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Veröffentlicht am 13.05.2020

Tod im Kontinuum

Tod im Kontinuum
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Ein Thriller, der seinen Namen wirklich verdient. Dies ist zwar ein Jugendbuch, aber beim Lesen trifft jeden Erwachsenen das Grauen. Alinas erster Schuktag an der neuen Schule nach dem Umzug gestaltet ...

Ein Thriller, der seinen Namen wirklich verdient. Dies ist zwar ein Jugendbuch, aber beim Lesen trifft jeden Erwachsenen das Grauen. Alinas erster Schuktag an der neuen Schule nach dem Umzug gestaltet sich anders als erwartet: Bewaffnete Männer stürmen das Klassenzimmer und nehmen Geiseln. Dabei wird Sarah getötet und Alina fühlt sich an deren Tod mitschuldig, Ein Jahr später: Trotz Therapie leidet Alina noch immer. Doch dann geschehen in ihrem Freundeskreis brutale Morde, ein Freund, der bei ihr im Zimmer übernachtet hat, wird grausam abgeschlachtet. Nicht zuletzt gerät Alina selbst ins Visier der Polizei. Und dann versetzen sich die Protagonisten zurück in das letzte Jahr und gehen nochmals die ganze Szenerie mit anderen Möglichkeiten durch. Der Autor schreibt derart grausam und blutig, man riecht quasi das Blut in seiner Geschichte. Beim Lesen spielt sich das brutale Kopfkino in einem ab. Die Kapitel sind kurz gehalten, die Schrift ist etwas größer gestaltet und so läßt sich der Horror sehr gut und schnell lesen. Nach der Lektüre dieses Buches traut ich keiner bei Dunkelheit mehr in den Keller, denn dort unten könnten ja die Gestalten aus dem Buch lauern. Wer es wirklich blutig und sadistisch mag, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten. Das Buch eignet sich allerdings nicht für Weicheier. Das Cover mit dem jungen Mädchen soll bestimmt auf Alina hinweisen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Herzmalerei

Herzmalerei: Roman
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Zuerst ging ich sehr voreingenommen auf das Buch zu, da schwülstige Liebesromane nicht so ganz mein Ding sind. Aber eben die Zukunftsvisionen Münchens haben mich interessiert. Es herrscht eine Zeit, wo ...

Zuerst ging ich sehr voreingenommen auf das Buch zu, da schwülstige Liebesromane nicht so ganz mein Ding sind. Aber eben die Zukunftsvisionen Münchens haben mich interessiert. Es herrscht eine Zeit, wo man den künstlichen Menschen im Labor züchtet, virtuelle Tiere sich in den Räumen aufhalten, Roboter den Menschen bedienen, man nimmt künstliche Nahrungsmittel zu sich und alles ist hochtechnisiert, die Menschen tragen einen ID-Chip in sich und Hover Mobils fahren durch die Gegend. Zenia ist Psychologin und arbeitet in einem Institut, das den Wunschbaby für die jeweiligen Eltern herstellt. Sie ist mit Samu liiert, die Beziehung kriselt aber sehr, das Samu nur für seine Arbeit lebt und sie sich sehr selten sehen. Zenia wechselt ihren Arbeitgeber, da sie mit dessen Vorgehensweise nicht mehr zufrieden war und fängt bei PreVita an, einem Institut, die Menschen in deren voriges Leben in die Vergangenheit zurückführen kann. Dort lernt Zenia Nael kennen, der als Proband in die Firma kam, nachdem er vom Gefängnis freigekauft wurde, wo er wegen ngeblichen Mordes eingesessen ist. Zenia und Nael verlieben sich ineinander, weil sie der Meinung sind, schon in ihrem vorigen Leben ein Paar gewesen zu sein. Aber da ist noch der Superstar LeBron, der Zenia unbedingt für sich gewinnen will und der smarte Anwalt, der Nahel verteidigt. Leider endet das Buch mit einem Pageturner. Die Kapitel sind jeweils aus der Sicht von Zenia und dann wieder aus der Sicht von Nael geschrieben. Wir erfahren die einzelnen Lebenswege und besonders Nahel hat zu kämpfen, immer wieder wird er zu Unrecht beschuldigt und er will alles für seine Schwester tun, die sehr starke psychische Probleme hat. Der Leser wird in eine fiktive Welt geführt, wo der Fortschritt schon seit viel erreicht hat. Man kann praktisch per Fingerschnipsen fast alles aktivieren, für jeden Handschlag gibt es die passende Maschine, die dem Menschen sehr viel abnimmt. Das Autorenduo hat ein wirklich sehr mitreißendes Buch geschrieben, Besonders das Thema mit der Rückführung in das früher Leben fand ich mehr als aufschlußreich. Auch der Einband in silber und Gold mit dem Lebensbaum, in dessen Mitte sich ein Herz befindet und in dem Herz wieder ein Mensch, finde ich sehr ansprechend und gelungen. Das Buch läßt sich gut und schnell lesen, zum einen, weil es sprachlich sehr leicht zu lesen ist und auf den Leser eingeht, zum anderen, weil das Thema sehr interessant und aufschlußreich ist, da unsere Technik sich ja sehr schnell weiterentwickelt. Ein wirklich toller Blick in die Zukunft, eine Vision, die Wirklichkeit werden könnte aber dem Menschen dennoch seine Gefühle und Träume erhalten bleiben.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Warum liegt hier Stroh?

Warum liegt hier Stroh? Erotische Geschichten
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Ein Buch mit neun Kurzgeschichten, die sich alle mehr oder weniger um das Thema Stroh handeln, auf dem Sex gemacht wird. Ja, früher, da trafen sich auf dem Land die jungen Leute im Stroh, um Liebe zu machen. ...

Ein Buch mit neun Kurzgeschichten, die sich alle mehr oder weniger um das Thema Stroh handeln, auf dem Sex gemacht wird. Ja, früher, da trafen sich auf dem Land die jungen Leute im Stroh, um Liebe zu machen. Die Autorin dieses Buches fasziniert dieser Gegenstand ungeheim. Da ist die Geschichte um den Bauern, der seine junge fesche Angestellte im Stroh seine Lust hart und herzlich zeigt. Das junge Paar, das seinen Urlaub in einem Strohhotel verbringt und mit größter Freude seiner Lust frönt. Der Schäfer und die junge Frau oder die verschneite Blockhütte mit dem Stroh, das vor Erotik sprüht und funkt. Die erwischt die Meisterin ihren jungen Gesellen beim Sex und möchte auch von ihm ausgiebig verwöhnt werden. Jede Geschichte ist anders dargestellt von zärtlich hin bis hart. Eigentlich meine ich, dass für jeden Geschmack etwas passendes dabei ist. Man merkt, dass die Autorin dieses Buch eine Frau ist, denn es ist ansprechend geschrieben und läßt sich sehr schön lesen, so dass das Kopfkino auf die Reise gehen kann und man vielleicht so manche Anregung für sich nehmen kann.Ich finde, da Cover mit der Frau im Vordergrund ist nicht gerade passend, ich hätte z.B. ein Bett mit Stroh oder einen Strohballen als Einband hergenommen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Fatale Folgen

Fatale Folgen
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Selten habe ich so einen hochinteressanten und wirklich unter die Haut gehenden Psychothriller gelesen. Man fragt sich, wieviel kann ein Mensch aushalten, um nicht ganz den Verstand zu verliere? Nachdem ...

Selten habe ich so einen hochinteressanten und wirklich unter die Haut gehenden Psychothriller gelesen. Man fragt sich, wieviel kann ein Mensch aushalten, um nicht ganz den Verstand zu verliere? Nachdem Alex ihren Mann im eigenen Ehebett mit seiner Arbeitskollegin erwischt hat, zieht sie ihre Konsequenzen und zieht aus dem gemeinsamen Haus auf dem Land aus. Mit ihrem Sohn zieht sie in eine kleine Wohnung in die Stadt, wo sie auch eine Arbeit findet. Doch dann beginnen die nächtlichen Anrufe, es meldet sich kein Teilnehmer, sondern sie hört nur ein lautes Atmen, Dann wird ihrem Sohn ein toter Vogel in den Kindergarten geliefert. Ihr Briefkasten wird mit Wasser überflutet, der Auspuff mit Bauschaum zugekleistert. Wem kann sie noch vertrauen. Steckt da ihr Kollege dahinter oder gar ihr Exmann???????? Der einzige Lichtblick sind derzeit die emails, den sie von einem Unbekannten erhält. Aber das Mobbing geht weiter und man trachtet ihr und dem Kind nach dem Leben. Ein Buch, das man tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen kann. Für die Protagonistin lauern über all Gefahren und meist weiß sie auch noch, was als nächstes geschieht. Denn sie hat ein Buch veröffentlicht, in dem Kinder verschwinden und all diese Dinge passieren. Die Autorin beschreibt diese Vorkommnisse derart realitätsnah, dass man selbst schon an der eigenen Haustüre Geräusche zu hören meint. Der Spannungsbogen baut sich fast bis ins Unerträglich auf, die Gefahr lauert an allen Ecken. Ich selbst habe das Buch ein Nacht lang gelesen, denn man möchte wissen, wer der Täter ist. Und diese Täterschaft hat die Autorin derart clever gelöst, davor kann man nur den Hut ziehen. Mehr Psycho geht glaube ich kaum mehr und wir dürfen mit Spannung auf ein weiteres Buch warten.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Remsmord

Remsmord
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Ein junger Mann wird in einem historischen Fluchtgang tot aufgefunden. Wurde er ermordet oder hat er sich selbst umgebracht? Eva Brenner und Gerhard Vollrath von der Kripo Aalen ermitteln in dieser Sache. ...

Ein junger Mann wird in einem historischen Fluchtgang tot aufgefunden. Wurde er ermordet oder hat er sich selbst umgebracht? Eva Brenner und Gerhard Vollrath von der Kripo Aalen ermitteln in dieser Sache. Doch der Fall ist schwieriger als gedacht. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf einen Motorradclub, der mit ziemlichen harten Bandagen kämpft, auf die Drogenszene, Schutzgeldforderungen, Zwangsprostitution. Und dann geschieht ein weiterer Mord, Menschen verschwinden. Es besteht sogar der Verdacht, dass ein Maulwurf unter den Polizisten ist. Ein sehr schwäbischer Krimi, die mundartlichen Sätze lockern das Ganze immer wieder auf. Hier menschelt es auch unter den Kollegen der Kripo, was das Buch auch sehr realistisch werden läßt, Die Autorin beschreibt gerade die Rockerszene sehr genau und der Leser erhält Einblick, wie sich so eine Gang zusammensetzt wie die Prioritäten sind. Die einzelnen Kapitel sind ziemlich lang und man weiß bis zum Schluß nicht, wer für die Morde und die anderen Gräueltaten verantwortlich ist. Die Sprache und die Ausdrucksweise sind klar und gut verständlich und so läßt sich das Buch flott lesen. Mir haben lediglich am Anfang die vielen Namen und Personen etwas Schwierigkeiten bereitet und das Thema Motorradgang liegt mir nicht so. Sehr gut gelungen ist allerdings das Cover. Man blickt von der Höhe auf einen dichten Wald hinab durch den sich eine Straße schlängelt auf dem ein einsamer Motorradfahrer unterwegs ist.

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