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Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein toller Roman zum abtauchen

Eine unbeugsame Braut
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Zum Inhalt

Illiana Henriksdotter ist eine junge naive Frau. Sie lebt mit Ihrer Familie zusammen. Ihre Mutter ist eine eiskalte Frau, für die Illiana nur eine Schande ist. Ihr Vater und Ihre Brüder sind ...

Zum Inhalt

Illiana Henriksdotter ist eine junge naive Frau. Sie lebt mit Ihrer Familie zusammen. Ihre Mutter ist eine eiskalte Frau, für die Illiana nur eine Schande ist. Ihr Vater und Ihre Brüder sind ebenso wenig liebevoll, sondern eher gewaltbereit. Als Illiana eines Tages vom Ufer des Wassers entführt wurde und zu Markus Järven gebracht wird, ist dies der Anfang eines neuen Lebens. Markus gilt als der beste Krieger des Königs und verbreitet Angst und Schrecken. Durch den König werden beide gezwungen zu heiraten. Auch Illianas Eltern schrecken vor Gewaltdrohungen nicht davor zurück, Illiana zur Hochzeit zu bewegen. Im Verlauf Ihrer Ehe werden die beiden sich immer wieder neu kennenlernen.

Meine Meinung

Eine unbeugsame Braut ist das erste Buch welches ich von Simona Ahrnstedt gelesen haben. Es ist ein historischer Liebesroman der dennoch mit einer Spannung aufwarten kann. Simona Ahrnstedt hat mich mit den Hauptprotagonisten Markus und Illiana völlig in Ihren Bann gezogen.

Illiana Henriksdotter ist eine Frau die am Anfang der Geschichte noch recht Naiv ist. Im Verlauf des Buches merkt man jedoch schnell, dass Sie sich zu einer starken und kampflustigen Person entwickelt. Sie versteht es Markus mit ihrer Sinnlichkeit um den Finger zu wickeln. Auch in Ihrem neuem Zuhause schafft sie es mit einer Anstrengung, dass man Sie ernst nimmt und als Herrin der Burg akzeptiert. Ihre Entwicklung hat mich erstaunt und sie umso liebenswerter gemacht.

Markus hat bereits in seiner Kindheit viel Gewalt und Angst erleben müssen. Als er noch ein kleiner Junge war, wurde seine Mutter ermordet und er hat dies mit ansehen müssen. Seit diesem Tag an lebte er auf der Straße und musste sich allein durchkämpfen. Als er im Gefängnis saß und zum Tode verurteilt wurde, konnte nur der neue König Magnus sein Leben retten. Denn der König hat viele Verurteilten begnadigt und Markus so das Leben gerettet und ihn später zu einem seiner Krieger erklärt.
Der Augenblick in dem Illiana in sein Leben getreten ist, ist einfach sehr amüsant zu lesen. Auch die beiden als Paar und wie Illiana auf Markus eingeht und ihm neue unbekannte Gefühle entlockt ist einfach schön zu lesen. Erst im Verlauf Ihrer Ehe wurde aus den beiden ein richtiges Paar. Diese Entwicklung mitzuverfolgen war einfach ein tolles Erlebnis. Man konnte viel lachen und hat auch über die Naivität von Illiana mehrmals den Kopf geschüttelt.

Dann gibt es auch noch Karl und Helvig. Karl ist ein Krieger von Markus und Helvig die Magd von Illiana. Karl und Markus haben sich in Russland kennengelernt, als beide dort gefangen genommen und gefoltert wurden. In einem günstigen Moment konnten beide fliehen und waren anschließend nur zusammen unterwegs. Zwischen Karl und Helvig entwickelt sich am Rande auch eine Liebesbeziehung, die im Buch jedoch nur auf wenigen Seiten angesprochen wird. Das ist ein wenig Schade, aber um die beiden handelt sich die Geschichte ja auch nicht.

Auch Roland und Birger spielen eine erhebliche Rolle im Buch. Roland ist der Sohn von Birger und sehr unsympathisch. Birger selbst ist der Ziehvater von Markus mit einem dunklem Geheimnis.

