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nina_maria

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Wie nach Hause kommen

Die Saphirkrone
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Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das ...

Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das Cover ist eine 100/10, wenn es um die Stimmigkeit mit dem Titel geht. Mir gefällt es wirklich gut, es sieht hochwertig aus und passt in das Gesamtflair.

Worüber man sich unbedingt klar sein sollte ist, dass unsere Heldin, Gemma, nicht mehr das kleine Mädchen aus der Splitterkronen-Reihe ist, das man kennenlernt. Inzwischen ist sie eine junge Frau, ungefähr in Everleigh Blairs Alter in ihrer Reihe. Wenn man das auf dem Schirm hat, ist das Lesen wie eine Heimkehr nach Hause.
Gemma ist zu einer sympathischen jungen Frau herangewachsen und vertritt ihre Ideale und Überzeugungen. Gleichzeitig ist sie immer noch schwer traumatisierte von dem Anschlag, dem sie nur knapp entkommen konnte. Das prägt auch ihre Sicht auf Morta und seine Bewohner.
Ihre Mission ist von Anfang an spannend geschrieben und konnte mich sehr fesseln.
Oft hat mir die Handlung den Atem geraubt, so spannend war es.
Auch Leonidas, als „Antagonist“ und Love Interest konnte mich von sich überzeugen. Man war sich, wie Gemma, nie ganz sicher, woran man jetzt eigentlich ist.
Schön war auch, dass man schon bekannte Figuren wiedergetroffen hat. Das hat das Heimatgefühl, von dem ich anfangs sprach, verstärkt.

Trotz dieser vielen positiven Aspekte, hatte das Buch aber auch einige Schwächen für mich. Was mir zum Beispiel irgendwann auf den geist gegangen ist, waren die ständigen Erwähnungen des Sieben-Türme-Massakers. Dieses zwischendurch ein paar mal zu erwähnen, finde ich absolut okay, gerade für Leser*innen, die die erste Reihe des Universums vielleicht nicht kennen. Aber es wurde leider in gefühlt jedem zweiten Kapitel erwähnt, was es irgendwann anstrengend gemacht hat.
Darüberhinaus sollte man sich darüber bewusst sein, dass es zwar eine High-Fantasy Geschichte ist, aber nicht an die Komplexität von Game of Thrones oder ähnlichem herankommt. Es ist uhh sehr ähnlich zu der der Splitterkronen-Reihe, was den Handlungsverlauf angeht. Man merkt, dass die Autorin schon lange in dem Genre schreibt. Wen das nicht stört oder Fan von Jennifer Ester ist, den wird das nicht stören. Alle anderen könnten allerdings durchaus enttäuscht sein. Für mich war es mal wieder ein fest neues aus Esters Feder zu lesen. Sie gehört seit der Mythos-Academy-Reihe zu einer einer meiner liebsten Autorinnen, weshalb ich mich auch schon sehr auf Band Zwei freue.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Starker zweiter Teil

Aurora entflammt
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„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied ...

„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied des Squads abgebildet. Dieses Mal haben wir das Vergnügen Kalis bestaunen zu dürfen und Holy Moly, ich liebe alles daran und bin ihm und seiner Art absolut verfallen.

Die Dynamiken zwischen den Figuren war, wie schon zuvor, absolut dynamisch, erfrischend und voller Witz. Die Plottwists konnten mich fast alles überraschen und das Buch hatte für mich keine nennenswerten Längen. Ganz im Gegenteil, die Handlung schritt in rasantem Tempo fort - ohne aber zu schnell zu sein.
Es hatte was von Oceans 8, in wortwörtlich abgespacter Form. Auch die neuen Charaktere, die dem Squad 312 begegnet sind fand ich toll.
Wer Band Eins mochte wird auch dieses Buch lieben und nach dem fulminanten Ende gespannt auf Band Drei sein. Am Besten hat man ihn gleich zur Hand, denn der Cliffhanger ist wirklich fies.
Alles in allem also ein Buch, dass mich, meiner Erwartung entsprechend, absolut von sich Überzügen konnte.
Ich freue mich nun auf das Finale und auf das, was die Autoren dort noch so zu bieten haben, obwohl ich mir gleichzeitig natürlich wünsche, dass die Reise noch nicht zu Ende geht.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Eine Geschichte fürs Herz

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ war mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss echt sagen, die Frau hat ein Händchen für große Emotionen.
Aber zunächst zum Cover:
Die Farbgebung gefällt ...

