Profilbild von sasa_moon9

sasa_moon9

Lesejury Star
offline

sasa_moon9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sasa_moon9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

Einmal Wohlfühlen und Träumen zum Miterleben, bitte!

Let's be wild
0

„Ab heute lebte ich wirklich meinen Traum. Und das Beste daran? Ich würde nicht aufwachen müssen.“ (S. 26)

Seit der Ankündigung fiebere ich dem Buch entgegen, da ich besonders auf die Zusammenarbeit der ...

„Ab heute lebte ich wirklich meinen Traum. Und das Beste daran? Ich würde nicht aufwachen müssen.“ (S. 26)

Seit der Ankündigung fiebere ich dem Buch entgegen, da ich besonders auf die Zusammenarbeit der befreundeten Autorinnen gespannt war, von welchen ich bereits mehrere Einzelprojekte gelesen hatte. Wer Lust auf eine Wohlfühlgeschichte mit Freiheitsgefühl und aufregenden Locations hat, kann mit „Let’s be wild“ in eine schöne Geschichte abtauchen.

Das Cover: Die Farben sprechen mich sehr an. Das helle Blau und der beinahe lachsfarbene Himmel harmonieren wundervoll zusammen und lassen es zu einem Eyecatcher werden. Die Frau mit den ausgestreckten Armen erweckt sofort eine Aufbruchsstimmung, die neugierig auf das Buch macht. Ein ansprechendes Cover für eine noch schönere Geschichte!

Die Handlung: Vier Charaktere, die allesamt in New York leben oder erst seit kurzem in diese Stadt gezogen sind. Das Verwirklichen von Träumen, das Über-den-Schatten-springen und die Zeit für sich selbst spielt im Alltag der Protagonist:innen eine große Rolle und führt die Wege unbewusst zusammen. Doh New York ist nicht nur die Stadt der Träume, sondern hält auch die ein oder andere Hürde parat, die Tyler, Shae, Evie und Ariana mehr als nur einmal auf die Probe stellen…

Meine Meinung: Diese Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt. Für mich die absolut richtige Entscheidung, dennoch benötigte ich etwas länger, um in die Geschichte hineinzufinden und ein Gespür für die Charaktere zu bekommen. Doch hatte ich erst den Punkt in der Geschichte überwunden, wurde es immer besser. Ich fing an mitzufiebern, war teilweise so in der Geschichte drin, dass ich meine Umgebung nicht mehr wahrgenommen hatte und konnte mich völlig zwischen den Seiten fallenlassen. Diese Geschichte ist pure Unterhaltung, spricht jedoch auch einige ernste Themen an. Viele sagten es bereits, aber auch ich stimme zu, dass sich das Lesen beinahe wie das Gucken einer Serie angefühlt hat. Einer Serie, die definitiv süchtig macht! Ich kann es kaum erwarten den zweite Band zu lesen, denn jetzt geht es erst richtig los!

Die Charaktere: Tatsächlich kann ich nicht sagen, wer mir von allen am meisten zusagte, denn ich finde, dass die Kombination von allen vier das perfekte Gesamtpaket ergibt. Die Charakterdynamik untereinander war einfach so schön mitzuerleben, dass ich die Clique nicht mehr getrennt sehen möchte. Besonders der Moment, in welchem zwei der Charaktere überraschend singen müssen, um das Programm der Spendengala am Laufen zu halten, war einfach nur gekonnt geschrieben und herzerwärmend. Mein Highlight der Geschichte!

Fazit: Für mich ein Wohlfühlroman, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann. Die New-Yorker-Clique hat es mir sehr angetan und ich freue mich über weitere Episoden aus ihrem Leben. Manchmal hätte ich mir bei zwei Charakteren der vier noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, kann aber auch verstehen, dass es ein wenig komplizierter ist bei vier Hauptcharakteren allen die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Ich vergebe hier 4,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2023

Ein Buch über Musik, in dem es wirklich vordergründig um Musik geht!

