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Veröffentlicht am 09.06.2025

Eher eine große Enttäuschung

Great Big Beautiful Life
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Alice ist eine talentierte Journalistin, möchte aber eine erfolgreiche Autorin werden. Dafür hat sie die legendäre Margaret Ives, Tochter aus der schwerreichen skandalumwitterten Ives Familie aufgespürt. ...

Alice ist eine talentierte Journalistin, möchte aber eine erfolgreiche Autorin werden. Dafür hat sie die legendäre Margaret Ives, Tochter aus der schwerreichen skandalumwitterten Ives Familie aufgespürt. Dumm nur das Margaret den Pulitzer-Preis Gewinner Hayden ebenfalls eingeladen hat. Beide haben einen Monat Zeit, mit ihr Gespräche zu führen bevor sie sich entscheidet wer der Autor ihrer Biographie werden soll.
Daher sind die beiden Konkurrenten doch dies ist keine Enemys to Lovers Story, denn Alice ist einfach ein netter Sonnenschein und hat den grummeligen Hayden schnell aufgetaut. Viel zu schnell meiner Meinung nach und Hayden wirkt auf mich wenig realistisch oder überzeugend.
Hinzukommt dass man als Leser Alice bei den Gesprächen mit Margaret begleitet, von Hayden dahingehend jedoch leider gar nichts erfährt.
Die Familiengeschichte von Margaret war für mich das deutlich interessanteste an dem Buch, zum Ende hin gab es auch noch die ein oder andere gute Wendung.
Insgesamt konnten mich weder die Story noch die Liebesromanze leider nicht komplett überzeugen, aufgrund der Leseprobe (und anderer Bücher der Autorin) hatte ich eine andere Erwartungshaltung an dieses Buch.
On top aber nicht entscheidend - warum muss der englische Titel für die deutsche Ausgabe verwendet werden?

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Veröffentlicht am 30.04.2025

Gute Idee aber wenig daraus gemacht

Das Ministerium der Zeit
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Zeitreisende - fünf Personen vergangener Epochen die in ihrer Realität kurz vor dem Tod standen befinden sich auf einmal in unserer aktuellen Gegenwart. Ein Kulturschock par excellence. Jeder bekommt einen ...

Zeitreisende - fünf Personen vergangener Epochen die in ihrer Realität kurz vor dem Tod standen befinden sich auf einmal in unserer aktuellen Gegenwart. Ein Kulturschock par excellence. Jeder bekommt einen als "Brücke" bezeichneten Begleiter, einen Mitarbeiter des Ministerium der Zeit, damit die Eingliederung besser funktioniert. Eingliederung in welcher Form, wie und warum?
Leider bleibt vieles vage. Wie heißt eigentlich die Protagonistin die dem 1847 gestorbenen Arktisforscher Commander Graham Gore zur Seite steht? Übrigens ist Gore eine historische Person der Geschichte und manches ist durchaus amüsant geschrieben.
Irritiert haben mich einige Formulierungen (z.B. Meine Knie rebellieren wie zwei eingesperrte Frösche), hier liegt vermutlich der Ursprung in einer nicht gut angepassten Übersetzung.
Die Idee (Zeitreise, reale Person, Love Story) finde ich super und eigentlich genau mein Geschmack doch leider konnten mich weder die Story noch die Charaktere überzeugen. Die Erwartungen aufgrund von Klappentext und Leseprobe lagen meilenweit zum tatsächlichen Buch auseinander. Ganz ehrlich, ich habe zwischendurch online über die Franklin Expedition gelesen und empfand dies oft viel interessanter - ich war erleichtert als ich das Buch endlich geschafft hatte.

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Wir trinken uns das Leben schön oder versuchen es

Die Garnett Girls
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Die Garnett Girl oder wir trinken uns das Leben schön. Zumindest versuchen es Margo und ihre drei erwachsenen Töchter. Nachdem Richard Margo mit den drei kleinen Mädchen verlassen hat hat sich eine enge ...