Ich kann über das Buch kaum etwas schlechtes sagen, da mich die Geschichte und die Entwicklung der Personen ausgesprochen gut unterhalten hat. Das Buch lässt sich schön flüssig lesen und ist nicht mit so vielen altertümlichen Begriffen gespickt, wie manch anderer Roman. Simona Ahrnstedt hat durch die Schreibweise auch geschafft, dass das Buch an sich nicht so vorhersehbar ist. Es lässt einiges für spekulationen offen, die im Verlauf der Geschichte jedoch aufgeklärt werden.

Fazit

Ein historischer Liebesroman mit dem Fokus auf die Liebe und weniger auf das historische. Wer in eine andere Zeit eintauchen will ist mit dem Buch gut bedient. Man kann streckenweise sehr viel lächeln und auch mitfühlen. Die Spannung kommt trotz viel Liebe nicht zu kurz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Handlung
Veröffentlicht am 11.07.2018

Ein perfekter Kurz-Thriller zum einsteigen in die Reihe des Francis Ackerman junior

Racheopfer
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Zum Inhalt

Francis Ackerman junior ist ist das böse in Person. Ein Serienmörder, der mit seinen Opfern spielt. Ein perfektes Versuchsobjekt für die psychiatrische Klinik Cedar Mill. Die Klinik möchte ...

Zum Inhalt

Francis Ackerman junior ist ist das böse in Person. Ein Serienmörder, der mit seinen Opfern spielt. Ein perfektes Versuchsobjekt für die psychiatrische Klinik Cedar Mill. Die Klinik möchte an Ihm die neue Behandlungsmethode testen um zu sehen ob diese auch bei den schlimmsten Serienmördern Wirkung zeigt. Doch eines haben die Ärzte der Klinik nicht bedacht. Francis Ackerman junior ist anders als andere und dies wird die größte Herausforderung sein.

Meine Meinung

Racheopfer von Ethan Cross ist ein Kurzthriller der zur Shepherd Reihe gehört. Trotz der etwas mehr als 150 Seiten, schafft Ethan Cross es, einen so schnell in den Bann zu ziehen, dass man das Gefühl hat das Buch in einem Atemzug gelesen zu haben. Der Schreibstil ist rasant und flüssig zu lesen. Auch die Protagonisten des Buches sind sehr gut dargestellt. Man fiebert ein Stück Weit mit und möchte gern auch an der ein oder anderen Stelle des Buches, die Hauptpersonen zurechtweisen.

Als Hauptprotagonist gehört natürlich Francis Ackerman junior. Cross schafft es, dass das von Ihm erschaffene Monster einen in seinen Bann zieht. Er ist trotz der Gräueltaten ein sympathischer Typ (sofern man dies so nennen kann) und sehr intelligent. Ackerman selbst hat in seiner Kindheit traumatische Dinge erlebt, die ihn so werden ließen wie er ist.

Auch Dr. Jennifer Kelly ist einer der Hauptakteure des Buches. Ackerman und Kelly haben eine gemeinsame Vergangenheit, welche im Buch kurz geschildert wird. Durch die Arbeit im Cedar Mill, hat Jennifer die einmalige Chance sich Ihren Rachegefühlen zu ergeben. Durch die Beschreibung des Autor kann man Jennifers Handlungen im Buch sehr gut nachvollziehen und dennoch möchte man Sie für manche Taten einfach nur schütteln.

Dann gibt es auch noch David McNamara, er hat eine Affäre mit Dr. Jennifer Kelly und hat sein eigenes Päckchen der Vergangenheit zu tragen. Dies hat zwar nichts mit Francis Ackerman selbst zu tun, dennoch sind die Nachwirkungen für die Geschichte wichtig.

Als Leiter der Klinik Cedar Mill und um seine Forschung auf den Höhepunkt zu treiben, versucht Dr. Stewart Kendrick alles um Ackerman zu seinem Versuchsobjekt zu bekommen. Dafür wickelt er den Gouverneur gekonnt um den Finger. Mit der Geschichte selbst hat er allerdings wenig zu tun, sodass man ihn als Protagonisten nicht recht einordnen kann. Es ist eher so, dass durch Ihn die Geschichte beginnt und er am Ende der Geschichte noch einmal auftaucht.

