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Veröffentlicht am 05.01.2021

Rezension das Glück so leise

Das Glück so leise
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„das Glück so leise“ von Leonie Lastella war für mich zwar kein Highlight aber die Story ist echt nett. Die Charaktere waren sympathisch und besonders Lilians Tochter habe ich absolut ins Herz geschlossen. ...

„das Glück so leise“ von Leonie Lastella war für mich zwar kein Highlight aber die Story ist echt nett. Die Charaktere waren sympathisch und besonders Lilians Tochter habe ich absolut ins Herz geschlossen. Ich hab das Buch gerne gelesen, bin aber immer wieder über die Beschreibung von Lilians Gehörlosigkeit gestolpert. Ich möchte betonen, dass ich selber hörend bin und mich daher nicht als Profi sehe, aber ich halte es für seehr unwahrscheinlich, dass sie das so gut verstecken kann. Besonders da sie nicht von Geburt an gehörlos ist, ist es beeindruckend, dass sie so gut Lippen lesen kann, dass sie keine Gebärdensprache o. Ä. braucht. Ich lerne selbst Gebärdensprache und weiß, wie schwer das tatsächlich ist (deshalb finde ich es auch etwas schade, dass diese so wenig erwähnt wurde). Dennoch, ich mochte die Charaktere und die Story, und auch wenn mich das Ende nicht 100 % zufrieden gestellt hat, würde ich euch das Buch gerne ans Herz legen. Es gibt viel zu wenig Bücher, in denen Gehörlosigkeit angesprochen wird und ich freue mich jedes Mal wieder. Erst Recht, seit ich selbst Gebärdensprache lerne (und ich liebe es), freue ich mich über Einblicke in die Community oder wenn es anderweitig angesprochen wird. Ich möchte allerdings auch betonen, dass es sich bei dem Buch meiner Meinung nach nicht um ein New Adult Buch, sondern einen Erwachsenenroman handelt.

Das Buch kam fast gleichzeitig mit „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ raus und ist daher meiner Meinung nach etwas untergegangen. Ich habe dem Buch 4/5 Sterne gegeben und würde mich freuen, wenn ihr ihm auch eine Chance gebt.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Rezension the Music of what Happens

The Music of What Happens
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In dem Buch geht es um Max und Jordan, zwei schwule Jungs die gemeinsam versuchen einen Foodtruck auf die Beine zu stellen. Ich hab mich total auf das Buch gefreut, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. ...

In dem Buch geht es um Max und Jordan, zwei schwule Jungs die gemeinsam versuchen einen Foodtruck auf die Beine zu stellen. Ich hab mich total auf das Buch gefreut, aber irgendwie wurde ich etwas enttäuscht. Was ich besonders schade fand ist, dass das Buch für mich irgendwie mit einigen Mikroaggressionen (homophobe und rassistische) gespickt war und die nicht selten von den eigenen Freunden kamen. Alle Charaktere hatten irgendwie eine Sache an sich, die sie mega unsympathisch gemacht hat. Es war schwer sich mit jemandem zu identifizieren weil für mich oft sehr unverständlich gehandelt wurde. Auch die Storyline fand ich echt flach. Es wurde versucht deepere Themen anzusprechen aber irgendwie für mich nicht wirklich erfolgreich. Ihr merkt schon, dass ich mir nicht ganz sicher bin, was ich von allem halten soll: Gleichzeitig habe ich nämlich auch viele schöne Stellen markiert oder festgestellt, dass ich in manchen Dingen ähnlich ticke. Deshalb bin ich etwas zwiegespalten. Ich freue mich immer über queere Repräsentation aber irgendwie bin ich mit dem Buch nicht vollständig zufrieden. Besonders nachdem „offen Hetero“ vom gleichen Autor mein queeres Jahreshighlight war, hat mich dieses Buch etwas enttäuscht. Nichtmal der Schreibstil konnte es für mich rausreißen.
Daher mein Fazit: kann man lesen, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut. Ich habe mich nach etwas grübeln für 3/5 Sterne entschieden.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Rezension What I like about You

What I Like About You
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In „what I like about you“ geht es um die Buchbloggerin Halle bzw. Keks, wie sie sich online nennt. Nach einem Umzug trifft sie ihren besten Freund persönlich, der sie allerdings nur als Kels kennt. Dass ...


In „what I like about you“ geht es um die Buchbloggerin Halle bzw. Keks, wie sie sich online nennt. Nach einem Umzug trifft sie ihren besten Freund persönlich, der sie allerdings nur als Kels kennt. Dass das nicht ideal ist, könnt ihr euch sicher vorstellen. Ich will nicht zu viel von der Story vorweg nehmen, aber das Buch war großartig. Kels Buchblogger Dasein ist nicht nur dazu da um ihren Charakter aufzuhübschen, sondern hat tatsächlich eine Story dahinter, auch wenn sie manchmal ein bisschen zu sehr jammert, dass sie ja gar nicht so toll ist wie ihre 100.000 Follower (oder so) denken... Besonders cool fand ich dafür, dass sie jüdisch ist und daher auch viel über jüdische Bücher bloggt. Da ist mir aufgefallen, dass ich selten jüdische Repräsentation in meinen Büchern sehe...
Natürlich war die Storyline nicht komplett von Klischees befreit aber dennoch sehr, sehr schön. Ich konnte nur leider nicht ganz nachvollziehen, warum Halle so große Probleme damit hatte, Nash zu erzählen wer sie wirklich ist und wie sie Kels und Halle in ihrem Kopf so strikt trennen kann. Das hat der Story jedoch keinen Abbruch getan und ich habe mich von Seite zu Seite mehr in Nash und das Buch verliebt. Auch mit den (content warning!) Panikattacken wurde in dem Buch gut umgegangen. Das Thema war nicht allzu präsent aber wurde trotz allem gut behandelt. So mag ich das. Mein Lieblingscharakter ist übrigens Halles Bruder Ollie, der ihr in diesen Situationen immer zur Seite stand! Hach, er ist einfach toll und hätte so viel mehr Screentime verdient. Ein letzten negativen Punkt habe ich noch, der ist allerdings nicht in die Bewertung miteingeflossen: Halle/die Autorin hat öfter gegen Nicht-mehr-Teenager gebasht, die Young adult lesen. Fand ich sehr nervig.
Fazit: Das Buch war unglaublich schön und die Seiten fliegen nur so dahin. Ein tolles Young Adult Buch, mit Bezug zum Judentum. 4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Rezension Die App

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Ich finde Thriller in denen moderne Technologie eine wichtige Rolle spiel ja immer sehr spannend. Ein Gedankenspiel mit etwas, was nur in manchen Dingen unwahrscheinlich ist... in Anderen dafür viel zu ...

Ich finde Thriller in denen moderne Technologie eine wichtige Rolle spiel ja immer sehr spannend. Ein Gedankenspiel mit etwas, was nur in manchen Dingen unwahrscheinlich ist... in Anderen dafür viel zu nah an der Realität...
Deshalb fand ich „die App“ von Arno Strobel eine unglaublich coole Idee. Es geht darin unter Anderem um ein Smart Home System, dass nicht ganz so spielt, wie erwartet. Das Buch war regelrecht suchterregend und fesselnd. Auch die Premieren-Lesung am Abend vor der offiziellen Veröffentlichung fand ich toll und hat mich noch mehr angefixt.
Leider war mir das Ende des Buches dann doch etwas zu leicht zu erwarten und deshalb gibt es von mir „nur“ 4/5 Sterne.
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Trotzdem insgesamt sehr unterhaltend, empfehlenswert und definitiv nicht mein letztes Buch von Arno Strobel. Offline muss schließlich noch vom SuB befreit werden...
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Mehr möchte ich in der Rezension nicht verraten, da ich auf keinen Fall spoilern möchte, aber schreibt mir doch gerne, wenn ich das Buch gelesen habt. Was ich aber noch sagen kann, ist dass ich das Cover unglaublich cool finde, genauso wie ich die Charaktere toll finde. Besonders Alexandra, die es ja laut Arno auch im echten Leben gibt. Alexandra, wenn du das zufällig liest, du bist eine coole Socke und mein Liebling im ganzen Buch! (Und Arno war mir bei der Lesung auch super sympathisch. Finde er hat einfach eine tolle Ausstrahlung!)

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Rezension Fantastische Queerwesen

Fantastische Queerwesen
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Ich bin ja ein sehr großer Fan von Poetry Slams und als ich dieses Buch entdeckt habe, hab ich mich sofort angesprochen gefühlt. Nicht nur, dass ich mich sofort in den Titel verliebt habe, sondern ...



Ich bin ja ein sehr großer Fan von Poetry Slams und als ich dieses Buch entdeckt habe, hab ich mich sofort angesprochen gefühlt. Nicht nur, dass ich mich sofort in den Titel verliebt habe, sondern auch der Inhalt überzeugt auf voller Linie.
In dem Buch finden sich 41 Poetry Texte zu allen möglichen queere Themen von den diversesten (ja ich weiß, das ist kein Wort) Menschen. Und natürlich möchte ich nicht behaupten, dass mir jeder Text absolut gleich gut gefallen hat, aber absolut keiner auch nur annähernd negativ aufgefallen. Genauso wenig könnte ich mich jedoch auch auf einen Lieblingstext festlegen. Besonders im Kopf geblieben ist mir aber „Frauen auch“, in dem das Lied Männer von Herbert Grönemeyer umgeschrieben wurde. Das Lied kennt schließlich fast jeder und das macht den Text irgendwie besonders.

Allerdings war ich bei dem Buch anfangs auch etwas skeptisch. Würde es ein geschriebenes Buch schaffen, gesprochene Texte gut rüberzubringen?
Und hier hat es der Satyr Verlag geschafft mich positiv zu überraschen. Einige der Texte hatten einen QR-Code und einen Link, mit dem man die Texte auf der Verlagswebsite anhören kann. Großes Lob für diese tolle Idee, ich war völlig begeistert und habe das so noch nie gesehen. Ich finde das ist die perfekte Lösung.
Ich hab an dem Buch also absolut nichts auszusetzen, außer dass es noch keinen zweiten Teil gibt...

Es ist einfach ein berührendes Buch, in dem queere Menschen zu Wort kommen und eine absolute Leseempfehlung!
Und auch wenn man denkt, man hat so ein dünnes Buch recht schnell durch, sollte man sich Zeit nehmen um die einzelnen Texte wirken zu lassen.

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