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Veröffentlicht am 13.04.2021

Superspannender Thriller!

Der Fall des Präsidenten
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Interessant das der Präsident Douglas Turner heißt, gleiche Anfangsbuchstaben wie Donald Trump. Aber mal abgesehen davon, ist das Szenario was beschreiben wird, so dermaßen realistisch, nur das es in ...

Interessant das der Präsident Douglas Turner heißt, gleiche Anfangsbuchstaben wie Donald Trump. Aber mal abgesehen davon, ist das Szenario was beschreiben wird, so dermaßen realistisch, nur das es in der Wahrheit wahrscheinlich viel länger dauern würde...

Das Cover macht schon etwas her, eine liegende Patrone in einem Häuserblock. So das Cover von Marc Elsbergs neuen Thriller "Der Fall des Präsidenten". Douglas Turner - ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist auf einem Trip nach Griechenland als er am Flughafen von Athen verhaftet wird. Mord und Kriegsverbrechen lautet die Anklage des Internationalen Gerichtshofs. Eine Ungeheuerlichkeit gegenüber der USA und ein Spießruten- und Wettlaufen zwischen der "mächtigsten" Nation und der EU, zwischen NATO Staaten und deren Interessen beginnt....

Den Plot an sich fand ich schon interessant und das Cover dazu extrem passend, denn nach der Festnahme des ehemals mächtigsten Mannes der Erde wird Athen zu einem Pulverfass und die politischen un juristischen Ränkespielchen beginnen. Ziemlich realistisch baut Marc Elsberg hier die Drohkulisse der USA gegenüber der EU und den NATO Partnern auf. Ich könnte mir durchaus vorstellen, das genau das auch in der Realität stattfinden würde. Ziemlich rasanter Plot und rassige Dialoge, man kann sich vorstellen, das genau dies auch wirklich so in Realität stattfinden würde, wobei, dank der Justiz würde es deutlich länger dauern. Interresant mit welcher Arroganz auch die Beteiligten der USA glauben, alles noch im Griff zu haben, dabei sollte die USA bedenken, das sicherlich ein Großteil der USA Schuldverschreibungen in chinesischer Hand sind. Also in meinen Augen ist die USA schon lange nicht mehr die mächtigste Nation der Welt. Aber davon abgesehen, ich finde es eine nette Scharade, den Ex-Präsidenten Douglas Turner zu nennen, die gleichen Anfangsbuchstaben wie auch Donald Trump. Sei es drum. Die Handlung ist rassig, nicht realitätsfern und schnell zu lesen. So muss ein Thriller genau sein.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

In der Kürze liegt manches Mal die Würze...

Montecrypto
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Ed Dante ist ein abgebrannter Finanz"schnüffler", heißt mit Ehebrüchen und Beschattungen von untreuen Ehemännern oder Frauen hat er weniger am Hut. Kein Wunder, hat er früher in einer Privatbank oder eher ...

Ed Dante ist ein abgebrannter Finanz"schnüffler", heißt mit Ehebrüchen und Beschattungen von untreuen Ehemännern oder Frauen hat er weniger am Hut. Kein Wunder, hat er früher in einer Privatbank oder eher einem privaten Investmentclub in der Complianceabteilung gearbeitet, diese geleitet. Kein Wunder also, das er dann beauftragt wird, nachdem der Krpytomillionär Hollister bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückt, sich auf die Suche nach einem Schatz zu machen - ein Schatz, welcher nicht in realen Münzen existiert, sondern als Digitalgeld - Es geht um Bitcoins, die Kryptowährung, es geht um den Monte Crypto.

Ganz ehrlich hat mich der Titel, das Titelbild und auch die Zusammenfassung der Handlung sofort elektrisiert, ich fand es einen Spitzenplot und habe mir sehr viel von dem neuesten Thriller von Tom Hillenbrand versprochen.

Doch man kommt, ohne das man sich für die Kryptowährungen sonderlich interessiert, überhaupt nicht in die Handlung rein. Zugegeben mich haben die Erklärung zu Bitcoins, Mining von Bitcoins, Blockchain und so weiter überaus interessiert, also bin ich in dem Buch dabei geblieben. In der ersten Hälfte des Romans baut sich zwar mit den Protagonisten eine nachvollziehbare Handlung auf, aber irgendwie geht der Spannungsbogen dabei völlig flöten. Eigentlich kann man den Hauptprotagonisten Ed Dante unumwunden einen "Säufer" nennen. Man bekommt in der Handlung des Buches gute Tipps für Cocktails und Earl Grey, die andere Leidenschaft des Finanzdetektives ist der englische Tee.

Ohne Hintergrundwissen von Finanzmärkten und den technischen Währungen wird man mit dem Buch nicht wirklich warm. Ich fand die Erklärungen zu den finanziellen Fakten und Hintergründen ausgezeichnet recherchiert und gut in die Handlung mit eingebaut - so dass es nach wie vor wie ein fiktionales Gebilde daherkam und nicht als Finanzsachbuch. Aber trotzdem, die Handlung hätte man ohne Wiederholungsschleifen (Ed an der Minibar...) dann auch gut um 150 Seiten kürzen können. ICh bin mir sicher, das hätte der Spannung mehr geholfen. So hat sich für mich eigentlich die Spannung erst so in den letzten 150 Seiten aufgebaut. Das fand ich persönlich für einen Thriller zu wenig.

