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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Einfach wunderschön!

Love - Her - Wild Gedichte und Notizen
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Die Gedichte und Notizen in diesem Buch sind pure Emotionen. Das Buch ist in drei Bereiche eingeteilt, nämlich Love, Her und Wild und beinhalten Texte mit den entsprechenden Themen. In meinem ganzen Leben ...

Die Gedichte und Notizen in diesem Buch sind pure Emotionen. Das Buch ist in drei Bereiche eingeteilt, nämlich Love, Her und Wild und beinhalten Texte mit den entsprechenden Themen. In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht so viele Marker in einem einzigen Buch verwendet, doch es gab schlichtweg so viele Stellen, die mich in irgendeiner Art und Weise angesprochen haben. Diese Worte haben so viele Saiten in mir zum Klingen gebracht, so viele Gefühle geweckt. Es ist einfach unfassbar, was dieser Künstler in einem auslösen kann!
Endlich habe ich zur Lyrik zurückgefunden. Endlich kann ich Gedichte wieder genießen und in ihnen versinken. Wie viele davon habe ich mit meinen Kollegen geteilt, weil ich sehen wollte, was die Zeilen in ihnen auslösen. Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und ich kann Wiebi nicht genug für dieses Geschenk danken. ♥
Auch das Cover ist einfach eine Augenweide! Generell ist das Buch sehr hochwertig verarbeitet und bietet sich als Geschenk einfach an. Innen verstecken sich nicht nur die authentischen Texte, sondern auch wunderschöne Schwarz-Weiß-Fotografien, die einen beim Betrachten gefangen nehmen. Ich könnte mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als an einem regnerischen Abend mit einer Tasse Tee und einer Kuscheldecke auf der Couch in diesem Buch zu versinken. Ein Highlight der besonderen Art, zu dem man sehr gern immer wieder greift.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Ein toller Start in eine tolle Welt

Die Seiten der Welt
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Gibt es eigentlich etwas Schöneres als Bücher über Bücher? Nicht nur, dass irgendwo am Rande erwähnt wird, dass der Protagonist gern liest oder hie und da mal ein Harry Potter-Insider eingebaut wird, sondern ...

Gibt es eigentlich etwas Schöneres als Bücher über Bücher? Nicht nur, dass irgendwo am Rande erwähnt wird, dass der Protagonist gern liest oder hie und da mal ein Harry Potter-Insider eingebaut wird, sondern richtige Geschichten rund um das geschriebene Wort und die Liebe zu ihm. Ein Buch, in das man regelrecht hineinkriechen möchte, weil man sich so verstanden und angekommen fühlt– ein Buch wie Die Seiten der Welt!
Himmel, was bin ich um diese Geschichte herumgeschlichen. Bereits zu Weihnachten 2017 schenkten mir meine Eltern die komplette Trilogie und obwohl ich immer mal wieder dem Meyerischen Phantastik-Fieber erlag, scheute ich mich doch davor genau zu diesem Buch zu greifen. Ein Fehler, absolut! Doch fällt es mir unheimlich schwer den Inhalt kurz zusammen zu fassen, da die Geschichte so vielschichtig ist, alles miteinander verwoben ist und man das eine nicht nennen kann ohne gleichzeitig das andere zu erwähnen. Der Weltenaufbau ist unvergleichlich und absolut genial, sodass man ganz leicht in die wunderbare Welt der Bücher und Bibliomantik eintauchen kann!
Furia ist eine ganz besondere junge Dame, denn von ihren Vorfahren hat sie die Fähigkeit der Bibliomantik geerbt. Somit kann sie, vor allem mit Hilfe eines Seelenbuchs, auf das Furia bislang vergeblich wartet, Magie ausüben. Und obwohl man meinen sollte, dass die Liebe zu den Büchern sie alle eint, versteckt sich Furias Familie sich vor anderen Bibliomanten, denn die wollen ihr Geschlecht auslöschen. Folge dem jungen Mädchen in ein Abenteuer auf Leben und Tod und mit viel Glück rettet ihr am Ende auch noch alle Bücher dieser Welt!
Kai Meyers Schreibstil ist einfach unverwechselbar und ich liebe es mich von ihm in phantastische Welten entführen zu lassen. Auch wenn ich mir im ersten Moment nicht sicher war, ob ich Furia wirklich sympathisch finde, bewundere ich doch ihre Loyalität und ihren Kampfgeist und kam im Verlauf der Geschichte nicht umhin sie doch zu mögen. Das könnte vielleicht auch ein klein wenig ihrem vorwitzigen Seelenbuch zusammenhängen, denn das fand ich auf seine freche Art wirklich toll!
Die Seiten der Welt werden wahrscheinlich jeden Bücherfreund begeistern können. Für mich startete das Jahr damit sehr gut, denn somit war mein erstes gelesenes Buch auch direkt ein Highlight und ich freue mich jetzt schon darauf demnächst in die Folgebände abtauchen zu können!

