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nina_maria

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Willkommen im Royal Free

Doctor Off Limits
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„Doctor off Limits“ war ein Zufallsfund für mich, bei dem mich der Klappentext einfach sehr angesprochen hat und das Cover das Übrige getan hat. Es ist nicht unfassbar raffiniert, aber durch die Farbgebung ...

„Doctor off Limits“ war ein Zufallsfund für mich, bei dem mich der Klappentext einfach sehr angesprochen hat und das Cover das Übrige getan hat. Es ist nicht unfassbar raffiniert, aber durch die Farbgebung und dem äußerst ansehnlichen Herren fällt es meiner Meinung nach sofort ins Auge. Das Einzige, was mich irritiert hat, ist die Haarfarbe des Typen. Man assoziiert ihn nämlich mit dem Protagonisten des Buches, der wiederum eine andere Haarfarbe hat… Aber vielleicht achte ich auch einfach sehr auf Details


Das Buch hat Greys Anatom Vibes aber to be fair, genau das habe ich erwartet und genau das wollte ich auch lesen, also alles richtig gemacht. Wir begleiten die Protagonistin Sutton Scott (btw ich liebe diesen Namen), die über Umwege Medizin studiert hat und deren jahrelange Arbeit sich endlich ausgezahlt hat, weil sie an einem der angesehensten Krankenhäuser Londons ihren ersten Job antritt. Auf das Drängen ihrer besten Freundin hin, lässt sie sich auf ein Blind Date ein, das eigentlich das Land wegen eines Jobs bei Ärzten ohne Grenzen verlassen sollte.
Wie sich dann aber an ihrem ersten Arbeitstag im Royal Free herausstellt, ist ihr Blind Date, Jacob Cove, niemand anderes als Dr. Jacob Cove, ihr Ausbilder. Damit ist das Drama perfekt.

Sutton lernt man als zielstrebige Frau kennen, die vieles in Kauf genommen hat, um ihren Traum nachgehen zu können. Sie hat den anderen voraus älter und erfahrener zu sein. Gleichzeitig ist sie sehr liebenswürdig und unfassbar freundlich. Was man am Anfang de Buches gar nicht bei einer so taff erscheinenden Frau erwartet ist, dass Sutton unterschwellig mit Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen hat und glaubt, es nicht wirklich verdient zu haben, wo sie jetzt steht. Sie wittert hinter jeder glücklichen Fügung/jedem Erfolg den nächsten negativen Schlag, was sie sehr greifbar und mir sehr sympathisch gemacht.
Aufgrund ihrer Stellung im Krankenhaus und ihrer vor ihr liegenden Karriere, versucht sie alles, um sich von Jacob fernzuhalten. Dabei pfeift sie auf ihr eigenes Glück, denn auch Jacob hätte viel zu verlieren, wenn er sich auf die schlagfertige und begabte Ärztin einließe.

Als Sohn von einem berühmten und sehr angesehen Doktorenpaar sieht er sich einem ständigen Erwartungsdruck ausgesetzt, dem er sich letztlich aber eher als einziger macht. Auch er ist sehr zielstrebig, ein Geradeaus-Geher und dank einer genialen medizinisch-pflegerischen Erfindung schon während des Studiums an großen Reichtum gekommen. Als brillanter Arzt ist es sein größter Wunsch die Leitung des Ausbildungsprogramms am Royal Free zu übernehmen. Diese bringt ihn auf der Karriereleiter den nächsten Schritt weiter. Anders als Sutton kommt er aus einer großen, lauten und liebevollen Familie, die wir als Leser zum Glück kennenlernen.
Jacob ist durch und durch sympathisch und langt keinerlei Macho-gehabe oder Großspurigkeit an den Tag, was ich super erfrischend fand.

