schönes Setting, langatmige Story
Das Herz der KämpferinSeit vielen Jahren herrscht eine tiefe Abneigung zwischen den Völkern der Riki und Aska. Die 17- jährige Eelyn ist mit dem Hass und den Kämpfen gegen die Riki aufgewachsen. Sie hat ihren Bruder Iri im ...
Seit vielen Jahren herrscht eine tiefe Abneigung zwischen den Völkern der Riki und Aska. Die 17- jährige Eelyn ist mit dem Hass und den Kämpfen gegen die Riki aufgewachsen. Sie hat ihren Bruder Iri im Kampf verloren und das kann sie dem verfeindeten Stamm nicht verzeihen. Doch dann sieht sie in einer Schlacht den totgeglaubten Bruder, der kämpft nun auf der Seite der Riki…
Das Setting dieser Geschichte hat mir überaus gut gefallen. Ich mag Sagen und Mythen aus dem hohen Norden, und die Wikinger waren ein sehr spannendes Völkchen. Auch hier treten sie kämpferisch und doch familienverbunden auf. Doch wirklich berühren konnte mich diese Geschichte nicht.
Eelyn ist eine starke und mutige junge Frau, gleichzeitig wirkt sie jedoch wahnsinnig verbittert und lässt Gefühle und zweite Chancen nur langsam zu. Ihr Bruder Iri scheint etwas aufgeschlossener zu sein – und doch prallen beide Fronten immer wieder aufeinander. Auch die Liebesgeschichte zu Iris bestem Freund Fiske, einem Riki, hat einen eher schweren Start – was die Beziehung glaubhafter macht, doch irgendwie entwickelt sie sich so langsam, dass ich am Ende überrascht war, als der erste Kuss kam. Denn vorher haben die zwei nicht viel mehr als Abneigung gegenüber dem jeweils anderen gezeigt.
Die Handlung selbst kam mir auch recht langatmig und wenig abwechslungsreich vor. Ja es gibt Kämpfe, Überfälle und Beziehungsdramen - doch die konnten bei mir auch keine Spannung aufkommen lassen. Ich hatte mir von der Thematik durchaus mehr erwartet.
Der Schreibstil selbst ist einfach und angenehm zu lesen, auch die ungewöhnlichen Namen sind durchaus eingängig, doch lange fesseln konnte mich dieses Buch einfach nicht.