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Veröffentlicht am 23.05.2023

Romantische Komödien-das echte Leben?

Küsse im Sommerregen sind auch nur nass
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Inhaltsangabe: Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder ...

Inhaltsangabe: Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich.



Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön und lässt einen träumerisch an einen schönen, romantischen, heißen Sommer denken. Sehr einladend und lässt einen zum Buch greifen.



Sichtweise: Durch Ich-Erzählform schlüpfen wir in die Rolle der Protagonistin Saoirse [Sier-scha]. Sie ist 17, ihren Hormonen voll ausgeliefert und Lesbisch. Saoirse ist an sich eine sympathische Jugendliche, ich konnte ihren Gedanken und Gefühlen gut folgen. Jedoch fehlte ein gewisser Funke, sodass ich trotz der Schreibweise den Eindruck hatte mehr Zuschauer zu sein, als Mittendrin. Was mich immer etwas verwirrt hat, wenn Saoirse den Leser auf einmal direkt angesprochen hat. Da kam mir alles eher wie ein Bericht, eine Erzählung vor.



Story: Gehalten ist alles im leichten, lockerem Jugendbuchstil. Flüssiger Lesefluss, typischer Teenie-Alltag. Die Geschichte macht es einem unheimlich leicht, sich berieseln zu lassen. Die Handlung und Gespräche der Protagonisten bleibt recht oberflächlich. Der emotionale Tiefgang fehlt. Auch wenn Ciara Smyth geschickt in einen Jugend-Liebes-Sommer-Roman wichtige Themen wie eine schwere Demenzerkrankung und Homosexualität eingearbeitet hat, knüpft der Leser keine tiefe Verbindung zu den Figuren. Man fliegt so durch die Seiten, erlebt als Erwachsene seine Jugendzeit nochmal nach, aber mehr leider auch nicht.



Fazit: Besonders unvorhersehbare Dinge passieren nicht. Dieses Buch ist schön für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Wer sucht nach dir?

As Good as Dead
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Inhaltsangabe: In letzter Zeit erhält Pip immer wieder anonyme Nachrichten mit der Frage: Wer wird nach dir suchen, wenn du verschwindest? Und nicht nur das: Ein Stalker stellt ihr nach - und der Täter ...

Inhaltsangabe: In letzter Zeit erhält Pip immer wieder anonyme Nachrichten mit der Frage: Wer wird nach dir suchen, wenn du verschwindest? Und nicht nur das: Ein Stalker stellt ihr nach - und der Täter weiß, wo Pip wohnt. Als sie Zusammenhänge zwischen dem Stalker und einem Serienmörder aus der Gegend aufdeckt, kommt ihr ein schrecklicher Verdacht: Kann es sein, dass der Mann, der seit sechs Jahren wegen der Morde im Gefängnis sitzt, gar nicht der eigentliche Täter ist? Pip wird klar, dass sie einem weiteren ungeheuren Fall auf der Spur sein könnte. Und wenn sie nicht schnell die richtigen Antworten auf all ihre Fragen findet, könnte dieses Mal sie diejenige sein, die zum Opfer wird ...



Cover: Das Cover passt zu den beiden Vorgängern und perfekt zur Geschichte. Die Farbkombination von Rot und Schwarz erinnert an den zweiten Band.



Sichtweise: Wir beobachten Pippa Fitz-Amobi dabei, wie sie weiterhin versucht Gerechtigkeit walten zu lassen in Little Klinton. Dabei werden uns sehr detailliert ihre Gedanken, Emotionen und Erinnerungen aufgezeigt. Nicht immer konnte ich ihrem Handlungsverlauf folgen, jedoch konnnte ich emotional eine starke Bindung zu Pip aufbauen.



Story: Die Geschichte selbst spielt 4 Monate nach Band 2. Weiterhin versucht Pip ihr Leben nach den traumatisierenden Erlebnissen in den Griff zu bekommen und diese Szenen sind immer besonders emotional tiefgehend. Holly Jackson hat es sehr gut dargestellt, was in einer Person mit posttraumatischen Erlebnissen vorgeht und wie leicht sie getriggert werden können. (WICHTIG: man sollte sich immer professionelle Hilfe holen und offen im Bekannten/Familienkreis umgehen). Die aufkommenden Erinnerungen und Emotionen von Pippa gehen total auf den Leser über und man möchte die Protagonistin am liebsten umarmen.

Die Geschichte selbst ist ein Jugendthriller mit leichter, lockerer Sprache und einem flüssigen Lesefluss. Man ist schnell im Geschehen angekommen und bekommt einen sanften Einstieg. Jedoch muss ich sagen, das der Spannungsbogen schwächer ist, als bei seinen beiden Vorgängern. Zumal dauert es etwas bis die Geschichte an fahrt aufnimmt und gewisse Dinge konnte ich sehr schnell aufdecken. Gerade als es richtig Packend wird, nimmt der Handlungsverlauf eine so surreale Wendung, das ich ziemlich irritiert war. Mich konnte das Ende leider nicht so mitreißen, wie erhofft. Es war für mich etwas zu weit hergeholt und ich hätte mir einen etwas realeren Ausgang gewünscht.



Fazit: Trotzdem habe ich Pippa gern beim herum schnüffeln begleitet und werde definitiv von Holly Jackson noch weitere Bücher lesen. Diesen dritten und abschließenden Band der Trilogie kann ich weder empfehlen noch von abraten. Man sollte sich einfach selbst ein Bild von der Geschichte machen.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Monster haben auch Rechte

Im Zweifel für das Monster
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Inhaltsangabe: Daniel Becker ist Anwalt, und er ist moralisch flexibel genug, dass ihm eine steile Karriere vorgezeichnet ist. Bis ihn ein echtes Monster dazu bringt, es vor einem übernatürlichen Gericht ...

Inhaltsangabe: Daniel Becker ist Anwalt, und er ist moralisch flexibel genug, dass ihm eine steile Karriere vorgezeichnet ist. Bis ihn ein echtes Monster dazu bringt, es vor einem übernatürlichen Gericht zu verteidigen. Zu seiner eigenen Überraschung ist Daniel erfolgreich, und sein Monsterklient gilt von nun an als unschuldig. Doch damit scheint das Schicksal von Daniels Karriere besiegelt zu sein. Nicht nur, dass sehr seltsame Gestalten in seiner Kanzlei auftauchen, die ebenfalls seine Hilfe wollen. Der monströse Richter verlangt auch von Daniel, dass er die wahren Schuldigen aufspürt – und macht deutlich, dass Versagen keine akzeptable Möglichkeit ist …



Cover: Die Farbkombination aus Orange und Schwarz ist recht auffällig. Mir gefällt es gut und es passt zur Geschichte.



Sichtweise: Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wir schlüpfen in die Rolle des ehrgeizigen Anwalts Daniel Becker. Er ist Selbstbewusst, bemüht sich ein guter Vater zu sein und er behandelt seine Mitmenschen manchmal nicht ganz fair. Im Kern ist Daniel ein guter Mensch, aber manchmal konnte ich seine Arroganz bezüglich seines Berufes nicht leiden. Die Darstellung seines Charakters spiegelt jedoch die realen menschlichen Züge wieder. Ich habe mich jedoch echt in gewissen Situationen schwer getan, ihn durchgehend zu mögen.



Story: Dieses Urban Fantasie Buch lässt sich locker, leicht und schnell lesen. Ein langsamer Einstieg um erstmal für alles ein Gefühl zu bekommen. Die Spannung baut sich dann jedoch schnell auf, flacht zwischendurch leider etwas ab und endet im einem packendem Ende. Die Grundidee der Geschichte ist wirklich super und hat seinen Charme bzw. seinen Reiz. Jedoch konnte mich das Buch nicht vom Hocker hauen. Es hat mir ein paar gute Lesestunden beschert, der Humor war total meine Wellenlänge, doch der finale Funke wollte nicht überspringen. Das gewisse etwas hat mir noch gefehlt...Vielleicht hätte mir das Buch vor ein paar Jahren wesentlich mehr zugesagt, aber im Vergleich mit anderen Büchern dieser Richtung, hat es mir weniger Action und Spannung geliefert.

Das Privatleben von Daniel wurde super in die Geschichte mit eingebunden und man merkt auch eine kleinere Entwicklung als zu Anfang. Alles in allem ein Buch, das man einfach ausprobieren muss und das ich trotzdem weiterempfehlen kann.



Fazit: Auch wenn das Buch mich nicht komplett für sich eingenommen hat, werden Krimi- und Fantasiefans hier auf ihre Kosten kommen!

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Alles hat seinen Anfang...

Die Auserwählten - Kill Order
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Inhaltsangabe: Was geschah, bevor Thomas ins Labyrinth kam und warum wurde ANGST gegründet? Fünfzehn Jahre früher ist das Land durch Sonneneruptionen und Tsunamis vollkommen verwüstet, die Ressourcen sind ...