Daisy Jones & The Six
0

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"Music can dig, you know? It can take a shovel to your chest and just start digging until it hits something.“ (Daisy, S. 119)

Musik in Romanen ist ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"Music can dig, you know? It can take a shovel to your chest and just start digging until it hits something.“ (Daisy, S. 119)

Musik in Romanen ist mein liebstes Thema. Musik generell ist mein liebstes Thema. Aber bisher hatte ich kaum Bücher über Musik gelesen, in denen auch diese die Hauptrolle bekam. Meistens gab es eine Liebesgeschichte, die irgendwann die gesamte Geschichte einnahm und den Musikanteil völlig verdrängte. Doch nicht in diesem Buch, denn Taylor Jenkins Reid schafft es gekonnt, den Ernst des Lebens einfließen zu lassen ohne, dass die Bandthematik in den Hintergrund rückt.

Das Cover: Daisy auf dem Cover finde ich sehr passend. Auf meiner Ausgabe ist das Foto von ihr von einem weißen Rahmen eingeschlossen, wodurch es beinahe den Anschein eines CD-Covers erweckt.

Die Handlung: In dieser Geschichte geht es um die Band „The Six“, die im Laufe ihrer Karriere mit der Solokünstlerin Daisy zusammenfinden und ein gemeinsames Album aufnehmen. Viele Jahre später berichten die Bandmitglieder in Interviews, wie diese gemeinsamen Zeiten im Rampenlicht aussahen und was genau zum abrupten Bandende führte…

Meine Meinung: Dieses Buch ist in einem Interviewformat geschrieben. War ich anfangs dahingehend noch skeptisch, so wurden meine Vorbehalte spätestens nach dem ersten Kapitel verworfen – denn dieses Format funktioniert hervorragend! Sofort wurde ich in die Geschichte hineingezogen und war augenblicklich völlig von der Bandgeschichte gefesselt. So viel Musikliebe, Emotionen und charakterliche Tiefe in einer Geschichte. Absolut top!

Die Charaktere: Vielschichtig, komplex und mit Ecken und Kanten. Daisy war eine so interessante Persönlichkeit, bei der man sie so richtig wusste, was man als nächstes erwarten konnte. Doch sie hatte ihr Herz am richtigen Fleck und auch ihre Enttäuschung und ihr Leiden waren so greifbar, dass ich zwischenzeitlich ihren Schmerz wirklich greifen konnte. Doch auch Karen, Billy, Camila und viele weitere sind mir ans Herz gewachsen. Umso gespannter bin ich nun auf die Serie, in der meine geliebten Charaktere zum Leben erweckt werden. Ganz besonders neugierig bin ich natürlich auch auf die Lieder, die ich nur in geschriebener Form gesehen habe und nun auch eingesungen wurden – aufregend!

Fazit: Eine Musikgeschichte, wie ich sie mir seit langer Zeit gewünscht habe! Ich habe absolut nichts zu kritisieren und vergebe 5/5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2023

Mysteriös und Wohlfühlgeschichte zugleich!

Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood
0

„Selbst die schwächste Lichtquelle kann in der Nacht verräterisch weit leuchten.“ (S. 274)

Mit „Ewig & Immer“ wurde eine Geschichte geschaffen, die sowohl eine gute Prise Humor bereithält, zum Verweilen ...

„Selbst die schwächste Lichtquelle kann in der Nacht verräterisch weit leuchten.“ (S. 274)

Mit „Ewig & Immer“ wurde eine Geschichte geschaffen, die sowohl eine gute Prise Humor bereithält, zum Verweilen einlädt und gleichzeitig ein wenig Mystik mitschwingen lässt.

Das Cover: Es spielgelt nicht nur die Atmosphäre des Buchs gekonnt wider, sondern kann auch ästhetisch überzeugen. Eine wundervolle Farbkombination mit schönen, glänzenden Highlights. Gefällt mir sehr gut!

Die Handlung: Juno hat ihren Traumjob ergattert! Kurz nachdem sie das Abitur beendet hat, soll sie auf Staunton House einer alten Lady aus ihren liebsten Klassikern vorlesen. Doch schon bei ihrer Ankunft spürt sie, dass hier einiges nicht so ist, wie es scheint. Seltsame Geräusche in ihrem Zimmer und Klaviermusik, die nur sie zu hören scheint. Juno geht dem Ganzen auf den Grund, bis sie gefährlich tief in die Geheimnisse des alten Anwesens hineingezogen wird…

Meine Meinung: Dieses Buch eignet sich perfekt als kurzweilige Leselektüre, um den Alltag kurz auszuschalten und sich auf eine leichte Geschichte zu konzentrieren. Ich habe mich direkt in Junos aktuelle Situation hineingefunden und mit ihr zusammen die Rätsel rund um Staunton House erkunden können. Juno macht es den Lesenden auch spielend leicht, die Geschichte aufgrund ihrer sehr taffen und humorvollen Art, weiterlesen zu wollen. Auch die mystische Grundatmosphäre konnte mir sehr zusagen! Dennoch muss ich zugeben, dass für mich Vieles am Ende nicht nachvollziehbar blieb und ich auch (besonders im Mittelteil des Buches) Luft nach oben sah. Den Nebencharakteren fehlte es ein wenig an Vielschichtigkeit und oft hätte ich mir einen stärkeren Fokus auf de Geheimnisse gewünscht, anstatt der Liebesgeschichte. Letztere war in meinen Augen viel zu gehetzt, völlig unnachvollziehbar und beruhte beinahe nur auf die äußerliche Anziehung. Diese dann als Liebe zu bezeichnen empfand ich sehr merkwürdig, zumal das Buch auf jüngere Leser:innen ausgerichtet ist. Ebenfalls empfand ich es schade, dass einer der weiblichen Nebencharaktere beinahe nur auf das Gewicht ihres Körpers reduziert wurde – das ist einfach nicht zeitgemäß und hätte es auch nie sein dürfen. Ebenso haben manche Wortwahlen und Ausdrücke wie „Shake-it-Baby-Freudentanz“ ein bisschen die Atmosphäre eingedämpft.

Die Charaktere: Wie ich bereits erwähnt hatte, mochte ich Juno sehr gern. Sie ist mutig, nimmt nicht alle Informationen hin, die ihr serviert werden und steht für sich ein. Besonders in Kombination mit Fiona waren sie ein unschlagbares Duo, welches auch letztendlich das Highlight für mich in dem Buch darstellte. Lord Witham hingegen konnte ich bis zum Ende nichts abgewinnen. Er ist zwar ein Produkt seiner Zeit mit dementsprechenden Ansichten, jedoch finde ich nicht, dass seine Darstellung als Love Interest geglückt ist. Wieso wird er als anbetungswürdig dargestellt, wenn er auf Frauen hinabguckt und veraltete Ansichten verteidigt? Nur weil er attraktiv ist? Das hätte ruhig mehr kritisiert werden können, weil direkt von Liebe gesprochen wurde, nur, weil er ja so wahnsinnig attraktiv sei.

Fazit: Für mich eine schnell zu lesende Geschichte, die mir zum Ende hin immer mehr zusagen konnte, mich insgesamt leider nicht vollends überzeugte. Ich vergebe hier 3/5 Sternen und empfehle Leser:innen diese Geschichte, die etwas Kurzweiliges suchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Charaktere sind sehr ans Herz gewachsen!

Chain of Thorns
0

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, in denen ich sie gelesen habe absolute Jahreshighlights, Band zwei ist mittlerweile eins meiner liebsten Bücher von Cassandra Clare. Umso aufgeregter habe ich demnach dem Abschluss hingefiebert.

Das Cover: Ich bin sehr froh, dass sich bei den neueren Covern von Cassandra Clare entschieden wurde, dass die abgebildeten Charaktere nicht mehr direkt die Betrachtenden anschauen. Ich mag Menschen auf Buchgewändern nicht so gern, doch durch den fehlenden Augenkontakt und das sehr verspielte Cover, gefällt es mir wiederum.

Die Handlung: Achtung, Spoiler zu den Folgebänden! Cordelias Pläne liegen in Scherben. Ihr Vater wurde ermordet, sie kann keine Parabatai-Zeremonie mit ihrer besten Freundin abhalten wie geplant und auch ihre Ehe zu James hängt am seidenen Faden. Doch ihre Bindung zu Lilith setzt dem ganzen eine fürchterliche Krone auf, denn dadurch kann sie ihr geliebtes Schwert Cortana nicht mehr einsetzten, ohne die Dämonin direkt zu beschwören. Nachdem sie nach all den ereignisreichen Wochen voller Schmerz mit Matthew nach Paris geflohen ist, muss sie jedoch bemerken, dass sie den Problemen zwar für kurze Zeit entfliehen kann, sie sich dadurch jedoch nicht ändern. Notgedrungen kehren die beiden wieder nach London zurück, nur um der nächsten Bedrohung ins Auge zu blicken.

Meine Meinung: Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen mit Spoilerabsätzen, da ich mich selbst kenne und dennoch diese Teile von Rezensionen zu ungelesenen Büchern lese – obwohl ich es nicht vorhatte. Doch hier habe ich so viel Redebedarf und werde diese Stellen eindeutig kennzeichnen. Nun zu meiner spoilerfreien Meinung: Chain of Thorns konnte mich gut unterhalten und es war wie immer ein Fest, diese Clique wieder begleiten zu dürfen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es sich hierbei um meine zweitliebste Konstellation an Charakteren von Cassandra Clare handelt, nur übertrumpft von den Charaktere der Infernal-Devices-Reihe, die hier zum Glück auch kleine Gastauftritte haben. Sosehr ich die Charaktere auch hier wieder geliebt habe, so blieb bei mir leider das große Feuerwerk wie bei den vorherigen Bänden aus. Es gab Teile des Buches, die ich inhaliert habe, andere habe ich mehrere Tage ungelesen liegen lassen. Mittlerweile ist man es von Cassandra Clare gewohnt wuchtige und dicke Finalbände zu bekommen, doch hier hätte ich mir die Handlung etwas kompakter und fokussierter gewünscht, da doch teilweise Längen aufkamen. Manche Szenen empfand ich leider auch als nicht zielführend, während ich mir bei manchen Ereignissen eine intensivere Ausführung gewünscht hätten. Manche Schlüsselszenen, auf die man bereits seit Band eins wartete wurden dann sogar nur in einer Bonusgeschichte am Ende des Buchs abgehandelt oder schlichtweg in einem Nebensatz erwähnt. Die Gewichtung der Importanz der Szenen fand ich hier einfach völlig unausgewogen. Das mag alles recht negativ klingen, doch Chain of Thorns ist dennoch ein gutes Buch, nur leider ein wenig enttäuschend aufgrund der sehr starken vorherigen Bände. Dennoch ein Muss für alle Fans der Reihe und daher auch für mich. Hierbei kann ich auch den Reading Vlog von Hannah von „A Clockwork Reader“ empfehlen, da wir wirklich in fast allen Punkten einer Meinung sind und sie vieles perfekt auf den Punkt bringt.

Die Charaktere: Ich kann nicht auf alle einzeln eingehen, weil das den Rahmen endgültig sprengen würde, dennoch kann ich sagen, dass sie alle mein Herz im Sturm erobert haben. Alle haben mit ihren eigenen Hürden zu kämpfen, weisen Komplexität und Tiefe auf und schaffen es trotz der apokalyptischen Grundsituation mit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dennoch muss ich zugeben, dass mir manche geliebten Personen hier ein wenig zu kurz kamen.



Zusatz: Meinung mit SPOILERN! Wer sich überraschen lassen möchte, dann ab hier bitte nicht weiterlesen. Für mich ist gerade zum Ende des Buches einiges schiefgelaufen. Trotz der Spoilerwarnung werde ich keinen Namen nennen, da es mir dann doch zu viel vorwegnimmt, aber der Tod eines geliebten Charakters wurde hier einfach zu schnell abgehandelt. Letztere Person stirbt und ich habe erst einige Kapitel später verstanden, dass diese Person nicht mehr unter den Lebenden weilt. Diese ganze Situation war so chaotisch und lieblos geschrieben, dass man weder richtige Trauerszenen bekam, noch kamen bei mir Emotionen auf, weil ich mich ständig fragte: „Ist X nun wirklich gestorben oder macht man uns hier nur Angst?“ Generell hatte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Meistens reißen mich die Finalbände von Cassandra Clare gerade aufgrund der aufwallenden Gefühle und der dramatischen Wendungen mit, hier blieben sie jedoch im letzten Viertel völlig aus. Der Epilog von „Clockwork Princess“ bringt mich noch heute zum Weinen; bei „Queen of Air & Darkness“ hatte ich mich extra in einen Park gesetzt, weil mir noch die letzten fünfzig Seiten fehlten und ich diese in der Bahn nicht beenden konnte. Hier hingegen blätterte ich beinahe teilnahmelos einfach weiter. Wo waren die Spannung und die Dynamik? Auch empfand ich das Liebesdreieck völlig unnötig und auch nicht zielführend für die Handlung. In der Infernal-Devices-Reihe wurde es so gut umgesetzt (und ich mag dieses Trope normalerweise überhaupt nicht) und hier führte es nur zu noch mehr Drama, dass man auch gekonnt hätte weglassen können. Es hatte weder einem der Charaktere zu einer Entwicklung geholfen, noch hat es mich interessiert. SPOILER ENDE!

Fazit: Es war nicht mein Wunschfinalband, dennoch ein guter Abschluss zu einer wundervollen Reihe. Nach langem Hin und Her habe ich mich nun doch für 3,5/5 Sternen entschieden, da ich dennoch gut unterhalten wurde und einfach erneut die tollen Charaktere loben muss. Nun bin ich umso gespannter, wann die Nachfolgetrilogie der The-Dark-Artifices-Reihe kommen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Eindringlicher und dichter Schreibstil!

Das Flüstern der Bienen
0

„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in ...

„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in meinem Regal, bis ich sie endlich gelesen habe. Vorweg muss ich sagen, dass diese Geschichte keine leichte Kost ist, aufgrund der aufgegriffenen Themen.

Das Cover: Ansprechend und schlicht. Während des Lesens versteht man nach und nach auch die kleinen Anspielungen der abgebildeten Motive. Für mich gelungen!

Die Handlung: Eines Tages findet die alte Nana Reja in Linares unter einer Brücke ein zurückgelassenes Baby. Doch letzteres sorgt nicht bei allen für Wohlwollen, denn ständig scheint ein Bienenschwarm das Kind zu umgeben. Doch schon bald ist das Kind nicht die einzige Sorge des Dorfes, denn die spanische Grippe bricht in ihrer Region aus und die mexikanische Revolution sorgt rundherum für Chaos und Verwüstung…

Meine Meinung: Wie bereits oben erwähnt, ist dieses Buch voller schwerer und düsterer Themen: Krieg, Pandemie, Gewalt, Tod und Trauer. Diese Geschichte beendet man nicht innerhalb eines Tages, mich z.B. hat sie über viele Tage begleitet, hatte dadurch die Möglichkeit, mich lange in ihren Bann zu ziehen und zum Nachdenken anzuregen. Besonders der intensive und sprachlich sehr dichte Schreibstil hat mir zugesagt, auch wenn manche Szenen manchmal dadurch ein wenig verwirrten und teilweise nicht von Anfang an deutlich war, was sich genau abspielte. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass mich das Buch auch emotional mehr gepackt hätte. Im Laufe der Handlung passieren viele grausame Situationen und Dinge, die mich zwar schockierten, aber durch die fehlende Nähe zu den Charakteren, konnte ich auch keine emotionale Brücke schlagen.

Fazit: Insgesamt eine eindrucksvolle Geschichte, bei dessen Schreibstil atmosphärische Bilder kreiert werden, jedoch die Charaktere durch die sehr handlungsschwere Geschichte ein wenig vernachlässigt werden. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere