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Veröffentlicht am 06.11.2020

Wieder ein krasser Thriller!

Der Heimweg
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Nachdem ich seine neueren Bücher nicht mehr allzu hervorragend fand, konnte mich Der Heimweg nun doch wieder komplett überzeugen! Ich habe das Buch zusammen mit einigen Mädels aus unserer Fitzek-Lesegruppe ...

Nachdem ich seine neueren Bücher nicht mehr allzu hervorragend fand, konnte mich Der Heimweg nun doch wieder komplett überzeugen! Ich habe das Buch zusammen mit einigen Mädels aus unserer Fitzek-Lesegruppe gelesen und anschließend schon einmal mit ihnen besprochen.
Das Begleittelefon kannte ich tatsächlich schon und nach diesem Buch bin ich mir tatsächlich nicht mehr so sicher es jemals zu benutzen.
Allein der Prolog jagt dem Leser wieder einen Schauer über den Rücken und die Idee mit dem Kalender-Killer fand ich wirklich interessant. Dabei finde ich es allerdings schade, dass dieser Gedankengang etwas unterging.
Claras Schicksal hat mich wirklich mitgenommen und durch ihre Erzählungen wusste ich nicht genau, ob ich ihr trauen konnte oder nicht. Sie schilderte teilweise sehr krasse und menschenabstoßende Szenen, die ihr widerfahren sind und die mich an ihrer Glaubwürdigkeit haben zweifeln lassen. Dennoch konnte man ihren Schmerz und auch ihre Sorge um ihre Tochter sehr gut nachvollziehen.
Jules schien mir anfangs sehr bodenständig und hilfsbereit, als man allerdings seine Familienbeziehung kennenlernt und das Geheimnis rund um seine Frau lüftet, erkennt man den gebrochenen Mann in ihm.
Die Geschichte beinhaltet einige viele grausame Szenen, die ich nicht nur abstoßend, sondern auch unglaublich ekelhaft finde. Man muss sagen, dass es zur Geschichte gehört und sie mich zwar nicht beeinflusst hat, aber eine kurze Trigger-Warnung am Anfang hätte ich hier wirklich passend gefunden.
Fitzek hat mich auch in diesem Buch sehr oft auf die falsche Fährte gebracht und mich ohne Probleme beeinflussen können. Ich wusste nicht, wem ich vertrauen konnte und wem nicht, wusste nicht, welche Szenen Fiktion oder Einbildung waren und zweifelte wirklich an der Realität des Buches.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass mich das Buch vollkommen überzeugen konnte, aber ich mich dennoch zwei Sachen frage: Was hat es mit dem Namen der Hoteldame auf sich und warum ist die Beziehung des "Weihnachtsmanns" zu Clara entstanden?

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ein schwieriger Anfang, der dennoch mit einigen Passagen überzeugen konnte

Wen der Rabe ruft
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Von dieser Reihe habe ich schon so viel mitbekommen und entweder konnte ich daraus schlussfolgern, dass man sie entweder liebt oder aber hasst. Bisher hasse ich sie nicht, aber gerade unglaublichen Gefallen ...

