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Veröffentlicht am 05.10.2023

Die Liebe top, die Magie leider nur Nebensache

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Ein wunderschönes Cover mit einem noch schönerem Farbschnitt haben meine Neugier auf diesen Roman gezogen. Der Klappentext hat mich direkt in seinen Bann gezogen, denn ich ging von einem magischen Fantasy ...

Ein wunderschönes Cover mit einem noch schönerem Farbschnitt haben meine Neugier auf diesen Roman gezogen. Der Klappentext hat mich direkt in seinen Bann gezogen, denn ich ging von einem magischen Fantasy Roman aus. Ich wurde nicht komplett enttäuscht, doch leider war der Roman vor allen Dingen ein Liebesroman, als ich mich hinein las.
Mit dem Schreibstil hatte ich in gewisser Weise meine Mühe. Auch wenn man die Seiten flüssig lesen konnte, wurde für mich alles viel zu Detailgetreu beschrieben. Es fehlte zum Teil nur, wie die Biene am Ohr vorbei summte und wie sich dieser Lufthauch anfühlte. Dies wurde mit der Zeit ziemlich anstrengend.
Was ich aber sehr schön fand, waren die Briefe zwischen Vhalla und dem Phantom. Ich konnte die Reaktionen und Gefühle von Vhalla sehr gut nachvollziehen. Diese Passage hat mir sehr gut gefallen. Die entstandene Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich auch sehr schön und fand ebendiese wirklich schön, was mich den Roman zu Ende lesen liess und mich wahrscheinlich auch weiterlesen lassen wird.
Der Spannungsbogen war jetzt nicht der Steilste, den ich je gesehen hatte. Die Magie war nicht so präsent wie ich es mir gewünscht hatte, was ebenso zum Spannungsbogen gehörte. Denn nach der Erweckung von Vhallas Magie hätte ein bisschen mehr passieren können, als das was tatsächlich war. Jedoch muss ich sagen, dass der Schluss eine unerwartete Wendung für mich genommen hat, welche mich dann doch noch stark gefesselt hat. Leider war dies jedoch wirklich erst am Schluss.
Die Charaktere fand ich trotz allem toll. Vhalla ist eine reife, wenn auch naive, junge Frau. Was mich an ihr fasziniert hat ist, dass sie sich als wirklich starke Frau entwickelt mit der Zeit, welche auch ihre eigenen Entscheidungen treffen will. Die beiden Prinzen könnten unterschiedlicher nicht sein. Baldair von allen geliebt und übermässig charmant, hat mich nicht so gepackt, wie sein Bruder Aldrick. Mysteriös, dunkel und mit Geheimnissen. Er erfüllt das Klischee des typischen "Bad Boy"s, wenn man sich den Adel wegdenkt. Sareem und Roan lernt man durch das Buch nicht tiefer kennen. Für mich waren beide eher oberflächlich und sehr engstirnig war ihre Meinung angeht. Das war nicht mein absolutes Highlight.

Alles in allem ein schöner Roman mit einem schönen Cover und einem wunderschönen Farbschnitt. Der Roman ist als Jugendroman angegeben, ich hätte ihn anfangs jedoch als Fantasy angesehen, rein wegen der vorkommenden Magie. Doch so würde ich es selber auch nicht mehr deklarieren. Jugendroman und Liebesroman treffen es wirklich mehr. Auch wenn ich mir mehr Magie gewünscht hätte, die Liebesgeschichte hat eine ganz andere Magie in mir entfacht, weshalb ich defintiv meinen Frieden damit machen konnte.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Unglaublich!

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Die Welt von Navarre und Basgiath wird dem Leser hier vorgestellt. Vier Quadranten, in welchen jedes Kind, welches alt genug ist, eintreten muss. Einige Quadranten sind tödlicher als andere, zum Beipsiel ...

Die Welt von Navarre und Basgiath wird dem Leser hier vorgestellt. Vier Quadranten, in welchen jedes Kind, welches alt genug ist, eintreten muss. Einige Quadranten sind tödlicher als andere, zum Beipsiel der Reiterquadrant. Sie stellen die Elite des Basgiath War Colleges dar. Wie alle Sorrengails wird auch Violet dorthin geschickt. Auch, wenn dies nicht ganz freiwillig passiert. Wird sie es schaffen zu überleben?