Auf den ersten blick wirkt das Buch wie ein leichter Roman, der sehr spicy ist und wenig Tiefgang hat, obwohl die Protagonisten durchaus komplex sind (zumindest für die Länge des Buches). Der Spice hat sich dabei in einer für mein wohlbefinden angemessenen Atmosphäre und Maß abgespielt, was mir super wichtig ist. Die Sprache hat dabei kein Fremdscham oder dergleichen ausgelöst und ich hatte schon das Gefühl, dass es an die Realität herankommenden Szenen waren.
Je mehr man liest und in Sutton und Jacobs Welt eintaucht, merkt man aber, dass das Buch doch mehr ist, als erwartet. Es geht um Minderwertigkeitskomplexe, schwere Kindheit, (gesellschaftlicher) Erwartungsdruck und um die Frage, was man wirklich von der eigene Zukunft will.
Es git durchaus deepere Bücher, die diese Themen sehr viel ausführlicher behandeln, aber dafür, dass ich persönlich vor allem Space und ein bisschen Krankenhaus erwartet habe, war es wirklich eine positive Überraschung, dass das Buch eine solche Wendung genommen hat.

Was mir aber schon eher negativ aufgefallen ist, ist, dass das Ende sehr schnell abgehandelt wurde. Die Auflösung des Konflikts, der glücklicherweise nicht allzu dramabehaftet war, passierte von jetzt auf gleich. Der Groschen fällt bei beiden sehr plötzlich, was ich wirklich schade fand, weil es das Buch gefühlt abrupt beendet hat. Dadurch habe ich das Ende u.a. leider als sehr unrealistisch empfunden.

Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch für Zwischendurch. Wer mit nicht zu großen Erwartungen an die Geschichte herangeht, wird sicherlich nicht enttäuscht werden und die zeit mit Sutton und Jacob in London und Norfolk genießen. (Was es mit Norfolk auf sich hat, müsst ihr wohl selbst herausfinden)

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Falling in Love in Milano

The Perfect Fit
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First things first: Ich mag das Cover wirklich unglaublich gerne. Es ist schlicht und zeigt die beiden Protagonisten. Wer Menschen auf Covern nicht mag, wird ganz klar nicht warm werden mit dem Aussehen ...

First things first: Ich mag das Cover wirklich unglaublich gerne. Es ist schlicht und zeigt die beiden Protagonisten. Wer Menschen auf Covern nicht mag, wird ganz klar nicht warm werden mit dem Aussehen von „The Perfect Fit“. Wer sich daran aber nicht stört, wird es schön finden. Besonders gefallen mir die floralen Details, die man hinter Ellie und Caleb ausmachen kann.

Aber nicht nur die Äußerlichkeiten dieses Buches konnten mich überzeugen, sondern auch der Inhalt. Wir folgen der nur so semi-erfolgreichen Stylistin Ellie Cox, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten muss, da die Sytlisten-Branche ein hart umkämpftes Feld ist. Sie ist ein lebensfroher, fröhlicher und absolut liebenswerter Charakter. Ihre optimistische, freundliche und quirlige Art zeichnen sie aus und sorgen dafür, dass sie den meisten auf Anhieb sympathisch ist. Ganz ehrlich, manchmal würde ich mir etwas mehr von Ellie bei mir wünschen.

Im Gegensatz zu ihr steht Caleb, Manager des erfolgreichen Duos „Parallel“ voll im Musikbusiness und muss jeden Tag um sein Überleben dort kämpfen. Er ist verschlossen, ein Workaholic, der alles für seine Schützlinge Ryan und Damian tun würde. Er weiß, wie umkämpft seine Stelle ist und weil ihm das Wasser bis zum Hals steht, stellte er wegen eines spontanen Ausfalls Hals über Kopf Ellie ein, die das komplette Gegenteil des jungen Mannes ist.

