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Veröffentlicht am 18.09.2020

Land in Sicht

Land in Sicht
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Jana beschließt, nach einer Nacht und Gesprächen über Vätern, sich auf die Suche nach ihrem eigenen Vater zu begeben. So bucht sie mit Mitte zwanzig eine Kreuzfahrt auf dem Donaudampfer MS Mozart zu buchen, ...

Jana beschließt, nach einer Nacht und Gesprächen über Vätern, sich auf die Suche nach ihrem eigenen Vater zu begeben. So bucht sie mit Mitte zwanzig eine Kreuzfahrt auf dem Donaudampfer MS Mozart zu buchen, auf dem ihr Vater, Milan, Kapitän ist.

Das Buch ist relativ kurz und beschreibt die Passau-Wien Reise in acht Tagen. Es lässt sich wirklich schnell, innerhalb von ein paar Stunden lesen.
Nun, schnelles Lesen ist nicht immer ein Anzeichen von einem guten und spannenden Roman. Im Gegenteil, dieses Buch ist meiner Meinung nach schwach und plätschert so vor sich hin. Dennoch, es gab auch ein paar schöne Momente im Buch. Der Großteil wirkt jedoch wie ein Schulaufsatz über die vergangenen Sommerferien mit einer grandiosen Anreihung von teilweise dreißig Adjektiven. Respekt!
Es plätschert also und das bis zum Ende. Für mich entstand dadurch der Eindruck, dass Ilona Hartmann mit ihrem Debüt kein großes Risiko eingehen wollte und sich lieber vorsichtig an die Sache heran wagt.

Für die Generation Z und Millenials hingegen kann dies sehr ansprechend sein, da es auch um die Flucht vor Familie, dem Dorfleben und der Verantwortung geht, also alles Themen unserer Zeit und die das eigene Leben doch, auf eine Art und Weise, täglich beschäftigt.

Kurz also: 18 Euro sind eigentlich unverschämt. Wer jedoch nach einer leichten Geschichte sucht ist hier richtig, doch sollte man nicht zu viel erwarten außer einer kurzen netten Unterhaltung. (less)

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Die Liebenden

Die Liebenden von der Piazza Oberdan
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Die Liebenden von der Piazza Oberdan - eine tragische Liebesgeschichte, eine Familiensaga, ein historischer Roman. All diese Aspekte vereint dieser grandiose Roman, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ...

Die Liebenden von der Piazza Oberdan - eine tragische Liebesgeschichte, eine Familiensaga, ein historischer Roman. All diese Aspekte vereint dieser grandiose Roman, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt, von Christian Klinger in sich.

Vittorio, wächst im Habsburgerischen Triest auf, geht zum studieren ins Ausland Italien und kämpft im ersten Weltkrieg für die Italiener, wobei er dabei schwer verwundet wird.
Pino ist Vittorios Sohn. Er studiert Architektur, ist mit der Lehrerin Laura verlobt und kommt aus angesehenem Hause. Er ist Einzelkind, wird vom Vater vor dem Krieg beschützt und wird von einer unheimlich traurigen Tragödie erfasst.

In diesem Roman werden dem Leser auf eine tolle Art und Weise die geschichtsträchtigen und folgenschweren Jahre zwischen dem Ende des Habsburgerreiches und dem dritten Reich vor Augen geführt. Dabei entsteht eine authentische und spürbare Atmosphäre, die dem Roman zu seinem Charakter helfen und auch lesenswert machen.
Der Autor erzählt unaufgeregt, einfühlsam und bedacht. So gelingt es ihm auch, dass der Leser praktisch in die Geschichte hineingezogen wird und gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Es gibt verschiedene Zeiten, zu denen die Geschichte spielt. Die einen erzählen die Geschichte des Vaters Vittorio, die anderen die des Sohnes Pino. Durch eine unglaubliche Lebendigkeit, Glaubhaftigkeit und Differenziertheit werden die Charakter dargestellt, womit sie vielleicht den Personen, denen diese Geschichte gehört, gerecht werden.

Dies ist kein Buch, welches man mal so eben nebenbei liest! Man muss sich Zeit nehmen, sich darauf einlassen und sich dem Gedankenfluss hingeben, denn nur dann öffnet sich die Geschichte dem Leser auch wirklich. Denn eins ist dieses Buch auf jeden Fall tragisch, lehrreich und emotional! Eine ganz ganz große Empfehlung für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Die letzte Fahrt

Der letzte Satz
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Gustav Mahler ist ein gefeierter und sehr bekannter Dirigent des letzen Jahrhunderts. Als ehemaliger Direktor der Wiener Oper und nun Dirigent in New York, hat er schon so einige Orchester in den Wahnsinn ...

Gustav Mahler ist ein gefeierter und sehr bekannter Dirigent des letzen Jahrhunderts. Als ehemaliger Direktor der Wiener Oper und nun Dirigent in New York, hat er schon so einige Orchester in den Wahnsinn und auf Vordermann gebracht. Nach ihm kann man Musik nicht beschreiben, da es für sie keine Wörter gibt und man sie hören muss, um sie zu verstehen.
Dennoch, Mahlers Leben war nicht immer einfach. 13 Kinder, von denen er die meisten überlebt hat, oft von Krankheiten geplagt und dann ein Drama in der Familie als seine kleine Tochter gestorben ist.

Das Buch spielt auf einer Überfahrt von New York zurück nach Europa. Mahler, krank und sterbend sitzt auf dem Deck des Schiffes und erinnert sich an einzelne Momente aus seinem Leben zurück, eine Rückblende.

Der Schreibstil des Autors fand ich eigentlich ganz gut, doch fand ich die Gedanken und Zeitsprünge manchmal sehr verwirrend, weshalb ich manchmal das Gefühl hatte die halbe Geschichte zu verpassen bzw. unaufmerksam gewesen zu sein.
Was ich hingegen sehr schön fand, waren die Bilder während des Lesens. Es wurde alles sehr genau beschrieben und man hat einen guten Eindruck von Gustav Mahler bekommen.
Ebenso fand ich es spannend, wie viel man auch so wenig Seiten erzählen kann, das war wirklich gut!

Für mich war dies eine gute Geschichte, an der mir leider nur das gewisse etwas gefehlt hat. Denn mit dem Klappentext hatte ich mir mehr versprochen und war am Ende doch etwas enttäuscht, da ich mir mehr versprochen hatte.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

When we Fall

When We Fall
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Band eins dieser Trilogie hat mich komplett von sich überzeugen können. Ich war verliebt, inspiriert und einfach in und weg. Das Buch hatte ich innerhalb von ein paar Stunden ausgelesen und am Ende wusste ...

Band eins dieser Trilogie hat mich komplett von sich überzeugen können. Ich war verliebt, inspiriert und einfach in und weg. Das Buch hatte ich innerhalb von ein paar Stunden ausgelesen und am Ende wusste ich nicht mehr, wie ich es bis August und bis zum Folgeband aushalten soll. Umso glücklicher war ich, als ich bereits vor der offiziellen Erscheinung das Buch lesen konnte.

Band zwei geht dort weiter, wo Band eins geendet hat. Das fand ich sehr gut, da man so wieder sehr schnell in der Geschichte war. Ella hat es nach der Trennung nicht einfach und versucht im Strudel der Gefühle und Erwartungen nicht den Überblick zu verlieren. Als der Rummel um ihre Person dann jedoch überhand nimmt und auch Jae-yong sich äußert und sogar Ella beschützt scheint es so als, wenn beide sich wieder näher kommen würden.

Ich sag’s mal so, die Geschichte war nett hat aber an Glanz und Spannung gebüßt. Konnte ich Band eins nicht aus der Hand legen, weil ich alles so spannend und toll fand, war dieser hier doch zäh und langatmig. Ellas Unentschlossenheit ging mir auf die Nerven, ihr Art teilweise auch und irgendwie konnte der Funke bei diesem Buch nicht so wirklich überspringen.
Nichts desto trotz hat Anne Pätzold hier eine nette Geschichte geschrieben und den Leser weiter an der Reise von Ella und Jae-yong teilhaben lassen.
Ich freue mich auf den dritten Teil und bin gespannt, was das Schicksal für dieses Paar bereit hält, da das Buch ja doch mit einem sehr fiesen Cliffhänger endet.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Love oh Love

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
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Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann ...

Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann zieht sie bei Troy ein und er braucht gar keine Berührungen um ihre Entscheidung ins wanken zu bringen.

Die Handlung konnte mich nicht so ganz überzeugen, im Mittelpunkt standen Mollys Regel und ihre Ängste und dann ging es darum, wie sie sich ganz ohne Berührungen immer näher kommen. So richtig spannend fand ich diese Geschichte nicht und auch die Romantik konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es gab einfach zu viele unlogische Situationen, die gar nicht zusammengepasst haben und kein schönes Leseerlebnis für mich kreiert haben.

Insgesamt fand ich "Lovely Mistake" ganz in Ordnung, wirklich begeistern konnte es mich aber nicht. Die Protagonistin hat mich mit ihrer Falschheit und Doppelmoral genervt und die Handlung war auch nicht wirklich spannend - schade.

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