Fazit

Wer die Shepherd Reihe von Ethan Cross bereits kennt, wird diesen Kurz-Thriller mögen. Für all diejenigen die keines der Bücher gelesen haben, ist das Buch der Anfang einer ganzen Reihe. Ethan Cross schafft es mit dem Kurzthriller den Leser mit Francis Ackerman junior zu beeindrucken, sodass man nicht darum herumkommt die anderen Teile der Reihe um Ackerman zu lesen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 19.06.2018

Mörderischer Thriller mit vielen Geheimnissen

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Zum Inhalt

Jan Grall und Rabea Wyler sind zwei junge Fallanalytiker die beim LKA arbeiten. Durch einen schrecklichen Leichenfund, der zudem auch noch mit einem A gekennzeichnet ist, werden Sie in die ...

Zum Inhalt

Jan Grall und Rabea Wyler sind zwei junge Fallanalytiker die beim LKA arbeiten. Durch einen schrecklichen Leichenfund, der zudem auch noch mit einem A gekennzeichnet ist, werden Sie in die alte Heimat von Jan beordert. Dort entdecken Sie das schreckliche Ausmaß dessen, was der Mörder hinterlassen hat. In einem Wildpark liegt die Leiche eines Mannes, der brutal gefoltert und geschlagen wurde und dann auch noch stümperhaft mit einem A gekennzeichnet wurde. Nach diesem Opfer folgen einige weitere und auch das Team selbst bekommt eine Nachricht in das Hauptquartiert geschickt. Der Mörder spielt mit den Ermittlern. Nun müssen Sie nicht nur den Mörder, der "der Alphabetmörder" genannt wird finden, sondern sich auch noch mit Jan's Geheimnissen seiner Vergangenheit auseinandersetzen.

Meine Meinung

Das Buch "der Alphabetmörder" ist der Auftakt einer neuen Thriller Reihe um Jan Grall. Geschrieben wurde das Buch von Lars Schütz der 1992 geboren wurde. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Lars Schütz katapulitiert den Leser direkt in das Geschehen rein. So beginnt das Buch direkt mit der schrecklichen Folter von Tugba, die eines der Opfer ist.

Die Figuren von Jan und Rabea sind sehr sympathisch Beschrieben. So ist Jan zum Beispiel ein sehr Herzensguter Mensch, auch wenn ein wenig verschroben und lieber allein. Aer für seine Ausreißer-Freundin Miriam ist er fast schon ein Vaterersatz.

Rabea erzählt im Buch vom ersten zusammentreffen mit Jan und wie Sie sich fühlte. Die direkte Art mit Jan macht Sie sehr liebenswürdig. Die beiden sind ein tollen Team und können sich fast immer aufeinander verlassen.

Dann gibt es noch Anita Ichigawa und Rolf Stüter. Beide Protagonisten sind anfangs nicht die sympathischsten. Anita ist eine eher kühle Frau, die Ihren fest strukturierten Tagesablauf benötigt um sich wohl zu fühlen. Rolf dagegen ist eher der aufbrausende und cholerische Typ. Im Verlauf des Buches bekommt man jedoch ein paar Einblicke vom beiden, die zeigen, dass Sie auch anders können. Rolf zum Beispiel sieht in Rabea eine zweite Tochter und hat das Besdürfnis Sie zu beschützen.

Fazit

Mit dem ersten Teil der neuen Thriller Reihe ist Lars Schütz ein Atemraubendes Buch gelungen. Die Spannung baut sich im Buch immer weiter aus, sodass Fans von Thriller mit etwas mehr Brutalität und einem tollen Ermittlungsteam auf Ihre Kosten kommen.

Für mich gilt, ich werde die weitern Bücher auf jedenfall lesen, da ich das Duo der Fallanalytiker direkt in mein Herz geschlossen habe.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein spannender Thriller aus verschieden Perspektiven zum mitfiebern und mitfühlen.