Veröffentlicht am 07.05.2019

WOW! Einfach wow!

Red Rising
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Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckte ich die Red Rising-Trilogie zum ersten Mal. Jill präsentierte die Bücher in ihrer Instagram-Story, lobte sie, pries sie an und irgendwie reizte es mich. ...

Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2018 entdeckte ich die Red Rising-Trilogie zum ersten Mal. Jill präsentierte die Bücher in ihrer Instagram-Story, lobte sie, pries sie an und irgendwie reizte es mich. Vorher hatte ich sie noch nie gesehen und ich war direkt angefixt. Als ich beim Verlag Cross Cult auf der FBM den vierten Teil auch noch als Rezensionsexemplar bekam, bestellte ich die ersten Bände sogar noch auf der Messe und legte zu Hause direkt los. Doch auf das, was kam, war ich absolut nicht vorbereitet!
Übrigens würde ich den Klappentext vielleicht doch lieber überspringen. Ich finde, dass er ziemlich doll spoilert! Ansonsten: Ich hab dich ja gewarnt!
Sollte ich mich jemals unter Folter dazu gezwungen sehen mir einen Book Boyfried für das ganze Leben auszusuchen, würde meine Wahl definitiv auf Darrow fallen. Ich bin dem Protagonisten dieser Reihe absolut verfallen! Nicht umsonst habe ich das Buch nicht nur gelesen, sondern auch mit Freuden gemeinsam mit meinem Freund das Hörbuch angehört. Darrow ist für mich einer der besten Protagonisten, die ich in der letzten Zeit erleben durfte. Ein junger Mann aus einfachen, ja fast ärmlichen Verhältnissen, der aber engagiert und loyal seine Aufgaben verrichtet. Sein Leben ist hart, doch mit seiner Frau Eo und seiner Familie an seiner Seite scheint er dennoch zufrieden zu sein. Doch von einem Tag auf den anderen bekommt Darrows Welt nicht nur Risse, sondern wird förmlich gesprengt– so wie er es auch mit den Ketten tun soll!
Doch nicht nur der Hauptcharakter hat es mir angetan. Vor allem Pierce Browns Schreibstil erweckt die Geschichte förmlich zum Leben. Wer Kraftausdrücke nicht ertragen kann, ist hier definitiv falsch! Als roh, brutal, schonungslos realistisch und absolut faszinierend würde ich dieses Buch beschreiben, das immer noch tief in mir nachhallt und mich begeistert zum Folgeband greifen ließ! Einem ersten Impuls folgend würde ich die Story als eine Art Tribute von Panem auf dem Mars beschreiben, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto falscher klingt es für mich. So etwas habe ich bisher nicht gelesen und kein Vergleich könnte dem gerecht werden, was den Leser hier erwartet. Es ist einfach phänomenal!
Doch neben dem vielschichtigen und wunderbaren Protagonisten und dem genialen Schreibstil besticht dieses Buch vor allem durch seine komplexe Handlung mit den überraschenden Wendungen und mit den großartigen Nebencharakteren. Ich würde an dieser Stelle gern Namen nennen, um diese Figuren in den Himmel zu loben, doch auch das würde zu sehr spoilern. Daher beiße ich mir an dieser Stelle auf die Zunge und baue darauf, dass du mir einfach vertraust und dir die Reihe mal genauer ansiehst. Sie ist es absolut wert und schon der Reihenauftakt lässt mich ganz schön fangirlen. Den ersten Band als Highlight zu bezeichnen, ist noch ganz schön untertrieben und ich danke vor allem der lieben Jill für’s Anfixen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Für mich eine Enttäuschung

