Rebecca reist nach Südfrankreich, wo sie gemeinsam mit Yanis, eine Villa von der ihr unbekannten Eva Poirot, geerbt hat. Um das Erbe zu erhalten, müssen die Beiden sich auf eine Schnitzeljagd begeben.
Die Protagonisten werden lebendig, sympathisch und detailreich, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Die Entwicklung von Rebecca und Yanis im Laufe des Buches finde ich angenehm und nachvollziehbar. Die Beiden werden auf eine Schnitzeljagd geschickt, die in die Vergangenheit führt und man erlebt eine emotionale Achterbahnfahrt. Der Handlungsverlauf bleibt nicht nur durch die Rätsel, sondern auch der Liebesgeschichte, bis zum Ende fesselnd und gefühlvoll. Der Epilog rundet die Geschichte ab. Die Region Côte d‘Azure wird anschaulich und atmosphärisch facettenreich beschrieben und am liebsten würde ich sofort die Koffer packen und nach Südfrankreich reisen. Der flüssige und bildhafte Schreibstil liest sich angenehm.
Mit der sommerlichen Geschichte verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden vor einer traumhaften Kulisse.

Single Friderike (Rike) Hansen kehrt in ihre Heimat Fehmarn zurück, um dort endlich die große Liebe zu finden. Allerdings stürzt sie die Suche in ein Gefühlschaos, als sie sie Jugendliebe Jasper wiedertrifft, aber auch ihr Nachbar Thies schleicht sich in ihr Herz. Wird Rike ihre große Liebe finden?
Die individuellen Protagonisten werden mit ihren Ecken und Kanten, oftmals allerdings klischeehaft und oberflächlich, skizziert. Kaum mit einem der Protagonisten, mit Ausnahme von Thies, wurde ich warm. Gerade Rike nervte mich mit ihrer Naivität und ihrem Verhalten in vielen Situationen. Die Handlung um die Suche nach der großen Liebe und dem Neuanfang auf Fehmarn konnte mich nur zum Teil mitnehmen und das Ende mit den offenen Fragen lässt mich unzufrieden zurück. Meine Erwartungen an die idyllische Kulisse Fehmarn wurden nicht erfüllt und das Inselfeeling kam bei mir nicht sehr an. Der schlichte Schreibstil liest sich angenehm und immer wieder gibt es Stellen zum Schmunzeln.
Leider konnte mich dieser Wohlfühlroman nicht überzeugen.

Nach einem anonymen Anruf hat Frieda Rubens einen neuen Patienten mit Kannibalismusfantasien. Marc Wittmann bekommt es mit einem Entführungsfall zu tun und als Frieda den Namen des Opfers erfährt, wird sie hellhörig, da ihr anonymer Patient genau diesen Vornamen nannte. Kurz darauf wird eine entstellte Frauenleiche gefunden, die sich als das Entführungsopfer herausstellt. Dann geschieht nach dem gleichen Schema ein ähnlicher Mord. Kann das Team um Wittmann den Serientäter ausfindig machen?
Dem Autor ist es wieder gelungen einen spannenden Thriller zu verfassen, welchen ich in einem Rutsch lesen musste. Die Handlung wird schlüssig erzählt, wobei die Puzzleteile Stück für Stück zusammengesetzt werden und zum mit raten einlädt. Aufgrund verschiedener Wendungen und Lösungsansätze bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Die Protagonisten werden authentisch, überwiegend sympathisch und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, charakterisiert. Gerade die persönlichen Momente von Marc und Frieda mit ihren Zweifeln und Unsicherheiten werden gut in die Handlung eingebaut. Der flüssige, fesselnde und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Der Band kann gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden, wenn man aber die private Entwicklung verfolgen möchte, sollten die Bände in der Reihenfolge gelesen werden.
Mit dem Thriller verbrachte ich spannende Lesestunden, schade dass es der letzte Band dieser Reihe ist.

Rosa ist seit dem Tod ihres Freundes Lenni am Boden zerstört und hat zu nichts mehr Lust. Als sie auf eine alte Postkarte aus Apulien stößt, denkt sie an die gemeinsamen Träume mit Lenni und beschließt nach Italien zu fahren. In Apulien angekommen, fühlt sie sich vom ersten Moment an wohl. An ihrem ersten Tag lernt sie Mattia kennen und trifft immer wieder auf ihn.
Die Protagonisten werden zwar lebendig und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, beschreiben, aber mir fehlte die Tiefgründigkeit und sie konnten mich nicht mitnehmen. Die Handlung rund um Trauerbewältigung und einem eventuellen Neuanfang plätschert mir zu oberflächlich und klischeehaft, ohne Spannung, vor sich hin. Die facettenreichen und lebendigen Beschreibungen rund um die Region, nicht nur in Bezug auf die Landschaft, sondern auch typischen Gerichten und ähnlichem, vermitteln das italienische Setting atmosphärisch und anschaulich. Der bildreiche Schreibstil liest sich leicht.
Die leichte Sommerlektüre versöhnte mich durch den italienischen Flair.

Jainas Bruder Paul will heiraten und sie wird gebeten, die Brautjungfer für ihre Bald-Schwägerin zu sein. Auf der Verlobungsfeier lernt sie Carter, den Bruder der Braut, kennen und landet mit ihm im Bett. Sie sind sich einig, nur Spaß zusammen zu haben, können aber bei weiteren Treffen nicht die Finger voneinander lassen. Dann stellt sich heraus, dass Jaina schwanger ist. Wie wird die Zukunft aussehen?
Die Protagonisten werden schlüssig und lebendig, mit ihren Stärken und Schwächen, dargestellt. Die Entwicklung von Jaina und Carter wird realistisch beschrieben. Ich finde es schön, dass man die Charaktere der vorherigen Bände wieder trifft. Ebenso gefallen mir die Blicke in die Zukunft nach drei und weiteren elf Jahren, welches die Reihe ansprechend abrundet. Die Handlung rund um Jaina und Carter ist plausibel und oftmals gefühlvoll, allerdings gibt es Situationen, wo mir Emotionen fehlen. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm und es sind immer wieder Szenen eingebaut, die zum Schmunzeln einladen.
Für mich ist dies der beste Band der Perfect-Tension-Reihe.
Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage unter dem Titel „Loud Heartbeats - (K)eine Nacht für immer“.