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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

wieder typisch Jojo Moyes

Die Frauen von Kilcarrion
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{spoilerfrei}



Cover

Blickt man auf das Buch, erkennt man hierbei anhand der Silhouette der Figur, dass es sich um ein Buch von Jojo Moyes handelt. Dieser Wiedererkennungswert gefällt mir bei ihren ...

{spoilerfrei}



Cover

Blickt man auf das Buch, erkennt man hierbei anhand der Silhouette der Figur, dass es sich um ein Buch von Jojo Moyes handelt. Dieser Wiedererkennungswert gefällt mir bei ihren Büchern besonders gut, ebenfalls wie die Tatsache, dass die letzten von ihren neu erschienenen Büchern farblich immer lebhafter und bunter werden.
4/,5 🦋



Inhalt

Dieses Buch ist Jojo Moyes erster veröffentlichter Roman, der nun in Neuauflage neu übersetzt wurde.

Kate hatte zu ihren Eltern nicht den engsten Draht und so führt sie in London mit ihrer Tochter Sabine ein unabhängiges Leben von ihrer irischen Familie. Partnerschaften hatte sie seitdem ein paar gehabt, doch wirklich geklappt hat es nie. Sie fühlt sich vor allem ihrer 16-jährigen Tochter gegenüber schuldig. Um diese aus der Schusslinie zu ziehen, schickt Kate Sabine zu ihren Eltern nach Irland auf deren Gut. Sabine ist davon gar nicht begeistert und doch lernt sie mit der Zeit ihre Großeltern besser kennen und weiß auch generell das ländliche Leben und ihre Bewohner mehr zu schätzen. Sie erfährt von alten Familiengeschichten und auch Joy scheint mit der Zeit ihre Enkelin besser zu verstehen.

Als Leserin war ich besonders neugierig, was aus der damals so offenen Joy geworden ist, da sie als ältere Dame plötzlich ganz anders wirkt. Und auch die Geschichte ihrer Vergangenheit bringt viel Spannung mit sich.

4/5🦋



Schreibstil

Im Buch wird abwechselnd die Vergangenheit und frische Ehe Joys beschrieben und die aktuelle Lage und Lebenssituation von Joy, Kate und Sabine. Hierbei wird aus allen drei Sichten geschrieben, durch die man als LeserIn die Protagonisten genauer kennenlernt.
Besonders die junge Joy ist mir schnell ans Herz gewachsen, da sie eine sehr ehrliche, wenn auch eigensinnige Art hatte. Mit Sabine dagegen brauchte ich etwas Zeit, da es mir ihre sehr sture und gemeine Art ihrer Mutter gegenüber zu Beginn schwer machte.

Und doch kann man sich im Laufe des Buches durch die gewählte Erzählform in alle drei Frauen gut hineinversetzen.

Jojo Moyes Schreibstil ist malerisch und lässt die LeserInnen - wie so oft - in der Buchwelt versinken.

Jojo Moyes hat einfach einen besonderen Schreibstil und weiß zu überzeugen.
4,5/5🦋


Fazit
Mal wieder ein gelungener Roman der Autorin, die einfach weiß, wie sie Leute in den Bann zieht.
Es reicht nicht ganz an meine Lieblingsbücher („Weit weg und ganz nah“ und „Nächte, in denen Sturm aufzieht“) von ihr ran, aber es erfüllt genau die Kriterien, die ein gutes Buch von ihr haben sollte.
🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

wow, einfach ein Must- Read!

Der weiße Fleck
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„Viele Weiße, das zeigt die Erfahrung von sehr vielen Nichtweißen eindeutig, hören People of Color (bewusst oder unbewusst) nicht zu oder weigern sich, überhaupt mit ihnen über für Minderheiten relevante ...

