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Veröffentlicht am 03.01.2018

Tolle Liebesgeschichte

Taste of Love - Küsse zum Nachtisch
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Nick O´Reilly ist Küchenchef in einem gehobenen Restaurant. Er übt seine Job als Kock mit großer Leidenschaft aus. Eine negative Kritik über sein Essen in einer einflussreichen Bostoner Tageszeitung trifft ...

Nick O´Reilly ist Küchenchef in einem gehobenen Restaurant. Er übt seine Job als Kock mit großer Leidenschaft aus. Eine negative Kritik über sein Essen in einer einflussreichen Bostoner Tageszeitung trifft ihn deswegen schwer. Als er die verantwortliche Gastrokritikerin Claire Parker-Wickham kennenlernt, verraucht seine Wut schnell. Er ist absolut hingerissen von ihr und weiß, dass er diese Frau erobern muss. Claire lässt sich auf eine Wette mit Nick ein und nun hat er vier Wochen Zeit sie von seinem Essen und von sich selbst zu überzeugen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und lernt die sympathischen Protagonisten Nick und Claire kennen. Die Geschichte wird mal aus seiner, mal aus ihrer Sicht erzählt. Das hat mir sehr gefallen, denn so erhält man als Leser einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse und in die Gefühlswelten beider Protagonisten. Man konnte sich gut in beide hinein versetzen und mit ihnen fühlen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Poppy J. Anderson haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und sehr ansprechend und spritzig geschrieben. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Ein tolles Gimmick sind die beiden im Buchdeckel abgedruckten Rezepte von Claires Lieblingsnachtisch und Nicks Irish Stew, die auch in der Geschichte eine Rolle spielen.

„Küsse zum Nachtisch“ ist bereits der zweite Teil der Taste-of-Love-Reihe von Poppy J. Anderson, war aber mein erstes Buch der Autorin. Die Geschichte von Claire und Nick war zwar nicht sehr tiefgründig, hat mir aber dennoch sehr gut gefalle. Es handelt sich um einen tollen, kurzweiligen, sehr unterhaltsamen und stellenweise witzigen Roman, der mich schnell in seinen Bann zog.

Dies wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Poppy J. Anderson gewesen sein. Die anderen, bisher erschienenen Bücher der Taste-of-Love-Reihe stehen schon auf meiner Wunschliste.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Schöner Begleiter durch die Adventszeit

Wohin mit Oma?
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Das Buch „Wohin mit Oma?“ von Hans Scheibner enthält insgesamt 46 kurze Geschichten, Erzählungen und Gedichte rund um Weihnachten und die Adventszeit. Die einzelnen Texte sind sehr unterschiedlich. Einige ...

Das Buch „Wohin mit Oma?“ von Hans Scheibner enthält insgesamt 46 kurze Geschichten, Erzählungen und Gedichte rund um Weihnachten und die Adventszeit. Die einzelnen Texte sind sehr unterschiedlich. Einige sind ein wenig skurril, lustig und sorgen für den ein oder anderen Lacher oder ein Schmunzeln und andere regen auf humoristische Weise zum Nachdenken an. Einige wenige der Geschichten haben mir aber nicht so gut gefallen, da sie eher langweilig daher kamen oder mir thematisch nicht zugesagt haben.

Alles in allem hat mir diese Buch aber gut gefallen. Die meisten Geschichten waren unterhaltsam und amüsant. „Wohin mit Oma?“ ist ein toller Begleiter durch die Adventszeit und eine nette Einstimmung auf Weihnachten.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Leider nur mittelmäßig

Obsession
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Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint ...

Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint nicht Sarahs Sohn gewesen zu sein. Sie hat den Jungen wohl entführt, als er noch ein Baby war. Ben macht sich auf die Suche nach Jacobs leiblichen Eltern und gerät in einen Strudel tödlicher Obsessionen.

Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Ich höre seiner angenehmen Stimme sehr gern zu. Er trägt die Geschichte sehr ansprechend vor und schafft es den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen. Auch bei „Obsession“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht.

Ich habe schon einige Bücher und Hörbücher von Simon Beckett gelesen bzw. gehört, die mir alle gut bis sehr gut gefallen haben. „Obsession“ hat mich ein wenig enttäuscht. Das lag vermutlich aber hauptsächlich daran, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte irgendwo gelesen, dass es sich um einen Psychothriller handeln soll. Eine dementsprechend spannende und mitreißende Geschichte hatte ich auch erwartet. Bei diesem Hörbuch handelt es sich aber eher um ein mäßig spannendes Familiendrama. Die Idee, die der Geschichte zu Grunde liegt, hat mir schon ganz gut gefallen, die Umsetzung aber eher nicht. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Vielleicht war die Hörbuchfassung auch zu stark gekürzt. Mit dem Protagonisten Ben konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich konnte seine Trauer und seine Handlungen zwar verstehen und habe auch etwas mit ihm gefiebert, dass Jacob bei ihm bleiben kann, aber sympathisch war er mir nie. Auch das Hineinversetzen gelang mir nicht so gut.

Fazit: Weil es mir eindeutig an Spannung fehlte und mich die Geschichte nicht so recht überzeugen konnte, gebe ich 2,5 Sterne, die ich aber aufgrund von Johannes Stecks toller Leistung auf 3 Sterne aufrunde.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Unterhaltsam, aber nicht sonderlich spannend

Blindes Eis
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In den fünfziger Jahren ziehen zwei Ehepaare auf einen abgelegenen Bauernhof in einem unzugänglichen Seitental von Siglufjörður. Nach wenigen Monaten stirbt eine der Frauen unter seltsamen Umständen. Sechzig ...