Zwischen Ellie und Cal funkt es von Anfang an und Service Information: wer „Fast-Burn“ in Büchern nicht mag, sollte vielleicht die Finger von dem Buch lassen, denn es ist ungefähr alles, aber nicht Slow Burn.
Mir gefällt, dass es irgendwie eine klassische GrumpyXSunshine und he-falls-first Geschichte ist und man mit jeder Seite mehr merkt, wie sich die beiden ineinander verlieben.
Schon vor dem Deal, den die beiden miteinander machen, um ihrer beiden Jobs zu sichern, funkt es, doch spätestens mit dem Deal sind ungefähr alle dämme gebrochen. Selbstverständlich wird von beiden Seiten die aufkommenden Gefühle dem Abkommen zugeschrieben, ist klar…

Neben der Lovestory, gibt es einige Nebenhandlungsstränge, die mir richtig gut gefallen haben. Zum einen wurden die Nebencharaktere durch erlies und Caleb’s Job wunderbar eingebunden. Ellie, die als Ersatz-Stylistin Roan ausstattet und da bei fast das gesamte Team sofort in ihren Bann zieht, ihre Freundschaft zu Mia, durch die sie erst an den Job gekommen ist und natürlich Calebs heimliche Bemühungen seinen Kopf und „Parallel“ aus der Schlinge zu ziehen.
Gerade letzteres ist super spannend und sorgt für einige Twists, mit denen man echt eher wenig gerechnet hat.

Das typische NA-Drama war meiner Meinung nach absehbar und nicht sehr überraschend. Das danach aber noch relativ viele Seiten übrig waren, hat mich dann aber doch gewundert. Und mit dem, was dann kam habe ich wirklich null gerechnet. Umso schöner ist es, dass es diesen letzten Twist, der beinah schon ein Cliffhanger ist, gegeben hat. Und um ehrlich zu sein, hat es das Buch auch schlussendlich so richtig interessant und gut gemacht. Denn bis zu diesem Punkt war es eine richtig schöne Geschichte mit einer wirklich schönen Lovestory aber es war nicht wirklich was besonderes.

Was mir an der Lovestory aber wirklich gut gefallen hat, war, wie sehr sich Caleb für die offene und sonnige Art von Ellie geöffnet hat. Mit jeder Minute mehr mit ihr ist er aufgetaut und hat er ihr mehr vertraut. Ich finde, man hat hier so richtig schön gemerkt, dass es tatsächlich manchmal Menschen gibt, denen man einfach so vertraut, obwohl man sie noch gar nicht lange kennt und sich dieses Vertrauen einfach nicht erklären kann.
Zusätzlich mochte ich auch Kara Atkins Schreibstil Wirkich sehr gerne.

Das, sowie der allerletzte Pottwist, der als Cliffhanger endet, hat das Buch zu etwas wirklich besonderem gemacht. Zieht man diese Punkte allerdings ab, ist es ein sehr gewöhnliches Buch, was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist. Das ist allerdings für ich auch der Grund, warum es leider kein Highlight geworden ist. Dennoch freue ich nicht schon auf Band zwei, der im Januar erscheint.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Eine Reservierung im Van Day, bitte!

All My Golden Memories
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Zunächst einmal: Die Aufmachung des Buches ist wunder, wunderschön. Das Weiß wirkt mit den goldenen Applikationen, den Akzenten so unfassbar edel. Es passt zu dem Bild, dass in dem Buch vom Van Day Hotel ...

Zunächst einmal: Die Aufmachung des Buches ist wunder, wunderschön. Das Weiß wirkt mit den goldenen Applikationen, den Akzenten so unfassbar edel. Es passt zu dem Bild, dass in dem Buch vom Van Day Hotel gezeichnet wird und es gibt mir auch dolle „Golden-Twenty-Vibes“, was mir persönlich am Besten gefällt.
Doch nicht nur von außen ist das Buch ein absoluter Hingucker.

