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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ich habe mehr erwartet, leider nicht meins

Hummeln fliegen auch bei Regen
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Meine Meinung:
Als ich das Buch entdeckt habe, hat mich besonders der Titel sehr angesprochen. Ich empfinde das Thema Depression als sehr wichtig und beschäftige mich auch viel damit, weshalb ich das Buch ...

Meine Meinung:
Als ich das Buch entdeckt habe, hat mich besonders der Titel sehr angesprochen. Ich empfinde das Thema Depression als sehr wichtig und beschäftige mich auch viel damit, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Leider war es nicht das, was ich erwartet habe.

Ich habe gedacht, dass man Hannah in der Zeit ihrer Selbstfindungsphase begleitet, aber viel mehr begleitet man sie auf dem Weg zu der Entscheidung, sich diese Zeit für sich selbst zu nehmen. Dadurch war die Geschichte auch sehr langatmig. Es gibt zwar einen roten Faden, der sich durch das Buch zieht, aber kaum Spannung, weshalb es mir sehr schwer gefallen ist, überhaupt weiter zu lesen. Der Anfang des Buches war noch ganz gut und es wirkte so, als würde Hannah endlich wieder Hoffnung finden, aber dann geht es wieder bergab und die Handlung plätschert nur so dahin.

Die Charaktere waren mir leider auch nicht wirklich sympathisch. Hannah ist sehr schwierig und ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Sie ist mir zu sehr abhängig von anderen Menschen und zu wenig selbstständig. Sie ist nicht in der Lage, sich alleine zu beschäftigen, was ich einfach nicht verstehen konnte. Diese Abhängigkeit von anderen hat mich irgendwann regelrecht wahnsinnig gemacht.. Hier haben genauere Erklärungen und Beschreibungen ihrer Gefühlslage und Gedanken gefehlt, wodurch man vielleicht mehr Verständnis und Mitgefühl hätte aufbringen können.

Auch ihre Freundinnen mochte ich nicht. Sie waren nervig und die Dialoge zwischen den Frauen häufig recht albern und unglaubwürdig. Besonders den gemeinsamen Ausflug nach Hamburg fand ich schlimm und ins Lächerliche gezogen.

Die einzigen, die ich leiden konnte, waren Lukas und Beate Sommer. Die sich entwickelnde Beziehung zu Lukas hat das Buch doch noch etwas interessant gemacht und Beate hat mit ihrem Humor und mit ihrer Weisheit für ein paar schöne Momente gesorgt. Einige Zitate von ihr habe ich mir auch raus geschrieben.

Der Epilog war sehr schön und hätte man mehr über Hannahs Sabbatjahr und weniger über die Zeit davor erfahren, hätte mir das Buch bestimmt auch besser gefallen. So war es leider nichts für mich.

Fazit:
"Hummeln fliegen auch bei Regen" hat mir leider nicht gut gefallen. Der Anfang war noch ganz gut, besonders die Zeit auf Mallorca. Aber sobald Hannah wieder nachhause kam, wurde die Geschichte immer langweiliger und Hannah nerviger. Ich finde es gut, dass sich das Buch mit Depressionen beschäftigt, für meinen Geschmack wurde es aber nicht so gut umgesetzt. Ich hatte mehr erwartet.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Modernes Mädchen

Vom Meer geküsst
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Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist recht einfach und schlicht und daher leicht und schnell zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, auch ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist recht einfach und schlicht und daher leicht und schnell zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, auch weil die Kapitel so kurz sind. Ich finde es auch toll, dass aus 2 Sichten erzählt wird. So erhält man einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken von Sarah und Livian.

Sarah hat es nicht ganz so einfach. Sie ist sehr schüchtern und ruhig, weshalb sie von anderen Mitschülern in der Schule gemobbt wird. Freunde hat sie keine - bis sie die Meerjungfrau Isobel trifft. Diese gibt ihr neue Kraft und Tipps, sich gegen die Mobber zu wehren. Die Freundschaft zwischen den beiden Mädchen fand ich sehr toll. Als Isobels Bruder Livian von Sarah erfährt, ist dieser zunächst gar nicht begeistert von der Freundschaft. Doch später findet auch er Gefallen an Sarah und zwischen den beiden entwickelt sich mehr.
Die Liebesgeschichte war wirklich süß. Die zwei passen sehr gut zueinander und helfen sich gegenseitig bei Problemen - wovon es einige gibt. Gerade Livians Vater steht der Beziehung nicht positiv gegenüber.
Die Welt der Meermenschen wird sehr schön beschrieben, man kann sich alles gut vorstellen. Zudem gibt es Bezüge zu Märchen und Sagen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Charaktere sind allesamt sehr liebenswert. Sarah ist hin und wieder etwas kindlich und naiv, weshalb ich das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen würde (12-17 Jahre). Dennoch ist "Vom Meer geküsst" definitiv ein Jugendbuch und kein Kinderbuch!

Wichtige Themen wie Mobbing und Verschmutzung der Meere spielen ebenfalls eine Rolle. Etwas Spannung ist zwar vorhanden, dennoch ist es eher eine ruhige Geschichte mit einer schönen Atmosphäre.

Fazit:
"Vom Meer geküsst" ist eine sehr süße Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie, lädt zum Träumen ein und regt auch ein wenig zum Nachdenken an. Perfekt für einen gemütlichen Sommernachmittag am Strand, auf dem Balkon oder im Garten.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Schöne College Geschichte

Between us
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Meine Meinung:
Nora möchte nach einem aufregenden Collegejahr einen Gang zurückschalten und sich mehr aufs Lernen konzentrieren um ihr Stipendium zu behalten. Daher zieht sie aus dem Studentenwohnheim ...

Meine Meinung:
Nora möchte nach einem aufregenden Collegejahr einen Gang zurückschalten und sich mehr aufs Lernen konzentrieren um ihr Stipendium zu behalten. Daher zieht sie aus dem Studentenwohnheim aus und zu Kellan McVey in die WG. Dieser ist eigentlich der absolute Partymensch und damit das Gegenteil, was Nora braucht. Doch er versichert ihr, dass keine Parties in der Wohnung stattfinden werden und er sich ebenfalls aufs Lernen konzentrieren wird.
Kellan hat einen heißen besten Freund Crosbie, der ständig in der Wohnung rumhängt und zu dem sich Nora hingezogen fühlt. Aber auch er ist genau der Typ, den sie nicht mehr wollte: Er feiert gerne und ist als Mädchenaufreißer bekannt.

Geschrieben wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Nora. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

Nora gibt sich als braves, unschuldiges Mädchen aus, was noch nie auf einer Party war. Die Jungs ziehen sie damit auf, was für einige lustige Szenen sorgt, da man als Leser schließlich weiß, dass ihr unschuldiges Ich nicht ganz der Wahrheit entspricht. Nora steht im Zwiespalt zwischen Partymaus und Streberin und möchte gerne beides sein, weiß aber nicht so recht wie das geht. Gerade dieser Aspekt hat mir richtig gut gefallen.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, die Geschichte mitreißend und mit viel Humor geschrieben. Das Gefühlschaos von Nora wurde sehr gut dargestellt.
Bei Crosbie merkt man schnell, dass hinter seine Fassade viel mehr steckt als der Mädchenaufreißer, was ihn sehr interessant gemacht hat. Kellan hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn er sich manchmal sehr wechselhaft verhält. Ich würde mir wünschen, dass der nächste Teil von ihm handeln würde.

Auch die Nebencharaktere Marcella und Nate sind toll beschrieben. Marcella war im ersten Jahr die beste Freundin von Nora, allerdings hat Nora sich von ihr distanziert, weil sie der Meinung war, dass sie alles aus der Zeit aufgeben muss um neu anzufangen. Mit der Zeit merkt sie aber, dass sie eine Freundin gut brauchen könnte und die beiden nähern sich langsam wieder aneinander an. Auch diese Storyline war sehr toll!

Leider wurde die Geschichte zum Schluss hin etwas langatmig. Ab einem gewissen Punkt weiß man, was noch passieren wird, aber die Autorin lässt sich Zeit. Die ersten 2/3 des Buches waren aber wirklich klasse.


Fazit:
"Between us" ist eine schöne College-Geschichte mit sympathischen Charakteren und einer coolen Story.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Wunderschön! Bisher mein Favorit aus der Reihe

Der zauberhafte Trödelladen
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"Ich brauche dich so sehr, wie du mich brauchst. Vielleicht können wir uns eine Chance geben? Damit keiner von uns mehr allein sein muss.."

"Der zauberhafte Trödelladen" ist der dritte Teil der Valerie ...

"Ich brauche dich so sehr, wie du mich brauchst. Vielleicht können wir uns eine Chance geben? Damit keiner von uns mehr allein sein muss.."

"Der zauberhafte Trödelladen" ist der dritte Teil der Valerie Lane - Reihe.
Hier geht es um Ruby, über die man schon in den vorherigen Bänden einiges erfährt. Ich war sehr gespannt auf ihre Geschichte, denn bisher war sie für mich die interessanteste Person aus der Valerie Lane.

Ruby hat kein leichtes Leben. Nach dem Tod ihrer Mutter musste sie ihr Kunststudium in London aufgeben um den Antiquitätenladen zu übernehmen. Zudem muss sie sich um ihren Vater kümmern, der den Tod seiner Frau nicht verkraftet hat und nicht mehr imstande ist, selbstständig und alleine zu leben. Als wäre das nicht schon genug, läuft der kleine Laden nicht mehr richtig. Ihr hochpreisiges Sortiment spricht zu wenig Kunden hat, weshalb Ruby mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Außerdem ist sie seit Längerem nicht mehr glücklich mit ihrem Laden und überlegt sich, dass sie gerne etwas anderes, eigenes hätte.
Es macht Spaß, sie auf diesem Weg zu begleiten. Einerseits möchte Ruby ihre Mutter nicht enttäuschen, der sie doch versprochen hat, den Antiquitätenladen weiter zu führen. Andererseits hat sie eigentlich eine ganz andere Leidenschaft.

Bei alldem unterstützt sie der junge, obdachlose Mann Gary, der häufig seine Zeit in der Valerie Lane verbringt. Die beiden nähern sich aneinander an und entwickeln Gefühle füreinander. Doch Gary verbirgt einige Geheimnisse und Ruby ist sich nicht sicher, ob sie überhaupt eine Beziehung führen kann, wo sie doch schon so viel mit dem Laden und mit ihrem Vater beschäftigt ist..
Die Beziehung zwischen den beiden ist wirklich ganz besonders und bezaubernd.

Ruby ist eine ganz tolle Protagonistin und mir sehr ans Herz gewachsen. Ich bewundere sie sehr für ihre Stärke.
Sie ist eine sehr introvertierte, junge Frau. Sie redet nicht allzu viel und wirkt immer etwas traurig, was bei ihren Berg an Sorgen auch kein Wunder ist. Dennoch verliert Ruby nie ihre Hoffnungen und Träume. Sie kümmert sich liebevoll, selbstlos und mit viel Geduld um ihren Vater, der sich mittlerweile eher wie ein Kind verhält und einige Macken hat. Hierfür verdient sie meinen höchsten Respekt, das ist sicherlich sehr hart für sie.

Hin und wider gibt es Rückblicke in die Vergangenheit von Ruby und ein paar Tagebucheinträge, die die Geschichte sehr schön abgerundet haben.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Die Freundschaft zwischen den Frauen der Valerie Lane ist nach wie vor sehr harmonisch. Es herrscht eine wunderschöne Atmosphäre in den Büchern, die ich sehr gerne mag.

"Süße, du bist die zarteste Schokoladentafel von allen. Anmutig und zerbrechlich und dennoch stark und tapfer."

