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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2020

Spannende Familiengeschichte

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Amélie verliert bei einem Unfall ihren Sohn und Mann und befindet sich immer noch in einer hoffnungslosen Situation. Nach einem Besuch bei ihren Eltern entschließt sie sich nach Collioure, einem kleinen ...

Amélie verliert bei einem Unfall ihren Sohn und Mann und befindet sich immer noch in einer hoffnungslosen Situation. Nach einem Besuch bei ihren Eltern entschließt sie sich nach Collioure, einem kleinen Ort an der Purpurküste, zu fahren. In der Baguetterie ihrer Oma verbrachte sie Teile ihrer Kindheit und möchte dort im Haus dieser zu wohnen. Dort angekommen, stellt sie fest, dass der Journalist Benjamin einen Teil des Hauses gemietet hat. Beim Besuch ihrer Oma im Seniorenheim übergibt ihr diese ihr geheimes Tagebuch, in dem sie ihre Liebe zu einem deutschen Soldaten während der Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg aufgeschrieben hat.
Die Protagonisten, auch die Nebenfiguren, sind gut charakterisiert und vermitteln mit ihren individuellen Eigenschaften Authentizität.
Der angenehme Schreibstil liest sich flüssig und ist bildhaft; man kann sich die Gegend plastisch vorstellen.
Durch die Tagebucheinträge erfährt man einiges über das Leben im besetzten Frankreich im Jahr 1944 und diese sind sehr emotional geschrieben.
Die Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart auf geschickte Weise verknüpft, ist tiefgründig, spannend und die Romantik fehlt auch nicht.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Spannend

Entlassen (Farbedition)
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Als unvermittelt Doris Tante Margret verstirbt, bricht für sie die Welt zusammen. Sie findet bei ihrem Lebenspartner und einem befreundeten Paar Unterstützung. In der folgenden Zeit häufen sich merkwürdige ...

Als unvermittelt Doris Tante Margret verstirbt, bricht für sie die Welt zusammen. Sie findet bei ihrem Lebenspartner und einem befreundeten Paar Unterstützung. In der folgenden Zeit häufen sich merkwürdige Unfälle und Ereignisse. Auf verschiedenen Reisen versucht Doris dem Geheimnis rund um den Tod von Tante Margret auf die Spur zu kommen.
Der flüssige Schreibstil ist fesselnd und die kurzen Kapitel enden oftmals mit einem Cliffhanger, so dass man schnell weiter lesen möchte. Manche der Dialoge klangen mir etwas hölzern. Die Protagonisten sind bildhaft beschrieben und entwickeln sich weiter, auch wenn man keiner trauen konnte. Die Informationen und verschiedenen Perspektiven, sowie diverse glaubhafte Wendungen (die einen häufig auf einen Irrweg bringen) machen den Debütroman lesenswert.
Eine interessante und kreative Idee finde ich, dass die Geschichte mit Bildern untermalt ist (im E-book sind diese allerdings relativ klein, so dass wenig zu erkennen ist).

Veröffentlicht am 13.05.2020

Kurzweiliger Roman

Über dem Meer tanzt das Licht
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Maria wohnt mit Simon, dem Vater ihrer Tochter Hannah und ihrer elfjährigen Tochter, aus einer früheren Beziehung, auf Norderney und führt ein Café. Die Familie wirkt auf den ersten Blick zufrieden und ...

Maria wohnt mit Simon, dem Vater ihrer Tochter Hannah und ihrer elfjährigen Tochter, aus einer früheren Beziehung, auf Norderney und führt ein Café. Die Familie wirkt auf den ersten Blick zufrieden und glücklich, bis Simon den Wunsch äußert, mit Hannah eine vierwöchige Reise zu unternehmen und dies in die Tat umsetzt. Durch die Änderung des Alltags kommen Fragen und Gedanken auf, die Maria, die frühere Abenteurerin, an ihre Reiselust erinnern und sie sich mit der Frage beschäftigt, ob sie mit ihrem Leben auf Norderney zufrieden ist.
Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich und bildreich. Die Schilderungen der Protagonisten (mit vielen Details) und auch der Umgebung sind eindrucksvoll und man verspürt den Wunsch sich auf den Weg nach Norderney machen zu wollen. Das Buch handelt von Liebe, Konflikten, Beziehungen …. Schön finde ich, dass am Ende des Buches einige der illustrierten Sprüche in Farbe abgedruckt sind, sowie einige der Rezepte.
Das schöne Cover passt zum Buch.
Das Buch ist ein Wohlfühlroman, der spannend und leicht zu lesen war.
Der Roman baut auf das Buch „Sterne sieht man nur im Dunklen“ auf, aber es werden genug Details aus diesem genannt, um diesen Band auch solo lesen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2020

Liebesroman mit Krimi-Element

Fundsachen
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Max, alias Alois, ein Sternekoch ist bei einem Unternehmer in Südtirol, der in illegale Geschäfte verwickelt ist, beschäftigt. Eines Tages findet er Gift im Essen seines Arbeitgebers und ihm soll der Mordanschlag ...

Max, alias Alois, ein Sternekoch ist bei einem Unternehmer in Südtirol, der in illegale Geschäfte verwickelt ist, beschäftigt. Eines Tages findet er Gift im Essen seines Arbeitgebers und ihm soll der Mordanschlag untergeschoben werden. Daraufhin flieht er und lernt die deutsche Restaurantbesitzerin Lena kennen, die gerade in Südtirol bei einem Bauern Einkäufe tätigt. Auf der Fahrt der Beiden nach Deutschland, erhält Lena einen Anruf, indem ihr, ihre Köchin Ellen mitteilt dass sie für einige Zeit ausfällt. Max sieht die Chance auf einen sicheren Unterschlupf und bietet Lena seine Hilfe als Praktikant an.
Der flüssige und lebendige Schreibstil liest sich gut. Die Protagonisten sind charakterlich gut und detailliert beschrieben und die Entscheidung in sympathisch und unsympathisch lässt sich schnell treffen. Die Schauplätze werden facettenreich beschrieben. Die verschiedenen Handlungsstränge werden raffiniert miteinander verknüpft. Die Handlung ist durch unvorhergesehene Wendungen spannend, auch dadurch, dass in die romantische Geschichte ein kleiner Krimi mit eingebaut ist. Zum Schluss fügen sich alle Puzzleteile zu einem Bild zusammen und es bleiben keine offenen Fragen.
Das Buch bietet unterhaltsame Lesestunden mit Spannung und Emotionen.

Meine Rezension bezieht sich auf die Neuauflage des Buches unter dem Titel „Einmal Menü mit Kuss, bitte!“ bei digitalpublishers.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Regionalkrimi

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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In ihrem vierten Fall ermittelt Oberkommissarin Anne Kirsch gemeinsam mit Olivia Esterhazy. Ein Motorradfahrer verunglückte tödlich und es stellt sich heraus, dass dies kein Unfall sondern Mord war. Ihr ...

In ihrem vierten Fall ermittelt Oberkommissarin Anne Kirsch gemeinsam mit Olivia Esterhazy. Ein Motorradfahrer verunglückte tödlich und es stellt sich heraus, dass dies kein Unfall sondern Mord war. Ihr Chef verdeutlichte Anne, dass er dieses Mal keine Kompetenzüberschreitungen mehr dulden werde. Anfangs hält sich Anne auch daran, aber dann wird Heiko, ihr Freund, in den Fall verwickelt und sie ermittelt heimlich weiter.
Die Protagonisten und das Umfeld sind gut gezeichnet, auch wenn das Rockermilieu klischeehaft dargestellt wird. Anne wird sympathisch dargestellt, mit Ecken und Kanten, die sie zu einer liebenswerten Person machen. Das Buch gliedert sich in verschiedene komplexe Handlungsstränge, die am Ende zusammengeführt werden und es für mich doch einen überraschenden Täter/In gab. Interessant fand ich die Informationen zum Gefriergemeinschaftshaus, da ich bisher nicht wusste, dass es in der Vergangenheit solche Vereine gab.
Der angenehme Schreibstil ist flüssig, wechselnde Perspektiven zeigen unterschiedliche Sichtweisen auf. Der Krimi liest sich unterhaltsam und spannend, durch immer wieder neue Wendungen.
Für mich war dies der erste Fall um Anne Kirsch und man konnte diesen gut lesen, da es ausreichend relevante Informationen aus den Vorbüchern gibt.