Es ist ein Buch, was sehr gehypt wird, von dem ich mir allerdings mehr erwartet hätte... was ich jedoch gleich vorweg nehmen möchte, trotz vieler Stimmen, die meinten, dass das 1. Buch sehr langweilig ist, kam bei mir kaum bis gar keine Langeweile auf. Das Buch zeichnet sich hauptsächlich durch Worldbuilding und Charakterentwicklung aus, hat aber definitiv auch spannende Stellen dabei. Weswegen ich das Buch so schlecht bewerte, ist das Ende. Ich habe bereits Crescent City gelesen und war überwältigt von dem Ende. Gleiches habe ich hier erwartet. Versteht mich nicht falsch, das Ende war gut, aber leider auch völlig vorhersehbar und absolut nicht meinen Erwartungen entsprechend...

Das Worldbuilding ist super angenehm. Es passiert alles in einem langsamen Tempo und man bekommt nie das Gefühl Seiten doppelt lesen zu müssen, weil man wieder mal nicht mit kam. Außerdem hat man keine Horde an Charakteren, die man irgendwann nicht mehr zuordnen kann, sondern es kristallisiert sich relativ schnell heraus, wer für die Geschichte wichtig und wer eher einen Nebenpart einnimmt.

Das Buch schließt sich für meinen Geschmack so gut ab, dass ich hier aufhören könnte. Wüsste ich nicht, dass die besten Teile noch kommen, würde ich definitiv hier aufhören. Jedoch gab es eine Szene, die Potential auf eine tolle neue Story liefert.

Ich freue mich auf Band 2 und gebe wegen einem seichten ersten Teil für dieses Buch 3,5 von 5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich bin mir dem Vorurteil eines flachen Jugendbuches herangegangen. Doch dieser Gedanke sollte schon bald ziemlich fest in den Boden gestampft werden. Es fing sanft an und hatte Züge eines tollen Weihnachtsfilmes, der einfach gut fürs Herz ist. Doch relativ schnell hat man dann gemerkt, dass sich da eine relativ große Story aufbaut. Und zu dieser kam es dann auch. Beendet wurde das ganze mit einem solch großen Showdown, der darauf abzielte, dass man grundsätzlich jedem misstraute... Es war so intensiv, dass es tatsächlich mehr einem Thriller geähnelt hat, als Bücher, die als solche ausgeschrieben sind. Ganz am Ende hat man einen Sprung um mehrere Monate gemacht. Dieser hat alle offenen Handlungen so perfekt abgeschlossen, dass es zu einer völlig runden Story wurde. Aus diesen Gründen bekommt das Buch 5 von 5 Sternen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Was ist in diesem Buch bitte passiert?

Marie Graßhoff hat es geschafft, jede einzelne dieser 460 Seiten zu etwas ganz besonderem werden zu lassen. Es kam tatsächlich an keiner einzigen Stelle das Gefühl auf, dass man etwas hätte Einkürzen o.ä. können.

Man wird am Anfang direkt in die Handlung geworfen. Dabei wird es direkt so spannend, dass man das Buch für lange Zeit garnicht aus der Hand legen kann. Dieser unvermittelte Einstieg zeigt aber auch gleichzeitig sehr viele der nötigen Informationen auf. Ich hatte nie das Gefühl, etwas nicht zu verstehen oder verfolgen zu können, weil alles perfekt erklärt wurde. Das Buch ist aus 4 Sichten geschrieben. Flover, Luke, Andra und Okjien. Anfangs hab ich ein paar Seiten gebraucht (bis man von jedem Mal etwas gelesen hatte) um zu realisieren, um wen es wirklich geht und wer die wichtigsten Personen sind. Doch am Ende hat sich diese Aufteilung als mehr als nützlich erwiesen.

Marie schreibt so zu sagen von 2 Lagern. Einmal von Flover und Luke und von Okjien und Andra. Diese beiden harmonieren zusammen jeweils perfekt. Das aber keiner irgendwie zu kurz kommt, haben die beiden Lager viele Überschneidungen, in denen sie gemeinsam agieren können. Das hat das Buch so unglaublich real gestaltet.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, und das obwohl ich bisher nie so richtig Sci-Fi gelesen habe. Das Ende des ersten Bandes ist sehr offen gestaltet und lädt zum direkten weiterlesen ein.

