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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

super informativ für Kinder

Weltkugel 4: Wie ist es, wenn man anders ist?
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„Manchmal sind Menschen richtig gemein zu anderen, nur weil die nicht so sind wie sie selbst.“
- Wie ist es, wenn man anders ist?



Rezension
{spoilerfrei}


Cover und Illustrationen
Die Illustrationen ...

„Manchmal sind Menschen richtig gemein zu anderen, nur weil die nicht so sind wie sie selbst.“
- Wie ist es, wenn man anders ist?



Rezension
{spoilerfrei}


Cover und Illustrationen
Die Illustrationen des Buches gefallen mir sehr gut: farbenfroh, bunt und voller Vielfalt: alt und jung, verschiedene ethnische Merkmale und Hautfarben, mit und ohne körperliche Einschränkungen. Eine Vielfalt an Menschen ist im Buch wiederzufinden.
Die Illustrationen passen gut zum Text und lassen den Inhalt so schneller begreifbar werden.
Sehr schön!
5 /5 🦋e




Inhalt
Kinder bekommen schon früh Vielfalt mit, umso wichtiger ist es, diese nicht zur Besonderheit zu machen, sondern als Normalität anzusehen.
Ebenso wichtig ist es daher, dass Kinder lernen, dass Ausgrenzung aufgrund von „anders sein“ nicht stattfinden sollte.
Und so werden spielerisch Begriffe wie „Rassismus“ und „Intoleranz“ erklärt. Positiv ist hierbei, dass es im Buch keine Dominanzgesellschaft gibt, keine eindeutigen „Guten“ und „Bösen“, da jeder mal auf der Seite des Täters und auf der Seite des Opferst steht.
Zudem wird darauf eingegangen, wie man sich verhalten soll, wenn jemand im Umfeld, oder man selber von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen ist.
Die Texte sind verständlich und bieten einen guten Ausgangspunkt, um Kindern diese Thematik auf leichte Weise näher zu bringen.
Aber eine Kritik: Rassismus wurde teilweise mit Fremdenfeindlichkeit gleichgesetzt, sprich erklärt, dass manche Kinder anders aussehen, weil sie aus einem anderen Land kommen. Aber von Rassismus Betroffene und ethnisch Andere müssen nicht unbedingt eine andere Herkunft haben. Das hätte ich anders beschrieben.
Ansonsten ein toller Inhalt.
4,5 /5 🦋e



Fazit
Ein sehr schönes Buch zum Thema Rassismus und Vielfalt, dass schon die Kleinsten auf dieses Thema spielerisch und leicht verständlich hinweist, ohne eine bestimmte Gruppe zu verurteilen.

🦋🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 24.07.2021

einfach nur enttäuschend

Eine Prise Marrakesch
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{spoilerfrei}


Cover
Auf dem Cover sieht man eine typische marokkanische Moschee, umrundet von orientalischem Flair. Somit passt das Cover gut zum Inhalt, aber auch zu dem Titel des Buches und ist ein ...

{spoilerfrei}


Cover
Auf dem Cover sieht man eine typische marokkanische Moschee, umrundet von orientalischem Flair. Somit passt das Cover gut zum Inhalt, aber auch zu dem Titel des Buches und ist ein richtiger Blickfang.
5 /5 🦋e

Inhalt
Zu Beginn war es etwas schwierig, in die Geschichte rein zu finden. Was hatte der Geschichtenerzähler mit dem Rest des Buches zutun und was die älteren Leute, mit dem kleinen Jungen?
Nach zwei, drei Kapiteln wurde es jedoch klarer und man lernte auch die im Klappentext genannten ProtagonistInnen kennen.
Dennoch blieb für mich der erhoffte Inhalt aus. Wirklich thematisiert wurde das Hotel erst recht spät. Die besagte Liebe, kam mir zu schnell und zu plötzlich und auch sonst fehlte mir in vielen Szenen die Tiefe und Spannung. Eine unterhaltsame Geschichte war es dennoch.
Was mich jedoch den ganzen Roman hinweg gestört hat, waren die Erzählungen und Ansichten über Marokko, die dem Charakter des Geschichtenerzählers zugesprochen wurden. Hätte jemand, der dort zu Besuch ist, jemand außenstehendes so pauschalisiert, wäre es noch verständlich gewesen. Doch ein Einheimischer, der teilweise falsche Sachen über Marokko und Muslime schreibt? Das ging für mich an der Realität vorbei. Ein kleines Beispiel: Mag sein, dass das Freitagsgebet in Teilen Marrakeschs keine so große Bedeutung mehr hat, doch dies auf ganz Marokko zu übertragen ist falsch, ebenso die Aussage, dass keine jüngeren Menschen mehr in die Moscheen gingen und der Freitag kein Ruhetag mehr sei.
An zwei, drei anderen Stellen gab es ebenfalls Ausdrücke und Pauschalisierungen, die aus dem Mund eines marokkanischen Geschichtenerzählers falsch klangen, weil sie schlichtweg nicht wahr sind. Da hätte ich mir etwas mehr Recherche gewünscht und dass auf die Kultur und Religion des Landes besser eingegangen wird als mit vorurteilsbehafteten Ausdrücken.
Das Buch hat Potential, keine Frage. Aber zum einen fehlte mir die Tiefe, zum anderen eine gründlichere Recherche bzw. weniger Pauschalisierungen.
2,5 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch wurde abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt: Klara, Charlotte, Alain, Karim, der Geschichtenerzähler und die Alten im Hotel. Durch die verschiedenen Perspektiven gelang ein guter Einblick über die Leben und Gedanken der verschiedenen Charaktere. Der Schreibstil war leicht, beim Geschichtenerzähler passend orientalisch angehaucht und sehr poetisch.
Schade fand ich, dass aus Klara Claire wurde, auch mit Begründung habe ich den Sinn dahinter nicht ganz verstanden, da es meiner Meinung nach eher zur Verwirrung beitrug, als die Geschichte weiterzubringen.
Dennoch ist es im Ganzen ein gelungener und schöner Schreibstil.
4 /5 🦋e


