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nina_maria

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2023

Verlieben auf Irisch

Songs of Emerald Hills
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First things first: Ich habe mit auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Es spiegelt Irland so gut wieder. Das viele Grün, die Weiten. Es lädt richtig zum Träumen ein und mich persönlich hat es sofort ...

First things first: Ich habe mit auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Es spiegelt Irland so gut wieder. Das viele Grün, die Weiten. Es lädt richtig zum Träumen ein und mich persönlich hat es sofort abholen können.
Doch nicht nur äußerlich konnte mich das Buch von sich überzeugen.

Inhaltlich ist „Songs of Emerald Hills“ ein Jahreshighlight und ngl, es ist offiziell mein Lieblingsbuch der Autorin.
Es hat so viele wunde Punkte zu Beginn. So viel Schmerz, den die beide Protagonisten mit sich rumschleppen, auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Dieser Schmerz ist zu jeder Zeit greifbar und für mich als Leserin so nachvollziehbar, dass es wirklich Momente gab, in denen mir die Tränen in den Augen standen. Aber das Buch ist auf der anderen Seite so unfassbar heilend, denn sowohl Caroline als auch Conor wachsen an ihrem Schmerz und lernen ihn anzunehmen und auf eine gesunde Art und Weise mit ihm zu leben.
Generell ist Irland ein sehr heilsames Setting und der perfekte Ort für die Geschichte.

Caro ist eine super sympathische Protagonistin, die tief traumatisierte von dem Verlust ihrer besten Freundin ist. Um sich selbst vor dem Schmerz zu schützen, hat sie all ihre Gefühle so gut es geht hinter einer dicken Mauer versteckt und lebt seit dem wie auf Autopilot. Sie ist ein eher sprunghafter Mensch, der ständig auf der Suche nach der einen Sache ist, die ihn erfüllt. Das bedeutet konkret, dass sie sich für noch keinen Lebensweg entschieden hat und ihr Lebenslauf voll von abgebrochenen Ausbildungen und Studiengängen ist. Diese Tatsache ist für ihre Eltern der absolute Horror, weshalb sie ihre Tochter zu einem Jura-Studium bewegt haben. Caro nimmt dieses allerdings nur ihren Eltern zuliebe auf, die selbst Juristen sind und um endlich etwas zu haben und durchzuziehen. Dass Jura so gar nicht ihr Ding ist, ignoriert sie, denn sie möchte den Frieden wahren und vor allem ihre Eltern glücklich machen. Gleichzeitig hadert sie mit der Tatsache, dass sie sich ohne Nadine taub und einsam fühlt und nichts, wirklich nichts dagegen hilft. Erst die Annonce, in der für eine ältere Dame in Irland nach einer Operation Hilfe gesucht wird, weckt ganz leicht die Lebensgeister in ihr. Kurzer Hand reist sie nach Irland. In Gedanken immer mit dabei: Nadine, der sie auch nach über einem Jahr noch Whats App Nachrichten schreibt, um sie auf dem Laufenden zu halten.
In Irland wird sie zwar von Brendan herzlich in Empfang Genomen, doch dessen Mutter ist alles andere als begeistert davon, dass ihr eine Hilfe angedreht wird. Sie begegnet Caroline unfassbar ablehnend und unfreundlich. Dies hat aber zum allerersten Mal nicht den Effekt, dass die junge Frau das Handtuch sofort wieder wirft. Ganz im Gegenteil, denn sie möchte Mrs. Connolly erst recht beweisen, dass sie eine Hilfe ist.
Das hat garantiert auch mit Conor zu tun, den jungen Iren, an dessen Zaun gelehnt sie den ersten Abend in Baile na Mara.