Von dieser Reihe habe ich schon so viel mitbekommen und entweder konnte ich daraus schlussfolgern, dass man sie entweder liebt oder aber hasst. Bisher hasse ich sie nicht, aber gerade unglaublichen Gefallen habe ich auch noch nicht unbedingt gefunden.
Ich muss leider zugeben, dass ich wirklich lange gebraucht habe bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Die ersten 100 Seiten haben sich unendlich lange gezogen und ich war stellenweise wirklich verwirrt, wer denn nun wer ist.
Blue ist ein sehr angenehmer Hauptcharakter, der neben einem Haus voller Wahrsagerinnen ein recht normales Leben führt und selbst sehr aufgeschlossen, neugierig und auch hilfsbereit ist.
Einzig die Weissagung, dass sie den Jungen, den sie liebt, mit einem Kuss umbringen wird, finde ich wirklich dezent dramatisch, aber gut, das ist wohl die Intension der Geschichte. Mit dieser Weissagung geht sie auch sehr vorsichtig mit dem anderen Geschlecht um und anfangs dachte ich tatsächlich, dass ihre Mutter ihr damit nur eine Beziehung weniger schmackhaft machen will.
Beim Seelenempfang am Friedhof begegnet ihr dann der Geist Ganseys, was ich dann zum ersten Mal auch spannend fand. Wenig später begegnete sie dann schicksalhafterweise auch dem lebendigem Gansey und den restlichen Raven-Boys.
Hier finde ich trotz einiger Macken alle Jungs ziemlich sympathisch und vor allem vielschichtig. Man merkt die Unterschiede der vier Jungs extrem und trotzdem harmonieren sie auf eine recht komische Weise. Vor allem Adam hat es mir hier angetan.
Nun machen sie sich auch zusammen mit Blue auf die Suche nach den Ley-Linien und begegnen auf ihrer Reise dem ein oder anderen Mysterium. Viel Hilfe von anderen können die fünf leider nicht erwarten und trotzdem stellen sich ihnen einige unerwartete Wendungen in den Weg.
Es gab einige Stellen in diesem Buch, die mich neugierig und schockiert haben weiterlesen lassen. Ich bin vielleicht noch nicht hundertprozentig von der Geschichte überzeugt, freue mich aber dennoch schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein schwerer Einstieg, der aber mehr verspricht

Der letzte Wunsch
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Dieses Buch, beziehungsweise auch die kommenden, habe und werde ich mit ganz lieben Mädels aus einer Buchgruppe lesen. Bei diesem Buch hat das Zusammen-Lesen nicht ganz so gut geklappt, aber dann hoffentlich ...

Dieses Buch, beziehungsweise auch die kommenden, habe und werde ich mit ganz lieben Mädels aus einer Buchgruppe lesen. Bei diesem Buch hat das Zusammen-Lesen nicht ganz so gut geklappt, aber dann hoffentlich bei den nächsten!
Der Schreibstil war zwar teilweise sehr angenehm zu lesen, allerdings war er teilweise auch etwas ausholend, was das Lesen deutlich erschwert hat. Auch die vielen und außergewöhnlichen Namen für Personen und Orte waren anfangs sehr schwer zuzuordnen und es hat wirklich gedauert bis ich richtig in dem Buch war.
Ich muss zugeben, dass ich die erste Staffel der Serie schon vor dem buch geschaut habe, weshalb ich einige Geschichten wiedererkannt habe. Tatsächlich fand ich die Szenen der Serie wirklich gut umgesetzt, weshalb ich es nicht komplett bereue.
Da dies der erste Band eine Vorgeschichte Geralts‘ ist, ist er nicht wie ein normales Buch, sondern eher wie eine Kurzgeschichtensammlung aufgebaut, was mich am Anfang zwar etwas irritiert hat, mir im Verlauf des Buches aber sehr zugesagt hat.
Die Geschichten waren spannend und interessant und vor allem die (brutalen) Märchenadaptionen fand ich interessant zu lesen. Aber vor allem die Szene mit dem Luftgeist hat mir am besten gefallen. Besonders hier konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Die Beziehung zwischen Geralt und Yennefer ist außergewöhnlich und doch interessant zu lesen.
Ich bin jetzt schon gespannt wie die Geschichte weitergeht und freue mich darauf den nächsten Band zusammen mit den Mädels lesen zu können.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Harmonisches Zusammenspiel der verschiedenen Protagonisten

Auris
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Auris ist mein erstes Buch des Autors und durch Fitzeks Mitarbeit war ich schon gespannt auf Kliesch. Die ersten Kapitel haben mich schon sehr an Fitzeks‘ erinnert, was sich allerdings schnell änderte. ...