Ellis ist eine wundervolle Protagonistin, die aufgeweckt, quirlig und voller Leben ist. Sie ist gleichzeitig eine fürsorgliche Person, die alles für ihre Liebsten tun würde und das tatsächlich auch, in Bezug auf ihre Mutter und ihre Zukunft, auch tut. Sie ist dabei authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Obwohl sie so wirkt, als würde sie vieles aus dem Bauch heraus entschieden, ist sie jemand, der sich viele Gedanken macht. Besonders über ihren besonderen Wohnort, dem Van Day Hotel denkt sie viel nach.
Was mir richtig Gänsehaut beschert hat, war der sensible Umgang mit den Themen People of Color und Rassismus-Erfahrungen. Ellis ist als PoC leider betroffen von letzterem und ich finde es wirklich beeindruckend, wie dies behandelt wird. Erst beim Lesen ist mir wieder aufgefallen, wie privilegiert ich doch als weiße Person bin und wie eingeschränkt meine Vorstellungskraft hinsichtlich dessen ist. Ich habe eine ganz andere Lebensrealität und bin eigentlich echt traurig, wenn ich darüber nachdenke, dass solche Themen explizit angeschnitten werden müssen. Gleichzeitig ist die Repräsentation aber so gelungen und herzerwärmend.

Ryan hingegen ist oder besser gesagt war ein eher verschlossenes Kind, dass dadurch aber wie Arsch auf Eimer zu Ellis gepasst hat. Besonders die Rückblicke in die Kindertage der beiden haben mich sehr berührt, weil sie sehr authentisch sind. Die Erzählerstimme ändert sich wirklich total und es kommt einem wirklich so for, als würde man die Gedanken eines Neunjährigen lesen. Einfach mindblowing, was für ein Talent Mounia hat.

Auch die Nebenfiguren haben es mir antuen können und die Clique, die sich bildet ist wirklich so toll durchmischt. Ich möchte wirklich adoptiert werden!

Das erste Aufeinandertreffen der beiden nach Jahren des Schweigens zwischen ihnen gestaltet sich natürlich schwierig, aber dennoch schaffen sie es, sich relativ friedlich wieder anzunähern. Die Entwicklung der Beziehung der beiden gefällt mir echt gut und rückt aber eins der Hauptmotive, nämlich den Todesfall im Hotel und die damit verbundenen Gerüchte nicht in den Hintergrund, was mir echt gefallen hat. Die Mystery-Elemente die das Buch damit versprüht und die Jagd nach denen, die dem Hotel schaden wollen, hat die nötige Geschwindigkeit und Spannung in die Handlung gebracht und das Ende ist wirklich so fies, dass ich den zweiten Teil lieber gestern als morgen in den Händen halten wollen würde! Ich freue mich jetzt schon riesig auf eine Rückkehr ins Van Day und werde mich zeitnah um eine Reservierung kümmern, die ich auch nicht mehr stornieren werde, komme, was wolle!

Eine absolute NA-Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Leider nicht mein Fall

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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„Sand Castle Ruins“ punktet auf jeden Fall mit seinem Cover. Ich finde es super elegant, weil es so schlicht ist und ohne Schnickschnack. Mir gefällt die Farbgebung und das florale Design. Das gibt dem ...

„Sand Castle Ruins“ punktet auf jeden Fall mit seinem Cover. Ich finde es super elegant, weil es so schlicht ist und ohne Schnickschnack. Mir gefällt die Farbgebung und das florale Design. Das gibt dem Ganzen den eleganten Touch.

Obwohl mich der Klappentext neugierig gemacht hat, war ich mir bei dem Buch extrem unsicher, weshalb ich die Möglichkeit genutzt habe und es mir über BookBeat angehört habe. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, ob das ein Fehler war oder nicht, denn bei ca. 70% musste ich das Hörbuch schweren Herzens abbrechen. Ich kann nicht sagen, ob es anderes gewesen wäre, wenn ich das Buch selbst gelesen hätte, denn an den Sprecher*innen hat es nicht gelegen, aber ich bin froh, dass ich kein Geld für die physische Form der Geschichte bezahlt habe.

Sowohl Kit, als auch Connor konnten mich nicht wirklich abholen und ich habe auch die Anziehung zwischen den beiden nicht verstanden. Kit war mir zu eindimensional und die einzige Figur mit ein bisschen Grip und Persönlichkeit war Connor.
Bei mir ist auch leider nicht viel hängen geblieben, außer, das es ab einem bestimmten Punkt mehr sexy time zwischen den beiden gegeben hat, als Handlung. Diese tritt ab dem Zeitpunkt der ersten intimen Szene zwischen den beiden Protagonisten absolut in den Hintergrund. So strak, dass es für mich auch keinen Anreiz mehr gab, das Buch weiterzuhören.
Was mir allerdings positiv in Erinnerung geblieben ist, ist, dass Kit eine super liebevolle Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester pflegt. Auch um ihren Bruder sorgt sie sich hingebungsvoll.

Alles in allem kann ich einfach nur sagen, dass das leider überhaupt nicht mein Buch war, was ich auch sehr bedaure. Ich werde die Reihe wohl auch nicht weiterverfolgen, was aber absolut okay ist.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Schönes Buch für zwischendurch

Berühre mich. Nicht.
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Ich muss tatsächlich gestehen, dass mich das Buch nie so reizen konnte, weil mich das Cover so überhaupt nicht hat ansprechen können. Total bekloppt, aber leider wahr. Durch die Jubiläumsausgabe bin ich ...

Ich muss tatsächlich gestehen, dass mich das Buch nie so reizen konnte, weil mich das Cover so überhaupt nicht hat ansprechen können. Total bekloppt, aber leider wahr. Durch die Jubiläumsausgabe bin ich dann aber doch auf die Bücher aufmerksam geworden und als ich dann gesehen habe, dass es die Reihe in meiner Pfarrbücherei gibt, musste ich sie lesen.

Sage war mir sehr sympathisch und durch das, was ihr passiert ist, konnte ich ihre Zurückgezogenheit und ihre schüchterne Art gut verstehen. Im Laufe der Handlung ist sie aber immer weiter aufgeblüht, was man schön hat sehen können.
Ich konnte mich in so vielen Aspekten wunderbar mit ihr identifizieren. Sie ist super authentisch, ging mir allerdings zwischendurch auch etwas auf die Nerven. Nämlich immer dann, wenn es um ihre finanzielle Situation ging. Wenn es darum ging, dass sie sich nicht alles bezahlen lassen wollte und es am Ende doch irgendwie immer hat geschehen lassen, ging mir ihre Authentizität flöten. Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau.

Das charakterliche Pendant zu Sage hat April gebildet, die sie quasi an ihrem ersten Uni-Tag „adoptiert“ hat. April fällt durch ihre lebensfrohe und zum Teil quirlige Art auf. Sie wirkt so unglaublich sorgenfrei, auch wenn immer wieder angedeutet wird, dass das nur Fassade ist. Damit bekommt ihr Charakter aber die nötige Tiefe und es macht natürlich auch neugierig auf ihre Geschichte.

Luca ist die Definition von harte Schale, weicher Kern. Zunächst erscheint er unnahbar und irgendwie unsympathisch. Generell ist er ein eher verschlossener und stiller Mensch. Ein Buchliebhaber und großer Bruder und doch gar nicht so angsteinflößend, wie Sage zu Beginn des Buches noch denkt. Luca ist ein absoluter Brummbär und so eine Herzensfigur.

Generell hat die Chemie zwischen den beiden gestimmt und mir hat die „slowe“ Liebesgeschichte wirklich gut gefallen. Wie die beiden sich Annäherung und vor allem Luca Rücksicht auf Sage nimmt. Es auf jeden Fall ein sehr ruhiges Buch, was sich aber super lesen lässt.

Es behandelt auch ernste Themen und wie diese verpackt und zur Sprache gebracht werden, hat mir sehr gut gefallen.
Das Ende ist natürlich typisch NA, war aus dem Handlungsverlauf auch absolut absehbar und wenig überraschend. Das hat mich persönlich jetzt nicht gestört, ich verstehe aber, wenn das ein Kritikpunkt für andere ist.
Es ist einfach eine schöne Geschichte für Zwischendurch aber nichts, was mich nachhaltig begeistern konnte bzw., was für mich ein Highlight war. Trotzdem freue ich mich schon auf Band Zwei.

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