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Veröffentlicht am 04.10.2018

Tolles Superheldinnen-Abenteuer

Nelly und Klex
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Nelly gefiel mir als Protagonistin sehr gut. Ich mochte sie gleich von Beginn an. Sie hat eine wundervolle Phantasie und ist mutig, klug, lebenslustig, abenteuerlustig und erfinderisch, was das Leserherz ...

Nelly gefiel mir als Protagonistin sehr gut. Ich mochte sie gleich von Beginn an. Sie hat eine wundervolle Phantasie und ist mutig, klug, lebenslustig, abenteuerlustig und erfinderisch, was das Leserherz höher schlagen lässt. Nelly ist ein klasse Vorbild für junge Leserinnen. Ihr Charakter zeugt von Tiefe, die ich leider bei einigen anderen Protagonisten vermisste, was ich sehr schade fand.

Mir gefiel an der Geschichte besonders, dass Nellys Familie ganz anders ist als andere. Nelly hat zwei Papas, ist selbst adoptiert, genau wie ihre kleine Schwester und dem Hund und man lernt den Umgang mit Homosexualität, Flüchtlingen etc. auf kindgerechte tolerante Weise kennen und verstehen. Hier siegen Gerechtigkeit, Liebe und Toleranz, was ich als wichtig in der heutigen Gesellschaft empfinde und von der Autorin weich verpackt gut rübergebracht wurde.

Der Schreibstil ist angenehm leicht, verständlich und flüssig zu lesen. Das Cover ist auf seine eigene Weise niedlich und heldenhaft zugleich und man fragt sich, ob die Geschichte Nelly wirklich passiert oder nur die Phantasie mit ihr durchgeht. Hin und wieder gelang es der Autorin mich zum Schmunzeln zu bringen, ein anderes Mal zum Nachdenken. Ich konnte die Begeisterung für die Superheldin Nelly November deutlich spüren, was beinahe ansteckend war. Die Botschaft, die das Buch mitgibt, gefiel mir. Ich finde, jedes Kind sollte diese Geschichte lesen und verstehen.

Das Ende ist in sich geschlossen, behält sich aber einige Möglichkeiten für einen eventuellen Folgeband vor, der mit Spannung erwartet wird. Schließlich kann Nelly noch mehr spannende Abenteuer bestreiten.

Fazit:
Nelly ist eine sympathische Superheldin und Detektivin, die man nur mögen kann und mit ihr unbedingt sämtliche Abenteuer erleben will. Die Geschichte ist ein fantasievolles Abenteuer voller Humor, Magie und einer tollen Superheldin. Ernste Themen wie Vorurteile, Homosexualität, Gerechtigkeit, Gleichheit, Familie und Flüchtlinge etc. werden hier ebenfalls verständlich erklärt und gut verpackt, so dass es von mir gute 4 von 5 Punkten gibt.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Toller spannender Folgeband

Tiergeister AG - Kaninchen-Alarm! (Tiergeister AG 2)
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Nachdem Band 1 so toll geschrieben und gezeichnet wurde, war es klar, dass auch der 2. Band bei uns einziehen musste. Schließlich wollten wir unbedingt wissen, wie es mit der Tiergeister AG weitergeht ...

Nachdem Band 1 so toll geschrieben und gezeichnet wurde, war es klar, dass auch der 2. Band bei uns einziehen musste. Schließlich wollten wir unbedingt wissen, wie es mit der Tiergeister AG weitergeht und vor allem, wie es der lieben Honig als bösem Wer-Kaninchen ergeht.

Wir fanden problemlos in die Geschichte um Arik, Chilli, Honig, Tara etc. hinein und waren gespannt, welche Aufgaben sie in diesem Band zu meistern haben. Einige Szenen waren sehr komisch, andere spannend und wieder andere gruslig. Die Ideen und Umsetzungen der Spannungsmomente und deren Auflösung waren gut durchdacht, wenn auch manchmal ein wenig vorhersehbar.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht und wird von schönen Illustrationen untermauert, die noch mehr tolle Bilder im Kopf des Lesers entstehen lassen.
Gut gelungen ist die Verbindung zwischen Band 1 und 2 in Bezug auf Ariks Wunsch, in sein menschliches Zuhause zurückkehren zu können … und natürlich dem Schutz der Kinder vor den Geisterlehrern.

Das Cover hat mich angezogen wegen dem Furcht einflößenden Wer-Kaninchen. Das Cover passt perfekt zu seinem Vorgänger und weckt die Neugier auf die Geschichte über die ich hier nichts weiter verraten will, ihr müsst es selbst lesen ;)

Fazit:
Die Fortsetzung ist gelungen und hat mich mit den Tiergeistern und den Schülern von St. Ethelburg mitfiebern lassen. Aufgrund des leichten Schreibstils ist es ein tolles Kinder- und Jugendbuch und bekommt von mir 4 von 5 Punkten.

Das Ende von Band 2 lässt auf einen 3. Band hoffen, da das Ende offen ist und der Leser gern wissen möchte, wie es weitergeht und ob die Tiergeister es schaffen, dem verfluchten Wald zu entkommen.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Gelungener Auftakt

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Eine Prinzessin, die keine sein will, und ein Mädchen, dass eine Prinzessin sein möchte, treffen in einem Internat aufeinander und geraten in Gefahr. Diese Idee hat mir sehr gefallen, vor allem durch die ...

Eine Prinzessin, die keine sein will, und ein Mädchen, dass eine Prinzessin sein möchte, treffen in einem Internat aufeinander und geraten in Gefahr. Diese Idee hat mir sehr gefallen, vor allem durch die märchenhaften Einflüsse im Buch.

Ich mochte Lottie gleich von Beginn an. Sie hat ein gutes Herz und ist eine Kämpferin, wenn auch ein wenig zu sehr auf Märchen, Prinzessinnen und Märchenprinzen fixiert und ein wenig zu naiv und blauäugig. Aber dennoch ist sie ein liebenswerter Herzmensch, so dass ich mich nicht wundere, dass Ellie sie mochte.
Ellie ist das ganze Gegenteil von Lottie. Aufmüpfig, risikobereit, unabhängig.
Ich musste anfangs erst einmal mit ihr warm werden, aber nach einer Weile verstand ich, wieso Lottie ihre Zimmergenossin sehr mag. Die beiden gehören als Team einfach zusammen, denn nur so meistern sie alles.
Die tiefe Freundschaft und das innige Vertrauen der beiden zueinander hat mich beeindruckt und auch ein wenig überrascht, da sie sich doch eigentlich erst an ihrem ersten Tag im Internat kennenlernten.
Jamie war für mich ein riesiges Geheimnis und ich wusste nie, ob man ihm trauen konnte oder nicht, weil man nicht wirklich viel über ihn erfuhr. Ähnlich ging es mir mit Anastasia, Saskia, Lola, Micky, Raphael etc. Sie tauchten plötzlich auf und waren manchmal auch wieder urplötzlich verschwunden und ich dachte, dass sie irgendwelche Geheimgänge kennen würden oder magisch begabt wären, da man über sie auch nicht wirklich viel erfuhr, was ich sehr schade fand. Hier hätte ich mir doch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man schnell in Verlegenheit kommt, schnell noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Nur um festzustellen, dass man fast das ganze Buch durchgelesen hat. Vielleicht lag das u. a. auch an dem gut ausgearbeiteten Handlungsbogen, dessen Spannung zum Ende hin immer mehr zunahm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und ich fand mich schnell in die Geschichte ein. Das Spannungslevel nimmt nach und nach immer mehr zu und die Zahl der Verdächtigen steigt stetig an, so dass man gar nicht mehr weiß, wem man überhaupt noch trauen kann. Ich mochte es sehr, dass immer wieder kleinere Anspielungen auf verschiedene Märchen gab und, dass das Internat sehr an Hogwarts aus Harry Potter erinnerte (Schule, teils altmodische Fächer und Vereine, etc.). Trotz allem gibt es keine echte Magie wie in Hogwarts, aber dennoch ist dieses Internat etwas ganz besonderes. Eher ist es eine Art Detektiv-Geschichte, da Ellie, Lottie und Jamie herausfinden müssen, wer die Prinzessin aus dem Weg räumen will, da es viele Verdächtige gibt.

Ich mag das Motto von Lottie sehr, dass sie von ihrer Mutter mit auf ihren Lebensweg bekommen hat: " Sei freundlich, sei mutig und gib niemals auf!" (Im Buch S. 27)

Das Cover hat mich magisch angezogen, denn ich mag die violett-blauen Farben sehr gern, die alles magisch und geheimnisvoll erscheinen lassen. Es ähnelt auch dem englischen Cover sehr, was ich gut heiße.

Fazit:
Mir hat „Prinzessin undercover – Geheimnisse (Bd. 1“ aufgrund seines angenehmen Schreibstils und den Einflüssen von Märchen und Harry Potter sowie den Thematiken Mut, Vertrauen und Freundschaft sehr gut gefallen. Spannung und Humor waren ebenso vorhanden wie Geheimnisse und Rätsel. Deshalb kann ich guten Herzens 4 von 5 Punkten vergeben.
Ich bin schon sehr auf den 2. Band gespannt, der in deutsch leider erst 2019 erscheinen wird …

Veröffentlicht am 10.09.2018

Faszinierend und lehrreich!

Ein Keim kommt selten allein
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Das Cover finde ich witzig und hat mich sofort angesprochen. Es macht neugierig, genau wie der Klappentext.

Dank der Leseprobe auf Vorablesen.de bin ich auf dieses Werk aufmerksam geworden und war ...



Das Cover finde ich witzig und hat mich sofort angesprochen. Es macht neugierig, genau wie der Klappentext.

Dank der Leseprobe auf Vorablesen.de bin ich auf dieses Werk aufmerksam geworden und war neugierig, wie der Autor dem Leser Keime, Bakterien & Co. näher bringen will ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Ich muss sagen: Es ist gut gelungen. Denn neben einigen lehrreichen Informationen tauchen immer wieder kleine humorvolle Anekdoten auf, die den doch informativen Lesestoff auflockern und zum Schmunzeln animieren.
Als Leser wird man in die Welt der Mikroben eingeführt und erfährt so einiges Faszinierendes aus dieser winzigen und doch riesigen bedeutenden Welt. Ja, man erfährt sogar ein wenig aus der Geschichte der Menschen. Ich sage nur Robert Koch. Das fasziniert mich alles sehr und ich würde gern mehr erfahren und tiefer in dieses Buch eintauchen. Immerhin ist es wichtig zu wissen, welche die guten und welche die bösen Mikroben sind und wie man die Bösen ggf. bekämpfen kann. Das wird hier mit viel Witz und Humor lehrreich erklärt, so dass sicherlich jung und alt ihren Spaß an dieser neuen Art von Biologie haben werden. Ich jedenfalls bin begeistert und fasziniert! :)
Ich erfuhr so einiges Unbekanntes über Keime, was meine Einstellung zu diesen winzigen Mikroorganismen ein wenig ändert, inkl. meinem Verhalten und Denken. Auch werden u. a. die Top 10 der bösesten Keime aufgestellt und näher erläutert, erklärt, wo sich die meisten Keime befinden, wie sie entstehen, sich vermehren und resistent werden, Hygienetipps etc. Besonders gefallen haben mir die witzigen Kapitelüberschriften, die ein Lächeln in mein Gesicht zauberten. Toll fand ich ebenfalls die bildlichen Zeichnungen von Mikroben, wie man sie aus dem Biologie-Unterricht kennt. Das hat mich ein wenig in der Zeit zurückversetzt. In einigen Kapiteln sind auch Textboxen mit den wichtigsten Informationen zu finden, was ich sehr hilfreich empfinde.

Der Schreibstil des Autoren Markus Egert ist leicht, flüssig, informativ und humorvoll, so dass ich schon nach den ersten Seiten öfter am Schmunzeln war. Ich mag diese Art zu schreiben sehr gern.


Fazit:
Trotz der doch eher trockenen Thematik, die mit viel Humor, Spannung und anschaulichen Beispielen rübergebracht wurde, sehe dank dieses Sachbuches die Welt der Keime nun mit etwas anderen Augen und werde mir die hilfreichen Tipps und Informationen zu Herzen nehmen. Ich finde, jeder sollte dieses Buch lesen, weil man hier wirklich so einiges erfährt, dass man weder im Schulunterricht noch sonst wo erfährt. Deshalb absolute Kaufempfehlung!
Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Punkte!

Veröffentlicht am 31.08.2018

Herzerwärmend und humorvoll

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Die Story ist gespickt mit einer Vielzahl von Ereignissen, beginnend mit dem Drama der Familie Major und dem Jungen, der anfängt die Menschen zu hassen. Gepaart wird dies mit der Geschichte der Familie ...

Die Story ist gespickt mit einer Vielzahl von Ereignissen, beginnend mit dem Drama der Familie Major und dem Jungen, der anfängt die Menschen zu hassen. Gepaart wird dies mit der Geschichte der Familie Ormerod (der Demenz von Gladys, dem Verlust der Mutter, dem Knast-Vater, Mobbing, Alter, Trauer, verpasste Chancen, Belastung eines Teenagers, Freundschaft, Zusammenhalt, etc.) Also alles in allem teilweise sehr schwer lastende Themen, die aber alle dank des humorvollen und leichten Schreibstils weniger dramatisch wirken und trotzdem zum Nachdenken anregen.

Ellie mochte ich gleich zu Anfang, da sie eine intelligente junge und starke Frau ist, die ihre Familie eisern zusammenhält und versucht, alles irgendwie möglich zu machen und sich dabei selbst fast aufgibt. Delil mochte ich auch sehr gern, er ist ein cooler Typ und ein super Freund. So einen sollte jeder haben! Von ihm hätte ich gern noch ein bisschen mehr lesen wollen, aber er spielte leider nur eine Nebenrolle, wenn auch eine sehr gute! James und Gladys … ja… Gladys, ein wenig verrückt und chaotisch und doch echt liebenswert und ihr Enkel James ebenso liebenswert und manchmal eine kleine Heulsuse, wenn etwas nicht so lief, wie er es geplant hatte. Und trotzdem mag ich die Familie Ormerod sehr gern, weil alle perfekt auf ihre Art und Weise zusammenpassen.
Und Thomas Major alias Major Tom: Er machte in diesem Buch die wohl größte Veränderung durch. Anfangs war er noch total mürrisch und unausstehlich, auch wenn seine Witze echt cool waren und mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln brachten. Am Ende wurde er weicher, menschlicher, liebenswerter und freundlicher … Irgendwie mochte ich diesen mürrischen Kerl gern, der seine Ängste überwand und letztendlich doch Freunde gefunden hat, wenn auch Meilenweit entfernt auf der Erde. Irgendwie habe ich dank Thomas Major nun Lust, mir Musik von David Bowie anzuhören ;)

Wie schon erwähnt, ist der Schreibstil angenehm leicht und flüssig und ich fand mich problemlos in die Geschichte hinein. Geschrieben ist in Präsens aus mehreren Sichtweisen (Gladys, Thomas Major, Ellie, James) und die Kapitel sind angenehm kurz bis mittellang, so dass man schnell mal „noch ein Kapitel“ liest und dann noch eins, weil die Spannung ansteigt. Einige Szenen sind witzig und gut durchdacht, andere hingegen hervorsehbar, was aber meinen Lesefluss nicht störte. Man erfährt auch einiges über Chemie, was mir sehr gefallen hat. Spannend fand ich auch, dass ein Drama das nächste jagte, auch wenn es ein wenig übertrieben war und so viel Unglück real nicht auf einmal auf einen einprasseln. Über die Hauptfiguren erfährt man - teilweise auch in Rückblenden – ihre Stärken und Schwächen, ihre Sorgen, ihre Hoffnungen und Träume, was sie für mich noch echter wirken lässt.

Der englische Titel „Calling Major Tom“ fand ich viel passender zum Buch als den deutschen Titel. Schließlich telefoniert Thomas Major nicht nur mit Gladys, sondern auch viel mit James und Ellie.
Das Cover ist faszinierend. Es zeigt einen Astronauten in einer Teetasse, der eine Fahne festhält und irgendwo hineinstecken will. Umringt ist alles vom unendlichen Weltall. Irgendwie wirkt es ein wenig kitschig und doch witzig auf mich. Die Farben und der Astronaut in der Teetasse haben mich neugierig auf das Buch gemacht.

Fazit:
„Miss Gladys und ihr Astronaut“ ist eine wundervolle, herzerwärmende und leichte Unterhaltungslektüre für zwischendurch mit liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, die man zum Entspannen nutzen kann trotz all ihrer kleinen und größeren Dramen. Denn die Geschichte lädt zum Schmunzeln und Nachdenken ein. Von mir gibt es gute 4 von 5 Punkte.