Der Start von Alexanders Musikkarriere in Berlin klappte nicht wie erhofft. Als er von der Familie nicht erreicht wird, bittet eine Freundin Gundi nach ihm zu schauen. Gundi ist Anwältin in einer Kanzlei und ist frustriert, da sie die versprochene Partnerschaft nicht erhält. Alexander erfährt von Gundi, dass sein Vater im Krankenhaus liegt und er entschließt sich, im Familienunternehmen auszuhelfen. Gundi kehrt ebenfalls nach Hamburg zurück, um dort ihr Leben neu zu gestalten. Werden sich Gundi und Alexander näher kommen?
Die Protagonisten sind authentisch, überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, sowie facettenreich dargestellt. Die Geschichte wird überwiegend aus wechselnder Perspektive von Gundi und Alexander, sowie einige Male auch aus Stefanies Sicht, erzählt. Dadurch erhält man Einblicke in die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt. Der flüssige, einfühlsame und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm und immer wieder gibt es Szenen zum Schmunzeln und Mitfiebern. Die oftmals emotionale Handlung beschränkt sich nicht nur auf die Geschichte von Gundi und Alexander, sondern es sind Nebenstränge rund um die Familie Schluck vorhanden.
Zwar findet die Hauptgeschichte einen Abschluss, aber einige Nebenstränge der Familiengeschichte bleiben offen und daher lässt mich das Buch diesbezüglich unzufrieden zurück, da ich derartige Cliffhanger nicht mag.
Trotzdem bereitete mir dieser Roman, welchen ich fast in einem Rutsch durchlesen musste, unterhaltsame und packende Lesestunden.

Fanny König nimmt sich eine Auszeit und reist mit ihrem Dackel Rudi durch Schottland. In Kirkby freut sie sich auf die Highland Games. Doch einen Tag vor den Spielen entdeckt sie eine der Tänzerinnen tot im Loch Ness. Die Polizei geht von Selbstmord aus, aber Fanny glaubt an ein Verbrechen. Mit George King, der seit zwei Jahren inkognito in Kirkby lebt, versucht sie den Fall zu lösen.
Die Protagonisten sind lebendig, bildhaft und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Allerdings fand ich das Verhalten der Hauptprotagonisten nicht immer logisch, aber ihre Eigenheiten laden oftmals zum Schmunzeln ein. Gerade der ungezogene Dackel Rudi sorgt immer wieder für Lacher. Aufgrund einiger Wendungen und immer neuer Verdächtigen bleibt bis zum Ende ein Spannungsbogen erhalten. Der Krimi wird aus Sicht von Fanny und George erzählt. Dies gefällt mir, da damit die verschiedenen Sichtweisen der Szenen betrachtet werden. Allerdings ist oftmals erst nach einigen Zeilen klar, aus wessen Sicht nun erzählt wird und die Wechsel sind mir phasenweise zu abrupt. Das Dörfchen Kirkby und seine Bewohner werden anschaulich beschrieben. Am Ende gibt es ein Figurenverzeichnis, wobei ich die Personen, trotz meinem ersten Besuch in Kirkby, gut zuordnen konnte. Der flüssige, lockere und humorvolle Schreibstil sorgt für ein angenehmes Lesevergnügen.
Mit dem Duo King & König verbrachte ich unterhaltsame und spannende Lesestunden und freue mich auf den nächsten Fall.

Nachdem Sagas bester Freund Ingvi tödlich verunglückte, ist nichts mehr wie vorher und um sich selbst wieder zu finden, reist sie in die isländischen Highlands. Dort trifft sie auf den amerikanischen Rockstar Tyler, der auf der Suche nach Inspiration für das neue Album der Band ist.
Die Protagonisten sind mir zu blass und oberflächlich geblieben, auch wenn sie sympathisch sind und sich im Laufe weiter entwickeln. Gerade Tyler bleibt mir relativ fremd und zum Teil werden Klischees in Bezug auf den Rockstar bedient. Ich konnte mich nicht gut in die Charaktere hineinversetzen. Im Großen und Ganzen zieht sich aufgrund Sagas Trauer und der damit verbundenen Selbstfindung eine eher schwermütige Stimmung durch das Buch. Bei der Romanze zwischen Saga und Tyler fehlte mir das Prickeln des Verliebt seins und ich hätte mir doch mehr Emotionen gewünscht. Ebenso konnte ich nicht immer alle Handlungen nachvollziehen und das Ende ist mir dann doch zu hastig gekommen. Wunderbar sind die facettenreichen Beschreibungen der isländischen Landschaft, so dass diese einem vor dem geistigen Auge entstehen und einen in die Berge träumen lässt. Der Schreibstil liest sich meist flüssig, manchmal stolpert man über die isländischen Namen.
Dies ist ein Buch mit einem ernsten Thema vor einer tollen Kulisse, welches mich aber nicht so richtig packen konnte.

Obwohl Melissa ihren gewalttätigen Ehemann schon vor zwei Jahren verlassen hat und nicht nur die Scheidung, sondern auch ein Kontaktverbot für sich und ihren Sohn Andy erwirkte. Melissa lebt zurückgezogen, da sie die Angst vor ihm weiter begleitet. Bei ihrem Job lernt sie Lennart, der in einer Security-Firma arbeitet, kennen. Ob Lennarts Hündin Sissy nicht nur bei Andy das Eis brechen kann, sondern auch zwischen Melissa und Lennart?
Nicht nur Melissa, Andy und Lennart, sondern auch die Nebendarsteller, werden detailliert, authentisch und sympathisch dargestellt. In die Handlung rund um Familie, Liebe, Freunde und Weihnachten wird das ernste Thema Gewalttätigkeit in der Ehe eingeflochten. Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut und die Gefühlswelt von Melissa, Andy und Lennart wird schön vermittelt. Schön finde ich die Darstellung der Gedanken der Boxerdame Sissi. Die Schauplätze und Szenen sind facettenreich, gefühlvoll und lebendig beschrieben. Der lockere und bildhafte Schreibstil liest sich kurzweilig und immer wieder gibt es Stellen im Buch, die zum Schmunzeln einladen
Das Buch bietet unterhaltsame und schöne Lesestunden und trotz dem ernsten Thema ist es ein schöner Weihnachtsroman.

Nachdem Laurellas Freund Erik nach einem Jahr Japanaufenthalt zurückkehrt, muss sie feststellen, dass sein Verhalten sich sehr geändert hat und sie damit nicht leben kann. Um die Demütigung hinter sich zu lassen, reist sie mit ihrer Mutter nach Schottland. Dort begegnet ihr der Whiskey-Ladenbesitzer Callan, der zurückgezogen lebt.
Die Hauptcharaktere sind schlüssig, sympathisch und dynamisch, mit ihren Stärken und Schwächen, angelegt. Dies gilt auch für die Nebencharaktere, welche gut in die Handlung integriert werden. Die Handlung rund um Familie, Liebe und Neuanfang ist überwiegend nachvollziehbar, aber es gibt einige Szenen die mir zu abrupt enden. Aufgrund einiger Wendungen bleibt es bis zum Schluss spannend und für magische Momente sorgt der Weihnachtsmann mit kryptischen Aussagen. Die Darstellung rund um den fiktiven Ort Kiltemath ist anschaulich und lebendig beschrieben. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive von Laurella und Callan erzählt, wodurch man Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm und es gibt Szenen zum Schmunzeln.
Mit dem Weihnachts-/Liebesroman verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden.