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Veröffentlicht am 16.04.2019

Moderner Jugendthriller mit mehreren Spannungshöhepunkten

Wer sich umdreht oder lacht ...
2

Informationen zum Buch:
Der Roman „Wer sich umdreht oder lacht“ aus dem ONE Verlag umfasst 240 Seiten und ist seit dem 29. März 2019 als E-Book und Taschenbuch erhältlich.

Worum geht es:
In Amsterdam ...

Informationen zum Buch:
Der Roman „Wer sich umdreht oder lacht“ aus dem ONE Verlag umfasst 240 Seiten und ist seit dem 29. März 2019 als E-Book und Taschenbuch erhältlich.

Worum geht es:
In Amsterdam wird ein junges Mädchen von einem Unbekannten ermordet. Der Mord wird über ihr Handy auf Snapchat hochgeladen. Die Protagonistin Mandy, ebenfalls ein junges Mädchen, bekommt die Tat erstmal nur am Rande mit. Sie hat mit ihren eigenen familiären Problemen zu kämpfen. Doch schon bald wird das nächste Mädchen ermordet und die Tat ebenfalls auf Social Media hochgeladen. Es ist ein Serienmörder am Werk, doch wer das ist und in welcher Verbindung die Opfer zueinander stehen, weiß bisher niemand.

Meine Meinung:
Mandy war mir von Anfang an sympathisch. Man konnte sich gut in sie hinein versetzen. Vereinzelte Nebencharaktere hatten mir jedoch teilweise zu wenig Tiefgang. Trotzdem ließen sie sich gut auseinanderhalten. Der Stil ist eher einfach gehalten, leicht verständlich und ohne große Ausschmückungen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Die Story ist durchgehend interessant und statt einem Spannungsbogen gibt es hier gleich mehrere Spannungshöhepunkte über das gesamte Buch verteilt. Durch die ziemlich aktuellen Songs und den Bezug zu Social Media wirkt das Buch sehr modern. Ein paar Kleinigkeiten wurden vermutlich nur zur Verwirrung des Lesers eingestreut und am Ende auch nicht aufgeklärt. Das fand ich ein wenig schade. Ansonsten ist die Geschichte schlüssig und gut durchdacht.

Das Cover ähnelt vom Stil her den anderen Büchern der Autorin: Der Bezug zu einem Kinderspiel im Titel, die Unterstriche unter den Buchstaben und auch die Farbgebung. Es wirkt nicht überladen, hat einen angenehmen, gut lesbaren Kontrast und ist individuell und interessant gestaltet. Im Buchhandel würde es definitiv meine Aufmerksamkeit erregen.

Fazit:
Ein moderner, gelungener Jugendthriller, der auch für ältere Generationen genügend Spannung bereithält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.05.2019

Digitale Aufklärung interessant verpackt

I can see U
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Rezension: „I can see U“ von Matthias Morgenroth

Informationen zum Buch:
Das Jugendbuch „I can see U“ aus dem Coppenrath Verlag umfasst 304 Seiten und ist seit dem 15. Februar 2019 als Hardcover und ...

Rezension: „I can see U“ von Matthias Morgenroth

Informationen zum Buch:
Das Jugendbuch „I can see U“ aus dem Coppenrath Verlag umfasst 304 Seiten und ist seit dem 15. Februar 2019 als Hardcover und E-Book erhältlich.

Worum geht es:
Mitten im Schuljahr kam ein neuer Junge in Maries Klasse und obwohl Marie bisher eher wenig Interesse an Jungs hatte, weil sie sowieso meist übersehen wurde, war sie von Beginn an fasziniert von ihm. Ben fand in der Klasse schnell Anschluss und machte sich mit seiner guten Menschenkenntnis schnell beliebt. Ganz besonders bei Marie, die sich nun endlich beachtet fühlte und auf Wolke 7 schwebte. Doch hinter der ganzen Sache steckte mehr, als Marie anfangs dachte und sie geriet immer tiefer in das Rätsel, welches Ben umgibt. Um die ganze Geschichte für die Nachwelt festzuhalten, schreibt Marie sie nochmal genau auf. Wie alles begann und wie es dann weiterging. Ein emotionaler Erfahrungsbericht aus erster Hand. Den wir nun zu lesen bekommen...

Meine Meinung:
Ich fühlte mich schnell wieder in die Schulzeit zurückversetzt. Der Klassenalltag ist toll beschrieben und die Figuren handeln glaubwürdig und schlüssig. Ja, Marie ist ein wenig naiv, aber sie ist ein Teenager, der zum ersten Mal so richtig verliebt ist. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt erscheint mir deshalb völlig logisch. Die Geschichte ist sehr modern und trifft genau den Zahn der Zeit. Die Digitalisierung schreitet immer weiter fort und die positiven und negativen Effekte, die davon ausgehen, sind hier sehr gut untergebracht. Der Autor verteufelt weder das Internet, noch das Smartphone oder andere moderne Technikgadgets. Er lässt einfach ganz behutsam die Gefahren im Social Media Bereich (Cybermobbing etc.) mit in die Geschichte einfließen. Da braucht es gar keinen erhobenen Zeigefinger. Und ganz so unrealistisch ist die Geschichte auch nicht, wenn man bedenkt, wie weit wir heutzutage schon sind.

Lediglich das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Die Reaktion konnte ich nachvollziehen, aber es war mir dann doch etwas zu offen. Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung.

Fazit:
Ein Jugendbuch, das aufgrund seiner Thematik eigentlich uns alle angeht. Wir sind gläsern. Und das kann Vor- und Nachteile haben.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Bad Boy & Rebellin im Großstadtdschungel der Vorurteile

Bad Bachelor
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Worum geht es:
Darcy Greer erwischte Ihren Verlobten einen Tag vor der Hochzeit mit jemand anderem und lebt seitdem nach dem Motto #foreveralone, da es ihr kaum möglich scheint nochmal jemanden zu finden, ...

Worum geht es:
Darcy Greer erwischte Ihren Verlobten einen Tag vor der Hochzeit mit jemand anderem und lebt seitdem nach dem Motto #foreveralone, da es ihr kaum möglich scheint nochmal jemanden zu finden, dem sie vertrauen kann. Als dann diese App erscheint, bei der man den Typen, mit dem man ausgegangen ist, bewerten kann und die mittlerweile so gut wie alle Singlemänner von New York listet, hat sie keine Ausrede mehr vor ihren Freundinnen, die sie endlich wieder glücklich sehen wollen.
Reed McMahon, dank der App nun als der am schlechtesten bewertete Junggeselle bekannt, verdient sein Geld damit, das Image anderer Leute und Unternehmen aufzupolieren. Doch die App droht nun, sein eigenes Image zu zerstören und somit auch seinen Job. Durch eine PR-Beratung begegnet er Darcy Greer. Die tätowierte Bibliothekarin mit der dunklen Kleidung, die so ganz anders ist, als die Frauen mit denen er bisher zu tun hatte, ist überhaupt nicht gut auf ihn zu sprechen und möchte natürlich auch gar nicht erst versuchen, hinter seine Fassade zu blicken.

Meine Meinung:
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte rein zu kommen, aber dann wurde sie immer besser. Durch die beiden Perspektiven in denen man vollständig in die Gefühls- und Gedankenwelt von Darcy und Reed eintaucht, kann man sich gut in die beiden hinein versetzen und fiebert bei allen auftretenden Problemen mit. Die Hauptcharaktere wurden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und handeln schlüssig und charaktergerecht. Ich mochte besonders die Unterhaltungen zwischen Darcy und Reed. Darcy ist sarkastisch, trotz allem irgendwie unsicher und hat ihren ganz eigenen Kopf, während Reed ein selbstsicherer Gesprächskünstler ist, der versucht, sein Image zu wahren und es allmählich immer mehr liebt, Darcy zu provozieren. Die Sticheleien und das humorvolle Geplänkel der beiden geben der Geschichte eine ganz eigene Leichtigkeit. Trotz allem rückt die App nie ganz in den Hintergrund und man bekommt hier sehr schön zu sehen, welche Auswirkungen die Bewertung von Menschen haben kann und wie schnell man Menschen eigentlich verurteilt, ohne sie überhaupt zu kennen. Der locker-leichte Schreibstil gefällt mir sehr gut. Auch die romantischen und sehr überschaubaren erotischen Szenen sind unglaublich gut beschrieben. Hier wird viel Wert auf das Gefühlsleben und die Unsicherheit von Darcy gelegt. Auf den eigentlichen Akt wird kaum eingegangen. Es hat einfach toll zur Geschichte gepasst, denn gerade Darcy, die aufgrund ihres rebellischen Charakters, ihrer Tattoos und ihrem Kleidungsstil irgendwie besonders ist, macht diese Geschichte aus. Die Wendung zum Ende hin war für mich ziemlich überraschend, erschien jedoch schlüssig.

