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Veröffentlicht am 26.03.2020

Außergewöhnlich

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Inhalt
Ture wünscht sich einen Riesenlolli und Papa Ede, Mama Fia und Schwester Kriminella wollen ihm diesen Wunsch gerne erfüllen. Doch wird bei Familie von Stibitz nicht bezahlt sondern nur stibitzt.

Gestaltung
Per ...

Inhalt
Ture wünscht sich einen Riesenlolli und Papa Ede, Mama Fia und Schwester Kriminella wollen ihm diesen Wunsch gerne erfüllen. Doch wird bei Familie von Stibitz nicht bezahlt sondern nur stibitzt.

Gestaltung
Per Gustavsson hat einen sehr besonderen Stil zu illustrieren. Die Bilder sind außergewöhnlich und untermalen sehr humorvoll die Geschichte.

Sprache
Die von Stibitz sind eine ganz ungewöhnliche Familie und so ist auch der Erzählstil ungewöhnlich. Es ist wirklich eine verdrehte Welt, die aber sehr unterhaltsam ist. Auch die Abenteuer die die Familie beim Versuch den Riesenlolli zu stibitzen erleben sind sehr lustig mitzuverfolgen.

Charaktere
Bei den von Stibitz ist stehlen, lügen und betrügen ausdrücklich erwünscht. Die Eltern sind besonders stolz auf Kriminella, wenn sie Äpfel von Nachbars Baum stibitzt oder in den Süssigkeitenladen einbricht.
Um Ture hingegen machen sie sich große Sorgen. Denn er ist immer brav - lügt nicht und stibitzt auch nicht und er möchte Polizist werden wenn er groß ist.
Ture tat mir wirklich leid. Er wird in der Familie eher belächelt und überhaupt nicht ernst genommen.

Fazit
Eine sehr lustige Geschichte, wenn man sie nur als Unterhaltung ansieht. Allerdings hätte für mich die Message vom Anfang des Buches - „man darf nicht stibitzen, niemals“ - gerne auch in der Geschichte deutlich werden können. Als Erwachsener bemerkt man die Ironie und Übertreibung, für Kinder ist die Message aber in meinen Augen zu unterschwellig.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2020

Spannende Do-it-yourselfs!

Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft
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Inhalt
Charlotte Schüler fasst in ihrem zweiten Buch über ihren plastikfreien Alltag ihre besten Do it yourself - Tipps zusammen. Denn vieles kann nicht nur unverpackt eingekauft werden, sondern auch ganz ...

Inhalt
Charlotte Schüler fasst in ihrem zweiten Buch über ihren plastikfreien Alltag ihre besten Do it yourself - Tipps zusammen. Denn vieles kann nicht nur unverpackt eingekauft werden, sondern auch ganz leicht zuhause selbstgemacht werden.

Gestaltung
Das Buch hat dasselbe handliche Format wie ihr erstes Buch und passt somit perfekt ins Regal daneben. Auch das Cover ist ähnlich gestaltet - toller Wiedererkennungswert! Innen gibt es wieder viele Merkkästen, Bilder und Checklisten.

Gliederung
Zu Anfang gibt es wieder eine kleine Einführung und ein paar Basics zum plastikfreien Leben. Dann liegt der Fokus diesmal aber auf jeden Fall auf Rezepten und Tipps zum Selbermachen.
Es gibt Tipps fürs Bad, den Haushalt, Lebensmittel und unterwegs. Die Tipps fürs Bad nehmen einen Grossteil des Buches ein. Jeder Bereich startet mit einer Liste der „plastkfreien Grundaustattung“. Diese bietet einen guten Überblick, was man vielleicht schon ersetzt hat, gar nicht nutzt oder wo man noch etwas verändern kann. Danach gibt es auch direkt eine Checkliste auf die man die Dinge setzen kann, die noch ersetzt werden sollen. Und dann folgen auch schon die Do-it-yourselfs. Es gibt Rezepte für Make-up aller Art, Seifen, Zahnpasta, Waschmittel, Allzweckreiniger, Bienenwachstücher, Gemüsefond, uvm. ... auch Tipps zum Einrichten, dem Kleiderschrank und dem Aufbewahren im Kühlschrank kann man finden.

Fazit
Eine tolle Zusammenfassung vieler spannender Do-it-yourselfs! Ich freue mich sehr darauf vieles davon auszuprobieren. Besonders Make-up selbst zu machen finde ich richtig spannen! Und auch beim Seifen machen bin ich gespannt wie schwierig das ist.
Für mich ist dieses Buch wieder eine Motivation etwas zu verändern und selbst tätig zu werden. Und auch wenn manches vom ersten Buch wiederholt wird, gibt es genügend neue Anregungen auch wenn man das erste Buch auch schon besitzt!

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Ganz anders als erwartet...

Zweimal im Leben
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Inhalt
Lucien und Catherine lernen sich als Studenten kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Sie spüren eine unvergleichliche Anziehung obwohl sie aus ganz verschiedenen Welten stammen. Doch ...

Inhalt
Lucien und Catherine lernen sich als Studenten kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Sie spüren eine unvergleichliche Anziehung obwohl sie aus ganz verschiedenen Welten stammen. Doch dann reißt sie etwas auseinander. Catherine verlässt Lucien, heiratet einen anderen Mann, bekommt Kinder - aber vergessen kann sie Lucien nie. Lucien flüchtet sich in ein ausschweifendes Leben mit Partys, Drogen und Alkohol, weil auch er sich nie von Catherine lösen konnte.

Sprache
Mit dem Prolog hat mich die Geschichte sofort gecatcht! Ich liebe es, wenn ein Prolog ein zukünftiges Ereignis anteasert, weil ich dann erfahren will wie es dazu kam und regelrecht in einen Sog gerate, um endlich das Geheimnis zu lüften.
Nach dem Prolog wird die Geschichte auf drei verschiedenen Zeitebenen weiter erzählt. Es wird die Kennenlerngeschichte vor 15 Jahren erzählt, die Ereignisse vor 4 Monaten und die aktuelle Situation.
Diese Konstellation war spannend, weil eine Zeitebene immer dann pausierte, wenn man doch unbedingt wissen wollte was als nächstes passiert ist.
Leider ließ diese Sogwirkung schnell nach. Schon früh hatte ich eine Ahnung was damals passiert war und die Geschichte konnte mich kaum überraschen.
Ausserdem werden wirklich recht harte Themen angeschnitten, die ich nicht erwartet hatte (Selbstverletzung, Verlust, Abhängigkeiten in allen Arten...).
Es geht auch viel um die persönlichen Schicksalsschläge von Catherine und Lucien. Aber leider wurden sie oft nur als Gründe für all das was schief gelaufen ist erwähnt, aber nicht aufgearbeitet. Deshalb kamen sie auch emotional nicht bei mir an

Charaktere
Leider konnte ich mich mit keinem der Charaktere so recht anfreunden.
Catherine wirkte auf mich sehr kühl, egoistisch und unnahbar. Mitleid, dass sie damals ihre grosse Liebe verloren hat, konnte ich aufgrund der Umstände leider gar nicht entwickeln.

Und auch Lucien konnte mich nicht erreichen. Er lebt sein Leben ohne sich Gedanken über die Gefühle anderer zu machen oder Verantwortung für sich selbst oder seine Freunde zu übernehmen.

Auch die Beziehung zwischen den beiden konnte mich nicht berühren. Für mich war da nur eine rein körperliche Anziehung spürbar, die tiefe Verbundenheit konnte ich nicht fühlen. Mir fehlten romantische Szenen, Gemeinsamkeiten, ehrliche Gespräche oder eine Vision für die Zukunft. Vielmehr gab es Probleme, Schuldgefühle und Ängste.

Und dann gibt es auch noch Luciens furchtbare Clique. Seine Freunde sind in meinen Augen allesamt verantwortungslos, egoistisch und unsympathisch. Ihr Lebensinhalt ist es zu feiern, zu trinken und in Dreiecksgeschichten verwickelt zu sein. Sie sind eine eingeschworene Truppe in der jeder Neue es schwer hat sich einzufügen und doch sind ihre Beziehungen so schrecklich oberflächlich.

Der einzige sympathische Charakter in dieser Geschichte ist Sam, Catherines Ehemann. Er ist so ein unglaublich gutmütiger und geduldiger Typ und kann einem nur leid tun.

Fazit
Ich hatte mir eine romantische Liebesgeschichte vorgestellt - emotional, dramatisch und herzerwärmend. Doch diese habe ich leider vergeblich gesucht. Der Fokus lag viel zu sehr auf anderen Themen, weshalb bei mir keine romantische Stimmung aufkommen wollte.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Hat mich positiv überrascht

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Inhalt
Noël glaubt er wird verrückt als er beginnt Tiere sprechen zu hören. Doch als in seinem Leben gerade einfach alles schief läuft, beginnt er den Tieren zuzuhören und ihren Anweisungen zu folgen und ...

Inhalt
Noël glaubt er wird verrückt als er beginnt Tiere sprechen zu hören. Doch als in seinem Leben gerade einfach alles schief läuft, beginnt er den Tieren zuzuhören und ihren Anweisungen zu folgen und diese führen ihn auf die geheime Insel der bösen Tiere.

Gestaltung
Das Buch ist toll aufgemacht. Direkt das Cover ist ein Blickfang mit dem durchblickenden Leoparden. Auch im Inneren sind die Kapitelanfänge passend illustriert.

Sprache
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut, die einen quasi dazu zwingt weiterzulesen. Man möchte wissen warum Noël diese Tiere hören kann und was sie ihm mitteilen möchten, wohin sie ihn führen wollen.
Und mit dem Weg zu den geheimen Inseln beginnt dann auch ein richtiges Abenteuer für Noël. Er findet sich bald in einer ganz fremden Welt wieder. Doch auch hier hat er mit recht bekannten Problemen zu kämpfen - Freundschaften schließen, Kommunikation, Umgang mit Fremdem, Vertrauen, Neid, Ehrgeiz, Mitgefühl. Aber natürlich entdeckt er auch ganz positive Dinge - Erfolg, neue Freunde, neue Erfahrungen, Zusammengehörigkeitsgefühl. Es werden viele wichtige Themen ganz zwanglos mit in die Geschichte einbezogen.

Die Erzählweise lässt außerdem sofort Bilder im Kopf entstehen. Ich habe die Inseln und ihre Bewohner direkt vor dem inneren Auge gesehen.

Auch mein 7-jähriger Sohn hat viel Spass an der Geschichte. Er kommt zwar nur langsam voran und ich bin gespannt ob er am Ende die Komplexität der Geschichte schon erfassen kann, aber es fesselt ihn und es bleibt auf jeden Fall ein spannendes Abenteuer. Ich denke für Leser ab 10 Jahren ist das Buch aber wirklich gut geeignet.

Charaktere
Am Anfang hatte ich wirklich Mitleid mit Noël er steckt da unverschuldet in einer Situation fest in der ihm keiner glaubt und in der er automatisch der Übeltäter ist. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass er diesen Ausweg auf die Insel gefunden hat. Wer wünscht sich nicht manchmal so eine Auszeit auf einer geheimen Insel, um Problemen zu entfliehen?
Noël hat schon einiges erlebt in seinem jungen Leben und ist deshalb ein taffes Kerlchen. Ich denke in seinen Denk- und Handlungsweisen können sich viele Kinder in seinem Alter leicht wiederfinden. Und hoffentlich Mut daraus schöpfen. Ich bin sehr gespannt wie es mit Noël im nächsten Band weiter geht!


Fazit
Ein fesselnder Auftakt einer Reihe, die wir unbedingt weiter lesen werden!
Spannend für Gross und Klein!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Wie viel Groll erträgt eine Freundschaft?

Was bleibt, wenn du gehst
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Inhalt
Fünf Freunde treffen sich 17 Jahre später wieder in dem Haus in Frankreich, in dem sie einen unvergesslichen Sommer verbracht haben. Doch mit diesem Ort sind nicht nur schöne Erinnerungen verbunden, ...

Inhalt
Fünf Freunde treffen sich 17 Jahre später wieder in dem Haus in Frankreich, in dem sie einen unvergesslichen Sommer verbracht haben. Doch mit diesem Ort sind nicht nur schöne Erinnerungen verbunden, sondern auch tragische Ereignisse, die Schuld, Trauer, Wut und längst verdrängte Geheimnisse wieder aufwühlen.

Gestaltung
Das Cover verspricht eine leichte Liebesgeschichte vor einer winterlichen Kulisse. Der Titel deutet zwar eine tragischere Geschichte an, aber ich finde beides nicht wirklich passen zu der Geschichte, die zwischen diesen Buchdeckeln steckt. Es ist nämlich eine sehr tiefgründige und nachdenklich stimmende Geschichte rund um Freundschaft, Liebe, Geheimnisse, Treue, Trauer und Tod.

Sprache
Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln der Freunde erzählt. Durch dieses beschränkte Wissen der einzelnen Personen und vielen Andeutungen von vergangenen Ereignissen entwickelt die Geschichte eine ganz besondere Dynamik. Nach und nach kommt heraus, dass viel mehr hinter der Geschichte steckt wie man anfangs dachte. Es sind immer wieder Briefe oder Emails eingeschoben, die meist aus der Vergangenheit kommen. Und hier beginne ich die Geschichte zwiespältig zu betrachten. Denn die Geschichte macht dadurch unglaubliche Zeitsprünge. Man springt von der Gegenwart in die Zeit vor der Tragödie, dann in die Zeit nach der Tragödie und wieder in die Gegenwart. Immer wieder werden Fetzen aus der Vergangenheit erzählt und manchmal wusste ich gar nicht mehr in welcher Zeit ich mich gerade befinde oder für was sich die Person in einer dieser Nachrichten gerade entschuldigt. Genau diese Unkenntnis macht natürlich auch einen gewissen Reiz aus, aber mich hat es gerade im Mittelteil der Geschichte eher irritiert, als fasziniert.

Charaktere
Über die Charaktere will ich gar nicht viel verraten, denn jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, kämpft mit den verschiedensten Empfindungen, hegt Selbstzweifel. Alle fühlen sich zugehörig zu dieser Gruppe von Menschen, die so lange keinen Kontakt mehr hatten, die trotzdem durch die Vergangenheit so eng miteinander verbunden sind. Und da ist so viel Groll und Schuld und Trauer zwischen ihnen.

Fazit
Ich mochte die Story gern - die Dynamik, die Geheimnisse die sich langsam lüfteten, die Verbindung zwischen den Freunden. Allerdings hatte ich mit der sprunghaften Erzählart so meine Probleme.
Absolut nichts für Leser die kein Drama, Dreiecksbeziehungen oder Zeitsprünge in der Geschichte mögen! Alle die so etwas gerne lesen und eine tiefgründigere Story suchen, kommen hier absolut auf ihre Kosten.

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