Aus den genannten Gründen erhält das Buch verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolut klare Kaufempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dieses Buch macht Mut. So zumindest würde ich es als Außenstehende Person beschreiben. Ich möchte aus Spoiler-Gründen jetzt hier nicht genauer auf die Themen eingehen. Ich sage nur so viel dazu, es sind leider Schicksale, die immer häufiger werden.

Anabelles Umsetzung dieser schweren Themen war wirklich gut. Man begleitet Lia. Sie ist anfangs auf der Flucht. Wovor erfährt man erst relativ spät im Buch. Doch das ist kein Problem, da man so im Nachhinein ihren Weg der "Heilung" betrachten kann. Sie ist allerdings nicht der einzige Charakter, der eine schwere Zeit hat. Sowohl Noah, als auch Kyra als auch ihr Bruder Elias. Sie alle machen eine harte Zeit durch. Und jeder von ihnen bekommt die nötige Lesezeit, um sich mit ihren Problemen ebenfalls identifizieren zu können. Noahs "Geheimnis" wird als erstes gelüftet und hat mich kurzzeitig wirklich erschrocken. Es war ein Plot, den ich so erstmal nicht kommen sehen hab. Und genauso ging es dann auch weiter. Ich habe mitgefühlt und teilweise auch mitgelitten. Anabelle hat es geschafft ein unglaublich präzises Bild in meinem Kopf entstehen zu lassen, wie die unterschiedlichen Szenen aussahen. Dadurch hatte man immer das Gefühl, direkt in der Handlung/in Berlin mit dabei zu sein. Wo ich gleich zu meinem nächsten Punkt komme. Wie unglaublich toll ist es, dass eine Geschichte in der deutschen Hauptstadt spielt. Danke Anabelle, das du hier nicht mit dem Großteil aller Autoren geschwommen bist, sondern deinen eigenen Weg gegangen bist.

Dieses Buch sollte definitiv gelesen werden. Wenn ihr bedenken habt, ob das Buch das richtige für euch ist, lest bitte erst die Triggerwarnung und entscheidet dann, ob es gerade passt. Von mir bekommt das Buch 4,5 von 5 Sternen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Wer hier die klassische Story eines Rockstars erwartet ist mit dieser Annahme so weit vom Inhalt entfernt, wie Samu Haber von einem reibungslosen Leben. Ich werde diese Rezension kurz aufbauen, da ich egal was ich sagen würde definitiv Spoiler enthalten würde.

Man erfährt in diesem Buch über Samus berufliche Orientierung, der Aufstieg der Band Sunrise Avenue, sein Coach-Dasein bei The Voice of Germany, gerichtliche Auseinandersetzungen, Verfolgungen durch die Polizei, seinem Liebensleben und den körperlichen und seelischen Belastungen, die ein solches Leben mit sich bringt.

Samu hat in Interviews wenig bis gar nichts von seinem privaten Leben preisgegeben, umso gespannter war ich auf dieses Buch. Er erfasst hierbei jedes der oben genannten Themen mit einer solchen schonungslosen Ehrlichkeit, dass man emotional völlig mitgeht. Nach dem Buch hatte ich das Gefühl, ein längeres Gespräch mit dem Frontmann der Band gehabt zu haben. Ein sehr inspirierender Mensch der gleichzeitig den Mut zum Träumen stärken möchte und Anpacken dieser Träume ermutigt. Nicht nur ein Mal hatte ich das Gefühl, dass er mich direkt anspricht mit den Ratschlägen, die er während des Lesens mit auf den Weg gibt.

Dieses Buch ist nicht nur für eingefleischte Sunrise Avenue Fans, sondern auch für alle, die manchmal einen kleinen Tritt in den Hintern benötigen. Von mir bekommt das Buch verdiente 5 von 5 Sternen.

Dream like a child, Follow your heart, Be honest, Work hard...

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung