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Veröffentlicht am 19.02.2020

Der Sunday Lunch Club

Der Sunday Lunch Club
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Nachdem die Eltern von Anna nach Australien ausgewandert sind, treffen sich die Geschwister und Großmutter Dinkie samt Pflegerin und einigen Freunden reihum zum wöchentlichen Sunday Lunch. Sogar der Ex-Mann ...

Nachdem die Eltern von Anna nach Australien ausgewandert sind, treffen sich die Geschwister und Großmutter Dinkie samt Pflegerin und einigen Freunden reihum zum wöchentlichen Sunday Lunch. Sogar der Ex-Mann von Anna kommt mit seiner neuen Partnerin. Die vier Geschwister Anna, Neil, Maeve und Josh sind total unterschiedlich. Hier wird jeden Sonntag gegessen, geredet, gestritten und debattiert. Jeder hat etwas zu erzählen und man fühlt sich einfach wohl. Bis eines Tages Anna die Bombe platzen läßt. Sie ist schwanger und das mit 40 Jahren. Der Vater des Kindes ist halb so alt wie sie und war eine One-Night-Stand. Und dann kommt es, wie es kommen muß. Beim nächsten Sundy Lunch verliebt sie sich unsterblich in den Freund ihres Bruders. Die ersten 150 Seiten lesen sich gemütlich. Sie plätschern so leise dahin. Man ißt, trinktviel zu viel und am Ende gibt es Streit oder Melancholie. Dann aber überstürzen sich die Ereignisse. Jedes der Geschwister hat eine Schwachstelle, ein dunkles Geheimnis, das nach und nach bei den folgenden Sonntagen aufgedeckt wird. Der Leser kann aber diesem Zeitpunkt dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Sogar Oma Dinkie hat ihr Leben lang mit einer Lüge verbracht. Hier ab dem zweiten Drittel holt die Autorin einiges nach, was im ersten Teil des Buches zu behäbig war. Man lebt und leidet mi den Protagonisten. Jedes neue Kapitel beginnt mit der Menuefolge und dem Namen, bei dem der Lunch stattfindet. dasgefällt mir persönlich sehr gut, weißman doch genau, wie bewandert der Gastgeber in seinen Kochkünsten ist. Das bunte Cover mit Blumen, Teller, Besteck und Weinglas g´harmonisert sehr gut mit dem Titel. Alles in allem, eine gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Hausmädchen - wildes Treiben hinter verschlossenen Türen

Hausmädchen - Wildes Treiben hinter verschlossenen Türen | Erotische Geschichten
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Ein wirklich sehr prickelndes Buch mit 9 Kurzstories über Hausmädchen in englischen gut situierten Häusern. Es wird immer aus der Sicht des jeweiligen Mädchens erzählt. Egal ob Daisy, Abbigail oder Mary. ...

Ein wirklich sehr prickelndes Buch mit 9 Kurzstories über Hausmädchen in englischen gut situierten Häusern. Es wird immer aus der Sicht des jeweiligen Mädchens erzählt. Egal ob Daisy, Abbigail oder Mary. Eine jede von ihnen hat besondere Kennnisse und Vorlieben. Sie vernaschen reihum die Männer. Der Chauffeur, der Gärtner, der Hausherr und der Sohn des Hauses. Und jeder der Männer ist fasziniert, hat dies doch alles heimlich zu geschehen und wehe die Hausfrau bekommt Wind davon, dann hat das mitunter manchmal auch eine Kündigung zur Folge. Die Autorin versteht es mit ihren Geschichten, das Kopfkino der Leser anzuheizen. Was man immer schon ahnte und wußte, unschuldig sind diese Frauen keinesfalls. Durch die einzelnen Geschichten braucht man auch nicht das ganze Buch auf einmal zu lesen, sondern man kann sich die Geschichte herauspicken, die einen interessiert. Das Cover mit dem sexy Hausmädchenkostüm ist sehr gut getroffen. Ein Buch, das man wirklich weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Frankenstich

Frankenstich
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Ein Regionalkrimi, der in Franken, in Erlangen spielt. Der Starautor Georg Neuner hält in der Buchhandlung von Feli Reichelsdörfer öfter mal Lesungen. Da es finanziell um die Buchhandlung nicht zum Besten ...

Ein Regionalkrimi, der in Franken, in Erlangen spielt. Der Starautor Georg Neuner hält in der Buchhandlung von Feli Reichelsdörfer öfter mal Lesungen. Da es finanziell um die Buchhandlung nicht zum Besten steht, macht er dies für seine Bekannte oft unentgeltlich. Doch dann liegt er nach einer solchen Lesung erstochen im Hinterzimmer der Buchhandlung, auf dem Tisch Pizza und Prosecco. Hatte er dort ein heimliches Date? Der schnieke Kommissar Clemens Satorius ermittelt in dieser Mordsache. Da er zunächst die Inhaberin der Buchhandlung verdächtigt, läßt diese dies nicht auf sich sitzen und beginnt selbst, nach dem Mörder zu suchen, was sie allerdings öfters in gefährliche Situationen bringt. Der Krimi ist unblutig geschrieben, aber voller Witz und manchmal auch Ironie. aber die Spannung kommt deswegen nicht zu kurz und bleibt dem Leser erhalten. Man verdächtigt verschiedene Personen, selbst Satorius verhaftet die falsche Person. Die Kollegin vom Kommissar flirtet unungterbrochen mit ihm, sie will mit ihm eine Beziehung, aber er zeigt ihr die kalte Schulter. Feli wird derart gut bechrieben.. Rotes Haar, alternative Klamotten.. Man kann sich diese Frau sehr gut vorstellen. Und dann kommen auch noch die Eheprobleme von Felis Eltern mit ins Spiek. Das Fränkische lockert das Buch unheimlich auf. Die beiden Autorinnen haben sich toll ergänzt und man wartet direkt schon auf eine Fortsetzung

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Der Sohn des Mörders

Der Sohn des Mörders
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Ein Buch, das sich im nördlichen Lechtal abspielt und sich in den Jahren zwischen 1830 und 1844 abspielt. Sehr viele Ereignisse in diesem Buch haben sich wirklich zugetragen und für mich ist dieses Buch ...

Ein Buch, das sich im nördlichen Lechtal abspielt und sich in den Jahren zwischen 1830 und 1844 abspielt. Sehr viele Ereignisse in diesem Buch haben sich wirklich zugetragen und für mich ist dieses Buch praktisch ein Heimspiel, denn ich kenne die Orte, die in dem Buch Erwähnung finden, sehr gut. Johannes wird als Bauerssohn geboren und hat noch eine jüngere Schwester. Seine Mutter hatte inzwischen sieben Fehlgeburten, was den Bauern sehr erzürnte. Als die Magd von ihrem Dienstherrn schwanger wird, erschlägt der Bauer seine eigene Frau und wird dafür in Wertingen hingerichtet. Johannes kommt bei den Elterns seines Freundes Michael unter, die ihn und die Schwester letztlich adoptieren. Das Posthalterehepaar läßt die beiden Buben in Augsburg aufs Gymnasium und dann studieren. Ganz zart wird hier auch die erste Liebe der beiden jungen Männer angedeutet. Der Autor entführt uns in eine Welt des 19,Jahrhunderts. Wir bekommen das Landleben zu dieser Zeit mit, was für die Bauern bisweilen sehr schwer war. Johannes Stiefeltern hatten eine Posthalterei, auch hier bekommen wir näheren Einblick wie auch die Arbeiten in einer Papiermühle. Es werden die historischen Begebenheiten in diesem Roman verarbeitet. Am Ende des Buches sind die historisch belegten Ereignisse noch einmal zusammengefaßt. Eine sehr spannende und kurzweilige Lektüre. Der Leser versinkt dabei in eine Welt, wie sie heute überhaupt nicht mehr vorstellbar ist. Für Leser wie mich ist es Heimatkunde in feinster Form. Das schwarze Cover ist sehr minimalistisch gestaltet. Einzig darauf zu sehen ist eine Pflanze, der Frauenschuh, Wenn man das Buch gelesen hat, erkennt man auch dessen Bedeutung.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Tod eines Bierdimpfls

Tod eines Bierdimpfls
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Ein wirklich uriger Niederbayernkrimi, mit viel Witz und Ironie und dennoch sehr spannend, mit wenig Blut aber sehr unterhaltsam. Kommissar Kammermeier wird von der Hochzeit seiner Kollegin Sabine weggerufen. ...

Ein wirklich uriger Niederbayernkrimi, mit viel Witz und Ironie und dennoch sehr spannend, mit wenig Blut aber sehr unterhaltsam. Kommissar Kammermeier wird von der Hochzeit seiner Kollegin Sabine weggerufen. Auf dem Gäubaudenfest in Straubing wurde ein Mann erstochen. Poldi war mit seinen Stammtischbrüdern auf den Fest und ist dann eingeschlafen. Als seine Begleiter gegangen sind, saß er immer noch schlafend am Tisch. Die Leute vom Stammtisch sind ein bunt gemixtes Völkchen. Handwerker, Rentner, eim zugezogener Schriftsteller, ein Jurist. Niemand von ihnen hat etwas gemerkt. Der Poldi hat immer Fotos bei sich getragen und dann zu jedem Foto eine Geschichte erzählt. Aber ihn hat inzwischen niemand mehr zugehört. Lieider kommt Kammermeier mit der neuen Kollegein nicht ganz klar. Sie schaut zu viel TV Serien und will nach deren Vorbild ermitteln. Außerdem wird die junge Frau zudem auch noch gestalkt. doch Kammermeier läßt sich nicht aus der Ruhe bringen und kommt dem Mörder letztendlich auf die Schliche. Ein Buch, das man in einem Zug auslesen muß ujnd nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Sätze im Dialekt geben der ganzen Geschichte noch eine zusätzlich auflockernde Note und man fühlt sich richtig wohl unter all den Protagonisten. Natürlich lockt uns die Autorin auf eine falsche Fährte und man beschuldigt den Falschen des Mordes. Wie auch schon der Vorgängerband sind die Bücher von Ruth M. Fuchs ein Schmankerl und lassen sich sehr gut und leicht lesen. Die richtige Lektüre, um sich zu entspannen. Es wird auch auf das Leben der Kommissare eingegangen und gezeigt, dass dies auch nur Menschen sind.

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