„Denn ohne Musik werden wir ertrinken“ war mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss echt sagen, die Frau hat ein Händchen für große Emotionen.
Aber zunächst zum Cover:
Die Farbgebung gefällt mir sehr gut und die Details mit dem Wasser gefällt mir sehr gut, weil es einfach super zum Titel passt. Es ist auf jeden Fall ein Schmauchen fürs Auge.

Inhaltlich konnte ich mich gut mit der Protagonistin, Hazel, identifizieren, auch wenn ich ihr schweres Schicksal in diesem Ausmaß natürlich nicht teile. Dennoch spüre ich die Schwere, die ihre Lebensumstände mit sich bringen, und kann diese auch sehr gut nachfühlen. Hazel ist ein unfassbar authentischer Mensch, sie ist nicht nicht „gut“ sondern hat auch ihre „Schattenseiten“, wie eben jeder Mensch. Sie kämpft sich durch ihr Leben und hat dafür meinen größten Respekt. Vor allem behauptet sie sich auf der Ranch gegen die männliche Dominanz und vor allem gegen den Love Interest Ian. Dieser wirkt zunächst absolut abstoßend und wie der typische Bad Boy, entpuppt sich aber im Laufe der Handlung zu einem echten Goldstück - auch hier wieder sehr authentische Figur! Durch diese Authentizität konnte ich zu den Protagonisten eine gute Bindung aufbauen. Aber auch die Nebenfiguren, wie Ians Großeltern oder die Freundin von Hazel haben mir wirklich gut gefallen.
Ich mag das Trope der Rockstar-Romance wirklich gerne, obwohl ich wirklich spät dazu gekommen bin, nämlich erst durch Lonely Heart, aber auch hier konnte mich das Motiv absolut von sich selbst überzeugen.
Neben der Liebesgeschichte war aber auch die Handlung rund um Hazel Mutter und ihren echt ekeligen Stiefvater super spannend und haben Aufmerksamkeit sichern können.
Die Beziehung zwischen Ian und Hazel, vor allem während der Tour, hat mich zum Teil sehr an Daisy Jones and the Six erinnert, was mich aber nicht sonderlich gestört hat.
Ich denke, dass es nicht mein letztes Buch der Autorin sein wir und ich bin schon wirklich sehr gespannt auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Squad 312

Aurora erwacht
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„Aurora erwacht“ ist eines dieser Bücher, auf das ich mich sehr gereut habe und das ich sofort gekauft habe, als es erschienen ist.
Und dann?
Dann lag es lange, lange Zeit auf meinem Sub und ist ehr oder ...

„Aurora erwacht“ ist eines dieser Bücher, auf das ich mich sehr gereut habe und das ich sofort gekauft habe, als es erschienen ist.
Und dann?
Dann lag es lange, lange Zeit auf meinem Sub und ist ehr oder weniger versauert. Oder nein, ich wollte einfach erst ma auf das Erscheinen des nächsten Bandes gewartet wegen der großen Clifhangergefahr. Und dann erschien Band zwei und ich hab die Reihe doch nicht begonnen. Stattdessen habe ich irgendwie immer auf den richtigen Moment gewartet… Aber was lange währt wird bekanntlich ja endlich gut :)

As always: Das Cover gefällt mir sehr gut. Wer kein Fan von Menschen auf dem Buchumschlag ist, wird vermutlich wenig begeistert sein, ich für meinen Teil liebe es aber. Die Farbgebung mit dem Violett ist passend und wirkt sehr mystisch, was sehr gut zur Protagonistin, Aurora, passt, die auf dem Cover abgebildet ist. Ihre Darstellung deckt sich mit der Beschreibung ihres Aussehens im Buch, was ich toll finde, ebenso wie die Detailliebe. Das Cover wird rundherum der angestrebten Darstellung des Weltraums meiner Meinung nach mehr als gerecht.

