Profilbild von rebell

rebell

Lesejury Star
offline

rebell ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit rebell über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2020

Vertraust du dem System?

Falling Skye (Bd. 1)
0

Inhaltsangabe: Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen ...

Inhaltsangabe: Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen. Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst …


Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön und mehr als passend. Das einzige was mich stört ist das abgebildete Mädchen.


Sichtweise/Erzählstil: In Ich-Form erzählt, begleiten wir Skye auf ihrem Weg im Testzentrum. Sehr anschaulich werden ihre Gedanken und Gefühle dem Leser vermittelt. Jedoch kam ich mit Skye und ihrem ständigem Hin und Her nicht zurecht. Ich konnte ihr Verhalten in manchen Momenten überhaupt nicht nachvollziehen und konnte auch nur schwer eine Verbindung zu ihr aufbauen. Das geschah leider erst recht spät...


Spannung/Story: Die Geschichte startet recht ruhig. Man muss erstmal die Protagonistin und das System der Gläsernen Nation verstehen. Die Erklärungen sind gut gewählt und machen das Buch auch so für Jugendliche leicht zu lesen. Jedoch ist der Anfang sehr langatmig und es dauert recht lange bis was wirklich Spannendes passiert. Es gab nur sehr wenige reizvolle Szenen, die mich zum weiter lesen animiert haben. Aber so ca 150 Seiten vor dem Ende gewinnt die Geschichte richtig an fahrt und ich konnte das Buch da kaum aus der Hand legen.

Es ist zwar eine Dystopie, aber Lina Frisch schafft es hier sehr gut ein Weltbild, das leider heute vereinzelt noch exestiert verständlich zu machen. Das Weltbild und die Position der Frau wird immernoch stark diskutiert. Ein Problem, das oft zu leicht abgetan wird. Mit diesem Buch werden nicht nur Jugendliche sondern auch Erwachsene zum Nachdenken angeregt.


Fazit: Ein Buch, das durch ein starkes Ende überzeugen kann. Band 2 wird aufjedenfall folgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

Feuerherz gegen Tigerkralle?

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes
0

Inhaltsangabe: Die Treue zum eigenen Clan steht für die Katzen des Waldes an erster Stelle. Doch gilt das wirklich für alle? Der junge Krieger Feuerherz ist beunruhigt: Einige Katzen des DonnerClans verhalten ...

Inhaltsangabe: Die Treue zum eigenen Clan steht für die Katzen des Waldes an erster Stelle. Doch gilt das wirklich für alle? Der junge Krieger Feuerherz ist beunruhigt: Einige Katzen des DonnerClans verhalten sich sehr rätselhaft. Er geht der Sache auf den Grund und kommt einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Als der DonnerClan Opfer eines heimtückischen Überfalls wird, ist endgültig klar: Ein falscher Freund muss sich in den Clan eingeschlichen haben. Aber wem kann Feuerherz noch trauen?


Cover: Die braune Farbe der Katze kommt auf dem lila Hintergrund sehr gut zur Geltung. Vom Farbton her, ist das mein liebstes Buch. Der braune Kater könnte Tigerkralle oder Braunschweif sein, bin mir nicht sicher. Passt aber aufjedenfall sehr gut.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird auch hier wieder von Außen erzählt. Jedoch erleben wir alles aus Feuerherz' Sicht. Seine Gedanken und Gefühle kann ich oft nachvollziehen. Auch wenn ich nicht jeder seiner Taten/ Entscheidungen gut heiße, habe ich sehr mit ihm mitgefühlt.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den voherigen zweiten Band an. Leider zieht sich hier die Geschichte etwas und tröpfelt lange vor sich hin. Nur sehr kleine kurze Sequenzen animieren den Leser dazu, das Buch nicht wegzupacken. Leider waren manche Enthüllungen für mich nicht ganz so überraschend, wie von Erin Hunter vielleicht erhofft. Erst am Ende kommt die Geschichte richtig in Fahrt und wartet mit Unvorhersehbaren Wendungen auf sich. Ich denke das ein paar Punkte aber mehr damit zusammen hängen, das de Warrior Cats Bücher eben Kinderbücher sind und den Ewartungen eines Erwachsenen eben nicht immer entsprechen.

Dennoch hat die Geschichte sehr viel Tiefgang. Freundschaft und Verrat liegen hier sehr nah beieinander. Die Frage tue ich was vom Clan verlangt wird oder höre ich auf mein Herz, ist etwas das auch wir uns in der heutigen Gesellschaft regelmäßig fragen müssen.

Wirklich emotional wird die Geschichte um Feuerherz und seinen Freund Graustreif weiter erzählt. Ich habe an manchen Stellen mit dem Kopf geschüttelt, laut aufgelacht oder sogar ein paar Tränchen verdrückt und laut aufgeseufzt.


Fazit: Trotz seiner Schwächen ein wirklich ergreifender Band, aus dem Kinder und Jugendliche etwas für ihre eigene Zukunft mitnehmen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2020

Anders als erwartet....

Totenrausch
0

Inhaltsangabe: Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie einen Neuanfang wagen. Ausgestattet mit einer neuen Identität ...

Inhaltsangabe: Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie einen Neuanfang wagen. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat...


Cover: Das Cover ist einfach aber gut. Die Rote Farbe sehr einnehmen und der weiße Schriftzug sehr auffällig.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird aus Brünhilde alias Marie erzählt. Von Außen erleben wir mit, wie sie in den Fängen der Hamburger Unterwelt eingesogen wird und was sie bereit ist zu tun, um ihre Kinder zu beschützen. Jedoch ist mir der Erzählstil etwas schwer gefallen. Die Gespräche, wie sie aufgeführt wurden und dieser trockene Erzählung. Musste mich doch etwas durchbeißen um bis zum Ende durchzuhalten.


Spannung/Story: Vorab, dieses Buch ist der finale Teil einer Trilogie und ich habe ihn trotzdem gelesen ohne die Vorgänger zu kennen. Man kommt trotzdem gut in die Geschichte rein, da alles wichtige wiederholt wird. Obwohl man eher als Zuschauer fungiert, kann man Brünhilde/Marie's Entscheidungen oft doch nachvollziehen. Es ist ein etwas anderer Thriller und kann mit einer packenden Geschichte überzeugen. Das Ende war etwas vohersehbar, jedoch kommt es immer wieder zu keineren Überraschungen.

Trotzdem war das Buch für mich nicht herrausragend. Ich konnte mich nicht wirklich an die Schreibweise gewöhnen und empfand es teilweise als ganz schön anstrengend. Manches hätte auch etwas abgekürzt werden können und es dauert lange, bis etwas entscheidenes passiert. Anfangs habe ich wirklich überlegt das Buch abzubrechen, aber dann wollte ich wissen wie es Marie und ihren Kindern am Ende ergehen wird.


Fazit: Ein etwas anderer Thriller, der mich leider nicht hunderprozentig überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Der Faulpelz und der Workaholic?

Wer will schon einen Vampir?
0

Inhaltsangabe: Vampire gibt es nicht. Inez Urso kommen langsam Zweifel. Ihr Geschäftspartner Thomas Argeneau leidet unter Sonnenallergie, kann wunderbar im Dunekln sehen und scheint sich aus fester Nahrung ...

Inhaltsangabe: Vampire gibt es nicht. Inez Urso kommen langsam Zweifel. Ihr Geschäftspartner Thomas Argeneau leidet unter Sonnenallergie, kann wunderbar im Dunekln sehen und scheint sich aus fester Nahrung nicht viel zu machen. Seinem genzlich übermenschlichem Charme kann sie nicht wiederstehen, doch Inez hegt den festen Grundsatz Privat und Berudlich nicht zu vermischen...

Cover: Das Cover ist ganz gut. Die grüne Farbe häbt das Blutrot hervor und man erkennt sofort das es sich um eine Vampirgeschichte handelt.

Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von Außen erzählt, jedoch kommen Inez und Thomas im Wechsel zu Wort. Gedanken und Emotionen sind gut nachzuvollziehen. Beide Protagonisten sind Sympathisch.

Spannung/Story: Die Geschichte geht erst etwas absrud los und ich war echt am überlegen ob es sich lohnt weiterzulesen. Jedoch war mir Thomas schon durch die voherigen Bücher positiv aufgefallen und ich wollte ihm eine Chance geben. Von der Spannung her baut sich das Buch nur sehr langsam auf und wird erst zum Ende hin richtig packend. Leider merkt man sehr schnell, das dieses Buch eher eine Zwischenstation ist und einfach ein weiteres Familienmitglied der Argeneau seinen Lebensgefährten findet.
Auch hier ist wieder der typische Mix aus Lovestory und prickelnder Erotik. Bei dem Liebesgeschnulze schmilzt einem das Herz und der Sex lässt einem die Schamesröte ins Gesicht steigen.
Alles in allem eine nette, leichte Sommerlektüre, aber nach dem schwachen Vorgänger hatte ich mir etwas mehr erhofft.

Fazit: Wie der Voherige Band etwas schwächer, jedoch eine leichte Zwischensequenz zum schnell weglesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2020

Arthur und Harold auf Mörderjagd

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
0

Inhaltsangabe: Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, ...

Inhaltsangabe: Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen.


Cover: Auch wenn man es anfangs nicht weiß, passt das Cover sehr gut zu der Geschichte. Es ist schlicht aber gut gemacht. Spricht sehr für den Krimianteil.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird hier aus 2 verschiedenen Sichtweisen und Zeitzonen erzählt, einmal 1900 von Sir Arthur Conan Doyle und einmal 2010 von Harold White. Beides Figuren die authentisch dargestellt wurden. Man bekommt einen gewissen Eindruck vom Innenleben der beiden, bleibt jedoch immer ein Zuschauer.


Spannung/Story: Die Geschichte kombiniert hier zwei interessante Aspekte: zum einem der historische Anteil vom Sherlock Holmes-Schöpfer und zum anderem einen Krimianteil der sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart eine Rolle spielt. Es war wirklich interessant gemacht im wechsel beide Protagonisten und jeweiligen Jahre zu besuchen. Das hat den Leser bei gewissen Cliffhängern oder unerwarteten Wendungen zum weiterlesen animiert.

Der historische Teil vom Leben des Arthur Conan Doyle war wirklich faszinierend. Graham Moore hat wirklich intensiv recherchiert und sich auch mit dem realen Hintergrund der Geschichte intensic befasst. Da schlägt das Ermittlerherz und Fanherz für Sherlock Holmes defeinitiv höher.

Jedoch war mir der Kriminalanteil bei beiden Sichtweisen zu langatmig. Oft ergeht sich manches in detailierten Beschreibungen von Tätigkeiten, die doch keine Rolle spielen. Grad viele Gespräche zwischen Arthur und Bram Stoker waren für mich eher langweilig. Manche Szenen waren auch Vorher zu sehen und das Ende kam nicht ganz so überraschend.

Die Kombination von Krimi und Historik ist nicht leicht und Graham Moore hat wirklich viel Herzblut in dieses Werk gesteckt, aber leider waren meine Erwartungen leider falsch gesteckt bzw. schlichtweg zu hoch.


Fazit: Für einen Holmes-Fan ein muss, sollte aber mehr Gewicht auf die Historik als den Krimi legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere