Land in Sicht
Land in SichtJana beschließt, nach einer Nacht und Gesprächen über Vätern, sich auf die Suche nach ihrem eigenen Vater zu begeben. So bucht sie mit Mitte zwanzig eine Kreuzfahrt auf dem Donaudampfer MS Mozart zu buchen, ...
Jana beschließt, nach einer Nacht und Gesprächen über Vätern, sich auf die Suche nach ihrem eigenen Vater zu begeben. So bucht sie mit Mitte zwanzig eine Kreuzfahrt auf dem Donaudampfer MS Mozart zu buchen, auf dem ihr Vater, Milan, Kapitän ist.
Das Buch ist relativ kurz und beschreibt die Passau-Wien Reise in acht Tagen. Es lässt sich wirklich schnell, innerhalb von ein paar Stunden lesen.
Nun, schnelles Lesen ist nicht immer ein Anzeichen von einem guten und spannenden Roman. Im Gegenteil, dieses Buch ist meiner Meinung nach schwach und plätschert so vor sich hin. Dennoch, es gab auch ein paar schöne Momente im Buch. Der Großteil wirkt jedoch wie ein Schulaufsatz über die vergangenen Sommerferien mit einer grandiosen Anreihung von teilweise dreißig Adjektiven. Respekt!
Es plätschert also und das bis zum Ende. Für mich entstand dadurch der Eindruck, dass Ilona Hartmann mit ihrem Debüt kein großes Risiko eingehen wollte und sich lieber vorsichtig an die Sache heran wagt.
Für die Generation Z und Millenials hingegen kann dies sehr ansprechend sein, da es auch um die Flucht vor Familie, dem Dorfleben und der Verantwortung geht, also alles Themen unserer Zeit und die das eigene Leben doch, auf eine Art und Weise, täglich beschäftigt.
Kurz also: 18 Euro sind eigentlich unverschämt. Wer jedoch nach einer leichten Geschichte sucht ist hier richtig, doch sollte man nicht zu viel erwarten außer einer kurzen netten Unterhaltung. (less)