Profilbild von nasa2000

nasa2000

Lesejury Star
online

nasa2000 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nasa2000 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Lebendig

Lebendig
0

Lebendig von Jack Ketchum ist ein Thriller der extremen, nichts für Zartbesaitete. Ich fand ihn sehr brutal und sadistisch. Des Öfteren hatte ich das Bedürfnis das Buch abzubrechen, aber dies widerstrebt ...

Lebendig von Jack Ketchum ist ein Thriller der extremen, nichts für Zartbesaitete. Ich fand ihn sehr brutal und sadistisch. Des Öfteren hatte ich das Bedürfnis das Buch abzubrechen, aber dies widerstrebt mir. Wenn ich ein Buch anfange möchte ich es auch beenden. Da es auch nur ein relativ kurzes Buch ist habe ich immer nur wenig gelesen und mich dann einem anderen Buch zugewandt.

Sara ist auf dem Weg in eine Abtreibungsklinik, sie ahnt nicht in welcher Hölle sie sich bald wiederfinden wird. Denn auf dem Weg wird sie entführt und die Entführer kennen kein erbarmen. Sie wollen nur eins Sara bestrafen und das Baby für sich.

Das Buch erschien schon 1998 aber dies merkt man ihm kaum an. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und sehr detailliert. So werden Folter- und Sexszenen sehr ausgiebig beschrieben. Die Handlungen waren für mich sehr abstoßen und sadistisch. Auch waren mir die Protagonisten sehr fremd geblieben. Egal ob Sara oder die Entführer sie wurden sehr steril und lieblos beschrieben und wirkten auf mich auch sehr gestellt und starr. Jeder hatte seine Rolle und es wurde nicht davon abgewichen.

Ich brauche kein weiteres Buch von dem Autoren und kann es auch nicht wirklich weiterempfehlen. Wer es brutal, blutig und sadistisch mag für den ist es bestimmt lesenswert für mich aber nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2021

Wisting und der Tag der Vermissten

Wisting und der Tag der Vermissten
0

Wisting und der Tag der Vermissten von Jørn Lier Horst ist ein spannender aber auch ruhiger Krimi. Da es sich um Cold Case Fälle handelt darf man keine große Action erwarten. Das Buch besticht durch seine ...

Wisting und der Tag der Vermissten von Jørn Lier Horst ist ein spannender aber auch ruhiger Krimi. Da es sich um Cold Case Fälle handelt darf man keine große Action erwarten. Das Buch besticht durch seine akribische Ermittlungsarbeit und auch durch das Lösen so manches Rätsels.

Vor 24 Jahren verschwand Katharina Haugen spurlos. Kommissar William Wisting war von Anfang an mit dem Fall betraut und jedes Jahr studiert er wieder die Akten. Doch dieses Jahr gibt es unerwartet einen Wendepunkt in dem Fall und in einem zweiten vermissten Fall. Wisting spielt eine wichtige Rolle um die Fälle endlich zu lösen.

Der Autor hat eine angenehme Art zu schreiben. Er zieht einen sofort mit in den Bann und man ermittelt automatisch mit. Das Buch hat sich wirklich schnell und wunderbar lesen lassen. Mich hat vor allem die subtile aber auch die aktive Spannung sehr gereizt und begeistert.

Die Protagonisten waren mir bis auf seltene Ausnahmen sympathisch und auch authentisch. Der Fall wurde gut dargelegt und auch gelöst. Zum Schluss war mir zwar schon so einiges klar aber es blieb bis zum Ende spannend. Auch die Rätsel die die Ermittler lösen mussten, sind für den Leser ein Rätsel und es machte Spaß sie beim Lesen mit zu lösen.

Ich kann das Buch nur jedem empfehlen der es etwa ruhiger mag und trotzdem nicht auf Spannung verzichten möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2020

Die Abenteuer des Tom Sawyer

Tom Sawyer
0

Immer zum Jahresende hin lese ich einen Klassiker. Dieses Jahr war es Die Abenteuer des Tom Sawyer von Mark Twain. Dies ist eigentlich nicht als Kinderbuch gedacht gewesen, aber mitleerweile ist dies zum ...

Immer zum Jahresende hin lese ich einen Klassiker. Dieses Jahr war es Die Abenteuer des Tom Sawyer von Mark Twain. Dies ist eigentlich nicht als Kinderbuch gedacht gewesen, aber mitleerweile ist dies zum Kinderbuchklassiker geworden.

Mark Twain hat mit dem Buch eher die damalige Gesellschaft mit viel Ironie kritisieren wollen. Denn es gab nur „brave“ Kinderliteratur. Dies hat er mit Tom Sawyer geändert. Dieser kleine Junge ist alles andere als brav. Er lebt nach dem Tod seiner Elter bei seiner Tante und bereitet ihr so manchen Kummer. Er schwänzt die Schule,  spielt Streiche und in seiner kindlichen Fantasie erlebt er so manches Abenteuer.

Das Buch hat sich sehr gut lesen lassen. Mark Twain hat es verstanden seine Leser zu fesseln und sie mit auf Toms Abenteuer zu nehmen. Allerdings fand ich diese für ein heutiges Kinderbuch doch etwas brutal und beängstigend. So werden Tom und sein Freund Zeugen eines Mordes, reißen von zu Hause aus, gehen auf Schatzsuche und verirren sich. Ich würde es meinen Sohn noch nicht lesen lassen.  Aber als Klassiker der Weltliteratur wirklich schön zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2020

Stellen Sie die Sirenen aus

Stellen Sie die Sirenen aus - mein Kind macht Mittagsschlaf!
0

Stellen Sie die Sirenen aus – mein Kind macht Mittagsschlaf von Carola Padtberg und Lena Greiner zeigt wieder neue Anekdoten über Helikopter Eltern auf. Die Bücher sind immer sehr witzig und unterhaltsam. ...

Stellen Sie die Sirenen aus – mein Kind macht Mittagsschlaf von Carola Padtberg und Lena Greiner zeigt wieder neue Anekdoten über Helikopter Eltern auf. Die Bücher sind immer sehr witzig und unterhaltsam. Sie zeigen mir als Mutter auch immer wieder das ich auf dem richtigen Weg bin aber auch manchmal in den Heli Modus abrutsche. Dies ist aber selten und nun ja nobody is perfect.

Das Buch zeigt auf erschreckende Art und Weise auf das Eltern Kindern bis zum Schulalter alles erlauben, da das Kind selbst bestimmen soll was für ihn richtig ist. Also zieht das Kind im Winter Sommerkleidung an, muss sich nicht bedanken oder entschuldigen. Aber ab der Schule ach oh Schreck kann das Kind ohne Mama und Papa gar nichts. Nicht alleine einschlafen, es braucht eine vorgeheizte Klobrille und Eltern entscheiden über den Partner, die Ausbildung und sagen dem Kind auch wie es sich zu fühlen hat. Erschreckend ist das Eltern das ganz offen ausleben und damit ihr Umfeld in Mitleidenschaft ziehen. Notaufnahmen werden blockiert weil das Kind einen Fussel im Bauchnabel hat oder ein Krankenwagen wird für 200 Meter gerufen weil es draußen kalt ist und das Kind ja sonst frieren könnte. Bei vielen Dingen fehlen mir ehrlich gesagt die Worte.

Ich habe das Buch wieder sehr gerne gelesen und bin überrascht über die Vielzahl der Anekdoten. Es ist erschreckend und lustig zugleich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2020

Die kleine Sommerküche am Meer

Die kleine Sommerküche am Meer
0

Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan ist ein leichter Sommerroman der zum Teil sehr vorhersehbar ist, sich aber trotzdem gut lesen lässt. Ich mag die Bücher der Autorin sie sind leicht und nehmen ...

Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan ist ein leichter Sommerroman der zum Teil sehr vorhersehbar ist, sich aber trotzdem gut lesen lässt. Ich mag die Bücher der Autorin sie sind leicht und nehmen einen mit auf eine wunderbare Reise. So war es auch diesmal.

Die Autorin entführt uns auf die ausgedachte schottische Insel Mure. Flora kommt von ihr und wollte dort eigentlich nicht wieder so schnell hin. Doch das Anwaltsbüro in London für das Flora arbeitet bekommt einen Auftrag. Der Auftraggeber Roger Colton besteht darauf das Flora sich den Fall mit annimmt und auch vor Ort agitiert. Flora kann einfach nicht nein sagen. Auch weil sie in ihren Chef verliebt ist und so die Möglichkeit hat näher mit ihm zu arbeiten. Wohl oder übel muss Flora sich ihrer Vergangenheit stellen.

Anfangs fand ich es etwas beschwerlich in das Buch rein zu kommen. Was zum Teil an der dritten Perspektive lag in der das Buch geschrieben ist. Dies hat sich nach den ersten Kapiteln aber gelegt. Die Geschichte an sich ist leicht und bietet Geheimnisse, Liebe, Verstrickungen und eine wunderbare Kulisse. Wenn es Mure geben würde, wäre sie sicher eine Reise wert, so wie die Autorin sie beschrieben hat.

Auch die Protagonisten sind authentisch und individuell beschrieben. Allerdings war mir Flora immer etwas blass und unschlüssig. Manchmal nervte sie mich auch. Aber sie ist eine starke junge Frau die ihrer Familie wieder auf die Beine hilft und auch wieder zu sich selbst findet.

Das Buch lässt sich nicht nur gut lesen sondern es regt einen auch zum selbst kochen und backen an. Es ist immer wieder von Floras Koch- und Backkünsten die rede und es werden auch immer wieder Rezepte eingestreut das man beim Lesen Hunger bekommt. Das machte für mich das Buch zu etwas gemütlichen.

Was mich an solchen Büchern immer stört ist dass oft Klischees bedient werden auf die man gut und gerne verzichten kann. Hier waren es gleich mehrere Klischees. Zum einen gab es den Quotenschwulen der alle denkbaren Klischees bedient. Dann der Milliardär der alles bekommt und die kleine Angestellte die ihren Chef anhimmelt der aber nur dumme Barbies ausführt.

Ein nettes Buch für zwischendurch wenn man nichts großes erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere