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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Absolutes Must-Read

Fünf Tage in Paris
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Die Familie Malegard möchte den 70. Geburtstag von Paul in Paris feiern. Dafür kommt die Familie in einem Hotel unter, doch dort gibt es einige Schwierigkeiten. Das Wasser tritt über die Ufer der Seine ...

Die Familie Malegard möchte den 70. Geburtstag von Paul in Paris feiern. Dafür kommt die Familie in einem Hotel unter, doch dort gibt es einige Schwierigkeiten. Das Wasser tritt über die Ufer der Seine und stürzt die gesamte Stadt ins Chaos. Während der Feier erleidet Paul einen Schlaganfall und Linden sein Sohn, plagt sein Gewissen. Er muss mit seinem Vater reden, darüber das er schwul ist und glücklich mit Sascha zusammen ist. Doch nicht nur Linden offenbart sich nach und nach, nein es ist noch viel mehr passiert und all das prasselt wie die Fluten jetzt los. 5 Tage, die diese Familie verändern, denn jeder von ihnen verbirgt etwas. Für mich waren es 3 oder 4Stunden und sie waren wirklich intensiv und ich habe die Geschichte genossen, sie ist wie eine Tasse Tee, sie versprüht ein Warmes Gefühl voll Hoffnung. Tatiana De Rosnays Schreibstil war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig und als ich mich daran gewöhnt habe, war ich gefangen und war fasziniert davon, wie sie all die Handlungsstränge Stück für Stück entfaltet hat. In diesen wenigen Seiten steckt so viel, das ist unbeschreiblich. Die Geschichte rund um die Malegards fühlt sich real an, sie ist an keiner Stelle kitschig, denn so sind einige Familien. Die Katastrophe in Paris ist ebenfalls ein sehr interessanter Handlungspunkt und mir haben vor allem die Vergleiche zur großen Flut von 1910 gefallen. Lindens Entwicklung war interessant mit zu verfolgen, dies war dank seinen Rückblenden stets möglich. Für mich ist dieses Buch keinesfalls schlicht, denn auch in seiner Erzählweise ist besonders. Ich kann euch „Fünf Tage“ in Paris nur wärmstens ans Herz legen. Was mir an der Geschichte gefällt, ist das nicht nur das Wasser steigt sondern auch die Emotionen und das nicht nur bei den Personen in der Geschichte sondern auch bei mir als Leser.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Eine Enttäuschung für mich

Drei Schritte zu dir
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Bei weltweit gehypten Büchern habe ich immer sehr hohe Erwartungen und diese wurden hier nicht erfüllt. Wie vielleicht einige mitbekommen haben wurde hier aus einem Film ein Buch gemacht und mich stört ...

Bei weltweit gehypten Büchern habe ich immer sehr hohe Erwartungen und diese wurden hier nicht erfüllt. Wie vielleicht einige mitbekommen haben wurde hier aus einem Film ein Buch gemacht und mich stört hier wirklich die Oberflächigkeit, ich verstehe ja noch wenn dicke Bücher für eine Verfilmung häufig gekürzt werden? Aber das? Nein, die Geschichte von Stella und Will ist definitiv nichts für mich gewesen. Wer eine intensive Geschichte wie #tfios erwartet wird enttäuscht sein. Stella ist 18 hat Mukoviszidose , dreht Videos und ist wie ein eine Mutti und versucht sich um Gleichgesinnte zu kümmern und sie braucht dringend eine neue Lunge. Dann trifft sie Will und es ist sofort die Große Liebe … Ein Problem – Will leidet an einem unheilbaren Keim, der ihn mit der Zeit töten wird – Sie darf sich auf keinen Fall infizieren , deshalb muss sie 3 Schritte Abstand halten und das ist gar nicht so leicht wenn die Flamme der Liebe einem fast das Herz ausbrennen lässt.
Ich habe den Grund, warum sie ihn liebt überhaupt nicht verstanden. Es war einfach Instalove und eine große Portion Kitsch. In meinen Augen Leichte Lektüre (Fans von Nicola Yoon und Ava Reed sollten die Taschentücher richten) Die Handlung versucht modern zu sein, sprich sie ist nicht all zu heteronormativ. Ich bekam während der gesamten Handlung keinen Zugang zu den Protagonisten und frage mich gerade wirklich ob ich zu alt für solche Geschichten bin? Optisch ist es eine Wucht und ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die Meinung vom Lieben Marcel :D Vielleicht kann es ihn begeistern. Ich denke Buch und Film haben als einzige Aufgabe auf die Krankheit aufmerksam zu machen.Das hat das Buch zumindest geschafft, ich denke beim Film werden die Meisten nur Augen für Cole Sprouse haben.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das, der Schreibstil wirklich nicht gut ist. Er konnte mich zu keinem Punkt abholen. Wer was „leichtes“
sucht, der ist hiermit sehr gut beraten.
Die Grundidee fand ich gut, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Wirklich schade

Veröffentlicht am 02.06.2019

Leicht vorhersehbar

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Ein Buch, das mir oft begegnet ist. In Vorschauen, Newslettern und besonders in den Läden präsentiert... kurz gesagt ich bin diesem Buch förmlich
nicht mehr entkommen. Da wurde ich neugierig und habe ...

Ein Buch, das mir oft begegnet ist. In Vorschauen, Newslettern und besonders in den Läden präsentiert... kurz gesagt ich bin diesem Buch förmlich
nicht mehr entkommen. Da wurde ich neugierig und habe "Alles was ich dir geben will" gelesen. Es geht um den Schriftsteller Manuel, der
erfährt das sein Ehemann tödlich verunglück ist. Seltsamerweise an einem Ort, von dem Manuel
nichts wusste. Er dachte, sein Mann sei woanders . Stattdessen war er an einem Ort , der Manuels
Leben auf den Kopf stellen sollte. Er macht sich auf den Weg nach Galicien. Dort angekommen fragt
sich Manuel ob er seinen Mann überhaupt kannte? Denn, er führte dort tatsächlich ein zweites
Leben und zwar ein sehr luxuriöses Leben.
Dieses Buch ist kein einfacher Krimi, es ist viel mehr und ich kann es gar nicht richtig einordnen. Wir
haben hier viele Elemente aus einem Familienroman, mit vielen Geheimnissen und Intrigen geht das
ganze auch in einer Richtung von Krimi und vielleicht auch Thriller. Leider fehlte es mir an einigen
Stellen an Spannung und die Handlung plätscherte zu sehr vor sich hin. Die Autorin beschreibt auch
die Umgebung sehr genau und mic sehr genau sage ich nur, ich brauche nicht mehr hinzureisen. Die
Autorin hat mir jede Empfindung und jedes Gefühl für die Landschaft schon vermittelt. Hier wird mit
sehr vielen Handlungssträngen gearbeitet, bei denen man aber sehr viel schon vorhersehen konnte und
somit war noch wieder Spannung da. Trotz allem konnten mich die Geheimnisse der Familie fesseln
obwohl es hier eine starke Unterteilung in Gute Verwandschaft und Böse hinterhältige
Verwandschaft gab und da hätte ich mir einfach mir Tiefe gewünscht. Vielleicht eine Anmerkung, das
sie früher anders war und ein bestimmtes Ereignis sie so erkalten ließ. Hier war es mir zum Teil dann
zu flach. Der Familienromananteil konnte mich eher überzeugen, als der Krimiteil um den Gedanken
das Alvaro ermordert wurde um ans Erbe zu kommen. Stellenweise war es mir mit der Beschreibung
wirklich too-Much aber ansonsten hat sich die Geschichte gut und flüssig lesen lassen. Ein solider Roman, der mich gut unterhalten konnte

Veröffentlicht am 02.06.2019

Ohne Worte

Ramona Blue
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Ramona Blue ist für mich eine Enttäuschung gewesen und ich bin auch nochmal eben die Seiten durch, dieses Buch ist absolut nicht repräsentativ für die LGBTQ Community. Ramona, hat eine Freundin und definiert ...

Ramona Blue ist für mich eine Enttäuschung gewesen und ich bin auch nochmal eben die Seiten durch, dieses Buch ist absolut nicht repräsentativ für die LGBTQ Community. Ramona, hat eine Freundin und definiert sich als Lesbisch. Schön,so weit so gut, dann endet diese Beziehung und sie datet ihren Besten Freund. Man denkt oh tolle Bisexuelle Liebesgeschichte - Irrtum- Die Dame definiert sich nämlich als lesbisch. Mal wieder ein klarer Fall von einer Autorin, die ein Buch schreiben wollte, da das Thema LGBTQ gut ankommt, aber nicht ordentlich recherchiert hat. So kommt das Buch bei mir so rüber, das man wenn man genug von lesbisch sein hat, einfach den besten Freund datet. Ab hier haben wir eine absolut 0815 Hetero – ON-Off Liebesgeschichte. Immerhin hat July Murphy noch andere Themen angesprochen, wie Teenagerschwangerschaften und Armut. Aber als LGBTQ Story ist dieses Buch, um es ehrlich zu sagen für die Tonne. Mal eine Ansage an viele Autoren: Es heißt L G B T + . Es gibt nicht nur lesbisch und schwul, sondern viel mehr und ist korrekte Präsentation zu viel verlangt? Ich meine geht’s noch? „I’m still trying to figure what i want to call myself. Gay? Bi? Queer? Pansexual? I’m not sure, but I am going to figure it out as I go along.” Das kommt gegen Ende des Buches und dann wurden Nebensächlichkeiten nochmal thematisiert und natürlich ihr Lover/Best Fried. Nein, das kann ich nicht guten Gewissens empfehlen. Finger weg! Diese Geschichte ist so blass wie das Cover. Wenn man sich um Repräsentation nicht kümmert, dann vielleicht allerhöchstens ein nettes Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 02.06.2019

OMG ich brauche sofort Band 2

Falling Fast
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Hailee hat einen Plan, sie hat sich für diesen Sommer eine Liste vorgenommen, die sie akribisch abarbeitet und ihr ist wichtig, das nichts diesen Plan kaputt macht.

Doch dann kommen einige Hindernisse ...

Hailee hat einen Plan, sie hat sich für diesen Sommer eine Liste vorgenommen, die sie akribisch abarbeitet und ihr ist wichtig, das nichts diesen Plan kaputt macht.

Doch dann kommen einige Hindernisse dazwischen und dieser Plan scheitert fürs erste. Sie trifft auf Chase, beide haben ihr jeweils eigenes Päckchen zu tragen und keines davon ist einfach. Und ja das klingt sehr nach Standard-NA und das waren auch die ersten 200 Seiten sicher und doch waren sie wichtig für das was kommt und die Hinweise die gestreut wurden.

Ich muss ersteinmal sagen, das Hailee die geheimnisvollste Protagonistin, seit Magos Spuren ist, die mir je untergekommen ist. Ich konnte sie zu einem gewissen Grad verstehen. Unteranderem möchte sie ihr Kinderbuch fertigstellen und unbedingt das Manuskript eines sehr guten Freundes lesen.

Sie möchte sich ändern und nicht mehr die schüchterne sein. Sie möchte mutiger und selbstbewusster werden. Das ist ein schwerer Prozess, was manchen als widersprüchlich erscheint und doch ist er real dargestellt. Trotzdem wird einiges nur im Laufe der Geschichte ersichtlich und selbst dafür muss man zwischen den Zeilen lesen.

Hier hat sich ein Spannungsbogen gebildet und diesen, ich muss sagen, fand ich einfach brilliant. Es ist was anderes als man denken mag. Bei Chase wird das ganze offensichtlicher. Er hat sich schon geändert und ist eben ein Good Guy aber auch mit Problemen in seinem Umfeld, die ihn belasten.
Ebenso habe ich die Nebencharaktere ins Herz geschlossen, auch wenn sie keine eigene Stimme hatten, so zum Beispiel die Person die Hailee und Chase verbindet. Jesper ist ein Junge, der massive Probleme hatte, die man auch im Buch erfährt.



Stilistisch gesehen, bemerkt man enorme Verbesserungen von Bianca. Das Buch ist aus zwei Ich-Perspektiven erzählt. Das sorgt dafür, das die Geschichte einfach zugänglich ist.

Man ist schnell drinne, aber der Anfang ist etwas zäh und wie bereits oben erwähnt in meinen Augen absolut wichtig. Im Verlauf gibt es ab und zu mal kleinere Längen. Allerdings sind Längen, häufig eine Geschmackssache.

Die Geschichte ist flüssig lesbar, wobei man vielleicht das Buch nicht in einem Rutsch lesen sollte. Emotional bedingt, musste ich immer wieder mal kleinere Taschentuchpausen einlegen.
Ich möchte noch lobend, die Triggerwarnung hervorheben, die wirklich notwendig ist.

Diese Geschichte hat es wirklich in sich und gehört zu den Stärksten, die ich je in diesem Genre gelesen habe.

Dieses Buch verhält sich wie die Metamorphose eines Schmetterlings. Das Ende ist fies, da braucht man nichts anderes sagen. Man will sofort Band 2, denn hier wird am maximalen Spannungspunkt ein Cut in die Handlung gemacht.

Wer eine NA-Geschichte mit tiefgang sucht, ist mit Falling Fast richtig beraten. Falls ihr was sucht um die Realität auszublenden rate ich euch vom Buch ab, denn das Buch ist die Realität. Eine Realität die man nicht gerne sieht. Eine Realität, die ein Tabuthema ist. Was sich wirklich ändern muss.

Wir leben nicht in einer Welt, in der jeder immer glücklich ist.