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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Etwas langatmig am Ende!

Der Bruder
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Eigentlich sind die Thriller von John Katzenbach immer sehr wendungsreich und voller Überraschungen. So auch das neueste Thrillerwerk des Autors: "Der Bruder".

Die junge Architekturstudentin muss den ...

Eigentlich sind die Thriller von John Katzenbach immer sehr wendungsreich und voller Überraschungen. So auch das neueste Thrillerwerk des Autors: "Der Bruder".

Die junge Architekturstudentin muss den Selbstod ihrer Mutter verkraften, welche sich wohl in einem Fluss ertränkt hatte. Die Leiche wird nicht gefunden und doch geht für Sloane das Leben weiter, wenngleich die Hinterlassenschaften ihrer Mutter sehr sonderbar anmuten und eher Sloane dazu anregen, wegzulaufen: Doch vor wem und warum? In dieser Phase bekommt sie ein Angebot, ein Denkmal zu schaffen, doch auch hier gilt die Devise, warum und für wen und wie das Denkmal aussieht, das muss Sloane erst selbst ermitteln, dabei kommt sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur. .. Klingt alles nach einem superspannenden Plot. Doch irgendwie braucht der Thriller, bis er erstmal in die Gänge kommt. Zuviel psychologisches Zwischenspiel nehmen dem Thriller meines Erachtens eigentlich das notwendige Tempo. Am Ende wird es meines Erachtens für einen guten Thriller echt ein bisschen zu zäh. Einfach viel zu lange Sequenzen, welche wie gesagt, dem Thriller Spannung und Tempo nehmen. Da helfen dann leider auch nicht mehr die sprichwörtlich überraschenden Wendungen, welche John Katzenbach immer wieder in die Handlung einstreut.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Di e App - welche schlaflose Nächte bereitet

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Hendrik und Linda sind seit etwa 2 Jahren ein Paar und wohnen in einem Haus, welches von einer App rund um die Uhr bewacht wird, nicht nur das, Licht, Strom, Heizung, die Beleuchtung der Treppe in den ...

Hendrik und Linda sind seit etwa 2 Jahren ein Paar und wohnen in einem Haus, welches von einer App rund um die Uhr bewacht wird, nicht nur das, Licht, Strom, Heizung, die Beleuchtung der Treppe in den zweiten Stock, alles steuert diese App - einfach wunderbar und traumhaft! Bis zu dem Tag als Hendrik nach einer Not-OP frühmorgens nach Hause kommt und er feststellt, das Linda verschwunden ist, einfach so.....und der Alptraum beginnt!
Was soll man zu diesem neuen Werk von Arno Strobel noch großartig eigentlich sagen - eher so ein Stephen King des Thrillerhandwerks. Eine App, welche einem ein sorglosen Leben garantiert und dann gerät das Leben des Arztes Hendrik so mir nichts dir nichts auf sen Fugen...Aber mal der Reihe nach, die App nimmt natürlich ein Thema unserer Zeit auf, so man smart einfach alles steuern kann und sich darauf verlassen kann, ähnlich war auch Offline gestrickt, wo es dabei ging, sich nicht durch ständiges Online sein in einen Streßstrudel zu begeben und diesen in einem abgelegenen Hotel in den Alpen zu druchbrechen. Wenn ich diese beiden Thriller vergleiche, dann war für mich persönlich Offline der spannendere von Beiden, auch wenn bei Der App man auch das Gefühl hat, Hendrik tappt von einem Deja vu in das nächste oder von einer unmöglichen Situation in die nächste. Der Thriller ist solide geschrieben und hat auch einen Spannungsbogen zum Ende des Thrillers hin, aber wie gesagt, der letzte Touch hat mir persönlich noch gefehlt.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Sehr kurzweiliger Thriller!

Der Fahrer
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Eigentlich beginnt alles ganz harmlos mit einer Geburtstagsparty, welche Rebecca für ihren Kollegen Jens in einem Hotel ausgerichtet hatte. Doch der Abend läuft anders als geplant, denn es wird ein leeres ...

Eigentlich beginnt alles ganz harmlos mit einer Geburtstagsparty, welche Rebecca für ihren Kollegen Jens in einem Hotel ausgerichtet hatte. Doch der Abend läuft anders als geplant, denn es wird ein leeres Auto gefunden mit einem Hashtag darauf: #findemich. Eine wilde und rasante Jagd nach einem Mörder, welcher es auf junge Frauen abgesehen hat, beginnt. Jens Kerner, der ermittelnde Kommissar und sein Team zweifeln häufiger mal, auf der richtigen Fährte zu sein. Zumal anscheinend alles auf familiäre Hintergründe hindeutet. Außerdem scheint immer irgendwie ein neu gegründetes Busunternehmen MyDriver mit verwickelt zu sein....Die Lage spitzt sich unaufhörlich zu.
Sehr rasanter und spannender Thriller, welcher mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat und sich zu einem echten Pageturner entwickelte. gut ausgebaute Handlung und schnell und flüssig zu lesen. Die Liste meiner Lieblingsthrillerautoren kann ich um Andreas Winkelmann erweitern, es war der erste Thriller von ihm, welchen ich gelesen hatte.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Wieder klasse - diesmal geht es um den Auftraggeber von Rath

Marlow
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Marlow - Johann Marlow - Auftraggeber von Gereon Rath und mittlerweile für diesen eine Plage, die er gerne loswerden würde, aber Marlow findet Rath immer wieder. Diesmal dreht sich alles um den Unterweltkönig ...

Marlow - Johann Marlow - Auftraggeber von Gereon Rath und mittlerweile für diesen eine Plage, die er gerne loswerden würde, aber Marlow findet Rath immer wieder. Diesmal dreht sich alles um den Unterweltkönig von Berlin, welcher sich aber auch anpassen muss im neuen Deutschland. Aber das ist nur die Überschrift des Kriminalromans von Volker Kutscher, denn in Wahrheit ist ein Unfall ein Auslöser für den neuen Fall von Gereon Rath und MArlow spielt eigentlich als Namensgeber nur eine Nebenrolle. Aber der Reihe nach: Rath wird an den Tatort eines Unfalls gerufen, seine letzte Amtshandlung als Mitarbeiter von Gennat, Rath wechselt in das Landskriminalamt. Doch bei der Durchsuchung des verunglückten Autos macht Rath eine Entdeckung, welches den Fall zu einem Mord werden lässt, anstelle eines Unfalls.....und Gereon Rath ermittelt mal wieder nach eigenem Gutdünken!

Der Leser wird in eine Zeit des Umbruchs mitgenommen, viele Leute in Deutschland glauben nach wie vor nur an eine Übergangserscheinung mit den Nationalsozialisten. Charly verdingt sich als Detektivin im Büro ihres alten Vorgesetzten, Böhm, denn in der Kanzlei kommt sie leider auch nicht vorran, denn Frauen dürfen im neuen Deutschland einfach nicht Rechtsanwältin werden. Der Ziehsohn von Raths ist auf dem Marsch zum Parteitag nach Nürnberg und Rath führt der Fall auch nach Nürnberg.....

Wie gesagt der Leser wird in die Zeit vor der Olypiade 1936 versetzt, die Charaktäre sind wunderbar gezeichnet und im Falle des Polizisten von Schwabach auch ziemlich schrullig, aber herrlich zu lesen. Wie immer, nicht nur für Fans von Gereon Rath und seinen eigenwilligen Ermittlungsmethoden, ein echter Leseschmaus, ich kann es sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Gereon Rath wieder mal auf eigene Faust!

Lunapark
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Gereons langjähriger Kollege und Freund, Reinhold Gräf, hat im Nazi-Deutschland die Fronten gewechselt und ist nun bei der Geheimen Staatspolizei unterwegs. Trotzdem geraten die beiden bei den Ermittlungen ...

Gereons langjähriger Kollege und Freund, Reinhold Gräf, hat im Nazi-Deutschland die Fronten gewechselt und ist nun bei der Geheimen Staatspolizei unterwegs. Trotzdem geraten die beiden bei den Ermittlungen zu einem Mord an einem SA-Mann wieder zusammen und ermitteln. Gräf in die politisch korrekte Richtung (es waren die Kommunisten) und Rath ermittelt wie immer in seine eigene Richtung. Sehr zum Leidwesen von Gräf und auch Raths Dienstvorgesetztem, dem "Buddha" Gennat.

Für mich persönlich zusammengefasst, konnte man es mit jeder Zeile genießen, wie einerseits Gräf es genoß, als Gestapo Mann, seinen ehemaligen Chef zu gängeln und wie immer herrlich, mit welchen Finten es Rath versteht, genau dies zu umgehen. Wie immer bringt einem Volker Kutscher das Berlin der 30iger Jahre lebendig vor dem inneren Auge des Lesers wieder. Doch es ist nicht mehr die Leichtigkeit der 20iger Jahre, sondern die Gradlinigkeit und auch Ungerechtigkeit, welche die Nazis mit sich bringen - wer nicht mit ihnen ist, ist gegen sie. Um so herrlicher, der schnodderiche Deutsche Gruß mit einem genuschelten Hei'tler, welches RAth immer wieder von sich gibt um ja nicht linientreu und angepasst zu gelten. Das wäre ja noch schöner! So auch herrlich zu lesen, wie Rath seine eigene Rolle in der Ermittlungsgruppe "Wolf" verfolgt und dabei wie immer den richtigen Riecher zeigt. Für Rath Fans sowieso ein Leseschmaus, für mich war er das auf alle Fälle!

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