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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Team, unterhaltsam . 1. Teil der Serie

Unsichtbar und trotzdem da!, 1, Diebe in der Nacht
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DIEBE IN DER NACHT ist der erste Band der Reihe „Unsichtbar und trotzdem da“ von Boris Pfeiffer um die Jungdetektive Jenny, Addi und Agan. Die drei lernen sich bei einer turbulenten Autogrammstunde im ...

DIEBE IN DER NACHT ist der erste Band der Reihe „Unsichtbar und trotzdem da“ von Boris Pfeiffer um die Jungdetektive Jenny, Addi und Agan. Die drei lernen sich bei einer turbulenten Autogrammstunde im KaDeWe kennen. Nach einer furiosen Verfolgungsjagd entkommen die drei Dank Jenny. Agan schlägt vor in sein Lieblingsmuseum zu gehen, indem äußerst merkwürdige Dinge passieren. Spukt es etwa? Die neuen Freunde – die UNSICHTBAR-AFFEN- wollen der Sache auf den Grund gehen und haben dank der Tatsache, dass Kinder oft „unsichtbar und trotzdem da“ sind auch die besten Chancen unentdeckt zu ermitteln.

Eigene Meinung:

Pfeiffer hat mit seinen drei neuen Protagonisten ein junges, nettes Team aus drei ganz verschiedenen Charakteren zusammengebastelt, die sich bestens ergänzen. Da ist der Draufgänger Addi, der Sohn aus „gutem Hause“ mit seinem Affen Goffi, Jenny ist sehr selbstständig und oft kommt ihr in letzter Sekunde die rettende Idee und Agan ist ein sehr überlegt handelnder Junge, der sich gewählt ausdrücken kann und somit auch die Erwachsenen um den Finger wickeln kann, wenn nötig. Die drei scheren sich nicht um soziale Unterschiede, sondern nehmen einander so an wie sie sind! Außerdem ist der Schreibstil sehr flüssig, gut verständlich und spannend. Sowohl die Zeichnungen als auch die Kapiteleinteilungen fanden wir klasse. Es ist altersgerecht und uneingeschränkt zu empfehlen!

Fazit:
Das Buch besticht mich als Mutter besonders dadurch, dass sich die Freunde über soziale und kulturelle Unterschiede hinwegsetzen! Den jungen Lesern wird so ohne erhobenen Zeigefinger, sondern ganz subtil gezeigt, dass es egal ist so jemand her kommt, oder wie vermögend man ist. Einzig auf den Menschen an sich kommt es an! Mein Sohn lobte insbesondere die Spannung, den tollen Fall und einige lustige Episoden, aber lest selbst :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Regionalkrimi!

Keine feine Gesellschaft
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Die Ermittlerin Eva Ritter leidet an einer dubiosen Krankheit, sodass sie ihrem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Doch das Verbrechen macht nicht halt. So findet sie mit ihrem besten Freund Wim Voss eine ...

Die Ermittlerin Eva Ritter leidet an einer dubiosen Krankheit, sodass sie ihrem Beruf nicht mehr nachgehen kann. Doch das Verbrechen macht nicht halt. So findet sie mit ihrem besten Freund Wim Voss eine Leiche in seinem Kleingarten, es soll nicht die letzte bleiben... Ritter recherchiert in dem Fall und landet in der Frankfurter Finanzwelt, in der es von dubiosen Geschäften nur so wimmelt. In der „feinen“ Gesellschaft ist eben nicht alles wie es scheint, denn Geld und Macht sind die zentralen Handlungsmotive….

Olaf Kohlbrück ist es in seinem Debüt gelungen, sehr interessante Protagonisten zu schaffen, die sich in einem interessanten Feld bewegen. Die Handlung ist recht komplex, das Ende überraschend. Das Buch hat zwei Handlungsstränge, einmal den der Ermittlungen, aber auch den des Lebens und der Krankheit der Ermittlerin. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen mit einer Portion Lokalkolorit, Spannung, Charme und auch Humor, auch wenn der eine oder andere wirtschaftliche Zusammenhang den Lesefluss etwas unterbrach.

Eine Leseempfehlung ergeht an alle, die Spaß an Regionalkrimis haben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung pur

Sonutarium Labyrinth
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Zwei Kinderleichen werden im belgischen Wald von dem geistig zurückgebliebenen Straßenbauangestellte Alfons Blanc gefunden. Er stolpert quasi über die beiden Kinder, die nur die Spitze des Eisberges unvorstellbarer ...

Zwei Kinderleichen werden im belgischen Wald von dem geistig zurückgebliebenen Straßenbauangestellte Alfons Blanc gefunden. Er stolpert quasi über die beiden Kinder, die nur die Spitze des Eisberges unvorstellbarer Machenschaften darstellen. Blanc verspricht sich den Ruhm der Nation durch das Auffinden, während er vorschnell von der Lütticher Polizei zum Mörder der beiden Kinder stilisiert wird. Die Kinder sollen die sei einem Jahr verschwundenen Kölner Mädchen Desirée und Sophie sein, was die Kommissare Luca Gawriloff und Martin Kowalski auf den Plan ruft, denen Blanc als Täter präsentiert wird. Sobald sie ihre Ermittlungen aufnehmen, tauchen immer wieder Ungereimtheiten auf, die besonders den sehr talentierten, aber verschlossenen Gawriloff an eine Verschwörung im großen Stil glauben lassen. Sein Partner Kowalski, ein waschechter Kölner und Familienmensch zweifelt zu Beginn an seinem Partner, doch die weiteren Entwicklungen öffnen ihm schmerzlich die Augen. Auch für die in den Fall hineingezogene Psychologin Ilia Ehrenstein wird alles zu einem Alptraum, denn nicht nur in den höheren politischen und wirtschaftlichen Kreisen, sondern auch in den eigenen Reihen haben sich Maulwürfe versteckt.
Es ist ein phantastisches Debüt, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt hat. Die vermeintlichen Nebenschauplätze haben sich immer sehr gut in die vielschichtige Geschichte eingefügt. Ich hatte den Eindruck das Buch einer sehr erfahrenen Autorin zu lesen ! Die Konstruktion der Geschichte, der Schreibstil, die Charakterisierung der Protagonisten und vor allem ihre Einfühlsamkeit in die Gefühle der Opfer, Familien auch der Ermittler finde ich lobenswert. Besonders mutig finde ich, (politisch) brisante Themen wie Kindesmissbrauch, Menschenhandel, Korruption u.a. in einem Debüt so spannend und beklemmend einzubinden. Es erinnert einiges an den Fall Dutroux, doch der Autorin ist der schwierige Balanceakt zwischen den Wecken von Emotionen und dem Ausschlachten grässlicher Verbrechen, gelungen. Der Roman lässt einen sehr nachdenklich werden…denn Fehlentwicklungen unserer Gesellschaft werden offen zur Schau gestellt und wer weiß schon hinter wessen nettem Öffentlichkeitsgesicht eine hässliche Fratze verborgen liegt?
Alles in Allem ist der Roman absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolut Geschmackssache

Jenseits der Dunkelwelt
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Karl ist verheiratet, Vater dreier Kinder und Systemadministrator in einer Bank. Das Leben der Familie läuft soweit ganz gut, wenn es auch etwas trist ist. Das Geld reicht zumindest für das Nötigste aus, ...

Karl ist verheiratet, Vater dreier Kinder und Systemadministrator in einer Bank. Das Leben der Familie läuft soweit ganz gut, wenn es auch etwas trist ist. Das Geld reicht zumindest für das Nötigste aus, die Kinder sind nach Meinung der Meinung der Frau hochbegabt und Karl liebt seine Familie auch. Jedoch ist er unzufrieden mit seinem Leben, eine große Sinnkrise macht ihm zu schaffen. Schon immer wollte er ein großer Bestsellerautor werden, hatte aber nie die Möglichkeit, da er seine Familie zu versorgen hatte. Der Alltag verhindert seine großen Pläne, sodass er versucht einen Ausweg zu finden. Er will dem Käfig des Alltags entkommen, indem er einen Banküberfall inszeniert, um im Gefängnis Zeit und Ruhe zum Schreiben zu finden. Statt im Gefängnis landet er jedoch nur einige Wochen in der Psychiatrie. Da die Zeit nicht ausreichte um ein Meisterwerk zu schreiben muss ein neuer Plan her, da trifft sich der Auftritt der Rocksängerin Lisanna gerade richtig.
Ich musste mich immer wieder aufraffen das Buch zu lesen, da es mich nie richtig in seinen Bann gezogen hat. Ein Lesefluss im herkömmlichen Sinne hat sich nie eingestellt, trotz eines guten Sprachstils hat es einfach irgendwie nicht so gepasst. Das Problem war sicher der sehr eigene Protagonist Karl, dessen Handlungen für mich nicht nachvollziehbar waren, sondern absolut unsinnig. Statt sich die nötige Hilfe zu suchen oder mit seiner Frau über seine Sinnkrise zu reden und vielleicht gemeinsam eine für alle wirklich vertretbare Lösung zu finden, begeht er einen Banküberfall und entführt eine Rocksängerin. Das er mit seinen Problemen aus der Psychiatrie entlassen worden ist, ist für mich nur wenig nachvollziehbar. Die Handlung war mir über weite Strecken einfach zu realitätsfern. Das es drei und nicht nur zwei Sterne geworden sind, liegt an den philosophischen Ausführungen, die wirklich gelungen sind und dem recht lockeren Schreibstil, der mir soweit auch zugesagt hat. Wer auf der Suche nach einem sehr ungewöhnlichen Buch ist, fernab vom klassischen Kriminalroman, ist hiermit sicher sehr gut bedient, aber meins wars einfach nicht!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thrill garantiert!

Seelensplitter
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Mit „Seelensplitter“ ist dem Autor Michael Koglin ein wirklich äußerst guter Psychotriller gelungen! Die Polizistin Lina möchte ein ganz gewöhnliches Leben führen und versucht unter allen Umständen unauffällig ...

Mit „Seelensplitter“ ist dem Autor Michael Koglin ein wirklich äußerst guter Psychotriller gelungen! Die Polizistin Lina möchte ein ganz gewöhnliches Leben führen und versucht unter allen Umständen unauffällig zu leben, obwohl ihre Vergangenheit schwierig war und sie unter psychischen Störungen leidet. Doch dann steht Carolin vor ihrer Tür, eine Bekannte aus der Gruppentherapie, die völlig verängstigt von Monstern berichtet. Lina schickt sie weg und noch am gleichen Abend wir Carolin tot aufgefunden. Und dies bleibt nicht das einzige Verbrechen, während Linas Vergangenheit immer mehr ins Zentrum rückt.
Kaum hat man angefangen zu lesen, schon ist es spannend und das ändert sich auch bis zum Ende des Buches nicht mehr! Ohne das gewohnte bestialische Blutvergießen ist es dem Autor gelungen Gästehaut beim Leser zu erzeugen. Da sich das Buch sehr flüssig und leicht lesen lässt und es ein hohes Tempo hat, legt man es quasi nicht mehr aus der Hand!
Ein absolut gelungener Thriller, den ich nur weiterempfehlen kann, denn sowohl die Story, als auch der Stil überzeugen! Aber Achtung, es lässt sich nur schwer wieder aus der Hand legen