The Belles 1: Schönheit regiert
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Schon als ich einen Flyer in einer der Fairyloot-Boxen entdeckt habe, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte. Und nun schaut euch dieses ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Schon als ich einen Flyer in einer der Fairyloot-Boxen entdeckt habe, wusste ich, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte. Und nun schaut euch dieses Cover an! Für mich ist es tatsächlich eines der wenigen Bücher, bei denen ich das deutsche Cover schöner finde als das des Originals. Und irgendwie ist es auch völlig logisch, dass die Geschichte, die sich mit Schönheit in all ihren Facetten beschäftigt, ein so hübsches Kleid bekommen hat. Doch auch wenn es das Herz des Coverkäufers höher schlagen lässt, blieb mein Leserherz unzufrieden zurück. Mach dich darauf gefasst zu erfahren, warum ich The Belles– Schönheit regiert für einen schwachen Reihenauftakt halte.
Zuvor möchte ich mich allerdings bei der Netzwerkagentur Bookmark und bei Planet! (Thienemann-Esslinger Verlag) für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken.
Fangen wir doch einfach mit den Charakteren an. Vor allem in Protagonistin Camelia, auch Camille genannt, setzte ich große Hoffnungen. Sie wirkt ehrgeizig, aber nicht rücksichtslos, kreativ, innovativ, mutig, denn sie probiert gern Neues aus und dehnt die Grenzen ein wenig, und trotzdem freundlich und nett. Leider kommt ihr eigentlich toller Charakter im Laufe der Geschichte nicht wirklich zur Geltung. Je mehr ich von ihr gelesen habe, desto platter und farbloser wirkte sie auf mich, was im Anbetracht der guten Voraussetzungen sehr schade war. Abgesehen von Prinzessin Sophia fand ich keine der Figuren wirklich spannend oder aufregend, was aber auch an dem nächsten Kritikpunkt liegen könnte:
Die fehlende Spannung. Im Laufe des Buchs gibt es immer wieder Momente, in denen ich die Hoffnung hatte, dass die Handlung nun langsam an Fahrt aufnehmen würde. Leider wurden diese Situationen von der Autorin immer wieder einfach abgewürgt und die Story plätscherte wieder nur so vor sich hin oder sie löste die Konflikte einfach nicht auf. Natürlich muss man die Neugierde des Lesers gerade im Anbetracht des Folgebandes hoch halten, doch ich wurde während des Lesens immer frustrierter, weil man einfach keine Antworten erhielt, sich aber immer neue Fragen auftaten und irgendwann stellte sich das Gefühl ein, dass die Autorin selbst keine hatte.
Doch nicht nur die offenen Fragen dämpften meine Leselust, auch die ständigen (Wort-)Wiederholungen machten es nicht leicht das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so oft das Wort “Belle” gelesen. Nicht nur, dass die Mädels selbst Belles genannten werden, nein. Der Leser darf sich auch noch mit Belle-Produkten, Belle-Rosen, Bellerosen-Tee und allerhand anderen Belle-Sachen herumschlagen. Auch die Schönheitsprozeduren werden immer wieder bis ins kleinste Detail beschrieben, was mit der Zeit schlichtweg langweilig wird und den Platz für wirklich wichtige Dinge raubt, die die Story auch vorantreiben würden. Natürlich ist es schön, wenn man tolle, bildhafte Beschreibungen der Situationen bekommt, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn der Fantasie des Lesers ein wenig Spielraum gelassen wird.
Trotz dass sich die Autorin in den vielen Erläuterungen teils wirklich verloren hat, ergeben sich manche Dinge nur aus dem Kontext, andere bleiben einfach offen. Hier fehlt mir das Gleichgewicht und ein gewisses Feingefühl für wichtig und unwichtig Details, denn einiges, auf das die Aurorin sehr intensiv eingeht, spielt für die eigentliche Geschichte überhaupt keine Rolle. So kommt für mein Verständnis die Gesellschaftskritik, die Dhonielle Clayton eigentlich anbringen möchte und die ich als sehr wichtig empfinde, kaum zum Ausdruck .
Doch trotz aller Kritikpunkte kann ich nicht behaupten, dass ich das Buch schlecht fand. Allerdings schürten Cover und Klappentext bei mir ganz andere Erwartungen und ließen mich dann ziemlich enttäuscht zurück. Ob ich den zweiten Band lesen werde? Ich bin nicht sicher. Wie ich das Buch bewerte? Ich denke bei den Mitteldingern ist es gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Überraschungshighlight!

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Lange Zeit lag dieses Buch auf meinem SuB, denn Märchenadaptionen… was soll ich sagen– uns verbindet eine Hassliebe. Es gibt ein paar, die ich mag und es gibt weit mehr, die ich nicht mag und so stand ...

Lange Zeit lag dieses Buch auf meinem SuB, denn Märchenadaptionen… was soll ich sagen– uns verbindet eine Hassliebe. Es gibt ein paar, die ich mag und es gibt weit mehr, die ich nicht mag und so stand ich diesem Buch äußerst kritisch gegenüber. Trotzdem versuchte ich mich immer wieder zum Lesen zu motivieren, indem ich diese Geschichte auf meine Leseliste setzte und wie es manchmal so ist, bereue ich nun, dass ich es nicht viel früher gelesen habe. Was für ein Buch!
Märchen meets SciFi beschreibt Wie Monde so silbern wohl am besten. Cinder, die Protagonistin, lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern in Neu-Peking und verdient die täglichen Brötchen der Familie als Mechanikerin. Doch dann wird sie als Versuchskaninchen an ein Labor verkauft, das nach einem Heilmittel für eine tödliche Krankheit sucht, die die Bevölkerung kontinuierlich dahinrafft. Was hat es mit der Blauen Pest auf sich? Und was hat der junge Prinz Kai für ein Interesse an Cinder? Fragen, denen sich das junge Mädchen stellen muss und die Antworten, die sie dabei zutage fördert, verändern nicht nur ihr eigenes Leben!
Ich bin absolut begeistert von diesem Reihenauftakt! Cinder ist mir unheimlich sympathisch und durch ihre rebellische, aber auch träumerische Art konnte ich mich leicht in sie hineinversetzen. Obwohl sie echt nicht gerade leicht hat, versucht sie das Beste aus der Situation zu machen und sich daraus zu befreien, anstatt in Gejammer zu verfallen und sich über ihr schweres Schicksal zu beklagen. Trotz aller Fehl- und Rückschläge beißt sie sich durch und hat dabei immer noch ein Lächeln auf den Lippen.
Besonders gut gefallen hat mir auch der Weltenaufbau. Das Neu-Peking 126 Jahre nach dem Vierten Weltkrieg baute sich nach und nach in meinem Kopf auf und vor allem der großartige Schreibstil der Autorin gaben mir wirklich das Gefühl dabei zu sein. Sand zwischen den Zähnen? Angst wegen der Ansteckungsgefahr? Öl verschmierte Hände bei der Arbeit als Mechaniker? Nichts, was ich während des Lesens nicht auch selbst erlebt hätte! Für mich ist es genau die richtige Mischung zwischen Beschreiben und der Fantasie überlassen. So gefällt mir das!
Natürlich war der Verlauf der Geschichte ein wenig vorhersehbar, schließlich ist mir das Märchen Aschenputtel nicht erst seit gestern bekannt. Trotzdem nahm die Story immer wieder unvorhergesehene Wendungen mit einem tollen Spannungsbogen, der immer wieder neues Futter bekam und mich bis zuletzt bei Laune hielt. Vor allem die Geheimnisse rund um Cinder machten mich das ein oder andere mal sprachlos, denn mit vielen Dingen hätte ich so nie gerechnet. Trotz dass sich Marissa Meyer also an die Vorlage hält, gibt es für den Leser einige Überraschungsmomente, die man nicht unbedingt kommen sieht.
Für mich war Wie Monde so silbern mein Überraschungsbuch des Jahres 2018! Niemals hätte ich mit dem gerechnet, was ich geboten bekommen habe und ich bin immer noch absolut begeistert von dem Titel! Wer also mal eine etwas andere Märchenadaption sucht, ist hier genau richtig und wird keinesfalls enttäuscht werden. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight und ich freue mich schon auf die Folgebände!