„Viele Weiße, das zeigt die Erfahrung von sehr vielen Nichtweißen eindeutig, hören People of Color (bewusst oder unbewusst) nicht zu oder weigern sich, überhaupt mit ihnen über für Minderheiten relevante Themen zu diskutieren. Sagen weiße Menschen aber ähnliche oder exakt dieselben Dinge, wird es plötzlich ‚inspirierend‘ und ‚spannend‘.“
- S. 80f.





Rezension
{spoilerfrei}



Cover

Wie oft ich in den letzten Tagen das Buch in der Hand gehalten habe und mir gedacht habe, wie schön dieses Cover ist. Durch die abgehobene Schrift und Flecken auf dem Cover, in Kombination mit den türkisglänzenden kleinen Texten, fällt einen das Buch direkt in Auge und es gefällt mir im Ganzen einfach richtig gut.

5/5 🦋



Inhalt

In neun Kapitel greift Amjahid das Thema des Antirassismus‘ auf, erzählt von eigenen Recherchen und Erfahrungen, gibt Tipps, wie man ein Ally werden kann. Erklärt, wieso er die deutsche Erinnerungskultur für problematisch hält, beschreibt seine Gedanken zu verschiedenen politischen Situationen und klärt uns LeserInnen über erschreckende Untersuchungen bezüglich sehr fragwürdiger Pornos auf, von denen man denkt, dass sie nicht legal sein sollten.
Eine große Spannbreite von Themen hat mich in jedem Kapitel überzeugen können und es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen und dabei neues zu lernen.

5/5🦋



Schreibstil

Der Autor versteht es, seine LeserInnen mitzunehmen und auf informative Weise zu unterhalten.
Immer wieder berichtet er von persönlichen Erfahrungen, bringt Humor und Witz mit rein und gibt so auch sehr „trockene“ Informationen leicht verständlich und nicht langweilig wieder.
Der Schreibstil gefällt mir super gut und lässt so auch Einsteigern einen Einblick in diese Thematik erhaschen.
Es macht Spaß zu lesen und gleichzeitig lernt man noch.

5/5🦋


Fazit
Für mich das beste Buch zum Thema (Anti-)Rassismus in den letzten Monaten.
Ich lese viel zu dem Thema und oft wiederholen sich bestimmte Sachen in allen Büchern wieder. Bei Amjahids Buch hatte ich das Gefühl, noch mal von einer ganz neuen Seite an diese Thematik herangeführt zu werden und nicht selten war ich schockiert, fassungslos und einfach traurig, was alles in der Welt abgeht.
Eine ganz große Leseempfehlung.
🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

ich freue mich auf Teil 4!!

Todesrauschen
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Vorab folgendes:

Dieses Buch ist der dritte Teil der Auris- Reihe von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek. Die Bücher bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig voneinander gelesen ...

Vorab folgendes:

Dieses Buch ist der dritte Teil der Auris- Reihe von Vincent Kliesch, nach einer Idee von Sebastian Fitzek. Die Bücher bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig voneinander gelesen werden.



Rezension
{kann Spoiler der ersten zwei Teile enthalten}



Cover

Wieder ein passendes Cover, das dieses Mal farblich etwas von den anderen zwei Covern abweicht und doch sofort als Auris- Teil zu erkennen ist.

4/5 🦋



Inhalt

Das Buch fängt kurz vor Hegels letztem Verhandlungstag an, bei dem auch Jula anwesend ist.
Jula möchte Hegel nicht freigesprochen sehen und doch ist sie es gewesen, die durch ihre Arbeit und ihren Podcast mitverantwortlich dafür ist.
Das gefällt ihr gar nicht. Ein letztes Mal möchte sie mit Hegel reden, ein letztes Mal hören, was er über Moritz angeblich weiß, als es passiert: Am helllichten Tage werden beide entführt und plötzlich ist Hegel der einzige halbwegs Vertrauenswürdige, den Jula in ihrem Umfeld hat.
Ihr kleiner Halbbruder Elias versucht währenddessen auf eigene Faust zu ermitteln.
Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig und mir hat es sehr gefallen, dass auch Elias wieder vorkam. Die Hauptcharaktere, die in jedem Band auftauchen, haben auch hier wieder eine passende Rolle gespielt und drehten und wendeten die Geschichte das ein oder andere Mal.
Eine Vermutung, die ich sehr schnell hatte, dann jedoch wieder verworfen hatte, bestätigte sich am Ende und mir gefällt, dass man mehr oder weniger zu mindestens ansatzweise auf eine mögliche Lösung kommen kann und doch immer wieder überrascht wird.
Die Auris- Thriller werden nie langweilig!
4,5/5🦋



