Konnte mich leider nicht begeistern
Die Lichtbringerin 1Der Klappentext hat mich total neugierig auf das Buch gemacht, weshalb ich es unbedingt lesen wollte. Leider war das hier einer der Fälle, in dem ich mir bei Impress Leseproben wünsche, in die man schon ...
Der Klappentext hat mich total neugierig auf das Buch gemacht, weshalb ich es unbedingt lesen wollte. Leider war das hier einer der Fälle, in dem ich mir bei Impress Leseproben wünsche, in die man schon vor dem Erscheinen blättern kann, denn hätte ich diese Möglichkeit gehabt, hätte ich mich vermutlich gegen das Buch entschieden.
Doch zuerst zum Positiven: Der Schreibstil der Autorin ist wirklich locker und leicht, sodass man mit dem Lesefluss keine Probleme hat und sich alles bildlich vorstellen kann. Ihre Protagonisten hingegen konnten mich da leider gar nicht überzeugen. Tatsächlich war mir Lucia von Anfang an recht unsympathisch und auch Rakesh konnte mich nicht begeistern, ganz im Gegenteil, ich finde ihn irgendwie alles andere als faszinierend sondern eher gruselig. Lucia hat zwar den ersten Eindruck, den ich von ihr hatte, wieder revidieren können, konnte mich aber durch ihre Naivität nicht für sich gewinnen. Sie lässt sich so schnell von Rakesh überzeugen und akzeptiert alles sofort, wo bei mir noch tausend Fragezeichen über dem Kopf schweben und alles schreit, dass ich ohne weitere Erklärungen keinen Meter weiter gehen würde.
Die Handlung war für mich leider auch nicht besonders. Die meiste Zeit ist die Geschichte eher vor sich hin geplätschert. Im Grunde ist kaum etwas passiert und auch bis zum Ende hin hat sich das nicht wirklich geändert. Die Thematik hat mir zwar gefallen und hielt auch viel Potenzial bereit, doch im Grunde habe ich auch nach Beenden des Buches nicht so ganz verstanden, worum es eigentlich gehen soll und was das alles für einen Sinn hat. Obwohl das Ende mich doch noch packen konnte und ich irgendwie neugierig bin, wie das alles weitergehen soll, werde ich wohl nicht zum zweiten Teil greifen.
Fazit:
„Die Lichtbringerin“ hält einen tollen Schreibstil bereit, der zu fesseln weiß. Allerdings konnten mich weder die Figuren, denen es an Tiefe fehlt, noch die langatmige Handlung mitreißen. Ich vergebe 4/10 Schnurrhaare.