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Veröffentlicht am 14.09.2023

Bewegend. Beeindruckend. Gegen das Vergessen.

Aenne und ihre Brüder
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Eine sehr bewegende Lebensgeschichte von Aenne und ihre vier Brüder.
Fangen wir mit dem Schreibstil an. Dieser ist sachlich, faktisch und angenehm zu lesen. Da es sich um ein Sachbuch handelt, habe ich ...

Eine sehr bewegende Lebensgeschichte von Aenne und ihre vier Brüder.
Fangen wir mit dem Schreibstil an. Dieser ist sachlich, faktisch und angenehm zu lesen. Da es sich um ein Sachbuch handelt, habe ich auch nichts anderes erwartet. Und doch lässt das Buch einen emotinal nachdenklich zurück, obwohl die Schreibweise es nicht unbedingt wiedergibt. Bewegend schildert sachlich Reinhold Beckmann von Anfang an die Geschichte seiner Mutter, die schon von klein auf Verluste ertragen musste. Als dann der 2. Weltkrieg ausbrach und die ersten drei von vier Brüder eingezogen werden, nimmt alles weitere seinen Lauf.


Die Feldpost der drei Brüder werden im original chronologisch aufgeführt, welche Gedanken, Gefühle sie mit sich tragen, während sie an der Front kämpfen. Welche Entbehrung sie durchleben unnd so vieles mehr. Noch bewegender untermauert die abgedruckten Bilder von seiner Mutter, seinen Onkels, Großeltern.... und das Reinhold Beckmann hier und da sich seine eigene Gedanken und Gefühle einfließen lässt. Wie gerne er dem einen oder anderen Onkel was gesagt hätte, wie gern er alle vier gerne persönlich kennengelernt hätte. Und doch konnte er es, oder?


Einige haben in ihrer Rezension geschrieben, dass sie hoffen, dass dieses Buch ein MUSS in der Schule sein sollte. Dem kann ich mich nur anschließen. Reinhold Beckmann schreibt mit Resepekt die Lebensgeschichte seiner Mutter auf und zeigt auf ganz sachliche Ebene, was das damalige NS-Regime und der Krieg für Folgen hatte. Absolut ein muss für den Unterricht Geschichte. Denn das ist nun leider mal die deutsche, faktische, belegbare und traurige Geschichte.


Absolute Leseempfehlung. Und ein großes Danke an Reinhold Beckmann für den Mut seine bewegende Familiengeschichte zu veröffentlichen für die nachfolgenden Generationen, damit sich sowas nie wieder wiederholen darf!!
Das Cover ist respektvoll gestaltet und zeigt seine Mutter Aenne, ihre vier junge Brüder, die viel zu früh ihr Leben verloren haben und die wertvollen Briefe, die lebhaften hinterbliebenen Erinerungsstücke!

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Wohlfühlroman für Zwischendurch

Mr. Malcolms Liste
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Eigentlich kann ich über das Buch gar nicht so viel schreiben, da es doch kurz gehalten ist. Jedoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und die Story in kurzer Zeit (am halben Tag) gelesen. Der angenehme ...

Eigentlich kann ich über das Buch gar nicht so viel schreiben, da es doch kurz gehalten ist. Jedoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und die Story in kurzer Zeit (am halben Tag) gelesen. Der angenehme Schreibstil hat dazu geführt, dass man über die Seiten fliegt. Es ist eine schöne Liebesgeschichte die sie zwischen Selina Dalton und Jeremy Malcom entwickelt. Er hat eine aufgestellte Liste, was er von einer zukünftigen Ehefrau erwartet bzw. was sie mitbringen soll und Selina führt das aus, wie sie eben ist. Durch paar Missverständnisse, Einmischung und Intrigen kommt es zu einem hin und her und vielleicht doch zu einem Happy End?

Auf jeden Fall merkt Mr Malcom, dass es gar nicht so einfach ist, eine Frau nach einer Liste zu suchen. Sondern es ist doch viel mehr das Herz und die Liebe, die das Gesuchte finden lässt. :)

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Humorvoll. Charmant. Mit amüsanten Charakteren.

Morgen mach ich bessere Fehler
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Einige haben es schon geschrieben und dem kann ich mich nur anschließen "Das Warten hat sich gelohnt" - Definitiv. Das Story ist humorvoll, charmant und ausdrucksstark.

Der lockere, flüssige und angenehme ...

Einige haben es schon geschrieben und dem kann ich mich nur anschließen "Das Warten hat sich gelohnt" - Definitiv. Das Story ist humorvoll, charmant und ausdrucksstark.

Der lockere, flüssige und angenehme Schreibstil führt zu einem schnellen Einstieg in die Geschichte von Elli. Mit ihr wird gestartet und wir lernen eine "Öko"-Frau kennen mit stark vertretbare Meinung für die Umwelt, für sich selbst und ihrer sechsjährigen zuckersüßen Tochter Paula. Beide habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Und musste oft herzhaft über so einige Situationen mit ihnen lachen. Onkel Heinz mit seiner rubigen und grummelnden Art und Weise konnte ich irgendwie auch ins Herz schließen. Zu ihm passt der Spruch "Harte Schale mit weichem Kern". Und dann kommen wir zu dem gutaussehend "Schnöselanwalt" Cano. Ach ja... seufz, was sich neckt, dass liebt sich. ;)

Alle vier gemeinsam auf eine Reise, die doch nachdenkliche Spuren hinterlässt. Auch wenn Petra Hülsmann für ihre lockerleichte und humorvolle Bücher bekannt ist, greift sie auf charmante Art und Weise nachdenkliche und intensive Themen auf. In diesem Buch geht es um Vorurteile, Schubladen-Denken, gewisse Weise um Rassismus und Selbsfindung. Die Sichtweise durch eine andere Brille zu sehen, um den anderen besser zu verstehen. Ob diese Meinung übernommen wird, ist jedem selbst überlassen - nur es zeigt auf - offen dafür zu sein. Sich eine Meinung zu bilden ohne zu urteilen.

Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und musste oft laut auflachen. Rund um ist es was für das Herz. Wer ein tolle Sommerlektüre sucht, ist mit diesem Buch genau richtig. Ganz klare Leseempfehlung. 👍

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Gelungene Fortsetzung:)

Sturmjahre
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Lia Scott bleibt ihrem Schreibstil treu und erreicht damit eine gelungene Fortsetzung der Buchreihe. Durch die flüssige, angenehme und plastische Schreibweise taucht man schnell wieder in die Geschichte ...

Lia Scott bleibt ihrem Schreibstil treu und erreicht damit eine gelungene Fortsetzung der Buchreihe. Durch die flüssige, angenehme und plastische Schreibweise taucht man schnell wieder in die Geschichte und bei den Charakteren in Foxgirth ein. In diesem Band geht es um Archie Donnan, der lebend den Krieg überlebt hat, aber vieles mit sich herumträgt. Oft hätte ich ihn gerne geschüttelt oder ihm eine Backpfeife verpasst, damit er wieder klarer sehen kann - das hat glücklicherweise einmal seine Schwester Bonnie übernommen. ;)

Aber er tat mir auch immer wieder leid. Die Erlebnisse und Nachwirkungen vom Krieg können wirklich nur diejenigen nachvollziehen, die sowas erlebt haben. Und das greift die Autorin auf eine sehr mitfühlende und nachdenkliche Weise auf. Es verändert den Mensch. Um das zu verstehen, braucht Vika ihre Zeit. Ich konnte beideseiten verstehen. Vika hat sich in den früheren Archie verliebt und es fiel ihr schwer mit dem neuen vom Krieg gekennzeichneten Archie umzugehen. Archie hat nicht über seine Erlebnisse gesprochen und hat sich somit bewusst und unbewusst distanziert. Und dies führte zu einem langen hin und her, was das Dranbleiben an der Geschichte etwas herausfordernd war. Doch es lohnt sich!

Vika zieht mit ihrem Sohn in die Stadt und landet im Armenviertel. Hier beschreibt die Autorin die ungeschönte Wahrheit, wie es in der damaligen Zeit für eine alleinerziehende, unverheiratete Mutter war. Aber auch Familien, in denen der Vater und Ehemann zwar aus dem Krieg lebend zurück kam, jedoch nicht unversehrt. Alle führen einen harten Kampf um zu überleben. Doch dadurch entstehen auch Freundschaften und so lernen wir Eileen und Christopher kennen, die einen Teil des Lebensweg Vika begleiten, helfen und verstehen lernen.

Eine Liebesgeschichte, die sich etwas in die Länge zieht, aber viel vom Hintergrund die Folgen der Nachkriegszeit, den wirtschaftlichen und emotionalen Teil aufzeigt und das rundet wiederum die Geschichte ab.

Ich bin schon sehr auf das nächste Band gespannt. 🤗

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Veröffentlicht am 14.09.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Der lockere und flüssige Schreibstil macht den Einstieg in die Geschichte einfach. Jedoch empfand ich von allem etwas zu viel...,zu viel das Wort Paradise. Jede Ecke, Haus, Straße und gefühlt jede Blume ...

Der lockere und flüssige Schreibstil macht den Einstieg in die Geschichte einfach. Jedoch empfand ich von allem etwas zu viel...,zu viel das Wort Paradise. Jede Ecke, Haus, Straße und gefühlt jede Blume lautet was mit Paradise. Das nächste zu viel - Mais. Ja es ist eine Ortschaft, die lebt von der Wirtschaft Mais, aber so extrem das auszuleben, war mir doch etwas suspekt. Zu viel - Trascht und Klatsch. Die drei älteren Damen gingen mir doch sehr auf die nerven. Immer diese Gier nach der neuesten Information und dann gleich erzählen "Hast du schon gehört?" - ich weiß nicht, damit konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Ebenso auch wenig mit dem Charakter Lexi. Dafür das ihre große Liebe auf tragischerweise kurz vor Hochzeit ums Leben gekommen ist, fehlt mir hier absolut der Tiefgang. Auch Aaron scheint nicht gerade eine einfache Kindheit gehabt zu haben und darauf wird ebenfalls nicht so tiefgründig eingegangen.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist ganz nett, aber einiges vorhersehbar. Das Drama war kein wirkliches Drama. Letzendlich habe ich das Buch quer gelesen und wusste immer noch was davor passiert war, ohne es gelesen zu haben.

Man hätte mehr aus der Geschichte holen können mit Tiefgang und weniger Tratsch und schöne heile Welt. Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können, was jedoch bestimmt andere begeisternden Leser finden wird. ;) Meine Rezension ist keine persönliche Kritik an die Autorin, die viel Zeit, Kraft, Mühe, Leidenschaft und Herz in diese Buchreihe gelegt hat. Dafür vielen Dank.

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