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Veröffentlicht am 29.03.2020

"Dream Again" von Mona Kasten

Dream Again
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Vor ein paar Minuten habe ich „Dream Again“, den fünften Teil der Again-Reihe, von Mona Kasten beendet und dachte mir: Schreib sofort die Rezension; jetzt, wo die Gefühle noch so frisch sind! Ich sitze ...

Vor ein paar Minuten habe ich „Dream Again“, den fünften Teil der Again-Reihe, von Mona Kasten beendet und dachte mir: Schreib sofort die Rezension; jetzt, wo die Gefühle noch so frisch sind! Ich sitze hier also noch mit ein paar Tränen in den Augen und komplett geflasht. Daraus könnt ihr wohl schließen, dass dies eine sehr positive Rezension wird.
Nach den ersten paar Kapiteln war ich wieder komplett in der Woodshill Atmosphäre gefangen und fühlte mich irgendwie wie „daheim angekommen“. Das, vorab, schaffen nur ganz ganz wenige Bücher, weshalb die Again-Reihe auch seit dem ersten Band einen besonderen Platz in meinem Herzen hat.

Blake ist schon in den vergangenen Büchern einer meiner liebsten Charaktere gewesen, und beweist auch hier wieder, warum: Er ist ehrlich, frech, loyal und kann Gefühle zeigen und darüber sprechen. Das er noch dazu unglaublich attraktiv ist, freut mein romantisches Leserherz zusätzlich.
Jude wurde durch ihre Zeit in L.A. massiv verunsichert. Man merkt zwar immer mal wieder, dass sie eigentlich eine sehr offene und extrovertierte Person ist, aber da sie ständig Angst hat, ein falsches Wort zu sagen oder allgemein etwas in Blakes Augen falsch zu machen, wirkt sie oft unsicher und traurig.
Da die Geschichte aus ihrer Sicht und sehr gefühlvoll erzählt ist, konnte ich mich komplett in ihre Gefühle hineinversetzen. Ich hätte mir manchmal zwar gewünscht, auch ein paar Kapitel aus Blakes Sicht zu lesen, einfach um seine Beweggründe und Gefühlslage noch besser zu verstehen, aber das ist wohl Jammern auf hohem Niveau und wie schon gesagt (bzw. geschrieben) , seine Gefühle sind ja quasi wie ein „offenes Buch“… zumindest aus Jude’s Sicht.

Der Schreibstil war (wie immer) sehr flüssig, gefühlvoll und fesselnd. Ab Kapitel 26 wurde mein Herz erst gebrochen, dann wieder zusammen gesetzt, um es kurz darauf gleich wieder zu brechen. Wie am Anfang schon erwähnt, ich hatte wirklich Tränen in den Augen, als ich die letzten Seiten gelesen habe. Ob das jetzt Glückstränen oder Herzschmerztränen waren, lasse ich an dieser Stelle mal offenstehen (jetzt gerade muss ich mir keine Tränen mehr verdrücken, dafür aber ein kleines böses Lächeln).

Ganz ehrlich: lest es. Das ich so dermaßen begeistert bin, hätte ich selbst nicht gedacht; ich bin niemand, der an eine „aufgewärmte“ Beziehung glaubt. Mona Kasten hat mit „Dream Again“ allerdings ein kleines bisschen meinen Horizont erweitert und gezeigt, dass es wohl nur auf die Personen und die Tiefgründigkeit der Liebe ankommt. Ich liebe die Geschichte. Danke Mona.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

"Light Up The Sky" von Emma Scott

Light Up the Sky
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Nachdem ich „Bring Down The Stars“, also den Auftaktband der „Beautiful-Hearts“-Dilogie, fast in einem Rutsch durchgelesen habe, konnte ich es kaum erwarten, endlich „Light Up The Sky“ zu lesen. Der Cliffhanger ...

Nachdem ich „Bring Down The Stars“, also den Auftaktband der „Beautiful-Hearts“-Dilogie, fast in einem Rutsch durchgelesen habe, konnte ich es kaum erwarten, endlich „Light Up The Sky“ zu lesen. Der Cliffhanger war schließlich alles andere als leicht zu verdauen gewesen: dort kündigt sich nämlich ein großes Drama an, welches den zweiten Band durchweg sehr prägt.

Die Geschichte setzt nahtlos an den Cliffhanger an und sofort war ich auch wie beim ersten Band wieder mit Feuer und Flamme dabei. Typisch Emma Scott wird die Handlung gefühlt von Kapitel zu Kapitel tiefgründiger und regt zum Nachdenken an. Wie auch beim ersten Band flog ich förmlich durch das Buch, fühlte Wes‘ Schmerz, war frustriert weil das Leben so verdammt unfair sein kann, aber gleichzeitig auch dankbar und glücklich. Ich habe gelacht und gelitten… dank Emma Scott und ihrem Ausnahmetalent beim Schreiben.

Was mir, neben dem Schreibstil und dem Handlungsverlauf, noch sehr gut gefallen hat, war die persönliche Entwicklung der Charaktere. Autumn und Connor kamen mir beide „erwachsener“ vor als noch im ersten Band. Sie lernen, mehr für sich einzustehen, Entscheidungen zu treffen, auf ihr Herz zu hören und dem auch endlich mal zu folgen.
Wes hat sich ebenfalls sehr weiterentwickelt: den Umständen entsprechend musste er sein Leben komplett umkrempeln (was alles andere als leicht ist) und obwohl er sich am Anfang sehr schwertut, findet er sich nach und nach doch dort ein und wird mit sich selbst auch mal ein bisschen nachsichtiger.
Egal wie sehr man sich auch anstrengt, man kann einfach nicht immer perfekt sein und alle Erwartungen erfüllen. Am schlimmsten sind die Erwartungen, die man an sich selbst hat. Diese ein bisschen der Realität anzupassen, damit sie reeller umsetzbar sind, ist schwer und ich habe da echt einen riesigen Respekt davor, wenn man das schafft.

„Light Up The Sky“ hat mir, genau wie sein Vorgänger, richtig gut gefallen und mir werden die Charaktere wirklich fehlen. Die Geschichte ist tiefgründig und öffnet die Augen, damit man seinem Umfeld mal wieder ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenkt und dankbar ist, dass man selbst gesund und fit ist. Wes hat mir persönlich auch gezeigt, dass man viel glücklicher sein kann, wenn man die eigenen Erwartungen an sich selbst nur minimal senkt, damit sie realistischer sind. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

absolute Leseempfehlung für alle, die auch nichts gegen vulgäre Aussprache haben!

Nevernight - Die Rache
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Der Wälzer hat knapp 800 Seiten, welche sich nicht immer leicht lesen gelassen haben. Grund hierfür und gleichzeitig die Besonderheit an diesem Buch und allgemein der ganzen Trilogie sind wohl die vielen ...

Der Wälzer hat knapp 800 Seiten, welche sich nicht immer leicht lesen gelassen haben. Grund hierfür und gleichzeitig die Besonderheit an diesem Buch und allgemein der ganzen Trilogie sind wohl die vielen Fußnoten, die darin enthalten sind. Damit werden dem Leser zwar Begrifflichkeiten und fantasytypische Fremdwörter schön (und oft auch sehr ausführlich) erklärt, stört aber doch einfach den Lesefluss. Ich muss gestehen, viele dieser Fußnoten habe ich auch aus diesem Grund gar nicht erst angeschaut. Aber nicht nur die Fußnoten sind eine Besonderheit, sondern auch die vielen sehr vulgären Ausdrücke… muss man mögen. Ich fands klasse! Jay Kristoff verschönigt oder umschreibt eben nichts mit Blumen, sondern knallt dem Leser die Ausdrücke quasi direkt vor die Nase. Ehrlich, da könnte man ein ganzes Wörterbuch anlegen!
Aber nicht nur die Sprache ist knallhart, sondern auch die Protagonistin Mia Corvere. Sie mordet, verletzt und flucht was das Zeug hält und ist gleichzeitig doch noch ein kleines Mädchen, das sich nach Liebe und Geborgenheit sehnt, aber viel zu früh ihre Familie verloren hat und nur von da an nur ein Ziel vor Augen hatte: Rache.
Diese zu bekommen birgt aber einige Hürden, wie zum Beispiel ihre Bestimmung und Herkunft und sowohl neue als auch alte Gegner. Alle Fragen, die in den beiden vorherigen Teilen aufgekommen sind, wurden durchweg spannend aufgeklärt. Langweilig wurde es beim Lesen kein einziges Mal und ich bin mit dem Ende bzw. dem Abschluss der Reihe allgemein sehr zufrieden.

„Nevernight – Die Rache“ und allgemein „Die Nevernight Chroniken“ sind wirklich nur zu empfehlen, wenn man nichts gegen viele derbe Ausdrücke, ausführliche Kampf/ und Sexszenen und Fußnoten hat. Aber letzteres könnte man notfalls auch einfach überlesen.

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