Das Buch ist Teil einer Serie, jedoch in sich abgeschlossen. In den Folgebänden wird der Fokus auf die Freundinnen von Darcy - Remi und Annie - gelegt. Sie sind die Protagonistinnen in „Bad Boss“ und „Bad Billionär“.

Fazit:
Eine locker-leichte Liebesgeschichte mit einer eher außergewöhnlichen Frau, viel humorvollem Geplänkel und einer tollen Message.

Veröffentlicht am 24.05.2020

Trotz der ganzen Tragik eher schön und erheiternd

Pandatage
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Meine Meinung:
Ein wundervolles Buch, aus dem man selbst sehr viel mitnehmen kann. Der Schreibstil ist einnehmend und mitreißend. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Die Geschichte ist trotz der ...

Meine Meinung:
Ein wundervolles Buch, aus dem man selbst sehr viel mitnehmen kann. Der Schreibstil ist einnehmend und mitreißend. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Die Geschichte ist trotz der ganzen Tragik nicht zu schwer und immer wieder aufheiternd. Dazu trägt unter anderem auch Ivan bei, der einfach ein Herz von einem Mann ist und mich irgendwie an einen Charakter aus „Haus des Geldes“ erinnert. Die Freunde, die Danny auf seinem Weg findet sind alle irgendwie anders und besonders, aber umso liebenswerter, auch wenn sie das selbst vermutlich nicht so sagen würden. Auch Will begegnet einigen liebenswerten Menschen, wie zum Beispiel Mr Coleman und lernt, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Es ist unglaublich schön zu lesen, wie Vater und Sohn, die sich nie so richtig verbunden gefühlt haben, wieder ein wenig annähern.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und ist trotz des eher schlichten, pastellfarbenen Hintergrundes ein Eyecatcher. Ein wirklich sehr schönes Buch, welches ich sehr gern weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein Juwel unter den Liebesromanen mit einem besonderen Touch

Denn Geister vergessen nie
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Meine Meinung:
Diese Geschichte gehört für mich persönlich zu den Juwelen, die man manchmal unerwartet unter den Liebesromanen findet. Gerade durch die Nebengeschichte von Mian und seinem Bruder Jano bekommt ...

Meine Meinung:
Diese Geschichte gehört für mich persönlich zu den Juwelen, die man manchmal unerwartet unter den Liebesromanen findet. Gerade durch die Nebengeschichte von Mian und seinem Bruder Jano bekommt das Buch diesen kleinen Touch Besonderheit, der mich daran fesselt. Es ist nicht wirklich Science Fiction oder Fantasy, es ist eher etwas Spirituelles und gar nicht so krass realitätsfern, aber ich will nicht zu viel verraten.
Die Handlung war für mich durchgehend interessant und mitreißend. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Man konnte sich gut in die Charaktere hinein versetzen. Die Handlungen der Protagonisten sind realitätsnah und nachvollziehbar. Es wurde Wert darauf gelegt, dass man für jeden Verständnis aufbringen kann, da man einen Einblick in die Gefühlswert der Menschen erhält. Die Liebesgeschichte war mir nicht zu kitschig und auch Amys seelisches Leid, welches von einem erlittenen Schicksalsschlag her rührt, fand ich gut dosiert. Es gab einige Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Charakteren und auch Rückblicke in Mians und Janos Kindheit. Ansonsten durchläuft das Buch die komplette Gefühlspalette. Ich habe gelacht, geweint, mich aufgeregt und mitgefiebert.

Das Cover ist farblich und grafisch schön gestaltet. Auch wenn das Motiv eher 08/15 ist, passt es zum Buch, welches definitiv nicht 08/15 ist. Ein wundervoller Roman, den ich jederzeit wieder lesen würde und gern weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere