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Veröffentlicht am 21.01.2024

Toller Serienauftakt

Drei Magier und eine Margarita
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Das Buch "Drei Magier und eine Margarita" von Annette Marie (Originaltitel: Three Mages and a Margarita), übersetzt von Jeannette Bauroth, erscheint am 21. März 2024 im Secon Chances Verlag.
Es ist mein ...

Das Buch "Drei Magier und eine Margarita" von Annette Marie (Originaltitel: Three Mages and a Margarita), übersetzt von Jeannette Bauroth, erscheint am 21. März 2024 im Secon Chances Verlag.
Es ist mein erstes Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und sowohl das Cover wie auch die Inhaltsbeschreibung haben mich neugierig gemacht. Ich habe selbst bereits in der Gastronomie gearbeitet und liebe Cocktails - und Fantasy.

Worum geht es?
Tori wohnt bei ihrem Bruder - und kann wahrscheinlich erneut ihren Anteil der Miete nicht bezahlen, weil sie aufgrund ihres hitzigen Temperaments so gar nicht in die Gastronomie (oder andere Sparten, wie man im Laufe des Buches erfährt) passt und mit den Gästen verständlicherweise aneinander gerät und daher, wieder einmal, einen Job verliert. Auf der Straße findet sie zufällig eine Jobausschreibung in einer Bar - wo sie, wegen Personalmangels, sofort angestellt wird. Ihre direkte Art den Gästen gegenüber ist nicht nur kein Problem, sondern wird von der Betreiberin sogar begrüßt. Wer kann den ahnen, dass es sich bei einem der frechen Gäste, denen Protagonistin Tori einen Drink ins Gesicht kippt, um einen mächtigen Magier handelt? Und dass es kein Pub ist, sondern das "Vereinslokal" einer Gilde?

Meine Meinung
Tori ist eine tolle Protagonistin, das eher im angloamerikanischen Bereich geläufige Vorurteil, dass rothaarige Menschen ein besonders feuriges Temperament haben, ist in unseren Breiten nicht geläufig. Es deckt sich auch nicht mit meiner persönlichen Erfahrung, ich habe Rothaarige immer als ruhiger und gelassener als den Durchschnitt erlebt, kann mir daher eine hitzköpfige Tori jedoch sehr gut vorstellen.

Auch zu Aaron, Kai und Ezra, den drei Magiern der Gilde, hatte ich sofort einen Zugang und konnte sie mir in ihrer Unterschiedlichkeit gut vorstellen. Kai wird von den dreien am wenigsten in diesem Band beleuchtet, was ich schade finde, da er von den dreien mein Lieblingscharakter ist.
Ezra ist verschlossen, aber sehr freundlich und Tori schließt ihn schnell in sein Herz. Aaron ist so hitzköpfig wie Tori und sie verbringen auch viel Zeit miteinander und erleben so manches Abenteuer gemeinsam.

Überhaupt steht die Einführung in die übersinnliche Welt sowie die Abenteuergeschichte im Vordergrund dieses Bandes, was mir sehr gut gefallen hat. Was mir ein Lächeln abgerungen hat, war der Verwaltungskram, der offensichtlich überall und in großem Ausmaß vorhanden ist.

Fazit: mich hat der Auftaktband dieser Reihe regelrecht in die magische Welt mitgerissen - und ich freue mich schon auf Band 2, der im Juni erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Magischer Auftaktband

Lila Leuchtfeuer
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Das Buch "Lila Leuchtfeuer - Geh nicht nach Nimmeruh!" von Tijan Sila mit und Lena Schneider erscheint am 7.2.2024 im BELTZ & Gelberg Verlag und ist ab einem Alter von 9 Jahren empfohlen.

Lila ...

Das Buch "Lila Leuchtfeuer - Geh nicht nach Nimmeruh!" von Tijan Sila mit und Lena Schneider erscheint am 7.2.2024 im BELTZ & Gelberg Verlag und ist ab einem Alter von 9 Jahren empfohlen.

Lila ist magische Mechanikerin in Ausbildung in der Werkstatt ihres Vaters. Sie lernt gerade, wie man Gegenstände repariert. Die Handlung spielt sich in einer alternativen Welt ab, in die zu Beginn des Buches eingeführt wird. Als der Vater auf Dienstreise ist, verlangt eine der mächtigsten Hexen des Reiches von Lila, ihr Fortbewegungsmittel zu reparieren. Natürlich bleibt der wertvolle Gegenstand nur unter Bewachung des Hexenknechts zurück. Das Problem ist schnell gefunden, aber schwer zu lösen, weshalb es zu einer abenteuerlichen Reise durch weite Teile des magischen Reiches kommt. Mit dabei ist auch der magische (und lebendige) Hammer.

Meine Meinung:
Der Zeichenstil des Covers hat mich gar nicht angesprochen - weshalb ich in der Buchhandlung sicher nicht nach dem Buch gegriffen hätte. Die schwarz/weißen Illustrationen im Buch sind zwar im gleichen Stil, ergänzen aber die Handlung und machen vieles dadurch leichter vorstellbar, weshalb ich mich von denen sehr wohl angesprochen gefühlt habe.
Die Welt ist vielschichtig und vor allem die Namen haben es mir teilweise schwer gemacht, der Handlung zu folgen. Da Kinder aber weniger voreingenommen sind als Erwachsene glaube ich, dass das bei der Zielgruppe gut ankommen wird.
Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und die Handlungsdichte bleibt bis zur letzten Seite bestehen. Es wird im Laufe des Buches klar, dass es sich um den Auftaktband einer Buchreihe handelt wird, und es noch mehr magische Abenteuer für Lila und ihre Freunde geben wird.

Jedoch trifft man nicht nur auf bereits bekannte Wesen, auch ansonsten unbelebte Natur scheint, zumindest teilweise, in dieser Welt ein Eigenleben zu führen, was ich sehr ansprechend gefunden habe.

Der lebendige Hammer erinnert mich zu sehr an "Meister Mannys Werkzeugkiste", weshalb ich die Idee nicht innovativ finde und auch ansonsten habe ich zu dieser Begleitung keinen Zugang gefunden.
Lila ist eine tolle Heldin, die mutig und selbstbewusst auftritt - und in so manche Schwierigkeit gerät. Damit ist sie auf jeden Fall ein super Rollenvorbild für Mädchen - gerade für jene, die sich für naturwissenschaftliche Berufe interessieren könnten.

Besonders gut gefallen haben mir die magischen Mischungen des Bösewichts dieses Buches und es hat mir gefallen, dass die Handlungsmotive aufgeklärt werden und die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Fazit: ein gelungener Auftaktroman mit einer tollen Heldin, wo man sofort darauf Lust bekommt, weitere Abenteuer mit ihr zu bestehen.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Monstermäßig

Im Zweifel für das Monster
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Das Buch "Im Zweifel für das Monster" von Royce Buckingham ist der Auftaktroman einer Serie. Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, das von Matthias Lühn gelesen wird. Es handelt sich dabei um eine ...

Das Buch "Im Zweifel für das Monster" von Royce Buckingham ist der Auftaktroman einer Serie. Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, das von Matthias Lühn gelesen wird. Es handelt sich dabei um eine ungekürzte Ausgabe, die knapp 11 Stunden Spielzeit hat.

Worum geht es?
Daniel Becker sagt über sich selbst: "Ich bin kein normaler Mensch. Ich bin Anwalt". Nachdem ein Familienmitglied von mir in dieser Branche arbeitet, musste ich da schon zum ersten Mal schmunzeln. Daniel ist ein Anwalt am Weg zu Partner einer renommierten Kanzlei in Seattle. Und Vater eines Teenagers - der von der Mutter getrennt auf einem kleinen Hausboot lebt und bei seiner Arbeit maßgeblich vom fleißigen und schlauen Praktikanten "Phil" unterstützt wird. Er arbeitet hart, liebt seine Tochter über alles - und wird eines nachts vom Monster aufgesucht, das er schon aus seiner Kindheit kennt - und plötzlich spricht es sogar zu ihm und verlangt seine Hilfe - als Anwalt vor einem übernatürlichen Gericht, bei dem es sich gegen eine angeblich ungerechtfertigte Mordanklage zur Wehr setzen will.

Meine Meinung:
Ich habe lange gebraucht, um mit dem Sprecher warm zu werden. Die Stimme und Sprechweise passen sehr gut zur Rolle, aber ich bin beim Zuhören ständig abgedriftet. Als ich die Geschwindigkeit auf 1,5fach gestellt habe, haben Sprechweise und Tempo für mich perfekt gepasst und ich konnte die Geschichte so richtig genießen.
Die Stimme des Sprechers passt sehr gut zum mittelalten und zunehmend verzweifelten Anwalt, sogar die übernächtigen Situationen Emotionen werden super transportiert.

Meine Identifikationsfigur in diesem Buch ist auf jeden Fall Phil und daher habe ich mich immer wieder darüber gefreut, wenn er etwas Relevantes zur Handlung beitragen konnte.

Das Monster von "Danny" habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, denn die beiden Chaoten passen zueinander. Ich fand es auch toll, dass die Verhandlung des Monsters nur der Auftakt in die übersinnliche Welt war, die nach und nach über das reale Seattle aufgespannt wurde. Viele Ideen, wie sich mystische Kreaturen unbemerkt unter uns mischen können, haben mir sehr gut gefallen. Mein Highlight war auf jeden Fall die Fee, die ich mir so nicht vorgestellt habe, die aber hervorragend passt.

Einen Stern ziehe ich ab, da viele weniger relevante Charaktere sehr stereotyp gezeichnet sind und wenig Eigenheiten abseits des Klischees haben - seinen es die Chefin, die Konkurrenz oder auch die Exfrau. Vor allem mit dem Frauenbild in dem Roman tue ich mir weitgehend schwer, auch, wenn die Frauen überwiegend in Führungspositionen oder MINT-Berufen (oder beides) agieren. Auch Lucy ist mir für ihr Lebensalter und als Scheidungskind viel zu angepasst und zu wenig rebellisch und fügt sich, ich kann mich an keinen wirklich heftigen Gefühlsausbruch erinnern (im Gegensatz zu ihren Eltern).

Fazit: Ich habe mich von der Geschichte sehr gut unterhalten gefühlt und setze gleich mit Band 2 fort.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Mythologische Welt mit viel Alltagsbezug

Twisted. Durchs Schicksal entzweit
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Das Buch "Twisted. Durchs Schicksal entzweit" von Ayleen Beekmann ist der zweite Band eine Dilogie. Mir war das nicht bewusst, weshalb ich das Buch ohne Kenntnis von Band 1 gelesen habe. Schade, denn ...

Das Buch "Twisted. Durchs Schicksal entzweit" von Ayleen Beekmann ist der zweite Band eine Dilogie. Mir war das nicht bewusst, weshalb ich das Buch ohne Kenntnis von Band 1 gelesen habe. Schade, denn in der richtigen Reihenfolge hätte ich das doppelte Lesevergnügen gehabt, denn der Band 2 nimmt schon zu Beginn die wichtigsten Entwicklungen von Band 1 vorweg.

Worum geht es?
Die Moirentöchter Juniper und Sage freuen sich für ihre Schwester Willow, die sich auf ein Treffen mit dem Vater ihres Freundes vorbereitet. Doch plötzlich verhält sich Sage seltsam und zerrt Juniper, aus deren Perspektive wir das Abenteuer erleben, von einem Bus weg und mahnt sie zu mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr. Sage ist jene Tochter, die sieht, woran Menschen sterben werden. Nach diesem seltsamen Erlebnis fällt June auf, dass sich die Lebenstage ihrer Schwester drastisch reduziert haben - und sie macht sich fieberhaft auf die Suche nach einer Lösung für die plötzliche Veränderung.

Meine Meinung:
Juniper ist eine tolle Protagonistin - und auch ihre Familie ist mir auf Anhieb sehr sympathisch. In einem rasanten Abenteuer trifft man noch mehr Nachfahren von Göttern / Göttinnen und anderen wichtigen mythologischen Figuren. Durch das urban Fantasy Setting erlebt man die Charaktere herrlich lebensnah zur eigenen Realität und kann sich gut in diese hineinversetzen und mit fiebern.
Der Schreibstil ist einfach genug und mit vielen direkten Reden versehen, so dass es leicht ist, schnell eine Beziehung zu den Figuren aufzubauen.

Fazit: lieber zuerst Band 1 lesen.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Verwirrend und flach

Lügenmädchen
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Beim Erstlingswerk einer Autorin (wo das Buch in einer deutschen Übersetzung verfügbar ist), habe ich die Erwartung an eine wirklich spannende Geschichte gehabt, die sich jedoch nicht erfüllt hat.

Es ...

Beim Erstlingswerk einer Autorin (wo das Buch in einer deutschen Übersetzung verfügbar ist), habe ich die Erwartung an eine wirklich spannende Geschichte gehabt, die sich jedoch nicht erfüllt hat.

Es beginnen mehrere Handlungsstränge parallel, so dass ich große Mühe hatte, mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wer gerade in welcher Zeit was erlebt.

Ebenso fand ich es schwierig, mich auf die Personen einzustellen - bis auf Blue und Stella bleiben sie extrem flach und sind nicht gut ausgearbeitet.

Die letzten 100 Seiten fand ich dann tatsächlich spannend geschrieben, auch, wenn ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte.

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