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Veröffentlicht am 23.01.2021

„Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird.“ – Fenoglio (S. 521)

Tintenwelt 3. Tintentod
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Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst ...

Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst jetzt Mitte Januar 2021 beendet habe. Ein ungewöhnlich langer Zeitraum, selbst für ein so dickes Buch (mit knapp 750 Seiten das mit Abstand umfangreichste der Reihe) und ich bin auch der Meinung, dass das die Handlung der Geschichte diesen Platz nicht unbedingt gebraucht hätte (zu der ich explizit erst mal nicht so viel sage: ich gehe davon aus, dass man bei einem dritten Teil weiß, worum es in dem Buch geht. Außerdem würde ich viel zu viel verraten, wenn ich auf den Ablauf eingehen würde… Band 3 spielt in einer anderen Welt 😉).

Trotzdem hat mir gerade die äußerliche Gestaltung des Buches ziemlich gut gefallen. Besonders die kleinen Auszüge aus anderen Romanen, auf die Cornelia Funke ihren Lesern und Leserinnen zu Beginn eines jeden Kapitels, passend zur derzeitigen Handlung, hinweist, halte ich für eine süße Idee.

Besonders schön fand ich auch die Charaktere und deren jeweilige Entwicklung. (ACHTUNG: Spoiler zu Band eins und zwei). Die Tatsache, dass eigentlich alle Protagonisten nun in direkter Verbindung mit bzw. in dem Buch „Tintenherz“ stehen und dort bzw. dadurch mit ganz neuen Situationen konfrontiert werden rechtfertigt meiner Meinung nach viele Veränderungen von Eigenschaften und Charakterzügen, obwohl ich da besonders die Grandwanderung zwischen „neue Erfahrungen führen zu neuen Eigenschaften“ und „ich kremple die Figur mal ganz kurz auf den Kopf“ ziemlich gut gelungen finde und bei diesem Thema auch schon deutlich negativere Erfahrungen machen musste.

Gerade der häufige Perspektivwechsel hat dem Leser das Gefühl gegeben mit allen Figuren mitfühlen zu können und ihr Verhalten nachzuvollziehen. Das hat die Geschichte auch besonders spannend gemacht, weil viele Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger enden und die Situation, dadurch dass das nächste Kapitel einen anderen Protagonisten in den Fokus nimmt, erst mal noch eine Weile ungeklärt bleibt.

Insgesamt hat mir die Geschichte echt gut gefallen, auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Ein bisschen was hat mir zur Kategorie „Herzensbuch“ aber noch gefehlt.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Ich liebte dieses Buch. 𝘞𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳.

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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ach der Diagnose ihrer Mutter, ist Greyson Tag ein, Tag aus der einzige Grund für Ellies Lächeln. Als die Familie allerdings nach Florida zieht, um Ellies Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen, wird der ...

ach der Diagnose ihrer Mutter, ist Greyson Tag ein, Tag aus der einzige Grund für Ellies Lächeln. Als die Familie allerdings nach Florida zieht, um Ellies Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen, wird der Kontakt zwischen den beiden aber immer schwieriger.

Als Ellie sich 16 Jahre nach dem Tod ihrer Mutter auf eine Stelle als Nanny bewirbt, hat sie keine Ahnung, dass es Greysons Kinder sind, um die sie sich kümmern soll.

Denn auch ihn erkennt sie kaum wieder. Der Junge, den Ellie einst liebte, ist zu einem kalten, in Trauer und Schmerz versunkenden Eisklotz geworden.

Aber eins ist Ellie sofort klar: sie wird sein Lächeln zurückholen.

𝘔𝘦𝘩𝘳 𝘥𝘢𝘷𝘰𝘯.


Wie gesagt: ich habe dieses fast 500 Seiten dicke Buch an nur einem Tag komplett durchgelesen, weil mich die Geschichte einfach nicht mehr losgelassen hat.

Besonders das erste Viertel des Buches hat mich total angesprochen, weil dieses von der Jugend der Hauptprotagonisten erzählt. Ich konnte mich damit besser identifizieren, weil dieser High-School- Lebensabschnitt meiner eigenen Lebenssituation deutlich näher kommt.

Danach war die Geschichte natürlich immer noch toll, der Schreibstil war toll, die Charaktere waren toll (besonders Karla mochte ich gerne), der Plot war toll! Aber es hat mich nicht mehr so sehr angesprochen wie zu Beginn des Buches, weil ich persönlich mich schlechter mit Ellie, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, identifizieren konnte.

Das konnte meine Faszination an dem Buch allerdings nicht mindern und ich konnte es nichts desto trotz nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Mach dich locker, Stella. Es ist nur das Leben. Ehe wir uns versehen, ist es schon vorbei.

Drei Schritte zu dir
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"Drei Schritte zu dir" ist ein Buch, von dem ich schon eine Menge gehört hatte, bevor ich es ernsthaft in Erwägung gezogen habe, es selbst zu lesen.

Stella ist an Mukoviszidose erkrankt und ist eigentlich ...

"Drei Schritte zu dir" ist ein Buch, von dem ich schon eine Menge gehört hatte, bevor ich es ernsthaft in Erwägung gezogen habe, es selbst zu lesen.

Stella ist an Mukoviszidose erkrankt und ist eigentlich davon überzeugt ganz gut damit klar zu kommen. Sie dokumentiert ihr Leben auf ihrem YouTube Kanal und bereitet sich pflichtbewusst auf eine Lungentransplantation vor, ihre letzte Chance.

Doch dann taucht Will auf. Das ziemliche Gegenteil von Stella, mit seiner draufgängerischen Art. Doch auch er leidet unter der Krankheit- die dafür sorgt, dass beide Abstand von einander halten müssen. Immer drei Schritte.

Und wie es eigentlich immer so ist, wenn man viel von einer Geschichte erwartet, erfüllt es sich letzten Endes eher weniger.

Ein bisschen so erging es mir auch mit diesem Buch. Aber obwohl ich in dieser Hinsicht mit mehr gerechnet habe, war das Buch ziemlich emotional. Ich habe mit mehr Gefühl gerechnet, dass bei mir heftigere Gefühle ausgelöst werden würden, aber trotzdem war ich ziemlich bewegt von der Geschichte und habe das Buch auch in nur wenigen Tagen durchgelesen.

Aber besonders der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich habe zuvor noch nie Zitate in Büchern markiert, doch bei diesem musste ich zu meinen Post-It's greifen.

Die Handlung und die Charaktere haben mich auch absolut begeistert!
Deswegen kann ich insgesamt nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen- und den Tipp immer eher zu wenig, als zu viel von Büchern zu erwarten, um eher überrascht als enttäuscht zu werden.

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