In den fünfziger Jahren ziehen zwei Ehepaare auf einen abgelegenen Bauernhof in einem unzugänglichen Seitental von Siglufjörður. Nach wenigen Monaten stirbt eine der Frauen unter seltsamen Umständen. Sechzig Jahre später erhält der Neffe der Verstorbenen ein Foto, das zeigt, dass die beiden Ehepaare damals nicht alleine dort draußen in der Einsamkeit waren. Er wendet sich an den Siglufjörðer Polizisten Ari Pór Arason. Dieser beginnt Nachforschungen anzustellen. Die Journalistin Isrún aus Reykjavík, die selbst mit einer Kindesentführung und einem Mord zu tun hat, hilft ihm bei der Suche. Was geschah damals auf dem Bauernhof wirklich und wer ist der mysteriöse Junge auf dem Bild?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Als Leser befindet man sich sofort mitten im Geschehen. Der Handlungsstrang um die Aufklärung der Vorkommnisse auf dem Bauernhof vor sechzig Jahren hat mir gut gefallen. Er war interessant, spannend und weckte meine Neugier. Die Kindesentführung und der Mord, mit denen Isrún zu tun hatte, waren für mich eher Nebenhandlung, weit weniger interessant und vielleicht sogar überflüssig.
Der Polizist Ari Pór Arason und die Journalistin Isrún sind sympathische Charaktere, die ich gern bei ihren Nachforschungen begleitet habe. Beide gehen ihre jeweiligen Recherchen kompetent und nachvollziehbar an.

Dies war mein erstes Buch von Ragnar Jónasson. Sein Schreib- und Erzählstil haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Gut gefallen hat mir, dass es am Anfang des Buches eine Anleitung zur korrekten Aussprache isländischer Namen gab. Ich bin zwar trotzdem über den ein oder anderen gestolpert, aber das Problem war geringer als sonst, wenn ich Bücher isländischer Autoren lese. Ebenfalls musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, dass sich die Menschen in den nördlichen Ländern Europas alle duzen. Das ist mir als Deutsche doch sehr fremd.

Die Aussage von Lee Child, die auf dem Buchrücken abgedruckt ist, „Erstklassig und wärmstens empfohlen“, kann ich nicht unbedingt bestätigen. Für einen Thriller fehlte es mir eindeutig an Spannung. Die Handlung fesselte mich zu keiner Zeit. Einzig die Aufklärung der Geschichte um die tote Frau auf dem Bauernhof hat mir gut gefallen und ließ mich zur Stange halten. Alles in allem hat mich „Blindes Eis“ aber dennoch gut unterhalten. Deshalb gibt es trotz aller Kritik 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Nicht das beste Buch der Reihe, aber dennoch ein spannender, mitreißender Thriller

Origin
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Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei ...

Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei der bedeutendsten Kirchenvertreter. Diese sind entsetzt. Kirschs angekündigte Präsentation ruft Gegner auf den Plan, die mit allen Mitteln versuchen, deren Veröffentlichung zu verhindern. Robert Langdon, Symbolforscher und ehemaliger Lehrer Kirschs setzt alles daran, das Geheimnis um die Entdeckung seines Schülers zu lüften.

Nach „Illuminati“, „Sakrileg“, „Das verlorene Symbol“ und „Inferno“ ist „Origin“ das fünfte Buch um Symbolforscher Robert Langdon.

Ich mag den Schreib- und Erzählstil von Dan Brown sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Der Einstieg gelang mir mühelos. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen. Es wird früh Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Dan Brown versteht es, wie kaum ein anderer, den Leser mitzureißen und auf falsche Fährten zu locken, die Spannung konstant hoch zu halten und immer wieder Spannungsspitzen und Überraschungsmomente einzubauen. Einzig die Passagen, in denen über Edmund Kirschs Präsentation berichtet wurde, fand ich etwas langatmig Die Vortragsweise und die Ausschweifungen passten zwar zur Person und zum Charakter des Zukunftsforschers, dennoch fand ich diese Textstellen recht zäh. Dan Brown hat der Geschichte eine interessante und auch aktuelle, brisante Thematik zu Grunde gelegt. Die Informationen hierzu waren, wie immer, gut recherchiert

Ich habe alle Bücher um Symbolforscher Robert Langdon gelesen und bin ein großer Fan von ihnen. „Origin“ ist, meiner Meinung nach, nicht das beste Buch der Reihe. Der Schnitzeljagd-Charakter, die Deutung von Symbolen und das Lösen von Rätseln, also genau das, was ich an den anderen Büchern so sehr mochte, kam mir in diesem ein wenig zu kurz. Die angeführten Kritikpunkte sind allerdings Meckern auf hohem Niveau, denn „Origin“ hat mir trotz allem sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen gewohnt spannenden und mitreißenden Thriller, der den Leser zu fesseln vermag.

Fazit: Auch wenn es sich vielleicht nicht das beste Buch der Reihe um Symbolforscher Robert Langdon handelt, ist es dennoch absolut lesenswert und ein Muss für alle Fans der Reihe.

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