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Veröffentlicht am 07.04.2019

Die Mauer

Die Mauer
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Nach einer Klimakatastrophe ist die Welt nahezu unbewohnbar und die Menschen sind auf der Flucht in bessere Gebiete. Um sich zu verteidigen hat Großbritannien eine großeMauer rund um die Insel errichten ...

Nach einer Klimakatastrophe ist die Welt nahezu unbewohnbar und die Menschen sind auf der Flucht in bessere Gebiete. Um sich zu verteidigen hat Großbritannien eine großeMauer rund um die Insel errichten lassen. Jeder junge Mann und jede junge Frau muss einen zweijährigen Dienst auf der Mauer leisten, um sie vor "den Anderen" zu verteidigen. Joseph Kavanagh ist einer von ihnen und er kennt den Preis für ein mögliches Versagen: Schaffen es Eindringlinge ins Land, werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer – und somit dem sicheren Tod – übergeben. Wir begleiten nun Joseph ab seinem Dienstantritt auf der Mauer.

Anfangs ist noch nicht klar, wer "die Anderen" sind, gegen die die Mauer verteidigt werden soll und was sie wollen. Doch nach und nach erkennt man, um was es geht und man fragt sich: Darf ein Mensch so handeln? Gerade mit Blick auf aktuelle Entwicklungen fand ich die Idee der Mauer sehr kritisch. Die Verbannung der Verteidiger hat für mich nicht direkt Sinn gemacht, da immer wieder betont wird, wie wichtig es ist, dass die Mauer immer besetzt wird, weswegen auch die sogenannten Fortpflanzler Privilegien erhalten. Wieso also potentielle Verteidiger in den Tod schicken? Die Charaktere fand ich gut, gerade auch weil man nichts über ihre Vergangenheit erfährt. Sie haben mit dem Dienst auf der Mauer ein neues Leben begonnen. Das Verhältnis zu den Eltern ist bei allen wohl eher kritisch zu betrachten, da sie nicht verstehen können, wie die Eltern die negative Entwicklung der Welt einfach so hinnehmen konnten ohne etwas dagegen zu unternehmen. Es wird zwar nicht erklärt, wie es zum Wandel kam, dennoch finde ich, dass es zwischen den Zeilen steht, da viel angedeutet wird. Mir hat dies an dieser Stelle ausgereicht, denn nicht immer muss alles haargenau erklärt werden.

Zugegebenermaßen ist Kavanagh an sich eine etwas schweirige Persönlichkeit. Er ergibt sich kommentarlos in sein Schicksal und hat nicht wirklich eine Meinung. Das Geschehen um ihn herum scheint ihn nicht wirklich zu berühren und v.a am Ende hätte ich mir eine etwas reflektiertere Sicht auf die Dinge gewünscht. Er bleibt nach wie vor sehr unpolitisch und hinterfragt die Handlungen anderer nicht, erfährt also keine Entwicklung bzw. lernt nicht aus dem Geschehenen. Obwohldie Figuren an manchen Stellen etwasoberflächlich blieben,hat mich das im Gesamtkonzept des Roman nicht allzu sehr gestört. Es ging mehr um die Geschihcte, die erzählt wird, als um die Personen selbst.

Der Schreibstil ist sehr bildlich aber auch etwas ausschweifend, was die Handlung manchmal etwas langsam erscheinen lässt. Die Umgebung und Gedanken werden erst lang und breit beschrieben, bevor es weiter geht. Dies war an manchen Stellen etwas ermüdend,v.a. am Anfang fiel es mir deshalb schwer, in die Geschichte zu finden. Man gewöhnt sich jedoch daran und am Ende liest es sich recht flüssig.

Wenn der Klappentext schreibt "John Lanchester geht in seinem neuen Roman alle Herausforderungen unserer Zeit an – Flüchtlingsströme, wachsende politische Differenzen und die immer größer werdende Angst in der Bevölkerung" so stimmt dies zwar, denn unterschwellig geht es genau um diese Themen, man sollte sich jedoch kein hochpolitisches Manifest erwarten. Es ist am Ende immer noch ein Roman, der jedoch die aktuellen Themen gut verpackt und den Leser selbst dazu anregt, Dinge zu reflektieren.

Veröffentlicht am 05.04.2019

eine unübersichtliche Familiengeschichte

Eine eigene Zukunft
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Nach dem Tod der Großmutter gehen Victoria, Mona und Luz notgedrungen mit ihrer Mutter nach New York um zu ihrem Vater zu ziehen, wenn auch sehr unwillig. Den Vater kennen sie nicht wirklich und so wissen ...

Nach dem Tod der Großmutter gehen Victoria, Mona und Luz notgedrungen mit ihrer Mutter nach New York um zu ihrem Vater zu ziehen, wenn auch sehr unwillig. Den Vater kennen sie nicht wirklich und so wissen sie nicht, was sie in diesem Amerika eigentlich sollen. Dementsprechend zeigen sie sich sehr distanziert und gehen ihren Arbeiten nur äußerst lustlos nach. Doch dann kommt der Vater bei einem Unfall am Hafen ums Leben und plötzlich sind die vier Frauen auf sich alleine gestellt in einer Stadt, in der sie niemanden wirklich kennen. Verzweifelt versucht jede auf ihre Weise in der fremden Stadt Fuß zu fassen und ein neues Leben zu finden.

Ich finde der Klappentext weckt ein wenig falsche Erwartungen im Leser. Ich bin davon ausgegangen, dass es vornehmlich um die Probleme beim Eröffnen und Führen eines Nachtclubs, noch dazu als Frauen, gehen wird. Dies ist jedoch nicht der Fall. Wir erfahren zwar viel über den Alltag und die Probleme der Frauen, jedoch spielt der Nachtclub nur eine sehr untergeordnete Rolle. Viel mehr geht es um die Familie selbst, ihren Zusammenhalt, ihre Probleme. Doch ich muss gestehen, es war nicht sehr spannend ihnen auf ihrem Weg in ein neues Leben zu folgen. Zunächst einmal werden viele Figuren eingeführt, die nicht zwingend etwas mit der Geschichte zu tun haben, was zusammen mit den recht ähnlichen Namen aller Beteiligten den Leser verwirren kann. Oft war mir nicht klar, von wem nun gerade die Rede ist, was seine Funktion ist und nicht wenige Male habe ich die Figuren verwechselt. Die vier Frauen selbst verhalten sich erschreckend naiv und leichtgläubig. Sie sehen in den Männern ihre Rettung und lassen sich von ihen zu Dingen überreden, die sie gar nicht wollen. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das verstehen, sie kommen aus einem anderen Land und ärmlicheren Verhältnissen, doch gerade dann sollte man doch in einem unbekannten Land, in dem man alleine lebt, vorsichtiger sein oder nicht? Noch dazu scheint die Mutter stetig überfordert mit ihren drei aufgeweckten Töchtern. Ständig wird herumgeschrien oder es werden Ohrfeigen verteilt. Aber auch die Schwestern streiten sich scheinbar nur, sind dann aber doch wieder ein Herz und eine Seele. Insgesamt erschließt sich mir das Verhältnis der vier Frauen in der Familie nicht ganz. Folgende Textpassage beschreibt das Verhalten ganz gut finde ich:"Sie vergötterten einandner und keiften sich eine Weile später ebenso inbrünstig an,sie stritten sich wie die Kesselflicker, verteidigten einander jedoch mit derselben Leidenschaft, sie warfen sich gegenseitig die brutalsten Wahrheiten an den Kopf, hätten aber jedem die Augen ausgekratzt, der es gewagt hätte, die Mutter oder eine der drei in Frage zu stellen." Dieses Verhalten war auf Dauer auch irgendwie irritierend.
Die Männer kommen nicht sehr gut weg in diesem Buch. Die meisten sind entweder notgeile und/oder geldgierige Machos, die Frauen schlecht behandeln oder schüchterne Jungs, die sich vergebens um ihre Angegebeteten bemühen. Nur vereinzelt ist ein Mann dabei, der uvorkommend und hilfsbereit ist, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Durch die Naivität der Frauen und das Verhalten der anderen Figuren geraten die vier immer wieder in neue Schwirigkeiten, die sie versuchen irgendwie zu meistern. Man fragt sich, ob ein einzelner mensch wirklich so viel Unglück haben kann wie es jedem Familienmitglied hier zu widerfahren scheint. Auf Dauer war dies etwas ermüdend.

Der Schreibstil an sich ist zwar gut und flüssig, aber auch nichts bewegendes, was nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Auch fand ich die Angewohnheit, bei jedem Aufeinandertreffen von Personen erst noch die Gedanken nd Handlungen der einzelnen Personen vor diesem Treffen zu erläutern, störend. Es war mitunter recht verwirrend und ich wusste am Ende nicht, um was es denn nun geht, da ohne Übergang zur Gegenwart zurück gekehrt wurde. Dies führt trotz dem spannenden Einstieg am Ende zu einem überladenen Durcheinander an Personen und Handlungen. Obwohl mir das Schicksal der drei Schwestern nicht gleichgültig war konnte es mich leider auch nicht wirklich fesseln. Auch die Kehrtwende auf den letzen Seiten fand ich etwas unglaubwürdig.

