Romantische Komödien-das echte Leben?
Küsse im Sommerregen sind auch nur nassInhaltsangabe: Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder ...
Inhaltsangabe: Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich.
Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön und lässt einen träumerisch an einen schönen, romantischen, heißen Sommer denken. Sehr einladend und lässt einen zum Buch greifen.
Sichtweise: Durch Ich-Erzählform schlüpfen wir in die Rolle der Protagonistin Saoirse [Sier-scha]. Sie ist 17, ihren Hormonen voll ausgeliefert und Lesbisch. Saoirse ist an sich eine sympathische Jugendliche, ich konnte ihren Gedanken und Gefühlen gut folgen. Jedoch fehlte ein gewisser Funke, sodass ich trotz der Schreibweise den Eindruck hatte mehr Zuschauer zu sein, als Mittendrin. Was mich immer etwas verwirrt hat, wenn Saoirse den Leser auf einmal direkt angesprochen hat. Da kam mir alles eher wie ein Bericht, eine Erzählung vor.
Story: Gehalten ist alles im leichten, lockerem Jugendbuchstil. Flüssiger Lesefluss, typischer Teenie-Alltag. Die Geschichte macht es einem unheimlich leicht, sich berieseln zu lassen. Die Handlung und Gespräche der Protagonisten bleibt recht oberflächlich. Der emotionale Tiefgang fehlt. Auch wenn Ciara Smyth geschickt in einen Jugend-Liebes-Sommer-Roman wichtige Themen wie eine schwere Demenzerkrankung und Homosexualität eingearbeitet hat, knüpft der Leser keine tiefe Verbindung zu den Figuren. Man fliegt so durch die Seiten, erlebt als Erwachsene seine Jugendzeit nochmal nach, aber mehr leider auch nicht.
Fazit: Besonders unvorhersehbare Dinge passieren nicht. Dieses Buch ist schön für zwischendurch.