Hat mir sehr gefallen
Wild like a RiverMEINE MEINUNG
Lange schleiche ich schon um die Bücher von Kira Mohn rum. Sowohl die Leuchtturm Reihe als auch die Kanada Reihe interessieren mich. Leider wecken sehr gehypte Bücher automatisch hohe Ansprüche ...
MEINE MEINUNG
Lange schleiche ich schon um die Bücher von Kira Mohn rum. Sowohl die Leuchtturm Reihe als auch die Kanada Reihe interessieren mich. Leider wecken sehr gehypte Bücher automatisch hohe Ansprüche bei mir, weshalb mich die Geschichte dann oft enttäuscht bzw. ich den Hype nicht nachvollziehen kann.
Haven lebt, soweit sie sich erinnern kann, schon immer im Wald vom Nationalpark. Zusammen mit ihrem Dad kümmert sie sich um Tiere, kontrolliert das Wasser und die Wanderwege. Außerdem absolviert sie ein Fernstudium, damit sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten kann, eine Rangerin. Eines Tages beobachtet sie zwei junge Männer die wild campen und anscheinend keine Ahnung haben wie man in der Wildnis (über)lebt denn wenige Stunden später muss Haven einen von ihnen erstversorgen. So lernen sich Jackson und Haven kennen. Die beiden fühlen sich wohl miteinander und verbringen ein paar Tage zusammen. Haven zeigt ihm ihren Wald. Kurz darauf entscheidet sie sich ein Gastsemester an derselben Uni zu machen wie Jackson. Ihr Vater findet das nicht gut und versucht sie umzustimmen. Doch ihr Dickschädel wird durchgesetzt. Von dem Semester erhofft Haven sich eine Menge. Sie möchte herausfinden wie es ist unter Menschen zu sein, Freunde zu finden und natürlich auch ihre Beziehung zu Jackson aufrechtzuerhalten und auszubauen. Gleichzeitig möchte sie auch ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen, denn ursprünglich kommt Haven aus der Stadt. Doch als ihre Mutter tödlich verunglückte zog ihr Vater mit der Kleinen in den Wald. Haven lernt viel Neues kennen, doch sie ist sehr naiv was ihr das ein oder andere Mal zum Verhängnis wird.
Der Schreibstil von Kira Mohn hat mir gut gefallen. Ich kam zügig voran und habe sowohl die Sicht von Haven als auch von Jackson gern gelesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Zwischendrin wurde es mir allerdings etwas zäh. Den Anfang im Wald und auch der Schluss haben mir sehr gut gefallen, der Mittelteil war in Ordnung.
Die Hauptfiguren nehmen den größten Teil der Geschichte ein, beide lernt man gut kennen. Die Nebenfiguren bleiben etwas blass, was vielleicht im nächsten Band verbessert wird. Haven fand ich zu Beginn total in Ordnung. Später jedoch haben ihre Gedanken angefangen zu nerven. Sie kann ganz schön anstrengend sein. Jackson dagegen fand seit dem ersten Moment viel zu beschützerisch. Und das wurde im Laufe der Geschichte nicht besser - eher das Gegenteil traf ein. Außerdem ist es mir suspekt, dass er viele wichtige Entscheidungen in seinem Leben von anderen bestimmen lassen hat.
Rae fand ich sehr nett und ich freue mich jetzt schon im zweiten Band mehr über sie zu erfahren.
LESEEMPFEHLUNG
Das Setting im Wald hat mir so gut gefallen! Meinetwegen hätte die ganze Geschichte dort spielen können, denn ich fand den ersten Teil wesentlich interessanter als Havens neues Leben in der Stadt. Der Schreibstil ist gut aber die Figuren waren nicht ganz nach meinem Geschmack. Trotzdem möchte ich auch den zweiten Band der Reihe lesen. Wer eine schöne Geschichte sucht, bei der man nicht viel nachdenken muss ist hier an der richtigen Adresse.