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philipp

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Gut gelesen

Der Junge muss an die frische Luft
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Das Hörbuch ist bestens von Hape selber eingelesen. Man kann gut folgen, die Stimme ist äußerst angenehm.

Selber geht es um viele Dinge, von Kerkelings Jugend bis zu den ersten Medienerfahrungen. Ein ...

Das Hörbuch ist bestens von Hape selber eingelesen. Man kann gut folgen, die Stimme ist äußerst angenehm.

Selber geht es um viele Dinge, von Kerkelings Jugend bis zu den ersten Medienerfahrungen. Ein paar Sprünge in die nähere Gegenwart runden das Buch ab.

Sprachlos haben mich die Kapitel um den Suizids Kerkelings Mutter hinterlassen. Es hört sich an, als wäre das Buch auch eine ergriffene Möglichkeit, das nach vielen Jahren zu verarbeiten.

Veröffentlicht am 07.12.2018

"Quark."

Die letzte Drachentöterin
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Stell dir ein Paralleluniversum vor, in dem es sowohl Zauberei, als auch Drachen gibt. Jennifer ist Findelkind und wurde als Helferin einem Zaubererkonglomerat zugeordnet und miemt dort die Geschäftsführung ...

Stell dir ein Paralleluniversum vor, in dem es sowohl Zauberei, als auch Drachen gibt. Jennifer ist Findelkind und wurde als Helferin einem Zaubererkonglomerat zugeordnet und miemt dort die Geschäftsführung und organisiert Aufträge um "den Laden am Laufen zu halten".

Drachen leben einzeln in eigenen Reservaten, die kein Mensch, außer der aktuelle Drachentöter, betreten kann. Einer Sage nach wird die magische Grenzbefestigung ausgeschaltet werden, sobald der jeweilige Drache stirbt, jeder Mensch hat das Recht sich dann dort gebiete abzustecken und zu besetzen.

Zum Zeitpunkt der Handlung lebt nur noch ein Drache, und bekommen die Zauberer Vorahnungen: Der Drache wird am Sonntag um 12 Uhr sterben.

Wir das wirklich geschehen? Wird es aus eigenen Stücken geschehen - oder durch die Hand des Drachentöters? Oder geschieht es nur aufgrund der Vorahnung?

Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, vor allem aus mehreren Punkten:

- Es ist sauber unterteilt in Kapitel, die jeweils 3-10 Seiten lang sind. Das ist für mich gut, weil ich mich nicht mehrere Stunden lesend irgendwo hinsetzen kann, sondern immer, wenn ich mal 10 Minuten Zeit habe, ein Kapitel lese und den Anschluss nicht verliere.

- Es ist witzig. Wirklich witzig. Der Humor ist nicht tollpatschig, sondern eher leicht, manchmal ein wenig zynisch - so wie ich ihn mag.

- Es ist lebhaft beschrieben, auch Jugendliche / Kinder können sicher lebhaft folgen (und es ist auch inhaltlich absolut unbrisant).

Wirklich Nachteile kann ich nicht sehen - außer dass es vielleicht zu kurz ist. Aber gut, dafür gibt es ja schon zwei Fortsetzungen - und eine dritte ist gerade unterwegs.

Du willst eine humorösen, überschaubare Geschichte mit leichtem Tiefgang lesen? Dann schlag zu.

Achja: Wenn ich groß bin, will ich ein Quarktier adoptieren. Quark.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Geiles Buch - Miese eBook-Umsetzung

Salz. Fett. Säure. Hitze
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Das Buch ist kein klassisches Kochbuch. Also eigentlich wohl. Eigentlich ist es genau ein Kochbuch und kein "Rezeptebuch", wenn es so etwas gibt.

In der ersten Hälfte des Buches werden die einzelnen Elemente ...

Das Buch ist kein klassisches Kochbuch. Also eigentlich wohl. Eigentlich ist es genau ein Kochbuch und kein "Rezeptebuch", wenn es so etwas gibt.

In der ersten Hälfte des Buches werden die einzelnen Elemente des Titels ausführlich vorgestellt. Man lernt Salz, Fett, Säure und Hitze einzeln kennen und jeweils wie sie beim Kochen variiert werden können.

Danach geht es an's Eingemachte: Wie können die Elemente kombiniert werden? Anschließend gibt es einen "Rezepte-Teil", allerdings gibt es hier keine 1-zu-1-Rezepte zu finden, sondern vielmehr, dem allgemeinen Stil des Buches folgend, nur Handlungsempfehlungen.