Fazit
Eine schöne Idee, die Unterhaltsam ist. Jedoch fehlte es dem Buch an Tiefe und wirft meiner Meinung nach in bestimmten Bereichen bezüglich des Landes und der Religion ein falsches Bild auf, das Klischees und Stereotypen nur vermehrt, statt sie zu beseitigen.

🦋🦋,5 /🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

klasse!

Willkommen im Paradies
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{spoilerfrei}


Cover
Das Cover zeigt ein Boot, dass eindeutige als Flüchtlingsboot zu erkennen ist, wodurch es gut zum Inhalt passt.
4 /5 🦋e

Inhalt
Asûs hat es mit seinem Cousin bis an die Nordküste ...

{spoilerfrei}


Cover
Das Cover zeigt ein Boot, dass eindeutige als Flüchtlingsboot zu erkennen ist, wodurch es gut zum Inhalt passt.
4 /5 🦋e

Inhalt
Asûs hat es mit seinem Cousin bis an die Nordküste Marokkos geschafft mit dem Ziel, nach Europa zu gelangen. Gemeinsam mit anderen, die ebenfalls nach Europa flüchten wollen, warten sie auf den richtigen Augenblick, das Boot des Schleppers zu besteigen.
Als LeserIn erfährt man in dieser Zeit über die Vergangenheit und über die Gründe, wieso sie nach Europa gelangen wollen.
Der Inhalt des Buches ist dieser eine entscheide Abend, diese Nacht am Strand, während immer wieder Rückblenden zu den verschiedenen Charakteren stattfinden.
Ein gelungener Inhalt, der sich an mancher Stelle etwas zieht und doch durch seine durchweg haltende Spannung und der Frage „Werden sie es nach Spanien schaffen?“ und „Werden sie in Europa ihre Wünsche erfüllen können?“ mitreißend ist.
4 /5 🦋e

Schreibstil
Der Roman wird vom Erzähler Asûs geschrieben. Auf eine sehr direkte Art beschreibt er die Truppe, die an jenem Abend am Strand in Tanger auf ihre Reise nach Europa warten. Er berichtet ziemlich unverbunden von den Begegnungen der letzten Tage in Tanger, von Erzählungen, die sie aus Europa hören und beschreibt die vergangenen Leben der Flüchtlinge soweit, wie er sie selber erfahren hat. Auch seine Geschichte erfährt man im Laufe des Buches, ebenso wie die seines Cousins. Als LeserIn ist man ein wenig erschrocken von der Härte, die sie in ihrem Leben erlebt haben und wie trocken und nüchtern davon berichtet wird.
Tatsächlich hat man das Gefühl, durchgehend von Asûs persönlich Bericht zu bekommen und fragt sich so manches mal, wie viel echte Erfahrung in diesem Buch steckt, weil es so authentisch klingt.
4½ /5 🦋e


Fazit
Erneut beweist Mahi Binebine sein literarisches Können. Auf seine eigene Art und Weise ist dieses Buch voller Melancholie und Hoffnung und zeigt LeserInnen eine andere Seite Marokkos und Afrikas. Ein Buch, dass nicht nur von Flüchtlingen handelt, sondern deren Geschichte, deren Gründe und Hoffnungen gut widerspiegelt.

🦋🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

sehr zum Nachdenken

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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„That’s the off thing about depression and anxiety. It acts like an intense fear of happiness, even as you yourself consciously want that happiness more than anything.”
- S. 101

„Sometimes on the rocky, ...

„That’s the off thing about depression and anxiety. It acts like an intense fear of happiness, even as you yourself consciously want that happiness more than anything.”
- S. 101

„Sometimes on the rocky, windy path of recovery, what feels like failure can be a step forward.“
- S. 201



Rezension
{spoilerfrei}


Cover
Schlicht und dennoch aussagekräftig fällt das Cover einen schnell ins Auge.
4½ /5 🦋e

Inhalt
Matt Haig beschreibt Depressionen aus seiner Sicht und anhand seiner Erfahrungen. Hierbei greift er auf Erinnerungen an seine Anfangszeit der Depressionen, auf die Entwicklung, auf seine Kindheit und Hilfen, die er in dieser Zeit hatte, zurück.
Den Inhalt würde ich ein wenig chaotisch beschreiben. Die Kapitel lassen sich unabhängig lesen und bauen nicht unbedingt aufeinander auf. Dadurch kann man bei Bedarf schnell noch mal nachschlagen und nachlesen.
Seine Ansichten, seine Gefühle, seine Hilfen und seine Thesen sind interessant und ich denke, sie können vielen Helfen und zum Nachdenken anregen.
4½ /5 🦋e


Schreibstil
Matt Haig schreibt über seine eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Dadurch erfährt man auf sehr persönliche Weise von seinem Leben, manchmal mehr, manchmal weniger genau. Die Kapitel sind kurz gehalten und haben meist nur zwei bis der Seiten. Dadurch und durch das, auch für Nichtmuttersprachler, leichte Verständnis, lässt sich das Buch gut lesen und schnell wird aus „Nur noch ein Kapitel“ fünf oder sechs Stück.
Es berührt und ist in manchen Szenen nichts für leichte Nerven. Eine gewisse Triggerwarnung wäre dadurch hilfreich. Gleichzeitig weiß man schon durch den Titel und den Klappentext worum es geht.
Ein einfacher Schreibstil, leicht zu lesen und doch berührend und zum Nachdenken anregend.
5 /5 🦋e


Fazit
Ein Buch, aus dem man vieles mitnehmen kann, sowohl für sich, als auch für seine Mitmenschen.
Ein Buch, dass Zitate und Sätze beinhaltet, die wohl jeder von uns nachvollziehen kann und berühren.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 24.07.2021

typisch Jojo Moyes

Der Klang des Herzens
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{spoilerfrei}

Vorab erstmal Folgendes:
Dieses Buch erschien bereits 2010 im Goldmann Verlag unter gleichem Titel.
Dieses Buch ist eine überarbeitete Neuauflage.

Cover
Jojo Moyes‘ Cover erkennt man sofort: ...

{spoilerfrei}

Vorab erstmal Folgendes:
Dieses Buch erschien bereits 2010 im Goldmann Verlag unter gleichem Titel.
Dieses Buch ist eine überarbeitete Neuauflage.

Cover
Jojo Moyes‘ Cover erkennt man sofort: Die Schattierungen einer Person, passend zum Inhalt des Buches, stehend in Mitten einer schönen, auch zum Inhalt passenden, Landschaft.
Diese Gleichheit und doch Verschiedenheit der Cover gefällt mir sehr gut.
5 /5 🦋e

Inhalt
Seien wir doch ehrlich: Bei diesem Klappentext ahnt man sofort, worauf es hinausläuft, oder?
Tja, falsch gedacht!
Neben der Hauptgeschichte rund um Isabel, gibt es noch viele kleine Geschichten, die sich in diese integrieren. Und so bleibt es bis zum Ende spannend, sowohl bei Isabel, als auch bei den anderen. Isabel und ihre Kinder müssen so einiges durchmachen, erfahren und durchleben und es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Aber das, was ich am Anfang vermutet hatte, war dann doch so gar nicht das, was mich erwartete.
5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Erzähler nutzt verschiedene Perspektiven, um die Geschichte zu erzählen. Neben Isabels und der Sicht ihrer Tochter, wird auch aus Matts, Lauras, Bayrons und weiteren Perspektiven geschrieben. So hat man als LeserIn einen weitreichenden Überblick über die Geschehnisse, aber auch die Hintergedanken der Charaktere.
Jojo Moyes Schreibstil ist bildlich und so konnte man sich schon ab der ersten Seite die Kulisse genau vorstellen.
Ab und an waren mir die Beschreibungen zu ausführlich, doch darüber kann man leicht hinwegblicken, bei dem melancholischen und verträumten Schreibstil, durch den man schnell im Roman verloren geht.
Ein Schreibstil, den man von Jojo Moyes kennt und der sie auch ausmacht.
4 /5 🦋e


Fazit
Mal wieder ein schöner Roman Jojo Moyes‘, der voller Melancholie und Hoffnung ist. Kein typischer Liebesroman und auf seine eigene Weise besonders und einfühlsam.

🦋🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋

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