Der Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich habe also nicht lange gezögert und habe mir das E-Book direkt gekauft.
Das Cover hat mir schon sehr gut gefallen, denn ich bin ein grosser Fan von Drachen. Somit ist das Cover wirklich sehr anziehend gewesen für mich. Auch die Schrift darauf ist sehr gut gewählt.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Der Roman lies sich sehr flüssig lesen und es hat auch nicht lange gedauert, bis ich durch war damit. Mir hat die einfache, wie auch mit Humor und Sarkasmus bespickte Sprache sehr viel Freude gebracht beim Lesen.
Die Storyline war teils sehr einfach hervorzusehen, doch es hat beim Schreibstil und auch dem Spannungsbogen gar nicht gestört. Ich wollte einfach mehr von Violets Welt erkunden und sehen. Der Plot Twist am Ende jedoch habe ich jedoch ganz und gar nicht erwartet. Was mich auch sehr verwirrt zurückgelassen hat am Ende des Romans.
Die Charaktere fand ich nicht so schlecht. Anfangs hat mich Violet mit ihrer Naivität, wie auch ihrem Selbstmitleid ziemlich genervt. Sie wurde danach aber sehr schnell zu einem meiner Lieblingscharaktere. Xaden und Dain sind die typischen "Der Gute und der Böse"-Typ in einer Dreiecksbeziehung. Violets Freunde finde ich auch sehr schön beschrieben. Die Drachen fand ich jedoch einfach nur GENIAL! Ich bin ein grosser Fan von Tairn und Andarna. Die beiden sind einfach nur perfekt und ich wünsche mir, sie könnten echt sein

Ich möchte dieses Buch allen Fantasy Fans empfehlen. Wenn ihr auf Game of Thrones und The Hunger Games steht, werdet ihr diesen Roman lieben!
Ich für meinen Teil habe mich jetzt schon in die Reihe verliebt und freue mich wie ein kleines Kind auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Zum Verrückt werden

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Evelyn hat ihren Bruder nach einem Unfall vor 2 Jahren verloren. Ob er noch lebt oder nicht, weiss man nicht, denn die Polizei hat nichts herausgefunden. Auf der Suche nach einem Campingmörder findet sie ...

Evelyn hat ihren Bruder nach einem Unfall vor 2 Jahren verloren. Ob er noch lebt oder nicht, weiss man nicht, denn die Polizei hat nichts herausgefunden. Auf der Suche nach einem Campingmörder findet sie plötzlich Hinweise darauf, dass ihr Bruder noch Leben könnte. Ein Trip zum Verrückt werden beginnt.

Ein neuer Roman von Arno Strobel, da gab es für mich kein Zögern. Das Cover, wie auch der Klappentext war schon sehr ansprechend und dann noch von einem meiner Lieblingsautoren! Das Buch war schnell in meinem Besitz.
Der Schreibstil ist wie immer relativ einfach verständlich. Der Autor lässt viel Wissen in seine Geschichte einfliessen. Die Psychologie hat einen grossen Einfluss auf seine Geschichten. Vor allem die Psyche der Mörder spielen eine grosse Rolle.
Der Spannungsbogen war meistens gespannt. Es gab ein paar einzelne Momente in denen er für meinen Geschmack ein wenig nachliess.
Die Charaktere waren für mich ein wenig zweigeteilt. Evelyn fand ich sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir auch sehr gut vorstellen. Auch was sie durchmachte wurde sehr greifbar für mich. Mit Tillmann hatte ich ein wenig Mühe. Auf der einen Seite mochte ich ihn und andererseits fand ich ihn auch immer unsympathisch. An was es lag, weiss ich nicht, jedoch wurde es am Ende ja aufgeklärt, was alles passiert ist. Zusätzlich habe ich mich gefragt, was dieses Telefonat mitten im Buch mit diesem unbekanntem Freund von Evelyns Bruder auf sich hatte. Ich verstehe dies immer noch nicht, was es mit dem Rest der Story auf sich hatte. Auch die Nebenszenen mit Kleinbauer fand ich eher unnötig, auch wenn ich verstehen kann, dass es seinen Sinn hatte.
Die Geschichte an sich fand ich nicht schlecht. Doch einige Teile waren für mich unnötig, beziehungsweise nicht von belang für die Story. Was mich ein wenig enttäuscht hat, denn bisher fand ich, dass der Autor alle Teile der Romane am Schluss zu einem grossen Ganzen zusammenfügte. Das hatte ich dieses Mal leider nicht das Gefühl.

Wie schon erwähnt war ich komplett aus dem Häuschen als ich gesehen habe, dass ein neues Arno Strobel Buch im Handel war. Ich habe mich mega darauf gefreut und wurde dieses Mal leider ein wenig enttäuscht. Für mich hat sich nicht alles zu einem grossen Bild zusammengefügt, was ich mir vom Autor sonst nicht gewohnt bin. Auch einige Charaktere fand ich nicht so gut ausgearbeitet und einige, die keinen Sinn für den Verlauf der Geschichte ergaben.
Trotzdem ist der Roman spannend und man versucht sich in die Psyche von Mörder hineinzuversetzen, was sehr interessant ist.
Für alle die den "Camper" jagen möchten.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

1x Leben tauschen bitte

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Zwei Frauen mit unterschiedlichen Leben, jedoch genau so unglücklich über ihre aktuelle Situation, tauschen ihre Flugkarte und tauschen somit ihr Leben.

Anfangs waren die Zeitsprünge zu Evas Leben eher ...

Zwei Frauen mit unterschiedlichen Leben, jedoch genau so unglücklich über ihre aktuelle Situation, tauschen ihre Flugkarte und tauschen somit ihr Leben.

Anfangs waren die Zeitsprünge zu Evas Leben eher ein wenig verwirrend, man musste sich konzentrieren, denn sonst verlor man den Faden.
Das Cover fand ich schon sehr ansprechend und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich dem Buch vorläufig verfallen.
Der Schreibstil ist gut. Nicht allzu kompliziert aber auch nicht zu einfach. Bis auf die Zeitsprünge fand ich den Roman super.

Die Protagonistinnen fand ich sehr gut dargestellt. Zum einen das Leben von Claire einer Frau, welcher häuslicher Gewalt ausgesetzt war und ihr Leben endlich hinter sich lassen möchte. Zum anderen Eva, welche ihr Leben als Drogenherstellerin entfliehen möchte, weil sie ein ganz normales Leben kennengelernt hat.
Beide Frauen haben sehr viel spannendes an sich und man kann sich die Ängste, die Sorgen wie auch die Wünsche der beiden sehr gut vorstellen. Ich fand die Hauptcharaktere sehr gut. Auch die Nebencharaktere wurden sehr schön dargestellt. Liz fand ich eine der besten Nebencharaktere. Sie war diese gute Freundin von Eva, welche ihr wieder auf den richtigen Weg helfen möchte.
ENDE
Auch der Spannungsbogen hat nie gross nachgelassen. Manchmal wurde er wieder flacher und man konnte sich ein wenig "entspannen". Ob eine solche Geschichte wirklich stattfinden könnte, weiss ich nicht. Doch ich denke, dass es nicht so abwegig ist, wenn man sich vorstellt, dass man sein Leben dringend entfliehen will.

Ich war von dem Roman sehr überzeugt. Ich fand, dass die Autorin mit ihrer Geschichte auch sehr gut auf verschiedene Umstände aufmerksam machte, welchen Frauen ausgesetzt sein können. Wie eben häusliche Gewalt oder auch eine junge Frau, welche ins Drogengeschäft abrutscht nachdem sie von der Uni verwiesen wurde, wegen ihres angeblichen Freundes. Die Botschaft des Romans ist sehr deutlich und ich hoffe, dass diese auch bei den Lesern ankommt.
Einziger negativer Punkt für mich war das Ende. Ich war vom Ende ziemlich enttäuscht, da ich mir etwas anderes erhofft habe. Doch ich kann die Autorin verstehen, dass sie die Story so hat enden lassen.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Wenn Fakten gegen dich sprechen...

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Wie kommt es, dass man für Misshandlungen verurteilt wird, welche man gar nicht gemacht hat? Wieso ist es so einfach einen Unschuldigen in Untersuchungshaft zu bringen?
In diesem Roman wird versucht diesen ...

Wie kommt es, dass man für Misshandlungen verurteilt wird, welche man gar nicht gemacht hat? Wieso ist es so einfach einen Unschuldigen in Untersuchungshaft zu bringen?
In diesem Roman wird versucht diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Das Cover hat mich schon magisch angezogen. Es ist sehr schön gemacht, vor allem mit dem letzten Buchstaben, welcher sich "dreht". Dies zeigt schon, dass nichts wird, wie es scheint. Auch der Klappentext lässt vieles erahnen und doch nicht.

Der Schreibstil finde ich sehr ansprechend (wie es mir eigentlich fast immer geht bei Arno Strobel). Einfach und nicht zu fest ausgeschmückt. Zusätzlich geht der Autor gleich ans Eingemachte, statt noch lange um den heissen Brei zu reden. Das macht, in meinen Augen, einen guten Thriller aus.
Der Spannungsbogen wird somit auch von Beginn an stark in die Höhe getrieben. Dieser fällt auch kaum bis gar nicht mehr ab. Zudem wird bis am Schluss nicht klar, wer jetzt wirklich der Täter ist. Die Wendung zum Schluss haben meine ganzen Vermutungen und Theorien so über den Haufen geworfen, dass ich einen Moment brauchte um das Ende zu verdauen. Rückblickend war dieser Twist echt stark, denn auf dieses Ende wäre ich persönlich nie gekommen.

Die Charaktere fand ich echt gut aufgebaut. Man kauft ihnen die ganze Geschichte ab und fiebert mit allen mit. Auch fängt man an Mitleid zu empfinden und hofft, dass das Rechtssystem nicht versagen wird.
Genau durch dieses Mitgefühl merkt man am Schluss, wie manipulierbar wir Menschen sind.

Ich empfehle diesen Roman allen Psychothriller Fans, die sich gerne in eine Welt begeben in der nichts so ist, wie es scheint. Wer sich fragt, wie es passieren kann, dass Unschuldige ins Gefängnis kommen, sollten das Buch ebenfalls lesen. Man findet darin eine Vielzahl Informationen über Deep Fakes.
Arno Strobel bleibt für mich weiterhin, neben vielen anderen Autoren natürlich, zu den besten Psychothriller Autoren!

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