Schreibstil

Der Thriller wird je nach Kapitel aus der Sicht verschiedener Charaktere beschrieben. Als LeserInnen erfahren wir so nicht nur, was bei Jula und Hegel passiert, sondern auch Pauls, Elias' und andere wichtige Perspektiven bekommen wir abwechselnd mit.
Durch diesen Schreibstil und immer wieder vorhandenen Cliffhangern am Ende des Kapitels, aber auch des Buches (!), hat man große Freude und fast durchgehende Spannung beim Lesen.
Zwischendurch waren mir Hegels Erläuterungen bezüglich von Tönen und deren Identifizierung etwas zu ausführlich, dennoch war es interessant, Neues zu erfahren und es störte auch nicht den Lesefluss.
Wie immer, ein wirklich guter und spannend gestalteter Schreibstil

4,5/5🦋


Fazit
Ein gelungener und spannender dritter Teil und es freut mich schon sehr, dass im nächsten Jahr der vierte Teil der Reihe erscheint. Die Auris Bücher erfüllen jedes Mal meine Erwartungen und bringen genau das mit, was ich von einem Thriller erwarte.
🦋🦋🦋🦋,5 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

ein schöner Teil

Erdbeerversprechen
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Vorab noch folgende Information

Dies ist der vierte Teil der „Kalifornische Träume“- Reihe.
Die Bücher kann man unabhängig voneinander lesen.


Rezension
{spoilerfrei}



Cover

Das Cover lädt, wie so ...

Vorab noch folgende Information

Dies ist der vierte Teil der „Kalifornische Träume“- Reihe.
Die Bücher kann man unabhängig voneinander lesen.


Rezension
{spoilerfrei}



Cover

Das Cover lädt, wie so oft bei Manuela Inusas Büchern, zu Träumen ein.
Eine wunderschöne Landschaft und die Erdbeerfarm von Amanda abgebildet.

4/5 🦋



Inhalt

Bei Amanda und ihrer Tochter Jade läuft es nicht so gut mit der Erdbeerfarm und das ausgerechnet jetzt, wo sie ihren geliebten Mann und Vater verloren haben. Leider hat das auch die Beziehung zwischen den beiden reichlich auf die Probe gestellt. Jade hat sich seit dem Tod ihres Vaters sehr verändert und versteht nicht, wie andere so „positiv“ leben können.
Auch Cater hat seine Liebe verloren und versucht das Leben mit seinen zwei Töchtern so gut es geht zu meistern. Seine ältere Tochter Samantha greift ihm da ziemlich unter die Arme und scheint generell sehr positiv und immer hilfsbereit zu sein. Doch leider ist nicht immer alles, wie es scheint.

Amanda und Carter lernen sich durch eine Trauergruppe kennen, aber auch durch den Erdbeerverkauf und merken schnell, dass sie sich mögen.

Für mich war die Geschichte zwischen den beiden sehr schnell, fast schon zu schnell und einfach erzählt. Mir fehlten da mehr Emotionen und Gefühle.
Dafür haben mir die Geschichten rund um Sam und Jade umso besser gefallen.
Auch die Erdbeerfarm kam nicht zu kurz und so manches Mal hatte ich Lust, mir jetzt Erdbeeren kaufen zu gehen.
Ein schöner Plot, auch wenn ich mir hier und da etwas mehr Spannung gewünscht hätte.

3,5 /5🦋



Schreibstil

Der Roman wird abwechselnd, je nach Kapitel, von den vier Hauptcharakteren beschrieben: Amanda, ihre Tochter Jade, Carter und seine Tochter Samantha.
Durch diese vier Erzählperspektiven hat man als LeserIn einen weiten Überblick über deren Gefühle und Gedanken. Man merkt, wenn Missverständnisse vorhanden sind und doch bleibt immer eine gewisse Spannung beim Lesen.

Die Landschaft rund um die Erdbeerfarm war bildlich beschrieben und ich wäre gerne an deren Farm vorbei gefahren, um ein paar Erdbeeren zu kaufen.

4 /5🦋


Fazit
Ein schöner Roman zum Wohlfühlen und Träumen, in den man gerne abtaucht. Gerade Samantha und Jade sind mir ans Herz gewachsen.
🦋🦋🦋,5 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nichts neues, aber bewegend

Kim Jiyoung, geboren 1982
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{spoilerfrei}



Cover

Das Cover war es, das mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Das Porträt einer Frau und doch anonym durch die fehlenden Merkmale im Gesicht.
Nachdem ich das Buch gelesen ...

{spoilerfrei}



Cover

Das Cover war es, das mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Das Porträt einer Frau und doch anonym durch die fehlenden Merkmale im Gesicht.
Nachdem ich das Buch gelesen habe, merke ich auch, wie gut es metaphorisch zum Inhalt des Buches passt.

5/5 🦋



Inhalt

Das Buch beginnt bei Jiyoungs Gegenwart. Sie als Mutter einer Tochter, Ehefrau, Schwiegertochter. Jiyoung, die sich plötzlich „seltsam“ verhält. Daraufhin wird ihr ganzes Lebensgeschichte rückblickend beschrieben. Beginnend bei ihrer Großmutter und Mutter. Anschließend wird Jiyoungs Leben zerteilt in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter beschrieben.
Man merkt schnell, dass es einige Punkte in ihrem Leben gab, die sehr mangelhaft verlaufen sind und generell erscheint das Leben eher trist.
Man merkt, gerade zum Ende hin, wenn es einem nicht vorher aufgefallen ist, dass die Geschichte Jiyoungs nicht nur für sie zutrifft, sondern eine Geschichte über alle Frauen ihrer Generation in Korea ist. Bildung ist, im Vergleich zur Generation ihrer Mütter, nun auch für sie vermehrt und länger zugänglich und doch gibt noch unzählige Benachteiligungen den Frauen gegenüber.

4/5🦋



Schreibstil

Das Buch wird aus der Perspektive von Jiyoungs Therapeuten geschrieben, doch das erfährt man erst am Ende des Buches, zuvor benennt oder erklärt die Ich- Perspektive sich nicht. Der Schreibstil ist sehr neutral und sachlich. Es gibt keine größeren Emotionen und man hat fast schon das Gefühl, es ist eine Chronologie von Jiyoungs Leben.
Dieser Schreibstil ist maßgeblich, um die Geschichte richtig lesen und auch verstehen zu können. Es lässt sich leicht lesen und man ist direkt drin im Geschehen. Es gibt keine großen Wendungen oder Spannungen. Aber all das macht den Roman so wertvoll.

4,5/5🦋


Fazit
Das Buch ist eine Geschichte über die Frauen Koreas. Über Rechte und Gleichstellung. Ein Hinweis auf Ungleichheit. Ganz simple in die Geschichte einer Frau verpackt.
Es ist ein wirklich gutes und augenöffnendes Buch, das wohl nicht nur auf Frauen in Korea zutrifft.
Es war für mich kein „Wow“- Effekt, da diese Tatsachen (leider) bekannt sind. Und trotzdem ist es sehr empfehelenswert.
🦋🦋🦋🦋/ 🦋🦋🦋🦋🦋