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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Solide Fortsetzung

Die 100 - Tag 21
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Was diese Dystopie auszeichnet, ist der völlig neue Aufbau, Denn sonst gibt es in Dystopien eine vermeintliche "sichere" Welt, die aber von der Regierung kontrolliert und manipuliert wird und gegen die ...

Was diese Dystopie auszeichnet, ist der völlig neue Aufbau, Denn sonst gibt es in Dystopien eine vermeintliche "sichere" Welt, die aber von der Regierung kontrolliert und manipuliert wird und gegen die sich Widerstand erhebt. Bei "Die 100" geht es jedoch nicht um einen direkten Widerstand sondern vielmehr um das Neuentdecken und Wiederbesiedeln der Erde nach einem nuklearen Krieg. Als solches gar nicht so weit hergeholt!

Wie bereits im ersten Band fliegt man nur so durch die Seiten, gerade weil man vier Perspektiven, zwei Orte und zwei Zeitstränge hat und so hin und her springt. Mich stört das nicht im Geringsten, im Gegenteil: So wird das Buch spannender, da weniger interessante Passagen oder Rückblicke so schnell von handlungsreicheren Szenen abgewechselt werden und man durch die kurzen Abschnitte zudem noch motivierter ist, weiter zu lesen. (Wer kennt das nicht "Ach, nur noch ein Abschnitt. Okay, noch einer. Aller guten Dinge sind drei! Na jetzt kann ich die letzten 50 Seiten auch noch beenden!)

Auch wenn auf emotionaler Ebene noch einiges passiert, kommt das Buch mit deutlich weniger "Gefühlsdramatik" aus und fokussiert stärker auf das eigentliche Geschehen. Im Gegensatz zum ersten Teil ist dieses Buch auch gewaltgeladener, aber im angemessenen Rahmen.

Gegen Ende, als sich die gesamte Situation endlich etwas entschärft und Ruhe aufkommt waaahm haut Kass Morgan einen richtig fiesen Cliffhanger ein, bei dem man unwillkürlich anfängt, einen Countdown für Band 3 zu starten :D





Fazit:
Solider zweiter Band der Trilogie, der neugierig auf das Finale macht und mit weniger Drama als der vorherige Band auskommt ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter Auftakt

Die 100
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Über dieses Buch hatte ich ja bereits eine Menge gutes gehört, sodass ich es dann auch lesen muss - außerdem, hallo?! wenn es ähnlich ist, wie Tribute von Panem, kann es ja nur gut sein :D

Und das war ...

Über dieses Buch hatte ich ja bereits eine Menge gutes gehört, sodass ich es dann auch lesen muss - außerdem, hallo?! wenn es ähnlich ist, wie Tribute von Panem, kann es ja nur gut sein :D

Und das war es dann tatsächlich auch! Die Geschichte war sehr spannend, da man nur peu á peu erfahren hat, was die 100 Jugendlichen "verbrochen" haben und nicht alles so war, wie es schien. Auch mochte ich diesen Herr-der-Fliegen-Charakter des Buches - der Kampf um das Überleben und der Versuch, eine funktionierende "Gesellschaft" aufzubauen. Klasse!

Klasse fand ich auch, wie begeistert die Jugendlichen von der Erde und Dingen sind , die für uns "normal" und alltäglich erscheinen. o.O

Probleme hatte ich nur bei der Vorstellung der Raumschiffe, da haben mir Beschreibungen und Erklärungen gefehlt. Ohne es mir vorstellen zu können, erschien mir das Leben im Universum unrealistisch und unvorstellbar und machte es mir dadurch schwer, Glass´ Gedanken zu folgen. Ständig schwirrten mir bei ihren Berichten gefühlte 1.000.000 Fragen durch den Kopf: Wie groß sind die Schiffe in etwa? Wie viele Menschen leben dort? Was machen sie den ganzen Tag? Was essen sie, bzw. wie funktioniert der Lebensmittelanbau in einem Raumschiff??? Ich hoffe, dass da in den folgenden Bänden noch etwas folgt, da es immer mit das spannendste in Dystopien ist, wie genau das "Leben" in der Zukunft funktioniert.





Fazit:
Spannende und rasante Dystopie, deren Ausgangspunkt ich aber ziemlich unrealistisch finde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Strahlende Liebe oder dunkle Versuchung...

Grischa 1: Goldene Flammen
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Ich liebe Fantasy, auch wenn die Bücher sich oftmals stark ähneln, und einen vergleichbaren Plot haben. Nicht so bei Grischa! Denn dieses magisch- mystische Welt, die Leigh Bardugo geschaffen hat, hat ...

Ich liebe Fantasy, auch wenn die Bücher sich oftmals stark ähneln, und einen vergleichbaren Plot haben. Nicht so bei Grischa! Denn dieses magisch- mystische Welt, die Leigh Bardugo geschaffen hat, hat es so noch nicht gegeben und mich genau deshalb so fasziniert und gefesselt. Ich wollte, nein ich MUSSTE einfach wissen, was das für ein Land, für ein Leben und Wesen sind, die Alina vertraut, dem Leser aber absolut unbekannt und rätselhaft sind.

Von den Charakteren hatte ich mir mehr erhofft, denn gerade Alina und Maljen scheinen zu Anfang flach und oberflächlich. Sie waren nicht unsympathisch, das nicht, aber wirkten eher wie Nebencharaktere, denn wie Hauptprotagonisten! Erfreulicherweise entwickelten sie sich im Laufe der Geschichte und so konnte ich Alina nach dem Entdecken ihrer Kräfte und Maljen nach Alinas Flucht doch noch ins Herz schließen, ihn anschmachten und mit Alina um ihn bangen ;) Der namenlose Dunkle hat es mir von Anfang an angetan, und ich kann Alinas Gefühle für ihn verstehen... denn dieses geheimnisvolle, mächtige übt eine irre Anziehung aus!

Der Schreibstil war flüssig und angenehm, nur in der Mitte fehlte mir die Spannung, da Alina wochenlang nur so daherlebt, nichts erreicht und auch sonst scheinbar nichts geschieht. Das Ende dafür war ein starker Showdown, den ich dann trotzdem nochmal lesen musste, da so viel auf einmal passierte, dass ich gar nicht mitkam xD



Fazit:
Gelungener Trilogieauftakt, der mit seinem ungewöhnlichen Setting und der Steigerung gegen Ende punktet, aber bezüglich Handlung und Charakteren noch ausbaufähig ist -

Veröffentlicht am 15.09.2016

[3.5/5] Das Ende reißt es nochmal raus...

Dragonfly
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Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr schwer gefallen, da man in eine Welt voller unbekannter Begriffe, Wesen und Strukturen geworfen wird, ohne, dass einem viel erklärt wird. Vielmehr muss man sich ...

Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr schwer gefallen, da man in eine Welt voller unbekannter Begriffe, Wesen und Strukturen geworfen wird, ohne, dass einem viel erklärt wird. Vielmehr muss man sich vieles selbst zusammenreimen, zusammensuchen oder erraten. So war ich lange Zeit desorientiert, verwirrt und viel zu sehr damit beschäftigt, alles zu verstehen und einzusortieren, um wirklichen Lesespaß zu haben. Schnell wurde mir außerdem klar, dass die erhoffte Magie nicht so präsent war. Statt einem Heranreifen der magischen Kräfte von Charlotte und einem Erstarken stattdessen eine unspektakuläre Reise nach ihren Eltern, die eigentlich keine Überraschungen, Herausforderungen oder Plottwists beinhaltete.

Genauso langweilig und unaufregend wie die Story fand ich auch die Charaktere. Charlotte (ein selten unpassender Name für ein Mädchen wie sie übrigens ^^) war leider total naiv, wenig kampfbereit und total passiv. Meine Hoffnung, dass sie ihre Magiebegabung annimmt und daran wächst, zerschlug sich schnell. Stattdessen Schildkrötenverhalten - nur raushalten, nur nicht auffallen. Ihre "Familie" hingegen hätte total spannend sein können. Hätte. Denn leider hat sie nach ihrem Gastauftritt zu Beginn keinen Auftritt mehr und Charlottes Eltern konnten mich auch nicht überzeugen. Ebensowenig Fynn und sämtliche Nebencharaktere und Antagonisten. Nicht mal der Hauptbösewicht Eisenhower konnte mich begeistern, da ich seine Motivation nicht so ganz nachvollziehen konnte und sein Handlungsstrang für mich unschlüssig war. Einzig und allein Jette konnte mich überraschen und teilweise auch überzeugen, wobei sie mir ja zu Beginn suspekt und unsympathisch war und sie am Ende mit Verschrobenheit glänzte. Es waren einfach zu viele Charaktere, zu viele Perspektiven und Handlungsstränge für dieses Buch. Weniger ist mehr, auch hier!

Zum Schreibstil kann man ehrlicherweise nicht viel sagen. Er war nicht schlecht oder negativ auffällig, sondern eben (wie leider das ganze Buch) unspektakulär. Wenn ich nicht so beschäftigt gewesen wäre, Charlottes Welt zu begreifen, würde ich ihn als leicht und flüssig bezeichnen, aber so stockte ich immer wieder, weil ich nicht ganz mitkam. Falls dieser Band eine Fortsetzung bekommen sollte, überlege ich mir das Weiterlesen, andere Bücher von der Autorin werde ich aber sicher nicht lesen, da ein Stil ja grundsätzlich ähnlich bleibt und es zu viele gute Bücher für einen mittelmäßigen Schreibstil gibt ^^

Was die Geschichte dann nochmal rausgerissen hat, waren die letzten hundert Seiten, die plötzlich spannend und aufregend wurden. Hier gab es dann Magie, Kampf und Action. Das hätte ich wirklich gerne schon früher gehabt!




Fazit:
Aufwühlend, berührend und magisch... zumindest auf den letzten 100 Seiten, nach einem extrem schwachen und zähen Start und einem total langweiligen und wenig aufregendem Hauptteil. Schade, dass das Potential dieser Welt durch oberflächliche Charaktere und einen unspektakulären Schreibstil verpulvert wurde ^^

Veröffentlicht am 15.09.2016

Deutliche Steigerung zum ersten Band

Mondschwinge
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Ich muss ja zugeben, dass die zeitliche Verzögerung beim Fortsetzen der Reihe auch mit meinen Zweifeln zusammenhingen, hatte mich doch Band 1 nicht so überzeugen können... Doch dieser zweite Teil hatte ...

Ich muss ja zugeben, dass die zeitliche Verzögerung beim Fortsetzen der Reihe auch mit meinen Zweifeln zusammenhingen, hatte mich doch Band 1 nicht so überzeugen können... Doch dieser zweite Teil hatte es in sich!

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, endlich mehr Informationen über Axikon, seine Bewohner und die Arantai im Allgemeinen und vor allem auch mehr Magie und mystische Mächte! Gut gefallen hat mir auch das Widertreffen alter Bekannter aus dem ersten Band, aber einen Protagonistenwechsel. Denn Kasumi war mir um einiges sympathischer, reifer und selbstbewusster als Lucija. Und auch ihren Gegenpart Ivan mochte ich sehr gerne! Um die beiden entwickelt sich eine wirklich süße Liebesgeschichte, die zwar vorhersehbar und sehr schnell entstand, aber absolut stimmig war.

Aber auch die anderen Charaktere waren raffiniert ausgearbeitet, besonders mein Liebelingsmiststück Umbra, die mit ihrer kalten und fast schon niederträchtigen Art einen krassen Kontrast zum brutalen und aggressiven Raoul bildet und ihn doch "ideal" ergänzt. Klasse, mal Schurken, die nicht nur aus Machtversessenheit handeln, sondern auch ihre menschlichen Facetten, Gefühle und Regungen haben.

Ein klitzekleines Manko bilden die kleinen Zeitfehlerchen, die sich manchmal so eingeschlichen haben. Die Geschichte spielt ja 19 Jahre nach dem ersten Band und 38 Jahre nach dem Verschwinden von Analyn, manchmal wird aber von 40 verstrichenen Jahren gesprochen ^^ Ein bisschen befremdlich fand ich ja auch den entstandenen Altersunterschied zwischen Analyn und ihrem Mann und das Fehlen von Kasumis Vater, der erst am Ende erwähnt wird. Hat aber beides den Lesefluss nicht zu stark beeinflusst ;)

Alles in allem hat mich das Buch total begeistert... bis das Ende kam! Auf einmal tummelten sich Wesen, Gestalten und Charaktere auf den Buchseiten, dass ich vor Namen nicht mehr mitkam. Veränderungen geschahen und Wendungen passierten in viel zu kurzer Zeit, sodass man kaum folgen konnte. Auch auf den titelgebenden Aspekt wurde dann kaum noch Aufmerksamkeit gegeben und Kasumi geht meiner Meinung viel zu Gelassen mit der neuen Situation um, ohne sie in Frage zu stellen oder den Verlust ihres alten Lebens zu betrauern. Aber was mein größtes Problem mit diesem Buch ist, ist der Epilog! Auf einmal ist von einem Kampf die Rede, ein vollkommen neuer Charakter ist mit dabei und es wird in wenigen Sätzen eine Geschichte umrissen, die normalerweise ein Buch füllen würde...?!




Fazit:
Spannender, facettenreicher und phantastischer als sein Vorgänger, am Schluss aber leider überfüllt, unübersichtlich und überstürzt... Der Epilog hat mir im negativen Sinne mehr Fragen als Antworten aufgeworfen ^^