Ich beobachte dich
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Zum Inhalt
Lindsey lebt mit ihrem Mann Andrew und der gemeinsamen Tochter Sophie in Kanada. Die Beziehung ist jedoch nicht das was es zu sein scheint. Lindsey erlebt in Ihrer Ehe viele schlechte Momente. ...

Zum Inhalt
Lindsey lebt mit ihrem Mann Andrew und der gemeinsamen Tochter Sophie in Kanada. Die Beziehung ist jedoch nicht das was es zu sein scheint. Lindsey erlebt in Ihrer Ehe viele schlechte Momente. Durch den Alkoholkonsum von Andrew und seiner krankhaften Eifersucht wird das Leben von Lindsey zu einem Spießrutenlaufen aus Angst und Gewalt. Für Sophie muss Lindsey stark sein und lässt sich nichts anmerken. Doch eines Nachts kann Lindsey mit Sophie flüchten und beginnt ein neues Leben. Doch dies wird nicht so bleiben, denn Andrew tritt wieder in ihr Leben.

Meine Meinung
Dieses Buch wurde von Chevy Stevens, einer kanadischen Autorin geschrieben. Dies ist der erste Thriller den ich von Ihr lese. Das Buch selbst behandelt die Facetten der häuslichen Gewalt. Nicht nur der körperlichen, sondern auch der psychischen. Um Machtspiele eines krankhaft eifersüchtigen Mannes, der dazu noch extreme Ängste des verlassen werden zeigt. In dem Buch spielt Chevy Stevens mit Zeitsprüngen in der Geschichte. So liest man das eine Kapitel in der Gegenwart und das nächste aus der Vergangenheit. Dies fand ich besonders gut, da man einen guten Einblick in das Leben der Protagonisten und dessen Gefühle bekommt. Auch wird dadurch das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal aus Lindseys Sicht und einmal aus Sophies Sicht. Weniger gut fand ich, dass man das Hauptthema des Buches direkt auf den ersten Seiten raus liest. Da hätte ich mir selbst ein wenig mehr Zeit gelassen. Dennoch kommt die Spannung im Buch nicht zu kurz.

Neben Lindsey, Sophie und Andrew gibt es natürlich viele weitere Charaktere die für die Geschichte wichtig sind. Da wäre Chris , der Bruder von Lindsey. Marcus und Greg, zwei weitere wichtige Männer in Lindseys leben und auch Jared. Jared wird zu einem wichtigen Teil von Sophies leben.

Lindsey ist eine Frau die sich in jungen Jahren in Andrew verliebte und ihn geheiratet hat. Durch das Martyrium ihrer Ehe hat sie lernen müssen sich selbst und ihre Tochter zu beschützten. Die Figur im Buch erweckt viel Sympathie und Mitgefühl. Nachdem Andrew nach zehn Jahren aus dem Gefängnis frei kommt, holt sie sich einen großen Hund aus dem Tierheim, der ihr zum selbstverteidigungskurs noch zusätzliche Sicherheit vor Andrew gibt. Denn Lindsey ist sich sicher das Andrew sich im Laufe der Jahre nicht geändert hat. Als Beispiel kann man hier anführen, dass jemand in Lindseys Haus eingedrungen ist.

Andrew selbst musste durch einen verursachten Autounfall bei dem er eine junge Frau töte, für zehn Jahre ins Gefängnis. Eine frühzeitige Entlassung war nicht möglich, da er sich auch im Gefängnis nicht unter Kontrolle hatte. Jedoch hat er auch eine Agressionstraining absolviert und geht zu den anonymen Alkoholikern.

Für Sophie ist das Leben ohne Vater etwas schwierig. Auch wenn Lindsey ihr fast alles aus dem Eheleben erzählte, kann sie selbst sich nicht ganz daran erinnern. Andrew war immer für seine Tochter da und hat sie abgöttisch geliebt. In Form eines Schulprojektes hat Sophie ihrem Vater einen Brief geschrieben. Durch ihren ersten Schritt entwickelte sich ein Verhältnis, welches sich zunächst nur auf Briefe bezog. Später haben beide öfter telefoniert und sich anschließend auch mal getroffen. Durch verschiedene Vorfälle und Lindseys und Sophies leben weiß Sophie nicht recht wie sie Ihren Vater einordnen soll. Hast er sich nun geändert oder nicht. Im Laufe der Geschichte wird Jared, ein Junge aus der Schule zu ihrem festen Freund, der ihr eine Menge halt in der verwirrenden Situation gibt.

Marcus und Greg sind zwei wichtige Männer in Lindseys leben. Mit Greg führt Lindsey eine entspannte Beziehung und Marcus wird zum treuen Begleiter und guten Freund. Er ist zudem auch noch der Lehrer des Selbstverteidungskurses.

Was mir super gefallen hat ist, dass sich das ganze Buch flüssig lesen lässt. Es ist zeitweise sehr emotional und spannend. Die Autorin schafft es perfekt einen selbst in die Irre zu führen, sodass man sich selbst fragt, kann das alles Andrew gewesen sein. Man sollte das Buch aufjedenfall lesen um dies rauszufinden und sich mehrfach überraschen zu lassen. Dennoch gibt es einen Punkt der mich doch arg gestört hat. Im Laufe des Buches wächst Sophie natürlich zu einem erwachsenen Menschen ran. Jedoch ist die Sichtweise von Sophie sehr Teenie behaftet und für ihre 18 Jahre ist sich doch schon sehr doll naiv. Das ganze ist nicht zu 100% stimmig.

Fazit
Wer gerne Thriller liest, bei dem man das Ende nicht vorhersehen kann, ist mit dem Buch bestens bedient. Auch wenn man verschieden Perspektiven mag kommt hier voll auf seine Kosten.
Viel Spannung und auch viel Zusammenhalt zum mitfühlen stehen bei diesem Buch auf der Tagesordnung. Absolut lesenwert.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ein toller Liebesroman mit tiefgreifenen Themen

Ein ganzes halbes Jahr
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Zum Inhalt
Will Traynor war ein lebenslustiger und aktiver Mensch. Durch einen Unfall wurde sein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Er wurde von einem Motorrad angefahren und wird zum Tetraplegiker. Nach ...

Zum Inhalt
Will Traynor war ein lebenslustiger und aktiver Mensch. Durch einen Unfall wurde sein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Er wurde von einem Motorrad angefahren und wird zum Tetraplegiker. Nach diesem Unfall hat er nur noch einen Wunsch. Sein Leben zu beenden. Seine ganze Familie findet diesen Gedanken absolut schrecklich und sie lassen nichts unversucht um Will umzustimmen.
Louisa Clark ist eine Frau die sich sehr speziell kleidet und eher zurückhaltend ist. Sie lebt bei Ihren Eltern und ist mit Ihrem Freund Patrick bereits sieben Jahre zusammen. Louisa verliert Ihren Job, nachdem das Café , in dem Sie arbeitet schließt. Nach etlichen Jobcenter besuchen gelangt Sie an die Stelle als Pflegehilfe bei den Traynors.
Camilla Traynor lädt Louisa zum Bewerbungsgespräch ein. Wenig überzeugt stellt Sie Louisa dennoch ein, denn Louisa ist anders als alle anderen Bewerber. Sie hat keinerlei Erfahrung und doch konnte Sie mit Ihrer Lebensfreude und Ihrer Art Überzeugen. Der Arbeitsvertrag ist auf sechs Monate befristet und Sie wird in allen Ideen finanziell von der Familie unterstützt. Alles Hoffnungen werden auf Louisa gesetzt.
Als Will Louisa das erste mal sieht, schockiert er Sie mit seiner Art und seinem üblen Scherz. Louisa findet heraus aus welchem Grund sie eingestellt wurde. Von da an versuchen sie und Nathan, der Krankenpfleger, mit allen Mitteln, Will von seinem Wunsch abzubringen. Sie unternimmt viele Ausflüge in der unmittelbaren Umgebung mit Ihm und auch eine weiter entfernte Reise ist im Lauf der Zeit möglich. Im laufe der Zeit lernen die beiden sich besser kennen und genießen die Zeit zusammen. Man merkt, dass Louisa Will gut tut, aber ob Sie ihn dennoch umstimmen kann?

Meine Meinung
Dieses Buch ist der erste Band der Triologie um Louisa Clark und auch das erste Buch welches ich von Jojo Moyes gelesen habe. Das Buch wird bekanntermaßen hoch gelobt und ich kann dem tatsächlich zustimmen. Man kommt schnell in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Das Thema Sterbehilfe um welches es mitunter in diesem Buch geht ist ein umstrittenes und doch sehr emotionales Thema. Jojo Moyes, so finde ich das, hat es wirklich gut rübergebracht. Auch die Seite der außenstehenden, die sich solche Gedanken absolut nicht vorstellen können, wurden sehr gut dargstellt.
Z.B. Louisa, eine lebensfrohe und zurückhaltenden Person, die sich nichts daraus macht was andere zu Ihrem Modegeschmack sagen. Louisa lernt will kennen und wird in den sechs Monaten mehr lernen, als Sie in Ihren ganzen Leben davor gelernt hat. Will zeigt Ihr auf seine Art die Welt zu sehen und Sie wird mit seiner Hilfe Ihren Horizont erweitern. Im Laufe der sechs Monate werden die beiden schon beinah unzertrennlich und man freut sich jedes mal wenn ein Tag gelungen ist und die beiden sich necken. Man fiebert richtig mit Louisa mit. Die Beziehung mit Patrick rückt im Buch eher in den Hintergrund. Jedoch ist das nicht schlimm, da es zumindest mich nicht wirklich interessiert hat. Eher wollte ich die Zeit mit Will und Louisa genießen.
Will ist ein mürrischer Kerl, der viel leidet. Nicht nur die körperlichen Schmerzen die er empfinden kann, sondern auch die Gewissheit, dass alle über seinen Kopf hinweg entscheiden. Er war vor seinem Unfall ein aktiver Mensch , der es liebte viel neues zu entdecken und zu erleben. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann mit einer tollen Freundin. Nach seinem Unfall hat er jedoch alle aus seinem näheren Umfeld vergrault. Will ist eines Morgens im strömenden Regen unterwegs gewesen und wurde von einem Motorrad erfasst. Seitdem sitzt er im Rollstuhl. Will möchte, so wie er leben muss, nicht mehr weiterleben und einigt sich mit seinen Eltern darauf, dass er Ihnen ein halbes Jahr zeit gibt, bevor er in der Schweiz Sterbehilfe bekommen soll. Durch Louisa wird er noch viele Abenteuer trotz Behinderung erleben. Sie kauft zum Beispiel einen Computer womit er wieder selbst Briefe verfassen kann. Vorher hat er diese immer diktiert und jemand anderes hat den Text geschrieben. Will wirkt am Anfang sehr speziell, doch mit der Zeit wird man ihn immer mehr mögen.
Dann gibt es noch Nathan, der Krankenpfleger von Will. Von ihm liest man nicht viel. Er kümmert sich um die Körperliche Pflege und unterstützt Louisa in Ihren Vorhaben, will vom Gedanken der Sterbehilfe werzubekommen.
Die Eltern von Will, leben mehr nebeneinander her als miteinander. Das Schicksal Ihres Sohnes geht beiden nah. Die Mutter kommt jedoch meist sehr kalt und nicht sehr herzlich daher. In den wenigen Augenblicken in denen Sie ihre Gefühle zeigt, sieht man jedoch wie es ihr wirklich geht. Der Vater rettet sich immer mehr in seine Affäre.

Fazit
Für mich ist das Buch einfach ein toller Roman. Ich habe selten bei einem Buch geweint, aber Jojo Moyes hat es geschafft. Wenn man einfach mal in einen tollen Liebesroman abtauchen will und dabei ernste Themen aufgreifen will, ist dieses Buch genau richtig. Die ernsten Themen regen zum nachdenken an, sind im Buch jedoch nicht zu belastend geschrieben. Im Gegenteil, die ernsten Themen sind eher Begleitthemen in diesem Buch. In ertser Linie geht um die Liebe und um Schmerzen einer Liebe.