Ich empfand es als anregend, das Buch zu lesen. Zwischenzeitlich lief mir das Wasser im Mund zusammen - das Buch sollte in der Kategorie "Foodporn" stehen

Einen dicken Minuspunkt muss ich der von mir gelesenen eBook-Variante verpassen. Ich hatte es aus der Onleihe, da kann ich das verkraften - aber wenn ich um die 25€ für ein eBook ausgegeben hätte, wäre ich stinksauer, wenn ich einfach nur die Druckfassung des Buches bekommen hätte - genau das ist aber das ePub des Verlages.

Da gibt es dann Seitenangaben ("Mehr Infos findest du im Rezept auf Seite x") die aber im eBook absoluter Schwachsinn sind. Das ganze ist nicht einmal verlinkt - man kann also nicht einmal per Klick darauf dahin springen. Also ernsthaft - für 25€ pro ePub hätte ein Lektor das mal überarbeiten können.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Mieses kleine Buch.

Miese kleine Morde
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Nur 2 Sterne, weil ich das Buch wegen der Kürze doch durchgelesen habe.

Ich weiß nicht, welchem Fetisch der Autor unterlag - oder wie es das Buch überhaupt für eine Woche in die Bestsellerlisten geschafft ...

Nur 2 Sterne, weil ich das Buch wegen der Kürze doch durchgelesen habe.

Ich weiß nicht, welchem Fetisch der Autor unterlag - oder wie es das Buch überhaupt für eine Woche in die Bestsellerlisten geschafft hat. In der Woche war wohl verdammt wenig los.

Also: Der Protagonist geht neuerdings zum Edelfriseur und lernt dort Kunden kennen, die ihre Partner loswerden und deren Vermögen erben möchten. Dann bringt der die halt um.

[
Das ganze Buch liest sich eher wie ein erster Entwurf einer Story - handwerklich zwar gut geschrieben, aber absolut unrealistisch. So wie beschrieben funktioniert weder ein Elektroschocker, noch ein Baum oder Schlaftabletten. Nur weil jemand Sommerreifen auf dem Auto hat, verunglückt er tödlich im Schnee. Und nein, Fesseln kann man immer nachweisen. Die scheuern auch durch Kleidung. ]

Veröffentlicht am 01.12.2018

Interessantes Setting - Leseempfehlung

Eiswelt
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Stell dir eine Welt wie die unsere vor - mit einem Unterschied: Die Winter sind wirklich, wirklich arktisch. Deshalb hat die Evolution für die Menschen etwas vorgesehen: Den Winterschlaf. Ca 4 Monate im ...

Stell dir eine Welt wie die unsere vor - mit einem Unterschied: Die Winter sind wirklich, wirklich arktisch. Deshalb hat die Evolution für die Menschen etwas vorgesehen: Den Winterschlaf. Ca 4 Monate im Jahr schlafen die (meisten) Menschen in Pulverturmähnlichen Gebäuden, und wenn Sie Glück haben, wachen Sie im Frühjahr wieder auf.

Vor dem Winterschlaf wird sich genug Speck angegessen, denn ansonsten verhungert man.
Vor dem Winterschlaf muss der Wohnort gut eingerichtet werden - wenn z.B. die Heizung ausfällt erfriert man.
Träumt man zu viel, ist das zu energiezehrend - man verhungert.

Genau gegen den letzten Punkt gibt es ein neues Medikament: Es lässt dich durchschlafen. Allerdings bleibt einer von 2000 Schläfern in einem Wachkoma hängen.

Wir begleiten Charlie bei seiner ersten Überwinterung: Er wird diesen Winter nicht schlafen und stattdessen den Gesetzeshütern helfen, damit die Schlafenden sicher sind.

Knapp vor dem Wintereinbruch muss er noch in Sektor 12 etwas erledigen und den letzten Zug zurück nehmen.


Ich muss sagen, das Setting verdient 5 Sonderpunkte. Durch die sowieso recht hohen Verlustraten des Winters ist die Gesellschaft im Buch recht abgestumpt was den Tod des Einzelnen angeht. Wer im Winter ohne Schutz nach draußen geht, ist nach 5-10 Minuten tot und wird dann im Frühjahr nach dem Auftauen beseitigt.

Der weitere Verlauf der Story gibt 1 Punkt Abzug. Zu wirr sind einige Personalkonstellationen. Allerdings ist der Spannungsbogen bis zum Ende ansprechend gespannt.