Typischer Marrs - voller Spannung und Nervenkitzel
Der Feind in ihrem HausConnie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, nachdem diese an Demenz erkrankt ist. Eines Tages taucht Paul auf, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der Gwen bei Reparaturen rund ums Haus unterstützt. ...
Connie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, nachdem diese an Demenz erkrankt ist. Eines Tages taucht Paul auf, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der Gwen bei Reparaturen rund ums Haus unterstützt. Zunächst ist Connie dankbar um seine Hilfe, doch Paul drängt sich immer mehr in das Leben der beiden. Als dieser plötzlich einen Schlüssel hat und auch noch bei Gwen einzieht, läuten bei Connie alle Alarmglocken. Sie beginnt zu handeln, ahnt jedoch nicht, dass es längst zu spät ist...
Connie ist eine sehr authentische und sympathische Protagonistin. Ich hab sie schnell ins Herz geschlossen und entsetzt mit ihr zusammen die Geschehnisse verfolgt. Sie dabei so hilflos zu sehen, tat mir sehr leid. Doch ihre Entwicklung ist grandios, denn vom hilflosen Mauerblümchen, mausert sie sich zu einer toughen und mutigen Frau. Jedoch hat auch sie ihre Geheimnisse, die ihr letztendlich zum Verhängnis werden.
Wer die Bücher von bin Marrs kennt weiß, dass er immer für eine ordentliche Portion Spannung sorgt. So war das auch hier wieder der Fall. Die angespannte Atmosphäre hat er perfekt genutzt, um den Leser an das Buch zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Sein Schreibstil ist direkt und lebendig. Die wechselnden Erzählperspektiven lockern die Handlung auf und geben dem Leser einen größeren Blickwinkel auf die Geschichte.
Im Schlussteil haut Marrs nochmal ordentlich was raus und zu meiner Überraschung nimmt das Buch ein komplett anderes Ende, als ich es erwartet hatte. Mich hat er damit voll überzeugt und auf ganzer Linie bestens unterhalten.
Fazit:
Ein typischer Marrs, der vor Spannung nur so strotzt. Interessante Charaktere und eine ideenreiche Handlung machen dieses Buch zu einem echten Pageturner!