Inhaltsangabe: Was geschah, bevor Thomas ins Labyrinth kam und warum wurde ANGST gegründet? Fünfzehn Jahre früher ist das Land durch Sonneneruptionen und Tsunamis vollkommen verwüstet, die Ressourcen sind knapp und die wenigen Überlebenden warten verzweifelt auf Hilfe. Mark und seine Freunde irren durch die verlassenen Städte und Dörfer. Als ein Hubschrauber auftaucht, glauben sie an Rettung. Stattdessen werden sie mit Pfeilen beschossen. Und jeder, der getroffen wurde, zeigt Symptome einer tödlich verlaufenden Krankheit …



Sichtweise: Wir erleben die Geschichte aus Mark's Sicht. Wir schlüpfen in seine Gedanken und Gefühle. Ich selbst konnte keine wirkliche Verbindung aufbauen zu Mark. Der Funke ist nicht so übergesprungen. Die Story jedoch ist ganz interessant.

Ein wechsel zwischen Vergangenheit, den Beginn der Sonneneruption und Gegenwart.



Story: Die Geschichte geht direkt mit dem Beschuss der Pfeile los. Man bekommt nur schnell einen groben Überblick und wird direkt ins kalte Wasser geworfen. Dadurch steigt die Spannung erstmal rasant und die ersten Kapitel fliegen nur so dahin.

Doch dann flaut es etwas ab und wir erfahren wie Mark und Alec sich durchschlagen. Es gibt immer wieder kleinere interessante Cliffhänger und Puzzleteilchen, aber letztendlich zieht sich die Geschichte etwas. Es wird ein gutes Ausmaß darauf verwendet, die Wirkung und Mutation des Virus zu beschreiben. Ekelerregende und erschreckende Szenen voller Gewalt und dem Abgrund der menschlichen Natur...

Ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Mehr Informationen und nicht nur die Bestätigung meiner Vermutungen. Das Buch hätte etwas gekürzt werden können oder ruhig noch etwas mehr Informationen preis geben können.



Fazit: Es ergänzt aufjedenfall die Haupttrilogie der Zukunftswelt von James Dashner, aber richtig umgehauen hat es mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Überraschungen und Durchhaltevermögen...

Das Haus in der Half Moon Street
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Inhaltsangabe: London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren ...

Inhaltsangabe: London 1880. Leo Stanhope, Assistent der Gerichtsmedizin, macht eine merkwürdige Entdeckung: In der Jackentasche eines in der Themse ertrunkenen Mannes findet er eine Ale-Flasche, in deren Etikett das Wort »Mercy« eingeritzt ist. Kurz darauf landet eine zweite Leiche aus der Themse auf seinem Tisch: Es ist Maria, seine große Liebe. Und sie wurde ermordet. Bald fällt der Verdacht auf ihn, und so macht er sich selbst auf die Jagd nach dem Mörder. Doch dabei droht sein lange gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen - und das könnte ihn nicht nur die Freiheit, sondern sogar das Leben kosten.


Sprecherin: Viola Müller war mir bisher nicht bewusst als Sprecherin bekannt. Ich brauchte sehr lange um mich an ihre Stimme zu gewöhnen und fand sie nicht immer ganz passend bzw. überzeugend. Nach gewisser Zeit empfand ich die Stimme als Nervig und störend und musste daher das Hörbuch oft pausieren.


Story: Das Setting hat wirklich seinen Charme und passt wirklich gut zur Geschichte. Örtliche Beschreibungen haben Sherlock Holmes-Flair und ich konnte mir die entsprechenden Szenen sehr gut vorstellen.

Was mich jedoch richtig stark überrascht hat, war Stanhope's Geheimniss. Ein Thema mit dem ich in der Kombination nicht gerechnet habe.

VORSICHT SPOILER! Das Thema Transgender war für mich an sich kein Problem, nur hat es leider sehr oft den Krimianteil überschattet und vieles hat sich unnötig in die Länge gezogen. Es wurde sehr viel aus Leo's Kindheit erzählt und hat sehr gut die Probleme eines Transgender dargestellt. Es zeigte gut auf wie Emotional so eine Entwicklung ist und was es mit einem Menschen macht.

Leider wurde dadurch der ermittelnde Anteil oft hinten angestellt und die Fälle selber drangen fast bis zum Ende anteilig total in den Hintergrund. Die Aüflösung war in Ordnung und alle losen Fäden wurden aufgelöst. Doch leider hat mich diese Themenkombination in dieser Umsetzung nicht ganz so umgehauen.

Der Kriminallfall war gut und grad das Ende war sehr spannend. Jedoch bin ich mir noch unsicher was ich von Leo Stanhope halten soll und ob ich Band 2 weiterhöre.


Fazit: Tolles Setting, interessanter Kriminallfall, doch leider mit ein paar Schwächen behaftet..

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