Fazit: Interessantes Thema, interessante Handlung, zu viele Längen durch wiederholende Verhaltensmuster der Protagonisten, man hätte das Buch gut und gerne mit 150 Seiten weniger rausbringen können, das wäre der Spannung sicherlich nicht abträglich gewesen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

es gab auch schon spannendere Thriller! aber nicht uninteressant!

Klima
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Ich sage nur "Green Man". Irgendwann im Text ging mir dieses Pseudonym für den Umweltaktivistterrorist dann doch tierisch auf die Nerven. Der Plot hört sich echt vielversprechend an, durch Terroraktivitäten ...

Ich sage nur "Green Man". Irgendwann im Text ging mir dieses Pseudonym für den Umweltaktivistterrorist dann doch tierisch auf die Nerven. Der Plot hört sich echt vielversprechend an, durch Terroraktivitäten an Bauwerken oder Gebrauchsgegenstände des Menschen auf Umweltbelange aufmerksam zu machen und die Weltbevölkerung zu mehr Umdenken in Umweltfragen zu bewegen. Sozusagen eine deutlich agressivere Variante der derzeitigen Umweltaktivisten! Der Plot entwickelt sich zu einem Katz und Maus Spiel zwischen dem FBI Agenten Tom Smith (doch der heißt wirklich so) und Green Man. Man kann wunderbar mit verfolgen, ob Tom mit seinen Gedanken den oder die wunden Punkte von Green Man trifft um ihn verfolgen und letzendlich Dingfest machen zu können. Manches im Thriller klingt ein wenig zäh und wiederholt sich, so das der Spannungsbogen immer mal zwischendurch abfällt. Am Ende kommt es, wie könnte es anders sein, zu einem Showdown zwischen den beiden Protagonisten. Die anderen handelnden Personen inklusive eines Präsidenten (erinnert irgendwie an Donald Trump), welcher sich ziemlich unfähig zeigt und schnelle Ergebnisse fordert, wobei er es eigentlich nur noch schlimmer macht, sind eigentlich nur Beiwerk zu den beiden Hauptprotagonisten - Tom Smith und Green Man.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wunderbarer Roman und sowas von aktuell!

Der Wal und das Ende der Welt
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Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und es auch schon in der Bücherei mehrfach in der Hand gehabt. Ich meine die Zusammenfassung war schon sehr speziell, wenn Joe Haak zuerst ...

Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und es auch schon in der Bücherei mehrfach in der Hand gehabt. Ich meine die Zusammenfassung war schon sehr speziell, wenn Joe Haak zuerst am Strand gefunden wird, weil er mit seinem Leben nich einverstanden ist und dann als Retter eines Wals die Bevölkerung eines kleinen Fischerdorfes St. Pieran zusammentrommelt. Schon echt speziell und trotzdem gar nicht so weit weg von aktuellen Begebenheiten. Denn der Wal ist eigentlich Zeugnis davon, was passieren kann, wenn Personen an einem Ziel arbeiten und sich nicht unterkriegen lassen. Warum ist der Roman so aktuell, naja es kommt halt auch eine Krankheit vor und was passiert, wenn diese Krankheit grassiert und wie man sich davor schützen kann. Ich sage nur "Klopapier" horten. Also Joe Haak ist der Protagonist des Romans, wird aufgefunden am Strand von St. Pieran und startet eine Karriere als Walretter und Retter von St. Pieran. Aber bevor er nach St. Pieran kam, hatte er ein anderes Leben. Aber das müsst ihr selbst lesen. Ich hatte meine kleinen Schwierigkeiten in den Roman reinzufinden, fand ihn aber nach einer Eingewöhnungsphase unglaublich gut geschrieben und unterhaltsam - aber auch anregend zum nachdenken! Volle Punktzahl für den Roman "Der Wal und das Ende der Welt".

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ich hätte den Fitzek Thriller fast beiseite gelegt...

Der Heimweg
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Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen ...

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...
Geheimnisvoll, beklemmend, nervenaufreibend. Sebastian Fitzeks bislang unheimlichster Psychothriller.
Ganz ehrlich? Es wäre fast der erste Fitzek gewesen, welchen ich bei Seite gelegt hätte! Am Anfang bestand der Roman eigentlich nur aus dem Telefongespräch zwischen Jules Tannenberg und Klara. der Person, welche Jules beim Begleittelefon angerufen hatte. Aber ich habe mich durchgebissen und mir gesagt, es wird sicherlich noch spannender werden. Ich wurde nicht enttäuscht, es gibt in dem Thriller irre Wendungen und Irrungen und die Spannung baut sich schleichend auf, wie ein leichter und kalter Luftzug. Der Thriller, welchen ich am Anfang weglegen wollte, wurde zu einem wahren Pageturner. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. So muß ein Thriller sein, gut das ich ihn nicht nach den ersten 100 Seiten weggelegt hatte!

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