Profilbild von pastellherz

pastellherz

Lesejury Star
offline

pastellherz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit pastellherz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Innovativ, kreativ und humorvoll

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
1

Alles an dem Buch hat mich angesprochen: Das Cover, das Klappentext und die Werbung für starke Heldinnen. Daher war das Buch ein absolutes Must-read für mich und ich habe es absolut nicht bereut - im Gegenteil!

Beginnen ...

Alles an dem Buch hat mich angesprochen: Das Cover, das Klappentext und die Werbung für starke Heldinnen. Daher war das Buch ein absolutes Must-read für mich und ich habe es absolut nicht bereut - im Gegenteil!

Beginnen wir mit dem Schreibstil von Carolin Wahl: Er lässt sich flüssig und leicht lesen und gespickt mit einer Prise Humor wird man perfekt durch die Geschichte geführt.
Das Worldbuilding ist für ein Urban Fantasy Roman schon sehr komplex und man muss sich beim Lesen konzentrieren, um alles zu verstehen. Es gibt die Alias, die alle Wesen darstellen, die keine Menschen sind. Zum Beispiel Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Geister, Götter, Todesdaimonen, etc.. Für diese Wesen gibt es ein komplett eigenes System mit verschiedenen Welten und Besonderheiten wie Wiedergeburt. Auch das System der Alias Einheit ist recht komplex mit verschiedenen Rangordnungen, Organisationen etc. Aber wenn man gerne Krimi Serien oder Bücher mag, findet man sich da schnell zurecht.
Durch diesen umfangreichen Weltaufbau gibt es viel Raum für weitere Handlungsideen, weshalb ich sehr hoffe, dass ein zweiter Band erscheinen wird!
Das Setting in Edinburgh und das Worldbuilding haben mich sehr beeindruckt.

Neben dem Weltaufbau können auch die Charaktere vollkommen überzeugen.
Die Protagonistin Kit Sune ist eine Gestaltwandlerin, die sich in einen Fuchs verwandeln kann. Vor allem wenn sie Angst oder Stress hat, verwandelt sie sich, was ich immer extrem niedlich fand und für die ein oder andere sehr unterhaltsame Szene gesorgt hat.
Kit ist eine sehr authentische Heldin, sie ist schlagfertig, selbstbewusst und strahlt innere Stärke aus, aber gleichzeitig geht sie sehr offen mit ihren Gefühlen um und scheut sich nicht, zu ihren Schwächen zu stehen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn häufig werden Figuren als schwach dargestellt, wenn sie ihre Gefühle offen zeigen können und das ist hier ganz und gar nicht der Fall.
So offen Kit sich häufig auch gibt, trotzdem hat sie einiges zu verbergen. Teilweise Dinge, von denen sie selbst gar nichts weiß. Nach und nach wird man über ihre Vergangenheit aufgeklärt, die viele Geheimnisse und Rätsel birgt. Somit wurde ihr Charakter noch interessanter und spannender.

Der zweite Protagonist Nakir ist etwas ganz besonderes, meiner Meinung nach und hat mich sehr beeindruckt.
Er ist ein Todesdaimon mit einer rauen, düsteren und gefährlichen Ausstrahlung und Art. Er scheint sehr mächtig und eiskalt zu sein. Aber gleichzeitig ist er unglaublich menschlich, denn auch er erleidet Rückschläge, wird mit seinen eigenen Schwächen konfrontiert und empfindet menschliche Gefühle wie Trauer, Liebe, Mitgefühl und Zuneigung. Und das alles, obwohl er eigentlich gar nicht menschlich ist...
Die Kapitel aus seiner Sicht haben mir besonders gut gefallen, weil diese seinen Charakter so gut beleuchtet und dadurch greifbar gemacht haben.
Er ist meine absolute Lieblingsfigur in dem Buch.

Die Beziehung zwischen den beiden ist recht kompliziert und ich möchte nicht näher drauf eingehen ohne zu spoilern, aber die ganzen Zusammenhänge waren sehr gut durchdacht und haben mir sehr gefallen.

Auch die Nebenfiguren sind gut gelungen: Lelja als treue beste Freundin mit interessanter Vergangenheit, die immer für Kit da ist; Keagan, der neue Partner von Kit mit harter Schale und leicht gefährlicher Ausstrahlung, der mir nie ganz geheuer, aber auch nie unsympathisch war und zu dem Kit mit der Zeit eine tolle Freundschaft aufgebaut hat und Phelia, die einfühlsame Patentante (und natürlich der Knoblauch kauende Vampir).

Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut. Am Anfang gibt es wenig Action, dafür aber viele Geheimnisse und Rätsel, die bis zum Ende hin gelöst werden. Die Fragen rund um Kits und Nakirs Vergangenheit bleiben spannend und wurden großartig aufgelöst.
Die Ermittlungen um die Mordserie waren authentisch und nachvollziehbar.
Insgesamt gibt es sehr wenig Klischees in dem Buch, dafür viele innovative und kreative Ideen, die man so noch nie gelesen hat.

Fazit:
Ich liebe das Buch! Großartige Charaktere, packender Schreibstil und spannende Handlung. Also alles, was man sich wünscht. Zudem viele innovative Ideen und ein detaillierter Weltaufbau. Wer auf Urban Fantasy, starke Heldinnen und heiße Helden steht, sollte das Buch unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2019

Viel ungenutztes Potential

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
1

Das Cover, der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich direkt angesprochen und mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Welt ist ...

Das Cover, der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich direkt angesprochen und mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Welt ist interessant gestaltet und erinnert an 1001 Nacht. Die Schwesternschaft, in der Kalinda aufwächst, hat mich ein wenig an die Amazoneninsel Themyscira erinnert: kein einziger Mann, nur Frauen, die zu Kämpferinnen ausgebildet werden. Da ich ein großer Fan von Wonder Woman bin, war das natürlich ein großer Pluspunkt für mich! Leider halten wir uns nicht so lange in dem Kloster auf, sondern wechseln zum Palast des Rajah Tareks. Die Atmosphäre und das Setting haben mir trotzdem weiterhin gut gefallen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, die schöne orientalische Atmosphäre wird gut transportiert.

Kali ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie tut alles für ihre Liebsten und setzt sich gegen Ungerechtigkeiten ein. Sie hinterfragt, anstatt alles einfach so hinzunehmen, wie es ist. Ich würde sie definitiv als eine starke, junge Frau bezeichnen, dennoch hat mir das "gewisse Etwas" gefehlt. Nach meinem Geschmack hätte sie gerne gerissener oder etwas "badass" sein können, so war sie mir manchmal etwas zu lieb und ein wenig naiv.

Mein großes Problem mit dem Buch war leider, dass ich die Liebesgeschichte zwischen Kali und Deven nicht gefühlt habe. Es ist eine "Insta Love" Geschichte und damit habe ich immer Probleme. Leider wurde es auch hier nicht so gut umgesetzt. Es gab für mich kein Knistern, keine Spannung, keine Chemie zwischen den beiden. Die Gefühle waren einfach da, wurden aber nicht transportiert. Zudem blieb Deven für mich viel zu blass, er hatte keine Tiefe für mich, sodass er überhaupt nicht greifbar war. Die Liebe zwischen Kali und ihrer besten Freundin Jaya konnte ich mehr fühlen. Von mir aus hätte man auf die Liebesgeschichte zu Deven gerne verzichten und sich nur auf die tiefe Freundschaft konzentrieren können.

Die Handlung an sich empfand ich als recht vorhersehbar. Für mich gab es wenig Überraschungen, die Plottwists waren für mich keine, da ich sie genau so erwartet habe. Dadurch erschien mir das Buch trotz der schönen Atmosphäre leider häufig als langweilig.
Allerdings fand ich die Antagonisten sehr gut gelungen. Besonders den Rajah beginnt man regelrecht zu hassen. Wie könnte man auch einen Mann mögen, der 100 Ehefrauen und etliche Kurtisanen hat und immer noch nicht zufrieden ist?
Die Nebencharaktere haben mir auch ganz gut gefallen, dennoch blieben auch sie ein wenig blass.

Gegen Ende wurde es dann aber noch mal richtig spannend und lässt viel Potential für einen zweiten Band.

Fazit:
"Die letzte Königin" ist für mich ein mittelmäßiges Buch mit viel ungenutztem Potential. Die Liebesgeschichte wurde nicht genügend transportiert, den Charakteren fehlt es an Tiefe, der Handlung an Spannung und Überraschungen. Dennoch transportiert es eine schöne Atmosphäre wie in 1001 Nacht und überzeugt mit schönen Settings und interessanten Antagonisten. Den zweiten Band werde ich lesen und hoffe, dass das Potential besser genutzt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.12.2018

Wunderschöner Abschluss der Reihe

Der letzte erste Song
1

Ich liebe die Firsts-Reihe. Jedes der Bücher habe ich regelrecht verschlungen ohne mich festlegen zu können, welches mein Liebling ist. Bianca Iosivoni hat in ihren romantischen Geschichten echte, authentische ...

Ich liebe die Firsts-Reihe. Jedes der Bücher habe ich regelrecht verschlungen ohne mich festlegen zu können, welches mein Liebling ist. Bianca Iosivoni hat in ihren romantischen Geschichten echte, authentische Charaktere erschaffen, die keinesfalls perfekt sind. Sie haben alle ihre Fehler und handeln nicht immer perfekt. In den Büchern begleiten wir die Clique auf der Suche nach ihrer Identität und ihrer wahren Liebe.

Genauso war es auch bei dem Abschluss der Reihe. Von Grace hat man bisher nur einen kleinen Eindruck erhalten, umso mehr habe ich mich gefreut, sie endlich näher kennen zulernen. Grace hat mit vielen Selbstzweifeln und ihrem Perfektionismus zu kämpfen. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken zwar nicht immer verstehen, dennoch konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Ich fand es schön, sie auf ihrem Weg zu sich selbst und zu ihrer Unabhängigkeit von ihrer Mutter zu begleiten.
Mason, der mich schon in den ersten Büchern häufig zum Schmunzeln gebracht hat, habe ich auch sehr liebgewonnen. Er ist so ein liebenswerter Charakter mit einem tollem Humor. Seine Geschichte mit Jenny habe ich sehr gerne verfolgt. Auch dass man mehr über seine Army-Zeit fand ich gut.

Die Anziehungskraft und das Knistern zwischen den beiden war von Anfang an sehr gut spürbar. Sie hatten viele Hürden zu überwinden, mussten einiges miteinander durchstehen. Zudem waren beide noch in einer Beziehung. DIese Problematik und die Gefühle und Gedanken diesbezüglich waren so gut beschrieben. Das Ganze wurde sehr elegant aufgelöst und das ohne ein einziges mal fremdzugehen, was mir immer sehr wichtig ist.

Das Thema Musik und die Leidenschaft dafür wurde wunderschön eingeflochten. Die Bandmitglieder von "Waiting for Juliet" nehmen eine tolle Rolle ein und sind allesamt sehr sympathisch. Auch die Clique hat wieder ihren Platz, besonders von Emery und Dylan erfährt man viel und auch die beiden haben noch Probleme zu lösen.

Mit dem Epilog ist Bianca ein wunder-wunderschönes Ende gelungen. Ich bin sehr traurig, dass die Reihe nun vorbei ist, freue mich aber schon auf ihre neuen Projekte!

Fazit:
Masons und Graces Geschichte hat mich wieder vollkommen mitreißen können. Ich habe mitgefiebert und mitgefühlt, mein Herz wurde gebrochen und wieder liebevoll zusammengesetzt. Wenn ihr New Adult mögt, müsst ihr diese Reihe einfach lesen!

Veröffentlicht am 07.12.2018

Großartige Idee, Umsetzung ausbaufähig

The Last Border
1

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Feminismus ist ein sehr wichtiges Thema, womit ich mich gerne beschäftige. Ich war also sehr gespannt auf die Umsetzung in dem Buch.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Feminismus ist ein sehr wichtiges Thema, womit ich mich gerne beschäftige. Ich war also sehr gespannt auf die Umsetzung in dem Buch.

Der Einstieg in die Geschichte war großartig. Man lernt die Welt, die Protagonistin Hannah und ihre Familie sowie ihre derzeitige Situation kennen und ist schockiert. Hannah lebt in Frankfurt, einige Jahre in der Zukunft. Aufgrund verschiedener Umstände wurden die Frauen unterdrückt und verloren ihre Rechte. Die Protagonistin lebt mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem Stiefvater, der ein hohes Tier der Regierung ist, zusammen und hatte bisher ein recht ruhiges Leben. Wenn sie das Haus verlässt, muss sie sich verhüllen. Zur Schule gehen darf sie nicht. Auch zuhause muss sie aufpassen, was sie sagt um ihren Stiefvater nicht gegen sie aufzubringen.
Eines Tages lernt sie Sayed kennen, mit dem sie sich öfters heimlich trifft. Mit ihm fühlt sie sich endlich wertvoll und wie ein Mensch.