Auris ist mein erstes Buch des Autors und durch Fitzeks Mitarbeit war ich schon gespannt auf Kliesch. Die ersten Kapitel haben mich schon sehr an Fitzeks‘ erinnert, was sich allerdings schnell änderte.
Jula hat eine sehr schwere Vergangenheit, deren Konsequenzen sie auch heute noch plagen. Nichtsdestotrotz hält es sie nicht davon ab, einen True-Crime-Podcast zu machen. Was mich persönlich auch sehr angesprochen hat, da ich diese sehr gerne höre. Auch Matthias Hegel, der forensischer Phonetiker ist, war von Anfang an ein spannender Charakter. Trotz seiner Arbeit bei der Polizei soll er eine Obdachlose umgebracht haben. Diese Tatsache bringt Jula und Matthias zusammen.
Hegel ist ein wirklich nahezu perfekter Mensch, der durch diese Tatsache leicht unsympathisch rüberkommt. Seine Hochnäsigkeit hat mich tatsächlich teilweise gestört und dennoch wollte ich unbedingt mehr über seine Geschichte erfahren.
Jula hingegen war eine einfache Person, die authentisch und nachvollziehbar rüberkommt. Ich konnte mich als Leser gut mit ihr identifizieren und ihre Taten und Reaktionen waren nachvollziehbar. Auch ihren Halbbruder hab ich sehr gemocht, auch wenn er einen etwas ungewöhnlichen Charakterzug für einen (Neben)Protagonisten hat.
Die Geschichte an sich war durchgehend spannend und hatte an keiner Stelle eine langweilige Szene. Viele Kleinigkeiten waren wichtig und die Tat war logisch durchdacht.
Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die kommenden Bände und hoffe natürlich, dass sie genau so gut werden!

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Trotz zu viel Drama ein krönender Abschluss

Nevernight - Die Rache
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Ein letztes Mal zurück in diese fantastisch ausgearbeitete Welt und dabei all den Schmerz spüren wie auch in den Bänden davor. Das zumindest habe ich mir erhofft. Doch leider muss ich sagen, dass mich ...

Ein letztes Mal zurück in diese fantastisch ausgearbeitete Welt und dabei all den Schmerz spüren wie auch in den Bänden davor. Das zumindest habe ich mir erhofft. Doch leider muss ich sagen, dass mich an diesem Band zwei Sachen wirklich sehr gestört haben. Nichtsdestotrotz habe ich dem Buch dennoch 4,5 Sterne gegeben.
Zum Einen war da die Sache mit dem „Love Interest“. Ich bin kein großer Fan von Dreiecksbeziehungen wie es sie hier in diesem Buch gegeben hat, zudem muss ich noch anmerken, dass in den ersten beiden Bänden das Thema Liebe nur in geringen Teilen angesprochen wurde, weshalb es mich etwas gestört hat, dass es hier hauptsächlich deswegen Drama gab. Für mich hätte es gereicht nur kurz etwas zu der Entwicklung bestimmter Beziehungen zu hören, als dass auf einmal jeder seinen idealen Partner finden musste.
Ein weiterer Punkt, den ich nicht so toll fand, war das Ende. Es war schon von Band 1 an klar, was passieren wird, weshalb ich das Ende nicht gerade schockierend oder gar unvorhersehbar fand. Es war halt das Ende, es war ok, aber mehr auch nicht. Man hat es halt einfach hingenommen und das hat mich nach so einer wunderbaren Entwicklung dann gestört. Ich hätte zumindest noch mit einer unerwarteten Sache gerechnet.
Aber um das Buch nicht ganz so schlecht zu reden, hat es natürlich auch seine positiven Seiten. Wie auch in den vorherigen Bände mochte ich die Buchseiten sehr und vor allem hier gab es eine wirklich unerwartete Auflösung.
Aber auch der Rest, was Mias Bestimmung war und wie alles miteinander zusammenhängt, war schlüssig und unvorhersehbar. Die Konflikte waren gut ausgearbeitet, raffiniert und spannend zu lesen.
Bis auf den das Drama des Love Interest mochte ich auch die weiteren Charaktere sehr und auch in diesem Buch sind wir vielen neuen Freunden und Feinden (wieder)begegnet. Die Personen waren authentisch und alle unterschiedlich und haben dennoch harmoniert.
Auch in diesem Band habe ich viel getrauert, aber auch gelacht, war schockiert und habe gehasst. Diese Reihe ist voller Gefühle und Spannung. Eine absolute Leseempfehlung und ich kann zu 100% sagen, dass ich diese Welt vermissen werde.

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