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Veröffentlicht am 18.11.2019

Interessante Geschichte rund um Seelenmagie

TausendMalSchon
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--- Kurzinhalt ---
Sasha ist eine Seelenmagierin, deren Eltern getötet wurden, als sie noch ein Kind war. Seither versucht sie ihre Magie zu verstecken, leider erfolglos. Ein Seelenjäger hat es auf ihre ...

--- Kurzinhalt ---


Sasha ist eine Seelenmagierin, deren Eltern getötet wurden, als sie noch ein Kind war. Seither versucht sie ihre Magie zu verstecken, leider erfolglos. Ein Seelenjäger hat es auf ihre besonders starke Seele abgesehen. Doch als hätte sie nicht schon genug Probleme, trifft sie auch noch auf den sonderbaren Cedric, dessen rätselhaftes Verhalten ihr Kopfschmerzen bereitet.

--- Cover ---


Das Cover ist so liebevoll gestaltet, dass ich mich direkt darin verliebt habe. Allein das Cover verdient 5 Sterne. Die Besonderheit ist zudem, dass der Seitenband farbig illustriert ist, was ich noch nie zuvor gesehen habe. Alles was auf dem Cover abgebildet ist hat zudem eine Bedeutung für die Handlung.

--- Was ich super fand ---


Ich fand es hochinteressant, was sich die Autorin ausgedacht hat. Es hatte irgendwie mal was anderes und hat mich in den Bann gezogen. Dadurch dass es auch viele Zeitreisen gab, konnte man manchmal in die Vergangenheit eintauchen. Besonders cool fand ich es auch, dass interessante historische Begebenheiten in die Geschichte der Seelenmagie neu interpretiert wurden. Sasha als Protagonistin war sehr sympathisch und ihre kleine Beschützerclique, rund um ihre Grandma, fand ich total klasse. Der Schreibstil war auch sehr angenehm und las sich sehr flüssig.

--- Meine (Mini-)Kritikpunkte ---


Für mich persönlich war das Buch nicht hochspannend, was es aber auch gar nicht sein musste. Die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Cedric hat mich auch nicht umgehauen. Ich hätte mir vielleicht ein paar überraschende Wendungen gewünscht. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, als würde z.B. zeittechnisch etwas nicht stimmen und manches wurde mir nur bruchteilhaft / oberflächlich erklärt, wo ich mir dann weitere Fragen gestellt habe, deren Aufklärung nicht kam. Aber dennoch muss ich sagen, dass dies nur ganz kleine Kritikpunkte sind, da ich insgesamt das Buch total gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Wohlfühlroman mit vielen wunderschönen Botschaften

Das Weihnachtswunder von Hope Street
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--- Kurzinhalt ---
Ruth Ryans ist 32 Jahre alt und erfolgreiche Seelensorge-Kolumnistin. Ihr Vater ist kürzlich verstorben und seitdem befindet sich hinter Ruths Fassade ein Trümmerhaufen, während sie ...

--- Kurzinhalt ---


Ruth Ryans ist 32 Jahre alt und erfolgreiche Seelensorge-Kolumnistin. Ihr Vater ist kürzlich verstorben und seitdem befindet sich hinter Ruths Fassade ein Trümmerhaufen, während sie nach außen hin perfekt erscheint. Da taucht plötzlich Michael auf, der ihr etwas erzählt, das sie völlig von den Socken haut. Dies inspiriert sie zudem zu einer wundervollen Idee für Weihnachten.

--- Lesefluss ---


Das Buch hat sich sehr flüssig gelesen. Die meiste Zeit ist es in der Ich-Perspektive von Ruth Ryans geschrieben, in Präsens. Wir lernen ihre Gedanken, Ängste, Zweifel, ihr gesamtes Inneres hinter der Fassade ausgiebig kennen. Gelegentlich wird die Perspektive zu einem Leser der Kolumne von Ruth Ryans umgeschwenkt. Dann wird in der dritten Person geschildert und die Zeitform ist Präteritum, was ich etwas befremdlich fand, wodurch bei mir der Lesefluss immer an der Stelle etwas gestockt wurde.

--- Protagonisten ---


Der Anfang war etwas holprig, da Ruth Ryans Persönlichkeit erst einmal trocken mit unzähligen Fakten geschildert wurde. Dann jedoch lernte man Ruth lebendiger kennen, indem durch Handlungen, Sprechweise und Gedanken mehr zum Vorschein trat. Ruht war mir unglaublich sympathisch. Sie hat so ein gutes Herz, inspirierend und fürsorglich.
Mit ihrem Gegenpart, Michael, kam ich am Anfang gar nicht zurecht, weil ich seine Reaktionen eigenartig und auch etwas unangebracht fand. Er war mir persönlich nicht gleich sympathisch. Im Laufe der Zeit lernte ich ihn aber besser kennen und verstehen.

--- Was macht das Buch besonders ---


Das ist ein Buch über Hoffnung, Liebe und Freundschaft. Vor allem aber auch über das Verzeihen, Heilen, die Familie und uns Menschen, die alle nicht perfekt sind und Fehler machen. Und zu guter Letzt über das Wunder und die Freude des Teilens, Nächstenliebe und die kleinen herzerwärmenden Gesten des Gebens, wie z.B. jemanden Fremden einfach mal ein Lächeln zu schenken.

Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch, das so viele wunderbare Botschaften beherbergte, die mich einfach nur mitten ins Herz trafen.

Zudem liefen nicht alle Dinge perfekt, manches kam auch unerwartet und manches war auch traurig, was ich gut fand, denn so ist ja auch das Leben.

--- Mein Fazit ---


Das Buch empfehle ich ganz groß zu Weihnachten, es lohnt sich wirklich es zu lesen. Das mit dem Wechsel zwischen Präsens und Präteritum hat für mich keinen Sinn ergeben, deswegen hier ein minimaler Punktabzug. Ansonsten einfach nur wunderschön! 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Spannender Anfang, tolles Ende – aber dazwischen eher langatmig

Im Schatten des Fuchses
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--- Kurzinhalt ---
Yumeko ist sechzehn Jahre alt und eine Halbfüchsin. Ihr Leben lang ist sie unter Mönchen aufgewachsen, doch dann wird der Tempel von Dämonen angegriffen. Ihr wird anvertraut, eine wichtige ...

--- Kurzinhalt ---


Yumeko ist sechzehn Jahre alt und eine Halbfüchsin. Ihr Leben lang ist sie unter Mönchen aufgewachsen, doch dann wird der Tempel von Dämonen angegriffen. Ihr wird anvertraut, eine wichtige Schriftrolle zu beschützen und zu einem anderen Tempel zu bringen. Die Schriftrolle beinhaltet ein Drachengebet, das einen alten Drachen hervorruft. In den falschen Händen, kann das Gebet das Tor zur Dämonenwelt vollständig öffnen.

Auf ihrer Reise begegnet Yumeko Tatsumi – einen Schattenkrieger, der ebenfalls den Auftrag hat, die Schriftrolle zu holen. Er weiß nicht, dass Yumeko im Besitz der Schriftrolle ist und hilft ihr zu dem anderen Tempel zu gelangen. Unterwegs lauern jede Menge Gefahren.

--- Lesefluss ---


Die Sprache ist wahnsinnig bildlich. Es tauchen jede Menge japanische Begriffe auf, die auch hinten im Glossar nochmal kurz erklärt werden, sollte man deren Bedeutung kurz vergessen haben. Am Anfang war ich davon noch ganz begeistert, aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel.

Dialoge sind auch eher weniger vorhanden, stattdessen übernehmen lange Beschreibungen von Kampfszenen und Gedankengänge und Erklärungen z.B. von gewissen Traditionen, Kreaturen etc. die Überhand.

--- Protagonisten ---


Das Protagonistenpaar war sehr interessant. Yumeko ist ein starkes Mädchen, das gleichzeitig eine Halbfüchsin ist. Sie ist mutig, selbstlos und schafft es Tatsumi, der im Gegensatz zu ihr auf Kälte, Gefühllosigkeit und Willenlosigkeit getrimmt wurde, zu verunsichern.

--- Was mir sehr gefallen hat ---
Mich hat die Fantasie, die hinter der Geschichte steckt total beeindruckt. Die Welt, die hier erschaffen wurde, war sehr düster und ich würde nicht in solch einer Welt leben wollen, aber die einzelnen Kreationen der Dämonen waren sehr interessant.

Zudem fand ich sowohl den Anfang und das Ende sehr gut. Der Anfang hat mich total in den Bann gezogen. Man taucht in eine andere Welt und ist sofort mitten im Geschehen, inmitten einer dämonischen Gefahr. Zunächst habe ich mich von der bildlichen Sprache auch total fesseln lassen. Das Ende wiederum war auch sehr spannend, da genau das geschehen ist, was gerade natürlich nicht geschehen sollte und somit extreme Neugierde auf Band 2 geweckt wurde.

--- Was mir weniger gefallen hat ---


Irgendwann wurden mir die Dämonen aber zu viel und ebenfalls die japanischen Begriffe. Tatsumi und Yumeko sind auf ihrer Reise wirklich vielen Dämonen begegnet, was für mich dann irgendwann nicht mehr spannend war. Ich habe mich etwa ab etwa der Hälfte des Buches leicht quälen müssen, weiterzulesen, was ich echt schade fand, da ich zum Beginn sehr fasziniert war. Aber es zog sich einfach alles zu sehr in die Länge und war trotz unterschiedlicher Dämonen doch immer gleich. Ich schätze ich bin kein High Fantasy Typ, aber das wusste ich vorher nicht.

--- Mein Fazit ---


Für Fans von japanischen Büchern und Mangas, sowie des High Fantasy Genres ist dieses Buch sicherlich ein wahrer Lesegenuss. Für mich war es etwas zu dämonenlastig. Aus diesem Grund gibt es meinerseits drei Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Geheimnisvoll, rätselhaft und spannend!

Alabasterball
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--- Kurzinhalt ---
Jedes Jahr findet ein geheimnisvoller Alabasterball statt, zu dem drei auserkorene Jungen und drei Mädchen eingeladen werden. Vor einem Jahr war es Amy, doch ihre Schwester Sunny hat ...

--- Kurzinhalt ---


Jedes Jahr findet ein geheimnisvoller Alabasterball statt, zu dem drei auserkorene Jungen und drei Mädchen eingeladen werden. Vor einem Jahr war es Amy, doch ihre Schwester Sunny hat sich kurzerhand ihr Ticket geschnappt und hat sich als Amy ausgegeben. Dann ist sie einfach nicht mehr aufgetaucht. Aus diesem Grund geht Amy sie in diesem Jahr unter falscher Identität auf dem Ball suchen, nichts ahnend in was für ein gefährliches Spiel sie da hineingeraten ist.

--- Lesefluss ---


Das Buch liest sich super flüssig. Es ist alles in der Perspektive von Amy geschildert, jedoch in der dritten Person. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass eine Ich-Perspektive noch besser gewesen wäre, um die Stimmung rüberzubringen, aber das war sicherlich nur so, weil ich mittlerweile sehr viele Bücher in der Ich-Perspektive lese und es einfach nur gewöhnt war.

--- Protagonisten ---


Allen voran ist Amy die Protagonistin, die ein wahnsinnig gutes Herz hat. Sie möchte ihre Schwester retten, obwohl sie in der Vergangenheit nicht die allerbeste Beziehung zu ihr hatte.

Die anderen Jungs und Mädels, die an dem Ball teilnehmen, haben alle ihre Licht- und Schattenseiten. Kein einziger Charakter ist nur böse oder nur gut – das fand ich sehr gut, denn so ist es auch im wahren Leben. Wir alle haben unsere Schattenseiten, selbst die Menschen mit den besten Absichten. Im Laufe der Geschichte lernt man die Charaktere und deren Motive näher kennen, sodass selbst die zickigste alle Teilnehmerinnen sich in meinen Augen gewandelt hat.

--- Meine Meinung ---


Das Cover ist wahnsinnig schön und selbst als ich das Buch noch nicht in meinen Händen hatte, um es zu lesen, habe ich es tagtäglich umschwärmt. Es glitzert und ist auch haptisch total schön. Ich könnte darüber wahre Lobeshymnen singen!

Die Geschichte hatte von Anfang an etwas Geheimnisvolles und Magisches. Es kamen unzählige Fragen auf, wovon ich immer ein absoluter Fan bin, da dadurch bei mir Neugierde geschaffen wird. Mit zwei, drei unbeantworteten Fragen wurde das Buch jedoch beendet, aber das hat für mich absolut keinen Abbruch im erlebten Lesevergnügen getan. Im Nachgang hat mir die Autorin die Fragen auch noch beantwortet, sodass alles im Endeffekt einen Sinn ergab.

Es passiert so viel in diesem Buch, dass man einfach immer nur staunt. Es wird zu keiner Sekunde langweilig. Die Autorin hat so viel Kreativität und Fantasie, dass ich echt gestaunt habe.

Ich fand auch den Wandel der Ball-Teilnehmer total schön. Am Anfang waren sie noch alle Konkurrenten, doch im Laufe der Zeit wurden sie zu Verbündeten und am Ende sogar zu Freunden.

--- Mein Fazit ---


Ich gebe eine absolute Leseempfehlung. Das Buch lies sich einfach, hatte es Geheimnisvolles und war mit jeder Menge Fan

Veröffentlicht am 23.10.2019

Poetisch, langatmig, aber mit einer starken Protagonistin

Der Kuss der Lüge
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--- Kurzinhalt ---
Lia ist eine erst geborene Tochter, die eine Gabe besitzen soll. Zugleich ist sie Prinzessin und soll, um ein Bündnis zu sichern, einen Prinzen heiraten, von dem sie glaubt, er sei alt ...

--- Kurzinhalt ---


Lia ist eine erst geborene Tochter, die eine Gabe besitzen soll. Zugleich ist sie Prinzessin und soll, um ein Bündnis zu sichern, einen Prinzen heiraten, von dem sie glaubt, er sei alt und runzelig. Kurzerhand flüchtet sie an ihrem Hochzeitstag mit ihrer Zofe zusammen in die Ortschaft, wo ihre Zofe aufgewachsen ist. Was sie nicht weiß ist, dass der Prinz selbst und ein Attentäter kurze Zeit später verdeckt auftauchen.

--- Lesefluss ---


Das Buch ist sehr poetisch und ich hatte es nicht so leicht, reinzukommen. Ich bin prinzipiell total beeindruckt davon, wenn Autoren mit der Sprache eine poetische Schönheit erschaffen, aber wenn jeder einzelne Satz so ausgerichtet ist, hemmt es oftmals meinen Lesefluss.
Das Buch ist in drei Ich-Perspektiven geschrieben: von der Prinzessin, dem Prinzen und dem Attentäter, wobei man lange Zeit nicht weiß, wer der Prinz und wer der Attentäter ist.

--- Meine Meinung ---


Ich fand es großartig, dass man eine Weile lang im Dunkeln getappt ist und nicht wusste, wer der Prinz und wer der Attentäter war. Zudem gab es einige sehr spannende Szenen. Doch zwischendurch habe ich mich auch arg gelangweilt, weil unendlich lang das Setting beschrieben wurde, oder was Lia den ganzen Tag gemacht hat. Es gibt bestimmt viele Leser, die genau das lieben, um sich z.B. in eine Person gut hineinversetzen zu können oder eine all umfassende Vorstellung von der Landschaft zu erhalten. Ich gehöre jedoch zu der Sorte Leser, die es eher mag, wenn das kurz gehalten wird, da ich mündliche Dialoge und Spannung eher wertschätze.

Die Protagonistin Lia fand ich ganz herausragend in ihrer Persönlichkeit. Sie ist mutig, temperamentvoll, stark, mitfühlend, bescheiden und trägt ihr Herz auf der Zunge.

Das Ende war offen und somit hat es mich sehr neugierig gemacht, wie es weiter geht. Ich bin noch stark am Überlegen, ob ich ggf. trotz meiner Kritik nicht doch die anderen Bände lese.