Die Garnett Girl oder wir trinken uns das Leben schön. Zumindest versuchen es Margo und ihre drei erwachsenen Töchter. Nachdem Richard Margo mit den drei kleinen Mädchen verlassen hat hat sich eine enge (teilweise toxische) Bindung zwischen ihnen gebildet.
Rachel ist erfolgreiche Anwältin (in was eigentlich) und scheint zwischen London und dem dringend renovierungsbedürftigen Herrenhaus auf der Isle of Wright zu pendeln. Imogen ist Schriftstellerin die aber noch nicht zu sich selbst gefunden hat. Sasha ist aus vagen beruflichen Gründen auf der ganzen Welt unterwegs und hat das angespannteste Verhältnis zur Mutter. Alle drei haben Partner aber keine wirklich partnerschaftlichen Beziehungen. Tja und Margo - bestimmt über alles und jeden, kann das eigene Altern trotzdem nicht aufhalten.
Hat mich das Buch gepackt? Leider nicht. Alles bleibt vage, keine Figur ist sympathisch und vieles so vorhersehbar. Der alkoholkranke Richard war kein abschreckendes Beispiel.
Die Autorin hat viele Themen angerissen aber sich leider nicht auf ein paar beschränkt denen sie sich intensiver hätte widmen können. Und das "große Geheimnis"? Langatmig und wenig packend.
Ich hatte ein ganz anderes Buch erwartet, eine spannende Familiengeschichte, Konflikte und mehr Dynamik. Das passende Cover und der Klappentext haben (zumindest mir) etwas anderes vermittelt.

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Veröffentlicht am 15.02.2025

Nette Idee aber nicht überzeugend

Luzie in den Wolken
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Ein hübsches, passendes Cover, eine sehr nette Idee und eine ansprechende Leseprobe. Dann aber (für mich) lesetechnisch ein ziemlicher Krampf.
Keiner der Charaktere konnte mich überzeugen. Gabriel/Ben ...

Ein hübsches, passendes Cover, eine sehr nette Idee und eine ansprechende Leseprobe. Dann aber (für mich) lesetechnisch ein ziemlicher Krampf.
Keiner der Charaktere konnte mich überzeugen. Gabriel/Ben als der Schriftsteller mit Schreibblockade der erst nervtötend ewig jammert und dann ein Lügenkonstrukt ungeahnter Größe aufbaut. Miriam, Luzies verwitwete Mutter deren Lädchen schlecht läuft und die unfassbar weltfremd erscheint. Dann die kleine Luzie die sich einen neuen Papa wünscht aber als Siebenjährige die Story natürlich auch nicht retten kann. Weitere Personen erscheinen recht klischeehaft. Niemand zweifelt an Bens Tätigkeit und das nachforschen ist der Rede nicht wert.
Schade, denn die Idee ist gut und der Schreibstil sehr angenehm. Kurze Kapitel aus wechselnder Perspektive haben mir gefallen.
Das Gejammer der Erwachsenen nahm sehr viel Raum ein bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt. Im Gegensatz dazu wird das Ende auf rund 50 Seiten abgewickelt.
Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 08.02.2025

so viel verschenktes Potenzial

A Tempest of Tea
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Ein schönes Cover, eine interessante Leseprobe und reizvolle Idee (Teehaus/Bluthaus, Vampire, Fantasy, starke Protagonistin) dazu noch hochgelobt - endlich konnte ich das Buch ausleihen und begann mit ...

Ein schönes Cover, eine interessante Leseprobe und reizvolle Idee (Teehaus/Bluthaus, Vampire, Fantasy, starke Protagonistin) dazu noch hochgelobt - endlich konnte ich das Buch ausleihen und begann mit großen Erwartungen zu lesen.
Tja, die Erwartungen wurden überhaupt nicht erfüllt.
Die Autorin scheint ein Wissen des Lesers über die Welt in der die Handlung spielt vorauszusetzen, andere Dinge werden dagegen ständig wiederholt (nein, diese Wiederholungen machen die beginnenden Romanzen zwischen den Personen auch nicht glaubwürdiger).
Die Story um das Teehaus blieb oberflächlich, anstelle der Vampire könnte es auch eine andere Sorte Gegenspieler sein und die Charaktere blieben flach. Der Fantasy Aspekt beschränkt sich darauf dass ein Setting im Stil von London (teils 1930iger teils 1880iger Jahre) aufgebaut wurde. Ceylon wurde zu Ceylan, Assassinen zu Haschaschinen, Excalibur zur wandelbaren Pistole Calibore die ebenfalls aus einem Stein gezogen wurde usw. Alle haben ein extremes Talent aber Arthie ist weder ein Superhirn noch die taffe Leaderin der Crew. Kein Charakter konnte mich überzeugen und die Spannung bei ständigen Wiederholungen zB der Vergangenheit der Personen war auch nicht sonderlich hoch. Einzig der Cliffhanger am Ende war gelungen - ich glaube allerdings nicht dass ich den zweiten Teil lesen werde.

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