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Veröffentlicht am 20.03.2018

Rezension "Scherben der Dunkelheit"

Scherben der Dunkelheit
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Schon vor einiger Zeit rezensierte ich „Herz aus Nacht und Scherben“ von Gesa Schwartz und schon damals schrieb ich, dass ich meine Probleme mit der Art und Weise ihrer Erzählart hatte.
Aber fangen wir ...

Schon vor einiger Zeit rezensierte ich „Herz aus Nacht und Scherben“ von Gesa Schwartz und schon damals schrieb ich, dass ich meine Probleme mit der Art und Weise ihrer Erzählart hatte.
Aber fangen wir erst einmal von vorne an.

Das Cover passt perfekt zu dieser Geschichte. Dunkle Farben, es hat etwas mystisches und geheimnisvolles. Auch wenn ich es nicht wirklich mag, wenn man Personen auf dem Cover richtig erkennen kann (ich hoffe ihr versteht wie ich es meine), finde ich es sehr schön in Szene gesetzt.

Wie schon erwähnt geht es in diesem Buch um die junge Anouk die in einem kleinen Dorf ihre Ferien verbringt. Sie mag Zirkusse und besucht deshalb auch den „Dark Circus“, der in ihrem Ferienort gerade gastiert. Als sie die Vorstellung besucht merkt sie schon, dass hier etwas anders ist als bei anderen Veranstaltungen dieser Art. Auch weil sie sich auf merkwürdige Art und Weise zu diesem Ort und dem Zirkus hingezogen fühlt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte Anouk aber noch nicht, das genau dieser Zirkus ihr Leben komplett verändern wird.

Als ich das Buch entdeckte sprach mich direkt der Klappentext an. Es klang nach einer eher dunklen Geschichte mit viel Magie. Natürlich war ich schon etwas skeptisch, da ich – wie bereits erwähnt – meine Probleme mit dem Schreibstil von Gesa Schwartz hatte und leider kamen diese bei „Scherben der Dunkelheit“ wieder. Dabei kann ich noch nicht einmal genau erklären was mir nicht gefällt. Schwartz beschreibt die einzelnen Szenen sehr bildhaft und auch wirklich so, dass ich es mir vorstellen kann. Dennoch wollte kein richtiger „Film“ in meinem Kopf starten, da ich manches doch eher holprig fand und ich dadurch nicht so flüssig lesen konnte wie ich wollte.

Abschließend möchte ich sagen, dass die Geschichte an sich wirklich gut ist. Ich denke auch, dass anderen Fantasy-Lesern der Schreibstil nicht viele Probleme machen wird. Das ist – denke ich – mein persönliches Problem bzw. meine persönliche Vorliebe.
Deshalb würde ich das Buch den Menschen empfehlen, die auf etwas düstere Jugendfantasy stehen und auch mal etwas ausprobieren möchten.

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Booktalk "Throne of Glass - Die Erwählte"

Throne of Glass – Die Erwählte
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Wir kamen letztes Jahr alle nicht um diese Autorin drum herum. Die Veröffentlichung von „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ stellte gefühlt die ganze Bücher-Szene auf den Kopf. Es wurde überall ...

Wir kamen letztes Jahr alle nicht um diese Autorin drum herum. Die Veröffentlichung von „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ stellte gefühlt die ganze Bücher-Szene auf den Kopf. Es wurde überall gezeigt, immer davon geredet. Teilweise gab es diverses Videomaterial mit total fertigen Menschen, die diese Reihe auf Englisch direkt weiter gelesen haben weil sie so begeistert davon waren und es unbedingt weiter lesen mussten. (Um „Das Reich der sieben Höfe“ wird es auch nochmal in einem „Feel the Hype“ Beitrag gehen, aber erst wenn ich alle drei Bände selbst gelesen habe)

In „Throne of Glass“ geht es um Celaena Sardothien. Eine Assasine die eigentlich schon zum Tode verurteilt war. Doch durch einen tödlichen Wettkampf hat sie die Möglichkeit ihre Freiheit wieder zu erlangen.

Als ich das Buch begann waren meine Erwartungen doch recht hoch muss ich sagen. Denn wenn es alle so feierten dann musste es gut sein. Das Worldbuilding war einfach grandios. Ich konnte mir wirklich alle Orte super vorstellen und sah sie sozusagen mit meinen eigenen Augen. Auch die Story an sich war recht gut, aber nicht so gut wie ich erwartet hatte. Aber mein größter Dorn im Auge war die Protagonistin selbst. Celaena ging mir – entschuldigt bitte – echt aufs Schwein. An manchen Stellen riss sie unnötig ihre Klappe auf. Da habe ich mir das ein oder andere Mal das Buch an den Kopf gedonnert.
Und dadurch dass ich sie so nervig fand, verlor ich die Aufmerksamkeit sodass für mich die letzten 100 Seiten erst richtig spannend wurden. Und so stelle ich mir kein Hype-Buch vor.

Allerdings kann ich durchaus verstehen warum so viele dieses Buch so sehr mochten. Celaena lässt sich von ihrem Schicksal nicht wirklich beeindrucken. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, ganz egal ob sie mich manchmal richtig genervt hat, und bringt genau das rüber was man sich als junges Mädchen (denn es handelt sich hierbei ja trotzdem noch um ein Jugendbuch) vornehmen sollte. Nicht aufgeben, egal was kommt!

Wenn ich nicht so voreingenommen gewesen wäre, was bei solchen Büchern echt nicht schwer ist, dann hätte ich das Ganze wahrscheinlich anders gesehen bzw. wäre auch ganz anders an die Sache heran gegangen. So konnte es mich nicht 100%ig überzeugen. Dennoch steht der nächste Band schon auf meiner Wunschliste und ich möchte gern, dass mich diese Reihe noch überzeugt und abholt.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Booktalk "Save me"

Save Me
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Eigentlich erscheint dieses Buch erst am 23. Februar 2018 aber wie man schon überall in den sozialen Medien sehen kann, wurde es von diversen Buchhandlungen schon eher ausgelegt (also rund zwei Wochen ...

Eigentlich erscheint dieses Buch erst am 23. Februar 2018 aber wie man schon überall in den sozialen Medien sehen kann, wurde es von diversen Buchhandlungen schon eher ausgelegt (also rund zwei Wochen vor Erscheinung). So kam ich auch zu meinem Exemplar von „Save me“ und habe es an einem Tag komplett durch gelesen.
Da dieses Buch so sehr gehyped wird (was ich verstehen kann), möchte ich keine normale Rezension dazu schreiben. Denn diese wird es in Zukunft genug geben.
Ich für meinen Teil möchte dennoch meine Gedanken mit euch teilen und schreibe deshalb diesen Blogeintrag.


Worum geht es überhaupt?
Ruby Bell ist Schülerin auf dem Maxton-Hall College und hat nur einen großen Wunsch: Auf Oxford studieren. Dafür tut sie auch alles aber besonders eins: unsichtbar für ihre Mitschüler sein.
Denn das College ist eine angesehene Privatschule in England und dementsprechend sind ihre Schul-Kollegen Kinder aus sehr reichen Familien. Dass man sich mit diesen nicht anlegen möchte ist verständlich.
Doch durch diverse – mehr oder weniger peinliche – Ereignisse hat James Beaufort, der Sohn des angesehensten Herrenausstatters, ein Auge auf sie geworfen und ihrer Unsichtbarkeit damit ein Ende gesetzt.

Eigentlich will ich niemanden lang auf die Folter spannen: Es ist großartig! Wie schon erwähnt habe ich das Buch an einem Tag (genau gesagt in 4h) durchgelesen. Dabei habe ich geweint, gelacht, mitgefiebert und geliebt.
Aber ich möchte gern von vorne anfangen.
Das Cover wirkt sehr glamourös und das passt für mich perfekt zum Setting des Colleges. Man hat die ganze Zeit das Gefühl neben Ruby durch die Räumlichkeiten zu laufen und mitzubekommen, wie alle reiche Schnösel sind nur man selbst nicht. Und irgendwie bringt das Cover das für mich rüber (jedenfalls jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, vorher fand ich es einfach nur schön).
Und da ich gleich bei Ruby bin, möchte ich auch ein paar Worte über sie verlieren: Perfekt. Einfach ein perfekter, liebenswerter Charakter. Und mit „perfekt“ meine ich nicht, dass sie unfehlbar ist. Im Gegenteil. Sie ist wie du und ich. Jemand, der gerade neben mir auf der Couch sitzen und mir vom neusten Manga erzählen könnte.
Und genau das habe ich so sehr an ihr geliebt!
James mochte ich am Anfang gar nicht. Ich dachte eigentlich nur „Lass meine Ruby in Ruhe!“. Aber wie das bei solchen Büchern nun einmal ist, steckt bei dem Typen ja noch mehr dahinter als man eigentlich erst denkt. Diese Wandlung, aber auch dass er nicht ganz aus seinen alten Mustern herauskam, fand ich so gut durchdacht, so echt und so lebendig.
Es werden in „Save me“ aber auch so typische Klischees aufgegriffen. Die reichen Kinder richten sich nur nach Äußerlichkeiten zum Beispiel. Im Buch an sich nicht sehr schlimm, denn ich denke so denken viele von uns über solche Kinder. Aber im Nachhinein frage ich mich, ob wirklich alle so sind. Vielleicht beweist Mona mir in einem der nächsten Bände ja auch, dass nicht alle Schnösel-Kinder so denken.
Und ich habe mir auch weiterführende Gedanken nach dem Lesen gemacht. Zwar ist „Save me“ ein Unterhaltungsroman, aber man kommt nicht drumrum etwas nachzudenken. Jedenfalls ging es mir so. Ruby denkt viel nach und man bekommt als Leser viel ihrer Gedankenwelt mit und genau das hat auch mich zum Grübeln gebracht. Was genau ich meine möchte ich hier nicht erzählen, denn ich habe zu sehr Angst jemanden zu spoilern. (Ich fand die Geschichte an einigen Stellen auch leicht Gesellschaftskritisch. Aber vielleicht bilde ich mir das nur ein.)

Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich im voraus gewarnt war, dass es einen großen Cliffhanger geben soll. Da muss ich leider sagen, dass es nicht das fiese Ende ist wie ich gedacht hatte. Natürlich will ich auch wissen wie es weiter geht, aber dieser Cliffhanger quält mich nicht zu Tode (wie manch andere).

Ich hoffe, dass sich irgendjemand für meinen Gedanken-Salat zu diesem Buch interessiert und sich diesen Lobesroman hier bis zu Ende durchgelesen hat.
Es ist nicht zu übersehen, dass ich Mona Kastens Bücher über alles liebe und „Save me“ hat dem Ganzen wieder die Krone aufgesetzt!

Veröffentlicht am 08.01.2018

Rezension "Die Gabe der Auserwählten"

Die Gabe der Auserwählten
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Man hat es sicherlich schon mitbekommen: im Englischen Original gibt es nur drei Bände, im Deutschen vier. Das heißt dass der eigentlich dritte und finale Band bei uns in zwei Büchern aufgeteilt wurde. ...

Man hat es sicherlich schon mitbekommen: im Englischen Original gibt es nur drei Bände, im Deutschen vier. Das heißt dass der eigentlich dritte und finale Band bei uns in zwei Büchern aufgeteilt wurde. Wie ich das finde? Schlecht. Da bin ich auch ganz ehrlich.
Denn ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob ich diesen vierten Band, der am 29. März 2018 erscheinen wird, überhaupt lesen soll. Es viel mir sehr schwer mich zu konzentrieren. Für mich war alles zu lang gezogen, ja fast schon zu langweilig. Im ersten Band, der mich wirklich begeistert hat, ging es Schlag auf Schlag. Wenn man dachte, man könnte ein wenig Luft holen dann passierte wieder etwas und so weiter.
Das fehlte hier an dieser Stelle wirklich. Bei meinen kleinen Recherchen zu diesem Buch las ich auch davon, dass die Geschichte extra ein wenig umgeschrieben wurde, damit man im Deutschen vier Bände machen kann. Denn das eigentliche dritte Buch wäre sonst „zu dick“ geworden. (Aber es wäre dann vielleicht mehr passiert?)
So bin ich wirklich sehr enttäuscht und meine Sterne-Bewertung bezieht sich auf das schöne Cover und die Tatsache, dass ich diese Reihe wirklich sehr mochte.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Rezension "Marthas Widerstand"

Marthas Widerstand
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Wow. Einfach nur wow. Ich war von diesem Buch so begeistert, dass ich bis heute meine Gedanken nicht in Worte fassen kann. Es war einfach unglaublich wie die Autorin hier eine dystopische Welt erschaffen ...

Wow. Einfach nur wow. Ich war von diesem Buch so begeistert, dass ich bis heute meine Gedanken nicht in Worte fassen kann. Es war einfach unglaublich wie die Autorin hier eine dystopische Welt erschaffen hat die unserer so sehr ähnelt, aber doch ganz anders ist. Auch wenn ich mich erst auf ihren Schreibstil einlassen musste gefiel es mir immer mehr wie sie alles beschrieb.
Die Geschichte rund um Martha war rund, durchdacht und spannend bis zur letzten Seite. Teilweise musste ich wirklich in meine Decke beißen, da ich es kaum noch ausgehalten habe.
Dieses Buch regt einen aber auch sehr zum nachdenken an. Kaum eine andere Geschichte hat mich so lange nach dem Lesen noch beschäftigt wie diese.
Deshalb möchte ich auch gar nicht mehr viel sagen sondern rate nur allen diesem Buch eine Chance zu geben. Es lohnt sich!