Conor, der für Irland, die irische Kultur und vor allem für die Sprachschule seines Großvaters brennt.
Conor, der sie sofort in seinen Bann zieht und der sie endlich wieder fühlen lässt.
Doch wie Caro, hat auch er sein Päckchen zu tragen. Er ist unfassbar stur, was ihm zwar in Vielem zu Gute kommt, zum Beispiel bei seiner Hartnäckigkeit bezüglich der Schule, ihm aber auch Wege verbaut. Er ist kein Mensch, der leicht vergibt, aber er ist jemand der, wenn er liebt und vertraut, alles für sein Umfeld gibt. Er weckt in Caro so viel mehr als nur Zuneigung und auch sie sorgt dafür, dass Conor endlich wieder aus seinem Schneckenhäuschen kommt.
Man merkt so richtig, wie die beiden sich heilen und zurück ins Leben holen. Beide auf ihre ganz eigene Weise.

Besonders schön an dem Buch waren für mich auch die Nebencharaktere, die mit so viel Liebe ausgearbeitet wurden und die ich allesamt spätestens beim ersten Pub-Abend ins Herz geschlossen habe. Auch der Zusammenhalt untereinander hat mir so cozy vibes. Ich hab mich wirklich unfassbar in Irland und diese Geschichte verliebt. Die ganze Atmosphäre war gemütlich, heilsam und einfach alles, was das (Herbst)Herz braucht.
Es gab so viele Momente, in denen ich Tränen in den Augen hatte, den Schmerz, aber auch das Glück mitgefühlt habe und am liebsten hätte ich das Buch ewig nicht zu Ende gelesen, um in Irland bleiben zu können.

Was mir aber, neben den tollen Charakteren, dem Setting und der Atmosphäre, am besten gefallen hat ist die Tatsache, dass man richtig merken kann, wie sehr die Autorin Irland liebt und wie authentisch sie das Buch dadurch gestalten konnte. Viele Alltagsfloskeln im Dorf stehen auf gälisch da und als Leser*innen die dies nicht beherrschen gibt es vorne extra einen Ausspracheguide, der mich so manches mal echt gerettet hat.
Danke, Anabelle, dass ich durch dich so viel neues lernen durfte, was ich noch nicht wusste.

So kann ich nur allen diese wunderbare Geschichte, die so wichtig auf so vielen Ebenen ist, ans Herz legen.
Packt eure Koffer, schaltet den Kopf aus und das Herz an und begebt euch auf eine unvergessliche Reise nach Irland.

P.S.: Die Schafe tun euch nichts, ganz sicher!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.06.2023

Eine Reservierung im Van Day, bitte!

All My Golden Memories
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Zunächst einmal: Die Aufmachung des Buches ist wunder, wunderschön. Das Weiß wirkt mit den goldenen Applikationen, den Akzenten so unfassbar edel. Es passt zu dem Bild, dass in dem Buch vom Van Day Hotel ...

Zunächst einmal: Die Aufmachung des Buches ist wunder, wunderschön. Das Weiß wirkt mit den goldenen Applikationen, den Akzenten so unfassbar edel. Es passt zu dem Bild, dass in dem Buch vom Van Day Hotel gezeichnet wird und es gibt mir auch dolle „Golden-Twenty-Vibes“, was mir persönlich am Besten gefällt.
Doch nicht nur von außen ist das Buch ein absoluter Hingucker.

Ellis ist eine wundervolle Protagonistin, die aufgeweckt, quirlig und voller Leben ist. Sie ist gleichzeitig eine fürsorgliche Person, die alles für ihre Liebsten tun würde und das tatsächlich auch, in Bezug auf ihre Mutter und ihre Zukunft, auch tut. Sie ist dabei authentisch und in ihren Handlungen nachvollziehbar. Obwohl sie so wirkt, als würde sie vieles aus dem Bauch heraus entschieden, ist sie jemand, der sich viele Gedanken macht. Besonders über ihren besonderen Wohnort, dem Van Day Hotel denkt sie viel nach.
Was mir richtig Gänsehaut beschert hat, war der sensible Umgang mit den Themen People of Color und Rassismus-Erfahrungen. Ellis ist als PoC leider betroffen von letzterem und ich finde es wirklich beeindruckend, wie dies behandelt wird. Erst beim Lesen ist mir wieder aufgefallen, wie privilegiert ich doch als weiße Person bin und wie eingeschränkt meine Vorstellungskraft hinsichtlich dessen ist. Ich habe eine ganz andere Lebensrealität und bin eigentlich echt traurig, wenn ich darüber nachdenke, dass solche Themen explizit angeschnitten werden müssen. Gleichzeitig ist die Repräsentation aber so gelungen und herzerwärmend.

