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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Magisch

Aria, die Dämonenjägerin
1

Aria hat ihren Bruder sehr früh verloren. Er verschwand eines Tages, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Aria lebt in einer Welt in der Dämonen den Menschen täglich das Leben schwer machen. Sie ist davon ...

Aria hat ihren Bruder sehr früh verloren. Er verschwand eines Tages, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Aria lebt in einer Welt in der Dämonen den Menschen täglich das Leben schwer machen. Sie ist davon überzeugt, dass eine dämonische Macht hinter dem Verschwinden ihres Bruders steckt.


Sie beginnt mit gefälschten Papieren eine Ausbildung zu Dämonenjägerin und macht als Jahrgangsbeste den Abschluss. Jedoch kommt heraus, dass sie noch nicht alt genug für die Ausbildung ist und sie wird nicht anerkannt.


Als sie eines Abends in eine Polizeikontrolle gerät und wegen zu schnellem Fahrens auf der Wache landet, bieten sich ihr nun neue Möglichkeiten. Sie nutzt den Vorschlag, den Dän ihr macht und hofft so, weiter nach ihrem Bruder suchen zu können.


Die Ort die sie nun mit dem Polizisten Dan aufsuchen muss, fordern ihr ganzes Wissen über die Dämonen. Doch irgendetwas stimmt nicht und beide begeben sich in große Gefahr, um die Rätsel zu lösen.


Die Geschichte ist extrem spannend geschrieben und hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist angenehme leicht zu lesen und die Spannung bleibt über die gesamte Geschichte erhalten. Aria ist eine tolle Protagonisten. Obwohl man erst den Eindruck bekommen könnte, sie sei die verwöhnte Tochter reicher Eltern, die immer bekommt, was sie will, merkt man schnell, dass dem so nicht ist. Sie ist eine Kämpferin, immer bereit für die Schwachen und Hilflosen einzutreten.


Sie hat Ziele und setzt alles daran, diese auch zu erreichen. Eine tolle Geschichte, mitreißend, dramatisch, gefühlvoll. Absolut überzeugend.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Lena und Sander

Nothing Like Us
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Lena ist von Deutschland nach Amerika gereist um dort im angesagten West-Hotel ein Praktikum zu absolvieren. Ihr Ziel ist es, dort in der Hotelküche mitzuarbeiten, um ihrem eigentlichen Berufswunsch etwas ...

Lena ist von Deutschland nach Amerika gereist um dort im angesagten West-Hotel ein Praktikum zu absolvieren. Ihr Ziel ist es, dort in der Hotelküche mitzuarbeiten, um ihrem eigentlichen Berufswunsch etwas näher zu kommen und Erfahrungen zu sammeln. Leider scheint sie von diesem Ziel noch meilenweit entfernt zu sein. Tatsächlich muss sie Wäschekammern sortieren und aufräumen und sich dazu auch noch mit einem vermeintlich faulen Kollegen, Sander, herumärgern. Sie setzt sich durch und trifft sich von da an häufiger mit Sander. Sie beginnt ihn zu mögen, jedoch beantwortet er ihr keine Fragen zu seiner Person.

Er arbeitet ebenfalls im Hotel und so vermutet Lena, er sei ebenfalls Praktikant dort. Sander scheint etwas vor ihr zu verbergen, er hat ein Geheimnis, das sie sehr gerne lüften möchte.

An einem Galaabend im Hotel muss sie für eine Kollegin aus dem Service einspringen. Sie kellnert während dieser Gala und erfährt dort, welches Geheimnis Sander umgibt. Und es zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Er hat sie belogen und hintergangen und Lena ist entschlossen, ihm nie wieder zu vertrauen. Sander bittet um eine Chance, doch wird sie ihm diese geben?

Kim Nina Ocker hat mit diesem Buch eine lockere, leichte und auch humorvolle Lektüre geschaffen. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und fesselt. Was mir nicht so gut gefallen hat, sind die vielen Wiederholungen. Zu Beginn des Buches erfährt man z. B., dass Lena Praktikantin ist, das muss man z. B. nicht in jedem Kapitel wieder lesen. Auch der Hinweis, dass Sander ein Geheimnis hat, wiederholt sich ständig und mit der Zeit hat es mich doch gestört. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, mal spricht Lena, dann Sander, ich mag das ziemlich gerne.

Die Geschichte spielt in New York und die Gegenden sind sehr detailreich beschrieben, auch das hat mir sehr gut gefallen. Die Figuren wirken natürlich, sie machen den ein oder anderen Fehler und das macht sie menschlich.

Das Rad wurde hier nicht neu geschaffen, ähnliche Geschichten hat es durchaus schon gegeben. Trotzdem hat mir Lena's Geschichte gut gefallen und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Ich konnte einige Mal sehr lachen.


Veröffentlicht am 18.07.2017

Tänzerin trifft Bad Boy

Never before you - Jake & Carrie
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Jake scheint auf den ersten Blick ein typischer Bad Boy zu sein. Grimmiger Blick, zahlreiche Tattoos und verboten gutaussehend. Doch was steckt hinter dieser attraktiven Fassade? Er lässt etwas zurück, ...

Jake scheint auf den ersten Blick ein typischer Bad Boy zu sein. Grimmiger Blick, zahlreiche Tattoos und verboten gutaussehend. Doch was steckt hinter dieser attraktiven Fassade? Er lässt etwas zurück, ein Kapitel das er nie wieder öffnen möchte. Die unerwartete Erbschaft, nach dem Tod seines Vaters, ermöglicht ihm einen Neustart.

Carrie ist eine geballte Ladung Energie. Für ihren Ziehvater Phil, der sie einst von der Straße geholt hat, würde sie durchs Feuer gehen. Er betreibt ein Striplokal und als ihm eine Tänzerin ausfällt, springt Carrie sofort ein und hat damit einen Nebenjob, neben dem als Tanzlehrerin.

Doch in diesem Lokal stimmt etwas nicht. Phil verschwindet, ohne ein Wort sein Stellvertreter Carlos reist das Ruder an sich. Plötzlich fühlt sich Carrie in eine Rolle gedrängt, die Phil niemals zugelassen hätte und sie wird brutal bedroht, geschlagen, gedemütigt.

Als ihr Chef, Tanzlehrer Nolan, sie nicht mehr bezahlen kann, muss ein weiterer Job her. Und so landet sie in Jakes Tattoo-Studio und sie übernimmt seine Buchhaltung. Die Chemie zwischen ihnen stimmt von der ersten Sekunde an. Doch meint dieser grimmige Typ es wirklich ernst? Carrie muss entscheiden, ob sie sich ihm anvertraut und als sie es wagt, droht sie alles zu verlieren. Insbesondere Jake.

Amy Baxter hat diese Geschichte wahnsinnig fesselnd geschrieben. Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt die Spannung immer sehr hoch und man ist an die Geschichte gebannt, bis zum Schluss. Man erlebt einige Überraschungen im Verlauf der Geschichte, das mag ich sehr.

Carrie und Jake sind wunderbare Protagonisten und haben beide lange Leidenswege hinter sich. Ihnen fällt es schwer, sich zu öffnen und zu vertrauen. Doch sie lernen es und meistern gemeinsam die Probleme, die es zu lösen gilt. Sie sind einfach ein perfektes Team.

Nolan ist ebenfalls eine wunderbare Figur. Ein warmherziger, mitfühlender Freund, jederzeit bereit für seine Freunde einzustehen. Leider wird dies auch ausgenutzt und man leidet sehr mit ihm. Ihm wird übel mitgespielt und es bringt ihn in die unschöne Lage, dass er Carrie kündigen muss. Doch Freunde halten zusammen, immer.

Insgesamt eine tolle Story, sie erzählt von Tiefschlägen und dem Mut aufzustehen und etwas neues zu beginnen. Sie erzählt von Vertrauen, aber auch von Traurigkeit und abgrundtiefem Schmerz. Dinge, die das Leben eben manchmal bereit hält. Die einen fallen und stehen nie wieder auf, die anderen kämpfen und tragen Siege davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Figuren
  • Gefühl
  • Musik
Veröffentlicht am 13.06.2017

Vom Pech verfolgt

Fighting to Be Free - Nie so geliebt
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Fighting to Be Free - Nie so geliebt
Kirsty Moseley





Rezension vom 13.06.2017 (0)




Jamie wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen. Ihm ist bewusst, dass dies nun für ihn die letzte Chance ...




Fighting to Be Free - Nie so geliebt
Kirsty Moseley





Rezension vom 13.06.2017 (0)




Jamie wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen. Ihm ist bewusst, dass dies nun für ihn die letzte Chance auf ein besseres Leben ist. Er möchte sein Leben von Grund auf neu beginnen. Einen Job finden, eine schöne Wohnung, er möchte einfach leben und die dunkle Vergangenheit hinter sich lassen. Doch das ist nicht ganz einfach.

Als er in einer Bar Ellie kennenlernt, schein alles perfekt. Die beiden verlieben sich und verbringen eine schöne Zeit miteinander. Doch es geschehen schlimme Dinge, für die Jamie sich verantwortlich fühlt. Als eine Person aus seinem alten Umfeld in Schwierigkeiten gerät, wirft er seinen eigenen Pläne über den Haufen und hilft. Das bedeutet für ihn jedoch, wieder in seine alten Muster zurückkehren zu müssen. Diebstahl, Drogen, Gewalt. Diese Dinge holen ihn ein und schon bald muss er sich vor Ellie erklären.

Sie reagiert erstaunlich gefasst auf seine üble Vergangenheit, doch ihr ist auch bewusst, dass Jamie ihr nicht alles erzählt hat. Die Vergangenheit holt Jamie ein. Die Pläne die er und Ellie gemacht haben, zerplatzen. Jamie riskiert viel, verliert und landet erneut im Gefängnis, was ihm zu einem dramatischen Schritt veranlasst.

Kirsty Moseley hat das Buch unheimlich fesselnd geschrieben. Die Protagonisten der Geschichte sind sehr jung. Das war anfangs schon etwas verwirrend, da Jamie bereits ganz jung in diverse kriminelle Geschichten hineingerät.

Jamies Geschichte erzählt von unzähligen Fehlern, die gemacht wurden, von verlorener Liebe, Missbrauch und brutaler Gewalt. Ellie dagegen wächst sehr behütet auf, wird von Eltern und Freunden sehr geliebt und führt ein sorgenfreies Leben. Die beiden sind grundverschieden, doch sie haben auch etwas gemeinsames. Sie haben das Herz am rechten Fleck. Jamie muss lernen zu vertrauen, er muss lernen das Alte loszulassen. Leider ist ihm das im Verlauf dieser Geschichte nicht immer gelungen.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon jetzt ganz gespannt auf eine Fortsetzung, denn Ellies und Jamies Geschichte ist noch nicht zu Ende. Der Schreibstil ist jugendlich frisch und gespickt mit viel Humor. Es gibt jedoch auch zahlreiche traurige Passagen, die dem Leser Gänsehaut bereiten.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Zwischen Traum und Wirklichkeit

Das Traumparadoxon
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Samira besitzt eine seltene Gabe: Sie kann sich nach dem Aufwachen an jedes noch so kleine Detail ihrer Träume erinnern. Dort, jenseits ihres tristen Alltags, zieht sie unter dem Namen Sephariel durch ...

Samira besitzt eine seltene Gabe: Sie kann sich nach dem Aufwachen an jedes noch so kleine Detail ihrer Träume erinnern. Dort, jenseits ihres tristen Alltags, zieht sie unter dem Namen Sephariel durch die Nacht und erlebt als geschickte Diebin atemberaubende Abenteuer.

Doch diese Träume beinhalten große Gefahren, die es gilt zu bestehen. Doch Samira ist nicht allein, mit der Zeit offenbaren sich ihr Helfer und Freunde. Doch nicht alle, bei denen sie meinte, sie seien für sie da, sind es auch tatsächlich. Freund wird zu Feind.

Die Träume mischen sich mit der Realität und Samira wacht immer häufiger mit Verletzungen auf. Es muss etwas geschehen, wird sie sich retten können?

Stephanie Tölle hat mit dieser Geschichte ein Buch geschaffen, dass sich von anderen Büchern deutlich unterscheidet. Man liest Passagen aus der Traumwelt, von Sephariel. Diese sind geheimnisvoll und manchmal auch erschreckend.

Samiras Passagen befindet sich in der Gegenwart. Was aber Sephariel an Stärke und Willenskraft hat, scheint Samira oft zu fehlen. Sie muss ihren Weg erst noch finden. Sie wirkt oft hilflos und braucht Beschützer an ihrer Seite.

Die Geschichte liest sich fesselnd und der Schreibstil zieht den Leser sofort in seinen Bann. Das Buch lässt sich aufgrund der Kürze in einem Ruck durchlesen. Die Spannung bleibt über das Buch recht hoch, wobei mir das Ende aber etwas überstürzt vorkam. Hier fehlte mir die Liebe zum Detail, es ging einfach zu schnell.

Trotzdem war eine tolle Geschichte von einer talentierten Autorin. Dankeschön dafür.