Fazit:
"Der zauberhafte Trödelladen" ist bisher mein liebster Band aus der Reihe. Ruby ist ein toller, tiefgründiger Charakter und die Beziehung zu Gary sehr besonders. Es macht Spaß, mitzufiebern und sie auf ihrem eigenen Weg zu begleiten. Ein perfektes, kurzweiliges Buch für den Sommer (oder für den Frühling, Herbst oder auch Winter ;))!

Veröffentlicht am 15.07.2018

Schwächer als Teil 1

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Den ersten Teil "The Ivy Years - Bevor wir fallen" habe ich quasi inhaliert und war daher sehr gespannt auf Teil 2.


Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, man kommt sehr schnell ...

Den ersten Teil "The Ivy Years - Bevor wir fallen" habe ich quasi inhaliert und war daher sehr gespannt auf Teil 2.


Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen, man kommt sehr schnell durch die Seiten. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, was ja mittlerweile üblich in dem Genre ist. Gerade in dem Fall fand ich das sehr gut, da man die Probleme beider Seiten hautnah miterlebt. Denn Probleme haben Scarlet und Bridger genug.


Den Protagonisten Bridger lernt man bereits im ersten Teil kennen. Dort ist er ein guter Freund von Hartley, liebt Parties und One-Night-Stands. Man erfährt auch schon von der Drogensucht seiner Mutter, doch es scheint ihm kaum Sorgen bereitet zu haben. Das ist in diesem Buch anders. Der Zustand seiner Mutter hat sich immer weiter verschlimmert und er muss sich nun für seine Schwester einsetzen. Er ist sehr verantwortungsbewusst geworden, aber dabei bleibt auch vieles andere auf der Strecke.

Scarlet hat ebenfalls zu kämpfen: Sie musste ihr geliebtes Hobby Eishockey aufgeben und hat ihren Namen geändert. Es gibt schlimme Vorwürfe gegen ihren Vater und sie möchte vermeiden, mit ihm in Verbindung gesetzt zu werden um ein normales Leben führen zu können. Scarlets Familie ist alles andere als perfekt, was sie auch zu spüren bekommt. An einigen Stellen musste ich wirklich schlucken, Scarlets Geschichte ist nicht ohne.


Ich mochte die beiden als Paar gerne. Sie haben so einen lockeren, ungezwungenen Umgang miteinander. Andererseits unterstützen sie sich stets gegenseitig und sind immer für den anderen da.

Die Nebencharaktere haben die Geschichte schön ergänzt. Besonders Lucy, Bridgers kleine Schwester, ist mir ans Herz gewachsen. Aber auch die beiden Katies, Scarlets Mitbewohnerinnen, und Andy, Bridgers Nachbar waren cool.


Allerdings habe ich aber einen großen Kritikpunkt, und zwar ging mir vieles viel zu schnell. Die Ereignisse passieren Schlag auf Schlag, es gibt kaum ein ruhiges Kapitel. Ich hätte mir wirklich mehr zwischenmenschliche Szenen gewünscht. Sowohl zwischen dem Paar, als auch mit Lucy und den beiden Katies. Durch das Fehlen dieser geht viel Gefühl verloren. Es gibt zwar jede Menge Drama, aber richtig angekommen ist das bei mir häufig nicht. Ich hatte das Gefühl, dass sich Bridger und Scarlet gar nicht richtig kennen gelernt haben, bevor sie zusammen gekommen sind. Zwar hat man erfahren, dass sie sich häufiger miteinander getroffen haben, aber "dabei" war man leider nicht.

Zudem fand ich die Lösung mancher Probleme zu einfach und uninspieriert. Ein paar Seiten mehr und mehr Zeit für Gefühle hätten dem Buch gut getan.


Fazit:
An sich hat mir die Geschichte von Bridger und Scarlet wirklich gut gefallen. Jedoch war sie mir leider etwas zu oberflächlich beschrieben. "The Ivy Years - Was wir verbergen" ist zwar voller Drama, aber leider mit zu wenig Gefühlen. Für mich kommt es nicht ganz an den ersten Band heran.

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