Alles in allem also leider nur ein mittelmäßiger Roman, der nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein Roadtrip der besonderen Art

Rückwärtswalzer
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Lorenz lebt in Wien und ist ein gescheiterter Schauspieler, verschuldet und von seiner Freundin verlassen worden. Notgedrungen kommt er bei seinen drei Tanten Mirl, Wetti und Hedi unter, die das alles ...

Lorenz lebt in Wien und ist ein gescheiterter Schauspieler, verschuldet und von seiner Freundin verlassen worden. Notgedrungen kommt er bei seinen drei Tanten Mirl, Wetti und Hedi unter, die das alles nicht so schlimm finden. Immerhin ist niemand ernsthaft zu schaden gekommen oder gestorben. Doch dann wacht Hedis Mann Willi plötzlich nicht mehr auf und die vier beschließen Willi seinen letzten Wunsch zu erfüllen: in Montenegro bei seiner Familie begraben zu werden. Blöderweise hat Hedi das dafür gesparte Geld heimlich ihrer Tochter gegeben, damit diese ihren veganen Online-Shop eröffnen kann. Lorenz und seinen Tanten bleibt also nichts anderes übrig, als Willi ins Auto zu verfrachten und über die Grenzen bis nach Montenegro zu schmuggeln. Dass dabei allerhand schief gehen kann wundert niemanden.

Vea Kaiser hat einen unglaublichen Schreibstil und eine unvergleichliche Art Geschichten zu erzählen. Die drei Schwestern haben alle ihre Schrullen und Macken, doch ihre Kindheit in den Bergen hat sie fest zusammengeschweist und trotz immerwährenden Streitereien raufen sie sich zusammen, wenn es darauf ankommt. Willi der anfangs noch versucht die drei Schwestern zu selbstständigen Frauen zu machen, fügt sich irgendwann in sein Schicksal und ist mit seiner Art oft der Ruhepol in der Familie. Die Dialoge und trockenen Kommentare der Familie haben mich immer wieder zum Lachen gebracht aber gleichzeitig haben mich ihre Sorgen auch sehr berührt. Abwechselnd erfahren wir mehr über die Kindheit der Schwestern und von Willi und wie ihr Leben verlaufen ist bis sie schließlich alle in Wien zusammen kommen. Wir erleben mit ihnen ihre Kindheit, Trauer, Wut und Resignation, aber auch Liebe und Zusammenhalt. Lorenz war anfang ein sehr schwieriger Charakter, wehleidig und furchtbar unselbstständig, ein junger Mann, der sein Scheitern im Leben nicht wahrhaben will. Umso schöner fand ich seine Entwicklung auf der Fahrt nach Montenegro, am Ende scheint er im Leben angekommen zu sein.

Mit "Rückwärtswalzer" hat Vea Kaiser einen warmherzigen und humorvollen Roman geschaffen, der zeigt, wie wichtig und wie schön der Zusammenhalt in einer Familie sein kann. Die drei Frauen haben ihr Leben mit vielen Schicksalsschlägen erfolgreich gemeistert und denken gar nicht daran aufzugeben. Ein toller Roman, der Spaß macht zu lesen und mich tief im Innern berührt hat.

Veröffentlicht am 26.03.2019

der intrigante Adel

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Manuel ist ein berühmter Schriftsteller und glücklich verheiratet mit Álvaro. Doch eines Tages steht die Polizei vor der Tür und behauptet Álvaro sei bei einem Autounfall in Galicien ums leben gekommen. ...

Manuel ist ein berühmter Schriftsteller und glücklich verheiratet mit Álvaro. Doch eines Tages steht die Polizei vor der Tür und behauptet Álvaro sei bei einem Autounfall in Galicien ums leben gekommen. Dabei sollte er doch eigentlich auf Geschäftsreise ganz wo anders sein. Manuel fährt nach Galicien und stellt fest, dass sein Mann ein Doppelleben geführt hat und ihn seit Jahren getäuscht hat. Zusammen mit einem Polizisten und Lucas, einem Priester und langjährigen Freund von Álvaro fängt Manuel an auf eigene Faust zu ermitteln und gerät so immer tiefer in die Abgründe von Álvaros Familie und deren Geheimnisse.

Manuel tat mir von Anfang an furchtbar Leid. Er steht plötzlich alleine da und muss feststellen, dass er seinen Mann scheinbar gar nicht wirklich kannte. Er fragt sich, was er noch glauben soll und ob er sich all die Jahre in Álvaro getäuscht hat. Die Abneigung des Polizisten und die unerschütterliche Treue von Lucas machen es ihm nicht gerade einfacher seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Nach und nach werden die drei ein eingespieltes Team doch die Geschehnisse der Vergangenheit sind so verworren, dass sie nicht richtig voran zu kommen scheinen. Ständig tauchen neue Verdächtige auf oder Dinge, die vertuscht wurden. Immer tiefer geraten sie in einen Strudel aus Scheeigen und Gewalt und decken schließlich furchtbares auf.

Der Schreibstil ist richtig richtig gut. Es war so spannend und niemals langweilig. Ständig tauchen neue Rätsel auf, jedoch ohne dass man das Gefühl hat, überschwemmt zu werden. Die Charaktere sind alle sehr eigensinnig und wirken unglaublich menschlich. Der Polizist, der in seinem Hass auf den Adel und in alten Traditionen feststeckt, aber dennoch an die Wahrheit glaubt. Lucas, der in seinem Glauben an die Kirche und an Álvaro ins Zweifeln gerät. Manuel der verzweifelt ist und nicht weiß, wie seine Zukunft aussehen soll und ob er noch an die Vergangenheit glauben kann. Und schließlich die Familie, erfüllt vom Standesdenken und den Hass auf andere. Die Mutter, die ihre Kinder und ihren verstorbenen Mann verabscheut und für die nur zählt, wie die Familie nach außen wirkt. Die Söhne, die alle ihre eigenen Probleme haben und unter ihrem Leben leiden. Die Ehefrauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Selten habe ich eine solch verdorbene Familie erlebt wie hier. Redondo schafft es meisterlich die Figuren herauszuarbeiten und vor meinem Auge auferstehen zu lassen. An keinem Punkt des Buches war ich enttäuscht.

Ein wirklich sehr gelungenes Buch, dass die Spannung durchgängig hoch hält ohne jedoch den Leser zu überfordern. Schreibstil und Inhalt konnten mich rundum überzeugen, klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.03.2019

5 Brüder

Nichts weniger als ein Wunder
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Die 5 Dunbar Brüder leben nach dem Tod ihrer Mutter und dem darauffolgenden Verschwinden ihres Vaters allein in ihrem alten Haus, zusammen mit einem Maultier, einem Hund, einem Kater, einer Taube und einem ...

Die 5 Dunbar Brüder leben nach dem Tod ihrer Mutter und dem darauffolgenden Verschwinden ihres Vaters allein in ihrem alten Haus, zusammen mit einem Maultier, einem Hund, einem Kater, einer Taube und einem Goldfisch. Matthew, der Älteste erzählt in "Nichts weniger als ein Wunder" ihre Geschichte, wie sie versuchen mit dem Verlust der Eltern zurecht zu kommen. Er erversucht, seine 4 Brüder Rory, Henry, Clay und Tommy zusammen zu halten und irgendwie die Vaterrolle zu übernehmen. Dies gelingt ihm mal mehr mal weniger gut, doch am Ende des Tages sind die 5 Brüder ein eingespieltes Team. Bis plötzlich ihr Vater vor der Tür steht und sie bittet ihm beim Bau einer Brücke zu helfen. Nur Clay geht auf das Angebot ein, wodurch es zu einem scheinbaren Bruch unter den Brüdern kommt.

Aufgrund der vielen guten Rezensionen waren meine Erwartungen an das Buch recht hoch, vielleicht zu hoch. Matthew erzählt abwechselnd die Geschichte seiner Eltern und die Geschehnisse der Gegenwart und erklärt so, warum am Ende alles so kommen musste, wie es schließlich auch kam. Der Schreibstil ist gut und auch das Hin- und Her-Springen zwischen der Vergangenheit der Eltern und den Brüdern hat nicht weiter gestört.
Die Geschichte an sich ist furchtbar traurig. Die 5 Brüder sind plötzlich auf sich allein gestellt, in einer Zeit in der sie den Vater als Stütze gebraucht hätten um den Tod und das lange Sterben ihrer Mutter zu verarbeiten. Doch dieser kann den Tod seiner geliebten Frau selbst nicht ertragen und entfernt sich immer weiter von seinen Söhnen, bis er schließlich ganz verschwindet. Wir begleiten die Brüder auf ihrem Weg durch's Leben, sie erleben die erste Liebe, haben Probleme in der Schule und Matthew versucht alles irgendwie zusammen zu halten. Als der Vater wieder auftaucht, wollen Sie ihn eigentlich lieben, können ihm jedoch auch nicht verzeihen, dass er sie damals allein lies. Lediglich Clay hat den Mut, sich seinem Vater zu stellen und ihm wieder näher zu kommen, wodurch auch die anderen Brüder erweichen. Die Geschichte hat wirklich sehr viel Potential, doch leider hatte ich das ganze Buch über das Gefühl, dass eigentlich nichts passiert. Mir ist nach dem Lesen nicht klar, was mir der Autor sagen möchte und leider haben mir die Figuren auch zu wenig Tiefe. Sie blieben mir alle fern und ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen.

Alles in allem eine gute und traurige Geschichte, deren Potential leider nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Hälfte der Seiten hätte meiner Meinung nach auch gereicht.