Fragwürdig
Mord am Mandela SquareMfuneni findet in einem völlig vermüllten Badezimmer die Leiche seines Freundes Musa, vor der Küste läuft die Vorführung eines neuen Waffensystems aus dem Ruder, und Frank Sattler begibt sich nach Südafrika, ...
Mfuneni findet in einem völlig vermüllten Badezimmer die Leiche seines Freundes Musa, vor der Küste läuft die Vorführung eines neuen Waffensystems aus dem Ruder, und Frank Sattler begibt sich nach Südafrika, um nach der Tochter eines Freundes zu sehen, die dieser in Gefahr glaubt.
Kurz darauf befindet sich Frank Sattler schon mitten im Geschehen. Der Mord an Mfunenis Freund bleibt nicht der letzte. Frank Sattler ist unterwegs zusammen mit Pia und Mfuneni, zwei Aktivisten, auf der Flucht vor gefährlichen Killern und mögliche weitere Mordopfer zu warnen. Was folgt, ist locker geschrieben, spannend und liest sich flüssig bis auf ein paar kleine Ungereimtheiten. Dabei bleiben die Personen etwas blass bis auf die Figur des Frank Sattler.
Was mir am unlogischsten gleich zu Beginn auffiel ist, wie ein vernunftbegabter Mann, dazu noch Wissenschaftler, in einer vermüllten, unhygienischen Umgebung auf die aggressive Anmache einer Frau eingeht, über deren Sexualverhalten man nur spekulieren kann, und mit ihr spontan ungeschützten Sex hat.
Am Ende erwartet den Leser ein wilder Showdown, es werden alle Fäden zusammengeführt, und nachdem die Drahtzieher aufgedeckt sind, wartet der Autor mit noch einer zusätzlichen Überraschung auf.
Positiv zu vermerken sind das wunderschöne Cover (obgleich die schöne Frau nur Dekoration ist und keine Rolle im Roman spielt) und die Tatsache, dass der Autor nicht unter einem ausländisch klingenden Pseudonym schreibt, was in letzter Zeit offensichtlich so in Mode ist. Die Story wird allein aus dem Blickwinkel eines deutschen Wissenschaftlers erzählt, der sich durch seine Aufenthalte in Südafrika gute Ortskenntnisse verschafft hat.
Fazit: Kein Derrik aber auch kein Benny Griessel...