Doch nicht nur von außen ist das Buch ein Schmuckstück, auch der Inhalt ist ein wahrer Rohdiamant. Ich habe die Handlung von Anfang an geliebt. Sie ist, wie ich es von dem Autoren-Duo gewohnt bin, gut durchdacht, dynamisch und macht unfassbar viel Spaß.
Es gibt so viele Plottwists, die unvorhergesehen sind, es gibt allerdings auch Wendungen, die mich nicht so sehr überraschen konnten, weil ich beim Lesen durchaus selbst drauf gekommen bin. Das ist allerdings keine Kritik, da ich mich dann ja fürs Mitdenken beim Lesen kritisieren müsste…
Am Anfang weiß man nicht so genau, wohin die Handlung führen soll, doch diese deduktive Art des Schreibens habe ich sehr genossen. Das was sich die Autoren hier ausgedacht haben, ist absolut originell und für mich neu.

Und dann kommen nich die bombastischen Charaktere, die so unfassbar lebendig sind und die mich so sehr in ihren Bann haben ziehen können. Die Mischung aus Tyler, der die Ordnung liebt, seiner Zwillingsschwester Scarlett, die das komplette Gegenteil von ihm ist, Zila, von der man sehr wenig mitbekommt, die aber trotzdem nicht leise ist, Finian, in dessen Art ich mich so sehr selbst wiederfinden kann, Kaliis, der so unnahbar ist und Cat, deren ruppige Art doch etwas von weich-sein hat, ist absolut genial. Der gesamte Squad 312, der ja nunmal mehr als nur bunt zusammengewürfelt ist, passt so gut zusammen, dass ich gar nicht weiß, was ich noch dazu sagen soll. Die Gemeinschaft ist nicht perfekt, aber das machtbsie so authentisch. Ergänzt wird die Dynamik durch die Dialoge, die einfach nur iconic sind. Am liebsten hab ich aber die Flüche von Aurora, dem unbekannten Mädchen aus dem All, dass aus der Zeit gefallen ist. Aurora als die titelgebende Heldin finde ich sehr sympathisch und authentisch. Sie fügt sich sehr gut in die Gruppe ein und ich bin so gespannt, wie es mit gewissen Angehörigen der Syldrathi weitergeht.

Das Ende war, wie zu erwarten, herzzerreißend und hat die Handlung mit einem Knall beendet. Es war unfassbar spannend und ich habe so mitgefiebert und gefühlt.
Ich bin so gespannt, wie es mit unserem Lieblings-Squad weitergeht, netzt wo sie galaxisweit gesuchte Verbrecher sind.

Das Hörbuch lässt sich übrigens trotz der vielen Sprecherinnen ganz toll hören. Man muss natürlich erst reinfinden und an die Sprecherinnen-Wechsel gewöhnen, aber das geht ganz schnell.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

So viel unausgeschöpftes Potential...

Neon Gods - Hades & Persephone
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Es ist das Jahr der Hades und Persephone-Retellings…
Nach „A Touch of Darkness“ war ich wirklich sehr gespannt auf neon Gods und habe mich unendlich gefreut an der Leserunde teilnehme zu dürfen.
Das Cover ...

Es ist das Jahr der Hades und Persephone-Retellings…
Nach „A Touch of Darkness“ war ich wirklich sehr gespannt auf neon Gods und habe mich unendlich gefreut an der Leserunde teilnehme zu dürfen.
Das Cover finde ich persönlich sehr schön und auch die Farbkombination hat mir gute gefallen. Die Ornamente an den Seiten gibt dem Buch eine schlichte Eleganz.
Auch der Klappentext klingt vielversprechend und so bin ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch gegangen, auch, weil man aus dem englischen Sprachraum schon einiges darüber gehört hat.

Es hat super spannend angefangen, mit einer fliehenden Persephone, die man als taffe und selbstsicher junge Frau kennenlernt. Eine junge Frau, die in einer gnadenlosen Welt, in der nur Macht, Ansehen und Rücksichtslosigkeit zählt überlebt und dabei darauf achtet über möglichst wenig Leichen zu gehen. Bis sie selbst diejenige ist, die hintergangen wird. Denn als ihre scheinbar machthungrige Mutter sie mit dem skrupellosen und berüchtigten Zeus verlobt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als vor ihrem Schicksal zu fliehen. Denn eigentlich hat Persephone schon lange geplant Olympus sobald sie kann irgendwie zu verlassen. Um Zeus zu entkommen flieht sie über den Styx in die berühmt berüchtigte Unterstadt, wo sie Hades begegnet, Hades, den es eigentlich nicht geben sollte. Zumindest ihres Wissens nach.
Hades lernen wir bei seiner ersten Begegnung mit Persephone als fürsorglich, aber dominant und bestimmend kennen. Er kümmert sich rührend um sie und setzt alles daran, ihre Sicherheit zu garantieren. Die Dynamik zwischen den beiden ist in den ersten Kapiteln, ist absolut genial. Die Schlagabtausche sind dynamisch und so authentisch. Es hat so viel Spaß gemacht die Dialoge zu lesen.

Leider hat sich das Buch aber in einer völlig andere Richtung entwickelt, als ich erwartet und gehofft habe, denn relativ schnell haben die spannungsgeladenen und aufgeladenen Szenen dazu geführt, dass es praktisch nur noch spicy Szenen gab. Die komplette Handlung und die Fantasy-Aspekte sind den Sex-Szenen zum Opfer gefallen. Das wiederum hat dazu geführt, dass ich zwischenzeitlich gar keine Lust mehr hatte das Buch überhaupt noch weiterzulesen, weil außer dem nichts, aber auch wirklich nichts passiert ist. Zwischen dem zuteil abenteuerlichen Bettsport-Szenen (i.d.R. aber auch ohne Bett) wurden manchmal auch schöne Momente eingestreut, in denen Persephone die Unterstadt kennenlernt und mit Hades gemütlich Stunde auf dem Markt verbringt. Von solchen Handlungslinien hätte ich mir definitiv mehr gewünscht. Auch die übergeordnete Plotline, nämlich der verärgerte Zeus und das Nachspiel von Persephones Flucht hat erst im letzten Abschnitt wieder eine Rolle gespielt. Da hat die Handlung noch mal richtig Fahrt aufgenommen. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt schon so genervt von der ständigen Spicy-Time, dass ich die meisten Seiten einfach nur noch überflogen habe.

Auch was den Charakter von Hades und Persephone angeht kann ich nicht viel sagen, denn der Fokus lag nur auf dem Schlafzimmer und nicht auf einer irgendwie gearteten Charakterentwicklung.
Positiv hervorheben möchte ich da allerdings Dionysos und Hermes. Die beiden Nebencharaktere haben super viel Spaß gemacht, frischen Wind in die Handlung gebracht und der ganzen Geschichte so unfassbar viel gegeben.

Ich denke, dass meine Erwartungen (mal wieder) viel zu hoch waren. Ich fand das Buch besser als AToD, denn es gab keine Plotholes und die Protagonisten waren nicht derart blass, aber leider, leider, leider wurde das potential, das geschaffen wurde, hier nicht ausgeschöpft. Die vielversprechenden Fantasy-Elemente wurden nicht richtig ausgebaut und auch Charakterkonstellationen, die sehr vielversprechend waren, z.B. Demeter als Antagonistin, wurden nicht gut genutzt. Die Vermarktung als NA-Fantasy-Roman finde ich persönlich unzutreffend, denn es ist viel mehr ein Erotik-Roman mit minimaler Fantasy-Einstreuung. Man müsste den Protagonisten nur andere Namen geben und auch den Stadtnamen umändern und schon wäre der Fantasyanteil Geschichte.
Dadurch, dass die Handlung aber plausibel war und man, wenn einem die Motivation nicht geraubt wurde, sehr gut durchkam, ist es ein solides Buch, dass an meinen eigenen Erwartungen und an meiner Vorliebe für einen dezenten Einsatz an Spicy Time angeht, für mich gescheitert ist.

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