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Veröffentlicht am 11.03.2024

Kleinstadtidylle oder Kleinstadtkrieg?

Dieser eine Sommer
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In "Dieser einer Sommer" erzählen Quinn und Leah ihre gemeinsamen Erlebnisse in der Kleinstadt Menamon. Quinn hat gerade ihre Mutter verloren und macht sich nun auf die Suche nach ihrem Vater um ihn zur ...

In "Dieser einer Sommer" erzählen Quinn und Leah ihre gemeinsamen Erlebnisse in der Kleinstadt Menamon. Quinn hat gerade ihre Mutter verloren und macht sich nun auf die Suche nach ihrem Vater um ihn zur Rede zu stellen. Dabei landet sie in Menamon, verliebt sich findet eine Freundin und wird endlich Journalistin. Die New Yorkerin Leah ist frisch verheiratet mit Henry und erhofft sich ein idyllisches Leben in der Kleinstadt, doch es ist aufregender wie sie erwartet hatte.

Cover

Ich finde das Cover sehr schön! Es ruft sofort sommerliche Gefühle hervor und vermittelt die Verbundenheit von Freundinnen. Leider passt es - genauso wie der Titel - für mich nicht zur Geschichte, die hinter dem Cover steckt.

Sprache

Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt. Dabei wechseln sich Quinn und Leah beim Erzählen der Geschichte ab. Dadurch lernt man die Sichtweisen von beiden Frauen kennen, allerdings muss man immer gut aufpassen, wer denn jetzt gerade "Ich" ist. Die Erzählung ist in fünf Teile unterteilt - Sommer, Herbst, Winter, Frühling und wieder Sommer. Leider wird in den Beschreibungen nur sehr wenig auf die Jahreszeiten eingegangen und, wie schon erwähnt, passt dadurch auch der Titel nicht besonders gut.

Leider sind mir Szenen oft nicht ausformuliert. Gespräche bleiben einfach offen. Es werden Anspielungen gemacht, auf die aber später nicht mehr eingegangen wird. Manchmal kommen mir Sätze einfach nur übersetzt, aber nicht sehr sinnvoll vor. Und manchmal machen Beschreibungen für mich keinen Sinn.

Fazit

Eine ganz andere Geschichte, als ich erwarte habe. Leider konnte sie mich trotz überraschender Wendung nicht fesseln. Zu viele Schwächen, zu viele Lücken, zu viele Ungereimtheiten für mich.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Mitreißende Zugfahrt...

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Inhalt

"The girl on the train" erzählt die Geschichte rund um Rachel. Bei Rachel läuft es gerade nicht besonders gut - ihr Mann hat sie betrogen, sie hat keinen Job, keine eigene Wohnung, ein Alkoholproblem ...

Inhalt

"The girl on the train" erzählt die Geschichte rund um Rachel. Bei Rachel läuft es gerade nicht besonders gut - ihr Mann hat sie betrogen, sie hat keinen Job, keine eigene Wohnung, ein Alkoholproblem samt Blackouts. Rachel nimmt kaum noch etwas von der Welt war - außer die Menschen, die in den Häusern direkt an der Bahnlinie wohnen. Sie beobachtet sie während ihrer täglichen Zugfahrten und stellt sich vor, wie ihr Leben wohl sein mag - doch in Wirklichkeit ist das Leben dieser Menschen ganz anders...

Cover

Ich finde das Cover schlicht, aber passend zur Story. Beim Klappentext wird mir ein bisschen zu viel Gewicht auf Rachels Beobachtung gelegt. Denn eigentlich ist nicht das, was Rachel gesehen hat das Problem, sondern, dass Rachel zur Zeit des entscheiden Vorfalls (ich will nicht spoilern :D) in der Nähe gewesen ist und sich aber an nichts mehr erinnern kann.

Sprache

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt - von Rachel, von Megan und von Anna. Rachel ist also die bemitleidenswerte Alkoholikern. Megan ist eine unglückliche Ehefrau mit Geheimnissen tief in ihrer Vergangenheit und Anna ist die neue Ehefrau von Rachels Exmann. Manchmal ist es etwas schwierig die verschiedenen Stories der Frauen auseinander zu halten, aber mit der Zeit klärt sich das alles auf. Außerdem erzählen Rachel und Megan auch von verschiedenen Zeiten, doch das ist in meinen Augen gut gelöst.

Wenn es spannend wird, liest man ganz automatisch schneller, denn der Lesefluss ist echt super!

Fazit

Die Geschichte ist verzwickt, verworren und einfach mitreißend! Man kann bis zum Schluss nicht mit Sicherheit sagen, wer zu den Bösen und wer zu den Guten gehört. es werden immer nur kleine Fetzen der Wahrheit verraten. Ich fand es einfach spitze!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Alice... äh Alyssa im Wunderland!

Dark Wonderland - Herzkönigin
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In "Dark Wonderland" erschafft A.G. Howard eine großartige Welt!

Alyssa fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, sie bekommt den Jungen nicht, in den sie verliebt ist und ihre Mutter ist in einer Psychiatrie. ...

In "Dark Wonderland" erschafft A.G. Howard eine großartige Welt!

Alyssa fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, sie bekommt den Jungen nicht, in den sie verliebt ist und ihre Mutter ist in einer Psychiatrie. Es läuft nicht so gut für sie. Doch dann findet sie etwas über ihre Familie heraus und stürzt sich in ein gefährliches Abenteuer. Sie trifft seltsame Wesen, besteht Prüfungen und findet ihre Liebe.

Du kennst "Alice im Wunderland"? Hier erfährst du wie die Geschichte wirklich abgelaufen ist! ;) Etwas verwirrender, etwas skurriler, etwas grausamer und etwas tiefgründiger!

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es gibt gut die mysteriöse Stimmung des Buches wieder und das Mädchen passt auch wirklich sehr gut zu den Beschreibungen von Alyssa im Buch. (Auch die Personen auf den Folgebüchern habe ich mir übrigens genau so vorgestellt - und das kommt bei mir echt selten vor :))

Der Titel hatte mich ein bisschen abgeschreckt, da ich es ja nicht zu gruselig mag :) Aber im Endeffekt passt der Titel gut zur Geschichte!

Howard erschafft wirklich schöne Bilder. Man sieht die seltsamen Wesen beinahe vor sich und ist in jeder Prüfung voll dabei. Doch leider gibt es immer wieder Passagen, die schwierig zu lesen sind und den Lesefluss ein wenig stören. Manchmal sind Dialoge nicht eindeutig einzuordnen oder Sätze gaben für mich keinen Sinn. By the way - für mich waren die Beschreibungen nicht zu brutal oder grausam. Ich hatte noch mehr "Dark" befürchtet. Aber für mich war alles im erträglichen Bereich.

Ich finde wirklich eine gelungene Geschichte für alle "Märchen"-Liebhaber!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Sehr emotionale Geschichte vom Abschiednehmen

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Anna McPartlin erzählt in "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" die berührende Geschichte von einer Familie die ihre Tochter, Schwester, Tante, Freundin und Mutter bis zu ihrem letzten Tag begleitet.

Rabbit ...

Anna McPartlin erzählt in "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" die berührende Geschichte von einer Familie die ihre Tochter, Schwester, Tante, Freundin und Mutter bis zu ihrem letzten Tag begleitet.

Rabbit hat Krebs im Endstadium und verbringt ihre letzten Tage in einem Hospiz. Zuerst will ihre Familie die Hoffnung nicht aufgeben, doch als alle erkennen, dass keine Behandlung mehr möglich ist, rückt die Familie zusammen und erlebt die letzten Tage gemeinsam. Sie lachen, weinen und leben gemeinsam!

Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Eigentlich erzählt jede Hauptfigur ihre Geschichte. An die vielen Wechsel zwischen den Personen muss man sich gewöhnen, aber es gibt einem einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt jedes einzelnen Familienmitglieds und so leidet man richtig mit ihnen in der aktuellen Situation. Auch in der Zeit springt die Erzählung immer wieder hin und her, denn jeder Charakter erzählt auch aus seiner Vergangenheit und als "Nebenhandlung" (dieser Begriff wird der Geschichte überhaupt nicht gerecht, da sie wirklich sehr ergreifend ist, aber mir fällt gerade kein besserer dafür ein) wird aus Rabbits Jugend erzählt.

Die Familie Hayes nimmt alle mit offenen Armen auf und hat immer ein hörendes Ohr, sodass man sich schnell fast wie ein Mitglied der Familie fühlt. Man leidet schrecklich mit und die Taschentücher sollten auf jeden Fall in Reichweite stehen. Trotzdem schafft es Anna McPartlin, dass das Buch einen nicht runterzieht. Es gibt auch Momente zum schmunzeln, zum hoffen und zum genießen! Ein echtes Wechselbad der Gefühle!

Manchmal war mir in Dialogen nicht klar, wer spricht und die Unterteilung in Tage, nummerierte Kapitel UND Namen war auch ein wenig überflüssig. Doch das tut der Geschichte nicht den geringsten Abbruch. Die Seiten fliegen nur so dahin, dass so etwas kaum auffällt.

Absolute Empfehlung für alle die gefühlvolle Geschichten lieben!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Man kann in eine vergessene Stadt abtauchen

Die Stadt der schweigenden Berge
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Im Buch "Die Stadt der schweigenden Berge" von Carmen Lobato wird erzählt, wie Amarna ihre Vergangenheit aufdeckt und sich so selbst findet.

Amarna hat Albträume und man erfährt, dass sie sich an ihre ...

Im Buch "Die Stadt der schweigenden Berge" von Carmen Lobato wird erzählt, wie Amarna ihre Vergangenheit aufdeckt und sich so selbst findet.

Amarna hat Albträume und man erfährt, dass sie sich an ihre Kindheit nicht erinnern kann. Doch umso mehr sie über Hattusa erfährt, desto mehr Bilder der Vergangenheit kehren zurück. Und auf diesem Weg findet sie ihre große Liebe, um die sie aber hart kämpfen muss.

Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Amarna, ihrem Verlobten Paul und ihrem Freund Merten. So entdeckt man immer mehrere Seiten der Geschichte und man kann sich besser in die Gedankenwelt der einzelnen Charaktere einfühlen.

Carmen Lobato erschafft unglaublich stimmungsvolle Bilder. Wenn sie zum Beispiel von Istanbul schreibt, kann man die Stadt nicht nur vor sich sehen, sondern auch die fremdartigen Gerüche des Basars steigen einem in die Nase und man fühlt sich mittendrin im lauten Gesehen der Stadt. Oder man spürt die Weite und Einsamkeit und auch die Ehrfurcht, wenn Amarna endlich in Hattusa eintrifft. Echt toll!

Außerdem wird historisch einiges erzählt. Man erfährt etwas von der Entwicklung 1930 in Deutschland, man lernt die Geschichte des Völkermords an den Armeniern kennen und dann wird auch noch die Geschichte um Hattusa aus alter Zeit erzählt. Wirklich spannend zu lesen!

Die vielen einzelnen Handlungsstränge finden am Schluss aber alle zusammen und die verstreuten Puzzleteile ergeben ein gesamtes Bild!

Für mich eine sehr gelungene historische Liebesgeschichte! <3

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