Ryan hingegen ist oder besser gesagt war ein eher verschlossenes Kind, dass dadurch aber wie Arsch auf Eimer zu Ellis gepasst hat. Besonders die Rückblicke in die Kindertage der beiden haben mich sehr berührt, weil sie sehr authentisch sind. Die Erzählerstimme ändert sich wirklich total und es kommt einem wirklich so for, als würde man die Gedanken eines Neunjährigen lesen. Einfach mindblowing, was für ein Talent Mounia hat.

Auch die Nebenfiguren haben es mir antuen können und die Clique, die sich bildet ist wirklich so toll durchmischt. Ich möchte wirklich adoptiert werden!

Das erste Aufeinandertreffen der beiden nach Jahren des Schweigens zwischen ihnen gestaltet sich natürlich schwierig, aber dennoch schaffen sie es, sich relativ friedlich wieder anzunähern. Die Entwicklung der Beziehung der beiden gefällt mir echt gut und rückt aber eins der Hauptmotive, nämlich den Todesfall im Hotel und die damit verbundenen Gerüchte nicht in den Hintergrund, was mir echt gefallen hat. Die Mystery-Elemente die das Buch damit versprüht und die Jagd nach denen, die dem Hotel schaden wollen, hat die nötige Geschwindigkeit und Spannung in die Handlung gebracht und das Ende ist wirklich so fies, dass ich den zweiten Teil lieber gestern als morgen in den Händen halten wollen würde! Ich freue mich jetzt schon riesig auf eine Rückkehr ins Van Day und werde mich zeitnah um eine Reservierung kümmern, die ich auch nicht mehr stornieren werde, komme, was wolle!

Eine absolute NA-Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Faszinierende moderne Hexerei

A Curse Unbroken
7

Bevor ich mich auf den Inhalt des Buches konzentriere, möchte ich ganz kurz das wunderschöne Cover appreciaten. Es ist so wunderschön und passt so gut zur Geschichte. Die Farbgebung mit dem von oben nach ...

Bevor ich mich auf den Inhalt des Buches konzentriere, möchte ich ganz kurz das wunderschöne Cover appreciaten. Es ist so wunderschön und passt so gut zur Geschichte. Die Farbgebung mit dem von oben nach unten heller werdenden violetten Farbverlauf wirkt geheimnisvoll und die Details werten es optisch noch mehr auf. Besonders die Mondphasen fallen beim Betrachten des Covers ins Auge. Diese passen besonders gut in die Geschichte, weil der Mond eine wichtige Rolle spielt und immer wieder erwähnt wird (Taro lässt grüßen). Es ist einfach ein Highlight fürs Auge und macht unfassbar neugierig auf den Inhalt.

Und der Inhalt, der ist echt eine Wucht.
Zunächst gefällt mir die Einbettung der Magie in die normale Welt. Absolut unaufdringlich und so, als wäre es wirklich so. Mir gefällt auch die Darstellung von Gemma als moderne Hexe. Es gibt jene, die daran „glauben“ und es gibt, wie eigentlich immer auch die Zweifler. Wie mühelos die Existenz von Magie in die Realität eingegliedert wird zeigt sich auch in die Einbeziehung von Social Media. WitchTok - wie cool ist das bitte?! Das Ganze ist so unfassbar cool und originell, dass mir schlicht und ergreifend die Worte dafür fehlen. Das gesamte Magiekonzept ist so besonders und modern. Und obwohl ich Latein über alles liebe, war es so unfassbar erfrischend, dass die Zaubersprüche auf englisch waren. Das hat das Moderne an der Magie nochmals unterstrichen. Das Kristallmagie eine zentrale Rolle spielt, ist auch etwas ganz neues. Und wenn wir bei der Modernität, dann war auch die Neuinterpretation von Hexenzirkeln, deren Mitglieder über den ganzen Globus verteilt sind, wirklich klasse.
Gemmas Zirkel wirkte so herzlich und trotz der geografischen Distanz scheinen sich die Frauen so nah zu sein.
Ganz generell ist Gemma Stone (finde die Anspielung mit dem Stein und ihren Zugang zur Kristallmagie mega) eine tolle Protagonistin. Sie ist eine sanfte Seele, die mit sich in Einklang zu sein scheint, aber auch sehr selbstkritisch und selbstreflektiert ist. Sie ist eine gute hexe durch und durch, die sich in dieser Rolle auch pudelwohl fühlt und durch Social Media dies auch nach außen trägt. Mit ihren magischen Fähigkeiten verdient sie sich was dazu, was auch irgendwie total cool ist. Trotzdem ist Gemma aber eben mehr als nur eine moderne Hexe. Sie ist Studentin (mit mittelmäßigem Erfolg), Schwester, beste Freundin, unverhoffte Verbündete und langsam aber sicher wird sie im Laufe der Handlung auch feste Freundin.
Ihre Beziehung zu ihrem Halbbruder finde ich sehr besonders und die Verbindung zu Hazel ist der Inbegriff von beste Freundschaft. Sie ist so ein Herzchen und diese Freundschaft so schön. Gibt mir richtige Wohlfühlvibes.
Das es zwischen Hazel und Tara funkt und das Gemma dort absolut unterstützend wirkt finde ich angenehm.
Und während Gemma im Internet die Good Watch ist, gibt es da noch DarkDuke, praktisch ihr Gegenspieler. Die Plotline ist relativ schnell abgehandelt, was aber überhaupt nicht schlimm ist, da dann Darren mit seinem Blutfluch in Gemmas Leben auftaucht.

Durch den Klappentext könnte man denken, der Blutfluch sei Mittelpunkt der Handlung, doch der Fokus verschiebt sich relativ fix auf die dunklen Machenschaften der L.I.F.E. Inc.. Dennoch hängt beides miteinander zusammen und der Fluch wird zwar eher zu einer Nebenhandlung, aber zu keiner unwichtigen. Sie taucht immer wieder auf.
Die Haupthandlung verlagert sich als auf den unmoralisch agierenden Großkonzern, der langsam aber sicher immer mehr Einfluss in New York gewinnt. Doch auch hier ist nichts so, wie es scheint…

Die ganze Zeit denkt man, man wisse, wie der Hase laufe und man würde komplett durchblicken, doch dem ist absolut nicht so. Das Ende des Buches hält so viele unfassbare Plottwists bereit, mit denen ich, als alt eingesessener Fantasyfan, so gar nicht gerechnet habe. Was da kam, habe ich wortwörtlich nicht kommen sehen. Ich war und bin so geflasht und absolut begeistert. Bei einer Figur hatte ich zwar von Anfang an ein komisches Gefühl, konnte sie aber absolut nicht zuordnen. Einfach nur der Hammer!

Mir hat so unfassbar viel gut gefallen, dass ich nur einen mehr oder weniger kleinen Kritikpunkt habe: Es wurden nämlich der viele Plotlines eröffnet, die sicher auch etwas dazu beigetragen haben, dass das Buch einige Längen hat. Das hätte man sicher vermeiden können, allerdings glaube ich, dass diese Handlungsstränge im nächsten Buch noch wichtig werden und Band eins nur eröffnet und vorbereitet für die nächsten Bücher. Band eins wird nämlich nicht drei (!!!) Nachfolger haben, wessen ich mir überhaupt nicht bewusst war, die vielen Plotlines aber erklärt.

So oder so ist es für mich ein Jahreshighlight und ich bin so gespannt und freue mich schon auf die nächsten Teile.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 16.05.2023

Wie nach Hause kommen

Die Saphirkrone
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Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das ...

Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass es Nachschub aus dem Splitterkronen-Universum geben wird und habe das Buch natürlich auch sofort gekauft und verschlungen.
First things first: Das Cover ist eine 100/10, wenn es um die Stimmigkeit mit dem Titel geht. Mir gefällt es wirklich gut, es sieht hochwertig aus und passt in das Gesamtflair.

Worüber man sich unbedingt klar sein sollte ist, dass unsere Heldin, Gemma, nicht mehr das kleine Mädchen aus der Splitterkronen-Reihe ist, das man kennenlernt. Inzwischen ist sie eine junge Frau, ungefähr in Everleigh Blairs Alter in ihrer Reihe. Wenn man das auf dem Schirm hat, ist das Lesen wie eine Heimkehr nach Hause.
Gemma ist zu einer sympathischen jungen Frau herangewachsen und vertritt ihre Ideale und Überzeugungen. Gleichzeitig ist sie immer noch schwer traumatisierte von dem Anschlag, dem sie nur knapp entkommen konnte. Das prägt auch ihre Sicht auf Morta und seine Bewohner.
Ihre Mission ist von Anfang an spannend geschrieben und konnte mich sehr fesseln.
Oft hat mir die Handlung den Atem geraubt, so spannend war es.
Auch Leonidas, als „Antagonist“ und Love Interest konnte mich von sich überzeugen. Man war sich, wie Gemma, nie ganz sicher, woran man jetzt eigentlich ist.
Schön war auch, dass man schon bekannte Figuren wiedergetroffen hat. Das hat das Heimatgefühl, von dem ich anfangs sprach, verstärkt.

Trotz dieser vielen positiven Aspekte, hatte das Buch aber auch einige Schwächen für mich. Was mir zum Beispiel irgendwann auf den geist gegangen ist, waren die ständigen Erwähnungen des Sieben-Türme-Massakers. Dieses zwischendurch ein paar mal zu erwähnen, finde ich absolut okay, gerade für Leser*innen, die die erste Reihe des Universums vielleicht nicht kennen. Aber es wurde leider in gefühlt jedem zweiten Kapitel erwähnt, was es irgendwann anstrengend gemacht hat.
Darüberhinaus sollte man sich darüber bewusst sein, dass es zwar eine High-Fantasy Geschichte ist, aber nicht an die Komplexität von Game of Thrones oder ähnlichem herankommt. Es ist uhh sehr ähnlich zu der der Splitterkronen-Reihe, was den Handlungsverlauf angeht. Man merkt, dass die Autorin schon lange in dem Genre schreibt. Wen das nicht stört oder Fan von Jennifer Ester ist, den wird das nicht stören. Alle anderen könnten allerdings durchaus enttäuscht sein. Für mich war es mal wieder ein fest neues aus Esters Feder zu lesen. Sie gehört seit der Mythos-Academy-Reihe zu einer einer meiner liebsten Autorinnen, weshalb ich mich auch schon sehr auf Band Zwei freue.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Starker zweiter Teil

Aurora entflammt
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„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied ...

„Aurora entflammt“ ist der zweite Teil der Reihe und wie schon der erste Band, konnte mich auch der Zweite absolut von sich überzeugen.
Zunächst zu Cover: Wie schon auf Band Eins, ist wieder ein Mitglied des Squads abgebildet. Dieses Mal haben wir das Vergnügen Kalis bestaunen zu dürfen und Holy Moly, ich liebe alles daran und bin ihm und seiner Art absolut verfallen.

Die Dynamiken zwischen den Figuren war, wie schon zuvor, absolut dynamisch, erfrischend und voller Witz. Die Plottwists konnten mich fast alles überraschen und das Buch hatte für mich keine nennenswerten Längen. Ganz im Gegenteil, die Handlung schritt in rasantem Tempo fort - ohne aber zu schnell zu sein.
Es hatte was von Oceans 8, in wortwörtlich abgespacter Form. Auch die neuen Charaktere, die dem Squad 312 begegnet sind fand ich toll.
Wer Band Eins mochte wird auch dieses Buch lieben und nach dem fulminanten Ende gespannt auf Band Drei sein. Am Besten hat man ihn gleich zur Hand, denn der Cliffhanger ist wirklich fies.
Alles in allem also ein Buch, dass mich, meiner Erwartung entsprechend, absolut von sich Überzügen konnte.
Ich freue mich nun auf das Finale und auf das, was die Autoren dort noch so zu bieten haben, obwohl ich mir gleichzeitig natürlich wünsche, dass die Reise noch nicht zu Ende geht.

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