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Veröffentlicht am 31.12.2022

Wohlfühlgeschichte in dunklem Gemäuer

Dunbridge Academy - Anywhere
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„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ...

„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ich immer mehr positive Meinungen dazu las und auch eine gute Freundin, die einen sehr ähnlichen Lesegeschmack hat, mir die Reihe empfahl, gab ich der Reihe eine Chance. Im Endeffekt habe ich alle Bände in einem Rutsch gelesen.

Das Cover: Die Farbkombination des dunklen Blaus und des hellen Rosas gefällt mir sehr gut. Auch die floralen Muster und das plakative Logo geben dem Cover eine gewisse Aussagekraft. Dennoch hätte ich mir irgendwie noch eine dritte Farbe gewünscht.

Die Handlung: Emma kommt für ein Auslandsjahr an die Dunbridge Academy, nahe Edinburgh. Dort lernten sich einst ihre Eltern kennen – und lieben. Jedoch konnte diese Liebe nicht überstehen und seither wohnt Emma bei ihrer Mutter. An der Academy erhofft sie sich Informationen zum Verbleib ihres Vaters zu beschaffen, der sie verlassen hatte. Eigentlich war sie vollends auf ihren Plan fokussiert, bis sie sich immer mehr mit Henry anfreundet und Gefühle für ihn entwickelt. Nur sind die Umstände für die beiden nicht gegeben und auf ein gebrochenes Herz kann Emma gut verzichten. Doch je mehr sie die Dunbridge Academy durch Mitternachtspartys in Gewächshäusern oder Spaziergängen zu späten Stunden entdeckt, desto mehr wachsen auch ihre Gefühle für Henry…

Meine Meinung: Edinburgh – meine Lieblingsstadt…natürlich war das auch einer der Faktoren diese Geschichte zu lesen. Zwar befindet sich die Academy „nur“ in der Nähe dieser Stadt, aber das mystische schottische Setting war gegeben und somit auch meine Neugierde. Die Geschichte ließ sich schnell lesen und entwickelte sich zügig zu einer Wohlfühlgeschichte. Sie ist durchaus ruhiger, aber genau diese Liebesgeschichten bevorzuge ich. Natürlich gab es auch ein paar dramatische Wendepunkte, doch diese waren in Maßen und ließen die Geschichte nicht darin versinken. Mir war es am Ende hingegen dennoch ein wenig zu viel, doch die Geschichte fing sich wieder auf. Insgesamt muss ich zugeben, dass es dennoch einige Liebesromane gibt, die mir mehr zusagten, aber ich muss dennoch ein paar Szenen in dieser Geschichte sehr positiv hervorheben. Bei mir haben sich tatsächlich einzelne Momente aus der Geschichte mehr in mein Herz geschlichen, als der Roman an sich. Es gab einige sehr erwachsene Augenblicke zwischen den Protagonist:innen, die ich sehr lobenswert fand und mir Gänsehaut bescherten. Aus Spoilergründen werde ich darauf nicht eingehen, aber ich muss da wirklich das Fingerspitzengefühl der Autorin loben – Emotionen weiß sie gekonnt zu transportieren.

Die Charaktere: Ich habe zuerst den 2. Band gelesen, da man sie auch unabhängig lesen kann, aufgrund der wechselnden Protagonist:innen. Dennoch nimmt es kleinere Informationen bereits vorweg, was mich jedoch nicht großartig störte (das nur vorweg). Henry und Emma haben mir jedoch sehr gut gefallen. Sie waren wirklich wie geschaffen füreinander ohne, dass es eine Bilderbuchliebesgeschichte war. Es gab Hürden, aber die wurden erwachsen gelöst. Auch die Nebencharaktere wie Sinclair und Tori mochte ich sehr gerne.

Fazit: Da ich nun alle Bücher in einem Rutsch gelesen habe, würde ich den Band als zweitstärksten Band der Reihe einreihen. Die Fortsetzung konnte mir nämlich noch mehr zusagen. Hier vergebe ich 3,5/5 Sternen, da mir teilweise die Nähe zur Geschichte etwas fehlte. Dennoch einen zweiten Blick wert und wird auch den positiven Meinungen gerecht!

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Unterhalb von London

Niemalsland
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp teeth.“ (S. 222)

Neil Gaiman hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben: Coraline. Zusätzlich hat er mehrere Bücher mit meinem Lieblingsillustrator Chris Riddell veröffentlicht und bildet daher einen festen Bestandteil in meinen Bücherregalen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Geschichte. Letztere war gut, jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht.

Das Cover: Bei meiner Ausgabe handelt es sich um die illustrierte Ausgabe von Chris Riddell (wie sollte es bei mir auch anders sein) und dementsprechend schön ist auch das Cover. Ein wenig mysteriös, düster – meine Neugier wurde definitiv geweckt.

Die Handlung: Richards Leben in London ist ein wenig uninspiriert. Er lebt es, ohne davon wirklich erfüllt zu sein. Als ihn dann eines Tages die verletzte Door begegnet und um seine Hilfe bittet, vollführt sein Leben eine enorme Drehung, die es in sich hat. Plötzlich wird er in eine Unterwelt von London gezogen, in welcher Ratten Gottheiten gleichkommen und jeder plötzlich nach seinem Leben trachtet…

Meine Meinung: Mir tut es ein wenig weh, dass mir die Geschichte nicht mehr zusagen konnte, schließlich zählt Neil Gaiman zu meinen liebsten Autor:innen. Das Ideenreichtum kann ich an dieser Stelle jedoch nur loben. Die Geschichte ist an einigen Stellen definitiv für eine Überraschung gut und besonders die Atmosphäre konnte punkten. Zwar war ich emotional nicht so stark in der Geschichte involviert, wie ich es wollte, dafür hatte ich alles sehr bildlich vor Augen. Im Allgemeinen würde ich das Buch weiterempfehlen, nur fehlten mir manchmal Aspekte zum Mitfühlen.

Die Charaktere: In meinen Augen etwas kompliziert. Ich habe zu kaum jemanden eine Verbindung aufbauen können und sie wirkten für mich eher wie Statisten, als wie die Hauptakteur:innen. Teilweise fehlte mir die Tiefe bei ihnen, Vielschichtigkeit und schlichtweg Momente, in denen sie mich emotional abgeholt hätten. Einzig Hunter blieb mir nachträglich im Gedächtnis, da sie mit ihrer direkten und sehr coolen Art die Geschichte aufwerten konnte.

Die Illustrationen: Wie immer sehr gelungen. Chris Riddells Zeichnungen (vermutlich mit einem sehr weichen Bleistift oder Kohle) zieren entweder die freien Seiten neben dem Text oder verstecken sich manchmal mitten im Text. Die Illustrationen wurden spielerisch eingesetzt und haben dem Innenleben des Buchs eine angenehme Dynamik verliehen.

Fazit: Leider, leider kann ich hier nur 3/5 Sternen vergeben, aber habe große Hoffnungen, dass mir das nächste Buch, welches ich von ihm lesen werde, wieder besser gefallen wird.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Meere aus Honig, mysteriöse Bibliotheken und rätselhafte Schlüssel

Das sternenlose Meer
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen!

"Once there was a woman who sculpted stories.“ (S. 186)

Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern gilt mit zu meinen Lieblingszufluchtsorten im Fantasygenre. ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen!

"Once there was a woman who sculpted stories.“ (S. 186)

Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern gilt mit zu meinen Lieblingszufluchtsorten im Fantasygenre. Daher war ich umso gespannter, auf diese Geschichte der Autorin, da es sich diesmal um ein urbanes Setting handelt. Vorweg: Ich wurde definitiv nicht enttäuscht!

Das Cover: Die Ausgabe mit dem meeresähnliches Farbverlauf im Hintergrund und der goldenen Biene ist sehr ansprechend. Es hat nicht nur ein wichtiges Element in der Geschichte aufgegriffen, sondern schafft es auch, ästhetisch zu überzeugen.

Die Handlung: Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier nicht zu viel verraten möchte, da gerade das Herumrätseln Freude bereitet. Grob kann ich jedoch verraten, dass man den Protagonisten Zachary dabei begleitet, wie immer seltsamere Geschehnisse in seinem Alltag ihn zu einer geheimnisumwitterten Bibliothek führen. Es ist perfekt für Lesende, die Mysterien lösen wollen, Perspektivenwechsel mögen und einem malerischen Schreibstil nicht abgeneigt sind.

Meine Meinung: Der Anfang der Geschichte war wirklich fantastisch. Unzählige Zitate wurden von mir markiert und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen. Besonders gefallen haben mir die Kurzgeschichten, die sich regelmäßig mit den Perspektiven der Hauptcharaktere abwechselten. Doch diese wurden nicht nur wahllos erzählt, sondern dienten dazu, die Hintergründe der eigentlichen Geschichte zu verstehen. Diese waren mein persönliches Highlight! Das letzte Drittel der Geschichte ließ bei mir jedoch zu viele Fragen offen, bei denen ich nach fast 500 Seiten eine Antwort erwartet hätte. Es wurde mir zum Ende hin einfach zu durcheinander, obwohl ich den Perspektivenwechsel am Anfang noch mochte. Doch abseits davon kann ich die Geschichte nur empfehlen!

Die Charaktere: Da die Handlung sehr dicht erzählt wurde, wurde in meinen Augen weniger Fokus auf die Charaktere gesetzt. Dennoch mochte ich sie gern und fand besonders das Undurchschaubare sehr gelungen. Sie waren wie eine Spiegelung der eigentlichen Handlung: unberechenbar, magisch und vielschichtig.

Fazit: Hätte die Geschichte das Niveau der ersten beiden Drittel aufrechterhalten könne, wären es definitiv 5 Sterne bei mir geworden, so vergebe ich dennoch sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Ein schöner Abschluss mit viel Bücherliebe!

Worlds Beyond
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„Bevor du mich verurteilst, bedenke, es heißt Herzschmerz, doch das Schmerzzentrum sitzt im Kopf.“ (S. 243)

Die Worlds-Reihe konnte mich sowohl mit den unterhaltenden Punkten, wie auch den ernsten Themen ...

„Bevor du mich verurteilst, bedenke, es heißt Herzschmerz, doch das Schmerzzentrum sitzt im Kopf.“ (S. 243)

Die Worlds-Reihe konnte mich sowohl mit den unterhaltenden Punkten, wie auch den ernsten Themen für sich gewinnen. Fiona und Demian sind bisher mein liebtes Pärchen von allen Büchern der Autorin, Kaycees Geschichte rund um die Backshow konnte mich am besten unterhalten und in dieser hier überzeugten mich Neles Gedichte. Diese Reihe kann ich wirklich nur ans Herz legen!

Das Cover: Die Cover sind allesamt sehr ansprechend gestaltet und beeindrucken durch die Schlichtheit. Besonders das leicht raue Papier der Bücher möchte ich hierbei positiv hervorheben.

Die Handlung: Neles jahrelanges Sparen und Arbeiten hat sich endlich ausgezahlt, denn nun darf sie ihren Traum leben. Heather & Clark, eine der populärsten und einflussreichsten Literaturagenturen hat ihr ein Volontariat genehmigt, dass sie in ihre Lieblingsstadt London führt. Direkt dort angekommen trifft sie auf Matthew, mit dem sie auf Anhieb auf einer Wellenlänge ist. Die beiden haben ein wunderschönes Treffen miteinander und Nele startet beschwingt in ihren Neuanfang in London. Bis sie Matthew in der Literaturagentur antrifft und sich herausstellt, dass er ihr Vorgesetzter ist…

Meine Meinung: Anabelle Stehl hat es erneut geschafft, eine gemütliche Geschichte zu schreiben, die perfekt für die kalten Tage ist – einfach wie Kakao für die Seele! Der von ihr bekannte flüssige Schreibstil ist auch hier erneut vorzufinden, nur kommen noch kurze Gedichte hinzu, die sich ab und an zwischen den Seiten wiederfinden lassen und mich positiv überrascht haben. Man merkt, dass Anabelle mit jedem weiteren Buch mehr experimentiert und sich ausprobiert, in diesem Fall sowohl mit dem Schreibstil, wie auch mit der Handlung. Normalerweise ergibt sich die Liebesgeschichte meist über einen längeren Zeitraum, in diesem Fall war es jedoch für den Konflikt wichtig, dass die beiden bereits recht früh Gefühle füreinander entwickeln. Auch wenn ich langsame Annäherungen bevorzuge, so hat es hier doch gut funktioniert! Der Einblick in den Alltag einer Literaturagentur in der die Träume aller Lesenden wahrwerden, konnte mich sehr für sich begeistern. Auch der Handlungsstrang rund um Taylor hat mir gut gefallen. Dennoch muss ich zugeben, dass mich Fionas und Kaycees Geschichten noch ein wenig mehr einnehmen konnten und daher in meinem Ranking etwas weiter oben landen. Der zentrale Konflikt gibt bereits viele Vorlagen für Drama und auch, wenn ich mir davon am Ende ein bisschen weniger gewünscht hätte, so fand ich den Ausgang sehr erwachsen – wie man es eben von der Autorin gewöhnt ist und was ich sehr lobenswert finde. Insgesamt ein gelungener Abschluss!

Die Charaktere: Nele und Matthew verstehen es wirklich, die Lesenden für sich zu gewinnen. Die Passion für Bücher ist auf jeder Seite zu spüren und auch die Päckchen, die sie herumtragen gehen nahe. Beide mochte ich sehr gerne, nur kamen sie nicht ganz an Fiona, Demian und Kaycee heran. Doch auch neue Charaktere wie Taylor, Sam, Yong-Jae und Lorie haben viel Freude bereitet. Hierbei muss ich auch noch einmal betonen, wie witzig manche Interaktionen der Charaktere waren. Ein gutes Zeichen dafür, dass die auftretenden Personen sehr lebendig sind!

Fazit: Nur Liebe für diese Reihe! Ich vergebe hier 4/5 Sternen und warte gespannt auf alles weitere, was Anabelle Stehl wieder veröffentlicht!

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Mariana Lekys Humor ist speziell wundervoll

Die Herrenausstatterin
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„[…] und langsam wurden meine Beine schwerer, weil eine Beteuerung immerhin ein Lebenszeichen war, selbst die Beteuerung des nicht mehr bereitstehenden Lebens war ein Lebenszeichen.“ (S. 57)

Mariana Lekys ...

„[…] und langsam wurden meine Beine schwerer, weil eine Beteuerung immerhin ein Lebenszeichen war, selbst die Beteuerung des nicht mehr bereitstehenden Lebens war ein Lebenszeichen.“ (S. 57)

Mariana Lekys Ideenreichtum ist jedes Mal aufs Neue einen Applaus wert. Sie kombiniert die seltsamsten Komponenten des Alltags, kreiert einen skurrilen Mix daraus…und irgendwie funktioniert es.

Das Cover: Passt sehr gut zur Geschichte, nur finde ich, dass man noch mehr daraus hätte machen können. Dafür gefallen mir die Buchrücken ihrer Bücher immer sehr gut, da sie ein bunter Farbklecks im Bücherregal sind.

Die Handlung: Katjas Leben hat sie einmal kräftig zusammengeklappt. Sie hat ihren Job verloren, ihr Mann ist nicht mehr bei ihr und plötzlich sitzt ein älterer Herr auf ihrem Badewannenrand. Als würde dies schon nicht für genug Verwirrung sorgen, klopft auch noch ein Feuerwehrmann bei ihr an, um einen nichtexistierenden Brand zu löschen und bleibt plötzlich bei ihr. Das Zusammenleben der drei sorgt definitiv für die ein oder andere skurrile Situation…

Meine Meinung: In dieses Buch kam ich (im Vergleich zu „Erste Hilfe“) sehr schnell hinein und musste bereits in den ersten Kapiteln kräftig Lachen. Mariana Leky hat einfach ein Talent dafür, Alltagssituation so nachvollziehbar und getreu nachzuerzählen, dass man im Laufe ihrer Geschichte regelmäßig denkt „Genau so geht es mir dabei auch!“. Diese Geschichte hält eine Menge Humor bereits, der mir sehr gut gefallen hat, nur muss ich gleichzeitig zugeben, dass man merkt, dass es eines ihrer früheren Werke ist. Das Ende war doch ein wenig verwirrend und wirkte nicht so stimmig, wie die anderen beiden Bücher, die ich von ihr gelesen hatte. Auch empfand ich folgende Aussage während eines Streits von Armin und Katja problematisch und fand es sehr schade, dass diese nicht ordentlich kritisiert und reflektiert wurde (bis auf eine Ohrfeige, aber entschuldigt hat er sich nie).

„Weißt du was, du solltest dringend mal Sex haben, so unentspannt, wie du bist […].“ (S. 111)

Jedoch kann ich dazu sagen, dass sich Aussagen ähnlicher Art in ihren neueren Werken nicht mehr wiederfinden. Natürlich muss man das hier differenziert betrachten, dass es die Aussagen eines Charakters sind und sehr wahrscheinlich nicht ihre eigene Meinung widerspiegelt, jedoch finde ich, sollten solche Aussagen dann zumindest von den anderen Charakteren kritisiert werden. Das Buch als Ganzes fand ich in sich nicht immer stimmig, dafür fand ich einzelne Szenen daraus mit viel Fingerspitzengefühl und Raffinesse geschrieben.

Die Charaktere: Leider konnte ich bei diesen nicht so sehr mitfühlen, wie ich gehofft hatte. Einzeln konnten sie mich nicht überzeugen, jedoch mochte ich die Dynamik der drei gerne und sie lustigen Situationen, die sich durch ihre Gespräche ergaben.

Fazit: In meinen Augen nicht ihr stärksten Buch, aber dennoch eine Empfehlung für Fans von Mariana Leky. Ich vergebe hier knappe 3,5/5 Sternen.

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