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Veröffentlicht am 04.03.2019

WUNDERBAR...

Das verschenkte Weinen
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"Das verschenkte Weinen"

Bereits der Titel vermittelt dem Hörer, dass dies ein sehr emotionales Märchen ist, das von Metaphern und tiefen Gefühlen lebt.

Es wird gelesen von Alexander Pensel, der seinen ...

"Das verschenkte Weinen"

Bereits der Titel vermittelt dem Hörer, dass dies ein sehr emotionales Märchen ist, das von Metaphern und tiefen Gefühlen lebt.

Es wird gelesen von Alexander Pensel, der seinen Job hier wunderbar macht. Er hat eine angenehme Stimme und haucht der herzzerreißenden Handlung viel Leben ein. Mitreißend!
Die Erzählung wird von stimmigen Musikstücken umrahmt, die mich auch sehr berührt haben.
Das Gesamtpaket aus Inhalt, sprachlicher Gestaltung und Musik ist wirklich einzigartig!

Zudem erwärmt man sich auch sofort für die sympathischen Hauptprotagonisten Hondez und Aristid (tolle Namen, finde ich!), fühlt und leidet mit ihnen.
Die Message der Erzählung hallt noch lange in einem nach.
Ich bin sehr froh auf dieses Hörbuch aufmerksam geworden zu sein und kann es nur jedem empfehlen, der sein Leben und die Welt nicht nur passiv lebt, sondern es auch aktiv und bedacht gestalten möchte.
Dieses Hörbuch schafft es, einem wieder ein Stück weit mehr die Augen zu öffnen und das Wesentliche wahrzunehmen.


Veröffentlicht am 03.03.2019

Comedy and Crime

Das letzte Achtel
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"Das letzte Achtel" war für mich das erste Buch von G. Pfeifer.
Der Klappentext verhieß eine spannende Story in einem gemütlichen Setting einer Weingegend.
Das Cover hat mich neugierig gemacht, wenn es ...

"Das letzte Achtel" war für mich das erste Buch von G. Pfeifer.
Der Klappentext verhieß eine spannende Story in einem gemütlichen Setting einer Weingegend.
Das Cover hat mich neugierig gemacht, wenn es auch - im Nachhinein der Lektüre betrachtet - nicht die Besondersartigkeit des Buchinhalts widerspiegelt...

Sprachlich war dieser Krimi für mich ein Highlight als auch gleichwohl eine ebenso große Herausforderung.
Mit viel Wtitz und skurrilen Dialogen überzeugte es mich letztlich, der mir fremde Dialekt machte es mir aber zu Beginn der Lektüre das "Hineinkommen" in die Geschichte erst einmal recht schwer.
Vieles ist jedoch als Fußnote auch erklärt. Das ist super - und zum Teil wirklich notwendig.

Der Schreibstil Pfeifers ist jedenfalls etwas ganz Besonders und ein Feuerwerk aus Wortwitz, Ironie und Situationskomik!
Passend dazu sind die Charaktere - zum Teil seltsam anmutend, jedoch allesamt authentisch und gestandene Persönlichkeiten.

Die Geschichte beginnt spannend und entwickelt sich ebenso fesselnd weiter - wobei es trotz der ernsten Rahmenhandlung nie an guter Unterhaltung fehlt.


Fazit:
"Das letzte Achtel" ist ein herrlich schräger und sehr spezieller Lokalkrimi aus dem Weinviertel.
Man muss es selbst lesen, um mitreden zu können!

Veröffentlicht am 02.03.2019

IRRE!

Der Insasse
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Der neue Fitzek - lang herbeigesehnt - hohe Erwartungen

Ich bin Fitzek-Fan, habe alle seine Bücher bisher verschlungen.
Dieses ist wie gewohnt sehr spannend, wenn auch nicht sein bestes Buch...

Die Aufmachung ...

Der neue Fitzek - lang herbeigesehnt - hohe Erwartungen

Ich bin Fitzek-Fan, habe alle seine Bücher bisher verschlungen.
Dieses ist wie gewohnt sehr spannend, wenn auch nicht sein bestes Buch...

Die Aufmachung ist vom Verlag passend zur Gummizelle gestaltet. So muss das sein!

Inhaltlich wird man direkt in ein Horroszenario hineinkatapultiert, welches man in seinen Zusammenhängen auf den ersten Seiten versucht zu erfassen.
Ist dies geschafft, stürzt Herr Fitzek den Leser mit der Story in einen irren Sog - im wahrsten Sinne des Wortes...
...bis man final selbst glaubt nicht mehr zu verstehen, was da eigentlich los ist.
Geschickt gelöst und in perfektem Einklang zur Geschichte!

Wer Fitzek kennt, weiß um seine Fertigkeit Pageturner zu erschaffen, Überraschungen und unerwartete Wendungen gehören da ebenso dazu wie undurchdringliche, aber interesante Charaktere.

Dieses Buch ist zudem sehr brutal, also nicht für zartbesaitete Leser - die jedoch um die Fitzekwerke sicher eh einen Bogen machen.. ;-D

Kurzum: Spannung in irrem Setting - super zu lesen - ein gelungener Thriller!

Veröffentlicht am 02.03.2019

WUNDERVOLL....

Das Glück an meinen Fingerspitzen
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"Das Glück an meinen Fingerspitzen" - Schon der Titel greift die Vergänglichkeit des Glücks, dessen Zerbrechlichkeit und den notwendigerweise vorsichtigen Umgang damit perfekt auf.
Es ist ein Buch, das ...

"Das Glück an meinen Fingerspitzen" - Schon der Titel greift die Vergänglichkeit des Glücks, dessen Zerbrechlichkeit und den notwendigerweise vorsichtigen Umgang damit perfekt auf.
Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Besonders geeignet empfinde ich es für Jugendliche auf dem Sprung zum Erwachsensein, da es viele wesentliche Werte anspricht, die für das Leben essentiell sind, aber auch Probleme, die gerade in Bezug auf die neuen Medien unerwartet auf einen einbrechen können...

Zwei junge Menschen, Jana und Luke, treffen - wie es das Schicksal so will - aufeinander, jeder mit einer unschönen Vergangenheit beladen, geraten unverhofft in Notlagen und lernen sich in kürzester Zeit dadurch umso intensiver kennen.
In gemeinsamer Mission machen sie sich auf auf ein Abenteuer, dass ihnen viel mentale und körperliche Kraft abverlangt - vielleicht sogar mehr als sie besitzen...!?

Dieser Roman ist sooo gefühlvoll, inhaltlich wie sprachlich - und es ist das gesamte Spektrum an Emotionen vertreten von tiefer Zuneigung bis hin zur nackten Angst, von zarter Liebe bis hin zum harten Kampf gegen den Tod.

Die zwei Hauptprotagonisten sind authentisch und wahnsinnig sympathisch. Sofort fühlt man sich wohl in ihrer Geschichte, die abwechselnd aus den beiden unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird.
Das macht gerade die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Luke und Jana so spannend für den Leser, da man sieht, was sie zwar denken, aber sich nicht trauen auszusprechen.

Einziges Manko war für mich, dass das die Story dann zu abrupt endete für meinen Geschmack, mir der letzte Teil des Buchessehr gerafft vorkam. Das fand ich sehr schade!

Nichtsdestotrotz: Es war ein tolles Abenteuer. Ich habe viel über die beeindruckende Flora und Fauna Kanadas sowie ein paar Survivaltipps dazugelernt - und die Lektüre mehr als genossen.

Die farblich und illustratorisch perfekt abgestimmte und auch haptisch beeindruckende Covergestaltung machen das Buch auch optisch zu einem wahren Leseschatz!

Absolut empfehlenswert für Abenteurer, Herzmenschen und Liebhaber romantischer Geschichten!

Veröffentlicht am 25.02.2019

UNBEDINGT LESEN!!!

Eisige Tage
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"Eisige Tage" ist ein vielschichtiger Krimi mit erschütternder Backgroundstory und das beste: Setting ist meine Lieblingsstadt Leipzig!

Alex Pohl weiß es zu fesseln. Durch Zeitsprünge, authentische Charaktere ...

"Eisige Tage" ist ein vielschichtiger Krimi mit erschütternder Backgroundstory und das beste: Setting ist meine Lieblingsstadt Leipzig!

Alex Pohl weiß es zu fesseln. Durch Zeitsprünge, authentische Charaktere mit Ecken und Kanten sowie einer bildhaften und anschaulichen Sprache, wird man als Leser postwendend in den Strudel aus zahlreichen Ereignissen hineingezogen und schafft es kaum wieder daraus hervor bis man alle Zusammenhänge hergestellt hat bzw. bekommt und die vielen Handlungsstränge im fulminanten Finale ein erschreckendes Gesamtbild ergeben und den AHA-Moment evozieren, dem man entgegengefiebert hat.

Man muss beim Lesen etwas aufpassen, da die Zeitsprünge zum Teil nicht ganz deutlich hervortreten ( vielleicht gewollt?), doch das minderte das Lesevergnügen nicht wirklich, da ich mich dann doch schnell wieder richtig orientieren konnte.

Dieser Krimi ist ein absolut und rundum gelungener Auftakt der neuen Reihe um die Ermittler Novic und Seiler, die im übrigen auch durch ihre gegensätzlichen Charakter ein sehr interessantes und sympathisches Team sind.
Toll ist, dass man erst nach und nach und häppchenweise mehr von ihrer Vergangenheit erfährt, die sie zu denen machte, die sie aktuell sind.

Mich hat dieses Buch begeistert.
Es ist nichts für zarte Gemüter, da es - nicht nur sprachlich - schon zum Teil sehr heftig, direkt und brutal zugeht.
Doch es passt einfach und muss so sein, denke ich, um die Story realistisch und spannend zu gestalten.

Außerdem bin ich jemand, dem die Haptik eines Buchcovers wichtig ist - und es fühlt sich schon beim In-die-Hand-nehmen einfach gut an, durch die Reliefierung.
Auch die optische Covergestaltung ist ein Eyecatcher und sehr stimmig.
Ich hätte lediglich die Schriftgröße des Autornamens auf dem Cover zugunsten der des Buchtitels etwas minimiert, dafür den "Eisige Tage" Schriftzug etwas vergrößert.
Doch das ist mein persönlicher Geschmack.

Fazit: UNBEDINGT LESEN!!!