Es war sehr schön zu verfolgen, wie Hannah langsam aufblüht, sich verändert und sich verliebt. Sayed mochte ich gerne, er zeigt viel Verständnis und Respekt, geht liebevoll mit Hannah um, ist aber dennoch stets vorsichtig. Auch Hannahs Mutter ist einfach wundervoll. Sie schützt und unterstützt ihre Tochter, wo sie nur kann.
Die ersten 150-200 Seiten habe ich regelrecht weg gesuchtet. Die erste Hälfte war schön und grausam zugleich, es hat mich gepackt und berührt. Zu dem Zeitpunkt dachte ich: "YES, eindeutig ein 5 Sterne Buch!"

Leider hat es danach ziemlich abgebaut. Vielleicht lag es daran, dass ich die zweite Hälfte erst ein paar Tage später gelesen habe, ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ging mir Hannah immer mehr auf die Nerven. Sie ist sehr undankbar, handelt oft sehr unvorsichtig und dumm, geht Sayed wegen Kleinigkeiten stark an und wirkt wie ein schwaches und hilfloses Mädchen, wie sie auch häufig von anderen Figuren bezeichnet wird. Sie versteht nicht, warum es wichtig ist, Widerstand zu leisten und sich gegen die Umstände aufzulehnen. Sie wünscht sich zwar Veränderungen, möchte aber nicht wirklich etwas dafür tun. Erst am Ende hat sich ihr Denken verändert.
Die Nebencharaktere hingegen haben mir gut gefallen. Besonders Sam hat es mir angetan. Ehrlich gesagt hätte ich mir sie als Protagonistin gewünscht. Ihre Geschichte und ihr Charakter hatte so viel Potential. Sie ist eine tolle starke Frau und war mein liebster Charakter. Aber leider war sie eben nicht die Protagonistin.

Die Handlung zieht sich gegen Mitte/Ende des Buches sehr stark. Gefühlt wurde nur gejammert und geweint, was ich als extrem anstrengend und nervig empfunden habe. Das Ende war aber sehr schön, wobei der Epilog mir nicht ganz so gut gefallen hat. Der war nicht ganz so gut durchdacht.

Die dystopische Welt verknüpft viele düstere Elemente aus der Nazi Zeit, der DDR und der Flüchtlingskrise. Das Szenario wirkt in sich stimmig. Ich denke nicht, dass sowas wirklich passieren könnte, aber eine Dystopie muss ja nicht hundertprozentig realistisch sein. Das Buch gibt dem Leser auf jeden Fall genug Material zum Nachdenken. Es wird eine großartige Botschaft vermittelt und die Wichtigkeit der Freiheit wird gut deutlich.

Fazit:
Eine großartige Idee, dessen Umsetzung mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Man hätte mehr daraus machen können mit einer stärkeren Protagonistin und weniger Gejammer. Dennoch wird eine wichtige Botschaft übermittelt, weshalb ich das Buch trotzdem empfehlen kann.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Tolle Mischung aus Liebe, Spannung und griechischer Mythologie

Love Curse - Lieben verboten
1

"Es ist deine Gabe.
Es ist mein Fluch.
Deine Berührung bringt Liebe hervor.
Meine Berührung stiehlt."

Die 16-jährige Rachel ist eine Liebesgöttin, eine Nachfahrin des Liebesgottes Eros. Mit einem Kuss ...

"Es ist deine Gabe.
Es ist mein Fluch.
Deine Berührung bringt Liebe hervor.
Meine Berührung stiehlt."

Die 16-jährige Rachel ist eine Liebesgöttin, eine Nachfahrin des Liebesgottes Eros. Mit einem Kuss kann sie einen Jungen dazu bringen, sich in sie zu verlieben. Von dem Moment an ist der Junge verwandelt, gehorcht ihr bedingungslos und tut alles für sie, um sie glücklich zu machen. Um ihre Gabe richtig nutzen zu können, muss sie eine Ausbildungsschule für Liebesgöttinnen in New York besuchen. Dort wird den Schülerinnen Ausbildungspartnerinnen (kurz A.P.) zugeteilt und nur mit denen dürfen sie befreundet sein. Rachels A.P. ist Marissa, die das genaue Gegenteil von Rachel darstellt. Marissa setzt ihre Gabe gerne häufig ein und hat schon einige Jungen verwandelt. Rachel will von alldem eigentlich gar nichts wissen. Sie wünscht sich ein normales Leben und möchte am liebsten als Sozialarbeiterin arbeiten, doch für Liebesgöttinnen gibt es andere Pläne. Zudem möchte sie ihre Gabe nicht einsetzen, weil sie lieber "wahre Liebe" erfahren möchte anstatt sie zu erzwingen.
Eines Tages verwandelt Marissa auf dem Weg zur Schule einen Jungen - den angehenden Polizisten Ben, der sich mit einem Beamten im Park treffen wollte. Das Verschwinden von Ben fällt auf und die Polizei beginnt, gegen die Mädchen zu ermitteln. Marissa und Rachel sind gezwungen zu flüchten, nehmen Ben mit sich und treffen unterwegs auf weitere Unterstützung. Außerdem verliebt sich Rachel in Ben und wünscht sich aus tiefstem Herzen, dass auch er sich aus freien Stücken in sie verliebt..
Es gibt also zwei Handlungsstänge: einmal die actionreiche und spannende Flucht vor ihren Verfolgern und die berührende Liebesgeschichte zwischen Ben und Rachel.


"Niemand will ein Spielzeug, das einem blind hinterherläuft. Sie wollen jemanden, der ihre schlimmsten Eigenschaften sieht und sie trotzdem liebt."

Die Protagonistin Rachel war mir sehr sympathisch. Die Geschichte ist aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben, weshalb man sehr viel von ihren Gedanken und Gefühlen, und vor allem auch von ihrer Meinung zu ihrer Gabe erfährt. Dass sie die Gabe der Liebesgöttinnen anzweifelt und hinterfragt finde ich sehr gut, das macht sie zu einem besonderen und vernünftigen Charakter. Auch in der Schule lässt sie sich nichts sagen und weigert sich, ihre Gabe zu benutzen.
Im Kontrast dazu haben wir Marissa, die es genießt, ihre Gabe einzusetzen und nicht verstehen kann, warum Rachel dies nicht tun möchte. Leider wurde ich mit Marissa überhaupt nicht warm und ich konnte ihre Freundschaft mit Rachel nicht wirklich nachvollziehen. Marissa behandelt sie schrecklich und Rachel lässt sich dies gefallen.
Ben hingegen war mir sehr sympathisch. Er lässt sich von den Mädchen nicht einschüchtern und scheut nicht davor zurück, ihnen auch mal seine Meinung zu sagen. Er ist sehr aufmerksam und merkt immer direkt, wenn Rachel etwas bedrückt. Ich kann verstehen, warum Rachel sich in ihn verliebt hat.

Erklärungen zu der Gabe der Liebesgöttinnen und wie sie entstanden sind, sind schön in die Geschichte eingeflochten und für den Leser nachvollziehbar.

Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Die Geschichte hat mich mit der Mischung aus griechischer Mythologie, der spannenden Verfolgungsjagd und der berührenden Liebesgeschichte total in ihren Bann gezogen. Die Spannung baut sich sehr früh auf und steigert sich bis zum Schluss immer mehr bis sie in einem tollen Finale endet. Nur einen Kritikpunkt habe ich für das Ende: Es gibt einen Cliffhänger. Ich war der Meinung, dass "Love Curse - Lieben verboten" ein Einzelband wäre, weshalb mich das offene Ende sehr überrascht hat. Eine abgeschlossene Geschichte wäre durchaus möglich gewesen, nichtsdestotrotz freue ich mich auf einen 2. Band.


"Letzten Endes wollen wir doch alle dasselbe. Liebe."

Fazit:
"Love Curse - Lieben verboten" hat sehr viel zu bieten. Neben Spannung und Action gibt es eine süße Liebesgeschichte und interessante Hintergründe zur griechischen Mythologie. Dass ich das Buch an einem Tag gelesen habe, sagt schon sehr viel. Ich kann euch nur empfehlen, das Buch zu lesen!